SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 3
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Leven GmbH | Unter Goldschmied 6 | 50667 Köln
1
Köln, 16. Oktober 2015
ADRESSEUnterGoldschmied6|50667Köln|TELEFON+492219346440|FAX+492219346445|E-MAILinfo@alh.de
GESCHÄFTSFÜHRUNGProf.Dr.WilfriedLeven|AMTSGERICHTKöln|HRB23690|USt.-IdNr.DE811428492
BANKVERBINDUNGSparkasseKölnBonn|BLZ37050198|Kto.-Nr.72362106|BICCOLSDE33XXX|IBANDE98370501980072362106
Markenmanagement - wozu und warum?
Le, 11.06.2015
1. Es gibt keine inhaltsleere Bekanntheit; Bekanntheit wird immer mit einer
Vorstellung aufgeladen. Egal, ob es sich dabei um einen Menschen, Men-
schengruppen, Organisationen oder natürlich auch Marken handelt. Google
ist nicht nur bekannt, sondern man verbindet damit auch einen Datenmo-
loch; Coca Cola steht für Genuss weltweit.
2. Wenn man die sich immer bildende Vorstellung dem Zufall überlasst, bilden
sich eine häufig unliebsame Vorurteile: Opel hat das schmerzhaft zu spü-
ren bekommen. Oder das Markenimage bleibt so diffus und blass, dass
man die Marken nicht unterscheiden kann, man denke nur an Kaufhof und
Karstadt, Obi und Bauhaus.
3. Die angesprochene Verwechslungswahrscheinlichkeit resultiert auch und
besonders daraus, dass die Markendefinitionen zu ähnlich sind. Im Wett-
bewerb muss sich eine Marke klar und eindeutig unterscheiden; sie muss
anders sein als die anderen.
4. Im Laufe der Zeit neigen Markenimages dazu, sich zu verselbstständigen.
Und zwar auch innerhalb der Organisation selbst mit der u.U. fatalen Kon-
sequenz, dass die Marke verwässert wird. Wofür stehen eigentlich Takko,
KICK oder Primark – außer für billig? Was ist der Markenkern von Sie-
mens? Wofür steht eigentlich die Traditions-Marke BRAUN heute?
W 16.10.2015 15:53 2(3)
5. In welcher Form die Bekanntheit (s.o.) aufgeladen und interpretiert werden
soll, muss geplant gesteuert werden.
6. Dazu gibt es umfassende Theorien, die sich in der Praxis mehr als sehr gut
bewährt haben - leider werden sie aber häufig genug (aus Unkenntnis) ig-
noriert. Um aus einem Label eine Marke zu machen, muss definiert wer-
den, welche rationalen, emotionalen und Selbstkonzept-Vorstellungen bei
der Zielgruppe implementiert werden soll. Also:
a. Welche sachlichen Gründe sprechen für das Angebot (rationale
Komponente)?
b. Wie soll sich der Nachfrager emotional fühlen, wenn er mit dem An-
gebot zu tun hat? Angenehm vs. unangenehm; Interesse, Überra-
schung, Begeisterung usw. Und:
c. Welchen Beitrag leistet das Angebot zur Aufwertung, zur Verbesse-
rung des Selbstbildes des Nachfragers (Selbstkonzept)? Steht er
vor sich selbst besser da? Wird die Nutzung des Angebots von sei-
ner sozialen Gruppe honoriert? Dieser sozialpsychologische Aspekt
des Selbstkonzepts muss von jeder Marke bedient werden, denn
fast alles, was wir tun, besteht auch darin, so zu sein, wie wir gerne
sein wollen. Wir kaufen die Marken, die uns so kleiden, wie wir aus-
sehen wollen.
7. Markendefinitionen werden beispielsweise mittels Workshops entwickelt, in
denen Verantwortliche des Unternehmens bzw. der Organisation und Ex-
perten über rationale, emotionale und Selbstkonzept-Aspekte der zu entwi-
ckelten Marke diskutieren. Natürlich finden solche Workshops nicht im "luft-
leeren Raum" statt, sondern werden durch Marktforschungsergebnisse, ei-
gene Recherchen und Analogien aufgeladen.
W 16.10.2015 15:53 3(3)
8. Zur Markendefinition gehört unabdingbar die Operationalisierung der Defi-
nition: Wie geht man im Alltag mit der Marke um? Die Operationalisierung
findet ihren Niederschlag im Marken- Steuerrad, das Regeln zum Umgang
mit der Marke in der Kommunikation, Produktgestaltung etc. beinhaltet.
9. Sinnvoll ist es, das Erreichte auf den Prüfstand zu stellen und mittels Fi-
netuning die Markendefinition anzupassen. Das Instrument dazu ist das
sog. Marken-Cockpit.
10. Und dieses Markenmanagement muss kontinuierlich erfolgen, alle paar
Jahre ist viel zu wenig.

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

CASELE2015@Tottori 「高等学校英語科の 教科書における 言語活動の分類と考察」
CASELE2015@Tottori 「高等学校英語科の 教科書における 言語活動の分類と考察」CASELE2015@Tottori 「高等学校英語科の 教科書における 言語活動の分類と考察」
CASELE2015@Tottori 「高等学校英語科の 教科書における 言語活動の分類と考察」Hiroaki KOKUBU
 
Conferencia Santiago de Cuba 2011
Conferencia Santiago de Cuba 2011Conferencia Santiago de Cuba 2011
Conferencia Santiago de Cuba 2011Montserrat Rivas
 
Nandos advert analysis sheet
Nandos advert analysis sheetNandos advert analysis sheet
Nandos advert analysis sheetNicole Melia
 
Volkswagen radio advert analysis sheet (3)
Volkswagen radio advert analysis sheet (3)Volkswagen radio advert analysis sheet (3)
Volkswagen radio advert analysis sheet (3)Megan Hughes
 
Pr11 brief the commercial production process
Pr11 brief the commercial production processPr11 brief the commercial production process
Pr11 brief the commercial production processMegan Hughes
 
PERIODONTAL DXS PPT final
PERIODONTAL DXS PPT finalPERIODONTAL DXS PPT final
PERIODONTAL DXS PPT finalOkoluko Victor
 

Andere mochten auch (10)

Mano alzada
Mano alzadaMano alzada
Mano alzada
 
CASELE2015@Tottori 「高等学校英語科の 教科書における 言語活動の分類と考察」
CASELE2015@Tottori 「高等学校英語科の 教科書における 言語活動の分類と考察」CASELE2015@Tottori 「高等学校英語科の 教科書における 言語活動の分類と考察」
CASELE2015@Tottori 「高等学校英語科の 教科書における 言語活動の分類と考察」
 
Conferencia Santiago de Cuba 2011
Conferencia Santiago de Cuba 2011Conferencia Santiago de Cuba 2011
Conferencia Santiago de Cuba 2011
 
Control de sonido
Control de sonidoControl de sonido
Control de sonido
 
Nandos advert analysis sheet
Nandos advert analysis sheetNandos advert analysis sheet
Nandos advert analysis sheet
 
Volkswagen radio advert analysis sheet (3)
Volkswagen radio advert analysis sheet (3)Volkswagen radio advert analysis sheet (3)
Volkswagen radio advert analysis sheet (3)
 
Pr11 brief the commercial production process
Pr11 brief the commercial production processPr11 brief the commercial production process
Pr11 brief the commercial production process
 
API CNG LNG
API CNG LNGAPI CNG LNG
API CNG LNG
 
Piñón y cremallera
Piñón y cremalleraPiñón y cremallera
Piñón y cremallera
 
PERIODONTAL DXS PPT final
PERIODONTAL DXS PPT finalPERIODONTAL DXS PPT final
PERIODONTAL DXS PPT final
 

Ähnlich wie Markenmanagement - warum eigentlich?

10 Tipps für erfolgreiches Social-Media-Marketing
10 Tipps für erfolgreiches Social-Media-Marketing10 Tipps für erfolgreiches Social-Media-Marketing
10 Tipps für erfolgreiches Social-Media-MarketingMichaela Schäfer
 
Sk 06 kommunizieren-und_werben_mit_system
Sk 06 kommunizieren-und_werben_mit_systemSk 06 kommunizieren-und_werben_mit_system
Sk 06 kommunizieren-und_werben_mit_systemFESD GKr
 
Social Media Strategie Workshop
Social Media Strategie WorkshopSocial Media Strategie Workshop
Social Media Strategie WorkshopRoger Koplenig
 
Sprecht ihr die Sprache eurer Zielgruppe? - Falcon x Dr.Hauschka
Sprecht ihr die Sprache eurer Zielgruppe? -  Falcon x Dr.HauschkaSprecht ihr die Sprache eurer Zielgruppe? -  Falcon x Dr.Hauschka
Sprecht ihr die Sprache eurer Zielgruppe? - Falcon x Dr.HauschkaFalcon.io
 
PräSentation Xo C
PräSentation Xo CPräSentation Xo C
PräSentation Xo CRohbeckPR
 
PräSentation Xo C
PräSentation Xo CPräSentation Xo C
PräSentation Xo CRohbeckPR
 
Social Media-Workshop im Rahmen meiner Dozententätigkeit bei SemProCon
Social Media-Workshop im Rahmen meiner Dozententätigkeit bei SemProConSocial Media-Workshop im Rahmen meiner Dozententätigkeit bei SemProCon
Social Media-Workshop im Rahmen meiner Dozententätigkeit bei SemProConJonas Drechsel
 
New Work - Wie sehen moderne Arbeitsumgebungen aus?
New Work - Wie sehen moderne Arbeitsumgebungen aus?New Work - Wie sehen moderne Arbeitsumgebungen aus?
New Work - Wie sehen moderne Arbeitsumgebungen aus?Jürg Stuker
 
Multimediatreff
MultimediatreffMultimediatreff
MultimediatreffAnne Grabs
 
MMT 27: »Wer folgt schon einer Zuckererbse?« Social Media strategisch.
MMT 27: »Wer folgt schon einer Zuckererbse?«  Social Media strategisch.MMT 27: »Wer folgt schon einer Zuckererbse?«  Social Media strategisch.
MMT 27: »Wer folgt schon einer Zuckererbse?« Social Media strategisch.MMT - Multimediatreff
 
Habenwollen – Angewandte Psychologie in der Werbung
Habenwollen – Angewandte Psychologie in der WerbungHabenwollen – Angewandte Psychologie in der Werbung
Habenwollen – Angewandte Psychologie in der Werbungmenze+koch gbr
 
FleishmanHillard Germany: Sechs digitale Kommunikationstrends 2022
FleishmanHillard Germany: Sechs digitale Kommunikationstrends 2022FleishmanHillard Germany: Sechs digitale Kommunikationstrends 2022
FleishmanHillard Germany: Sechs digitale Kommunikationstrends 2022FleishmanHillardGerm
 
Sfofr module 3 powerpoint german
Sfofr module 3 powerpoint germanSfofr module 3 powerpoint german
Sfofr module 3 powerpoint germanstreetfood
 
Push Meets Pull
Push Meets PullPush Meets Pull
Push Meets PullMartin.Gro
 

Ähnlich wie Markenmanagement - warum eigentlich? (20)

10 Tipps für erfolgreiches Social-Media-Marketing
10 Tipps für erfolgreiches Social-Media-Marketing10 Tipps für erfolgreiches Social-Media-Marketing
10 Tipps für erfolgreiches Social-Media-Marketing
 
Wie nachhaltig ist ihre Marke?
Wie nachhaltig ist ihre Marke?Wie nachhaltig ist ihre Marke?
Wie nachhaltig ist ihre Marke?
 
Bluepaper: Wie sie mit Social Sales die Konkurrenz ins schwitzen bringen.
Bluepaper:  Wie sie mit Social Sales die Konkurrenz ins schwitzen bringen.Bluepaper:  Wie sie mit Social Sales die Konkurrenz ins schwitzen bringen.
Bluepaper: Wie sie mit Social Sales die Konkurrenz ins schwitzen bringen.
 
Wegweiser für Ihre Kommunikationsstrategie
Wegweiser für Ihre KommunikationsstrategieWegweiser für Ihre Kommunikationsstrategie
Wegweiser für Ihre Kommunikationsstrategie
 
Sk 06 kommunizieren-und_werben_mit_system
Sk 06 kommunizieren-und_werben_mit_systemSk 06 kommunizieren-und_werben_mit_system
Sk 06 kommunizieren-und_werben_mit_system
 
Social Media Strategie Workshop
Social Media Strategie WorkshopSocial Media Strategie Workshop
Social Media Strategie Workshop
 
Sprecht ihr die Sprache eurer Zielgruppe? - Falcon x Dr.Hauschka
Sprecht ihr die Sprache eurer Zielgruppe? -  Falcon x Dr.HauschkaSprecht ihr die Sprache eurer Zielgruppe? -  Falcon x Dr.Hauschka
Sprecht ihr die Sprache eurer Zielgruppe? - Falcon x Dr.Hauschka
 
PräSentation Xo C
PräSentation Xo CPräSentation Xo C
PräSentation Xo C
 
PräSentation Xo C
PräSentation Xo CPräSentation Xo C
PräSentation Xo C
 
Social Media-Workshop im Rahmen meiner Dozententätigkeit bei SemProCon
Social Media-Workshop im Rahmen meiner Dozententätigkeit bei SemProConSocial Media-Workshop im Rahmen meiner Dozententätigkeit bei SemProCon
Social Media-Workshop im Rahmen meiner Dozententätigkeit bei SemProCon
 
New Work - Wie sehen moderne Arbeitsumgebungen aus?
New Work - Wie sehen moderne Arbeitsumgebungen aus?New Work - Wie sehen moderne Arbeitsumgebungen aus?
New Work - Wie sehen moderne Arbeitsumgebungen aus?
 
Multimediatreff
MultimediatreffMultimediatreff
Multimediatreff
 
MMT 27: »Wer folgt schon einer Zuckererbse?« Social Media strategisch.
MMT 27: »Wer folgt schon einer Zuckererbse?«  Social Media strategisch.MMT 27: »Wer folgt schon einer Zuckererbse?«  Social Media strategisch.
MMT 27: »Wer folgt schon einer Zuckererbse?« Social Media strategisch.
 
ausbilder-forum: Referat Torsten Maier
ausbilder-forum: Referat Torsten Maierausbilder-forum: Referat Torsten Maier
ausbilder-forum: Referat Torsten Maier
 
G bnet vortrag
G bnet vortragG bnet vortrag
G bnet vortrag
 
Habenwollen – Angewandte Psychologie in der Werbung
Habenwollen – Angewandte Psychologie in der WerbungHabenwollen – Angewandte Psychologie in der Werbung
Habenwollen – Angewandte Psychologie in der Werbung
 
FleishmanHillard Germany: Sechs digitale Kommunikationstrends 2022
FleishmanHillard Germany: Sechs digitale Kommunikationstrends 2022FleishmanHillard Germany: Sechs digitale Kommunikationstrends 2022
FleishmanHillard Germany: Sechs digitale Kommunikationstrends 2022
 
Sfofr module 3 powerpoint german
Sfofr module 3 powerpoint germanSfofr module 3 powerpoint german
Sfofr module 3 powerpoint german
 
Social Selling Workshop Meetup
Social Selling Workshop MeetupSocial Selling Workshop Meetup
Social Selling Workshop Meetup
 
Push Meets Pull
Push Meets PullPush Meets Pull
Push Meets Pull
 

Mehr von Brand Energizing, Köln

Markenschutz - wenn das Marketing mit seinem Latein am Ende ist.
Markenschutz - wenn das Marketing mit seinem Latein am Ende ist.Markenschutz - wenn das Marketing mit seinem Latein am Ende ist.
Markenschutz - wenn das Marketing mit seinem Latein am Ende ist.Brand Energizing, Köln
 
10 beliebte Fehler beim Management von Marken
10 beliebte Fehler beim Management von Marken10 beliebte Fehler beim Management von Marken
10 beliebte Fehler beim Management von MarkenBrand Energizing, Köln
 
Agenturpräsentation Agentur Leven mit Plus PR
Agenturpräsentation Agentur Leven mit Plus PRAgenturpräsentation Agentur Leven mit Plus PR
Agenturpräsentation Agentur Leven mit Plus PRBrand Energizing, Köln
 

Mehr von Brand Energizing, Köln (20)

Die Zukunft des Handels
Die Zukunft des HandelsDie Zukunft des Handels
Die Zukunft des Handels
 
Markenschutz - wenn das Marketing mit seinem Latein am Ende ist.
Markenschutz - wenn das Marketing mit seinem Latein am Ende ist.Markenschutz - wenn das Marketing mit seinem Latein am Ende ist.
Markenschutz - wenn das Marketing mit seinem Latein am Ende ist.
 
Markendehnung und Porsche-Design
Markendehnung und Porsche-DesignMarkendehnung und Porsche-Design
Markendehnung und Porsche-Design
 
Markenvertrauen am Beispiel VW
Markenvertrauen am Beispiel VWMarkenvertrauen am Beispiel VW
Markenvertrauen am Beispiel VW
 
Der geschmack der marke transfer
Der geschmack der marke transferDer geschmack der marke transfer
Der geschmack der marke transfer
 
Eine einfache Markenwertberechnung
Eine einfache MarkenwertberechnungEine einfache Markenwertberechnung
Eine einfache Markenwertberechnung
 
Curated shopping
Curated shoppingCurated shopping
Curated shopping
 
Markenwerte - wie werden sie berechnet
Markenwerte - wie werden sie berechnetMarkenwerte - wie werden sie berechnet
Markenwerte - wie werden sie berechnet
 
10 beliebte Fehler beim Management von Marken
10 beliebte Fehler beim Management von Marken10 beliebte Fehler beim Management von Marken
10 beliebte Fehler beim Management von Marken
 
Plus PR - Der Flyer
Plus PR - Der FlyerPlus PR - Der Flyer
Plus PR - Der Flyer
 
Agentur Leven - Der Flyer
Agentur Leven - Der FlyerAgentur Leven - Der Flyer
Agentur Leven - Der Flyer
 
Agenturpräsentation Agentur Leven mit Plus PR
Agenturpräsentation Agentur Leven mit Plus PRAgenturpräsentation Agentur Leven mit Plus PR
Agenturpräsentation Agentur Leven mit Plus PR
 
Agentur Leven Broschüre 2015
Agentur Leven Broschüre 2015Agentur Leven Broschüre 2015
Agentur Leven Broschüre 2015
 
Plus PR Broschüre 2015
Plus PR Broschüre 2015Plus PR Broschüre 2015
Plus PR Broschüre 2015
 
Präsentation brand energizing klein
Präsentation brand energizing kleinPräsentation brand energizing klein
Präsentation brand energizing klein
 
Flyer brand energizing.pdf
Flyer brand energizing.pdfFlyer brand energizing.pdf
Flyer brand energizing.pdf
 
Flyer make or buy köln
Flyer make or buy kölnFlyer make or buy köln
Flyer make or buy köln
 
Schriften15
Schriften15Schriften15
Schriften15
 
Mob nl fastenzeit
Mob nl fastenzeitMob nl fastenzeit
Mob nl fastenzeit
 
Mob nl trendsetter
Mob nl trendsetterMob nl trendsetter
Mob nl trendsetter
 

Markenmanagement - warum eigentlich?

  • 1. Leven GmbH | Unter Goldschmied 6 | 50667 Köln 1 Köln, 16. Oktober 2015 ADRESSEUnterGoldschmied6|50667Köln|TELEFON+492219346440|FAX+492219346445|E-MAILinfo@alh.de GESCHÄFTSFÜHRUNGProf.Dr.WilfriedLeven|AMTSGERICHTKöln|HRB23690|USt.-IdNr.DE811428492 BANKVERBINDUNGSparkasseKölnBonn|BLZ37050198|Kto.-Nr.72362106|BICCOLSDE33XXX|IBANDE98370501980072362106 Markenmanagement - wozu und warum? Le, 11.06.2015 1. Es gibt keine inhaltsleere Bekanntheit; Bekanntheit wird immer mit einer Vorstellung aufgeladen. Egal, ob es sich dabei um einen Menschen, Men- schengruppen, Organisationen oder natürlich auch Marken handelt. Google ist nicht nur bekannt, sondern man verbindet damit auch einen Datenmo- loch; Coca Cola steht für Genuss weltweit. 2. Wenn man die sich immer bildende Vorstellung dem Zufall überlasst, bilden sich eine häufig unliebsame Vorurteile: Opel hat das schmerzhaft zu spü- ren bekommen. Oder das Markenimage bleibt so diffus und blass, dass man die Marken nicht unterscheiden kann, man denke nur an Kaufhof und Karstadt, Obi und Bauhaus. 3. Die angesprochene Verwechslungswahrscheinlichkeit resultiert auch und besonders daraus, dass die Markendefinitionen zu ähnlich sind. Im Wett- bewerb muss sich eine Marke klar und eindeutig unterscheiden; sie muss anders sein als die anderen. 4. Im Laufe der Zeit neigen Markenimages dazu, sich zu verselbstständigen. Und zwar auch innerhalb der Organisation selbst mit der u.U. fatalen Kon- sequenz, dass die Marke verwässert wird. Wofür stehen eigentlich Takko, KICK oder Primark – außer für billig? Was ist der Markenkern von Sie- mens? Wofür steht eigentlich die Traditions-Marke BRAUN heute?
  • 2. W 16.10.2015 15:53 2(3) 5. In welcher Form die Bekanntheit (s.o.) aufgeladen und interpretiert werden soll, muss geplant gesteuert werden. 6. Dazu gibt es umfassende Theorien, die sich in der Praxis mehr als sehr gut bewährt haben - leider werden sie aber häufig genug (aus Unkenntnis) ig- noriert. Um aus einem Label eine Marke zu machen, muss definiert wer- den, welche rationalen, emotionalen und Selbstkonzept-Vorstellungen bei der Zielgruppe implementiert werden soll. Also: a. Welche sachlichen Gründe sprechen für das Angebot (rationale Komponente)? b. Wie soll sich der Nachfrager emotional fühlen, wenn er mit dem An- gebot zu tun hat? Angenehm vs. unangenehm; Interesse, Überra- schung, Begeisterung usw. Und: c. Welchen Beitrag leistet das Angebot zur Aufwertung, zur Verbesse- rung des Selbstbildes des Nachfragers (Selbstkonzept)? Steht er vor sich selbst besser da? Wird die Nutzung des Angebots von sei- ner sozialen Gruppe honoriert? Dieser sozialpsychologische Aspekt des Selbstkonzepts muss von jeder Marke bedient werden, denn fast alles, was wir tun, besteht auch darin, so zu sein, wie wir gerne sein wollen. Wir kaufen die Marken, die uns so kleiden, wie wir aus- sehen wollen. 7. Markendefinitionen werden beispielsweise mittels Workshops entwickelt, in denen Verantwortliche des Unternehmens bzw. der Organisation und Ex- perten über rationale, emotionale und Selbstkonzept-Aspekte der zu entwi- ckelten Marke diskutieren. Natürlich finden solche Workshops nicht im "luft- leeren Raum" statt, sondern werden durch Marktforschungsergebnisse, ei- gene Recherchen und Analogien aufgeladen.
  • 3. W 16.10.2015 15:53 3(3) 8. Zur Markendefinition gehört unabdingbar die Operationalisierung der Defi- nition: Wie geht man im Alltag mit der Marke um? Die Operationalisierung findet ihren Niederschlag im Marken- Steuerrad, das Regeln zum Umgang mit der Marke in der Kommunikation, Produktgestaltung etc. beinhaltet. 9. Sinnvoll ist es, das Erreichte auf den Prüfstand zu stellen und mittels Fi- netuning die Markendefinition anzupassen. Das Instrument dazu ist das sog. Marken-Cockpit. 10. Und dieses Markenmanagement muss kontinuierlich erfolgen, alle paar Jahre ist viel zu wenig.