3. Theoretischer Ansatz !
Fundraising und Internet !
Online Fundraising – Status Quo
Online-Spedenquote in der Vergangenheit: 1-2 %1!
Neueste Umfrage von Bitkom 2008/09 ergab erstmals Anteil von
7 %2!
Erhöhter Online-Spenden-Anteil in Folge von (Natur-)
Katastrophen (Große Organisationen zwischen 7 und 15 %) 3!
Bedeutung nimmt insgesamt rasant zu: Befragung der 100
größten Spenden sammelnden Organisationen in Deutschland:4!
1 Vgl. Fischer (2006)!
2 Vgl. Bitkom (2009)!
3 Vgl. Urselmann (2005)!
4 Vgl. Urselmann (2009) 2
4. Bedeutungszuwachs
bzw.
-‐verlust
verschiedener
Fundraising-‐Instrumente
bis
zum
Jahre
2015
-‐2
Starker
Bedeutungsverlust
.
.
.
+2
Starker
Bedeutungszuwachs
-‐1,5
-‐1
-‐0,5
0
0,5
1
1,5
2
Online-‐Fundraising
Erbscha8s-‐Fundraising
Großspender-‐Fundraising
Sponsoring
Patenscha8en
MiAel
von
FördersD8ungen
Anlassspenden
Firmenspenden
Spendenaufrufe
über
TV
u.
Radio
Fundraising
Instrument
Grabspenden
Events
Payroll
Giving
Affinity
Credit
Card
Verkauf
von
Waren
(z.B.
Grußkarten)
Beiträge
(Förder-‐)Mitglieder
Bußgelder
Standwerbung
Einnahmen
aus
LoAerien
Telefon
Fundraising
Klassisches
Mailing
Straßensammlung
Haustürsammlung
Kollekte
im
GoAesdienst
Öffentliche
Zuschüsse
5. Theoretischer Ansatz !
Fundraising und Internet !
Die Spender und ihre Ansprüche werden sich drastisch
ändern:!
Spender gestern/heute ! Spender morgen !
Altersdurchschnitt: 65! Altersdurchschnitt: < 65!
Wurde per Direct Mailing Wurde Online akquiriert
akquiriert!
2-7% spenden online! 10-50% spenden online!
Interesse an Projektfortschritt! Verstärktes Interesse an
Projektfortschritt!
4
6. Theoretischer Ansatz !
Fundraising und Internet !
Die wachsenden Ansprüche des Spenders können im Internet
befriedigt werden!
Mehr und detailliertere Informationen zu Projekten und
-fortschritt!
Suche nach vertrauenswürdigen Projekten!
Präferenz für regionale Projekte!
Rechenschaft darüber, was mit dem Geld genau passiert?!
Sicherheit und Transparenz, dass das Geld auch ankommt?!
Impulsspenden sind möglich!
Mobile Giving (SMS-Spenden) sind möglich!
5
7. Theoretischer Ansatz !
Fundraising und Internet !
Das Internet hat bereits diverse Branchen auf den Kopf
gestellt:!
Die Medienbranche -> durch google!
Die Musik- und Filmindustrie -> durch YouTube!
Den Einzelhandel -> durch eBay!
Den Sozialen Sektor -> durch betterplace.org!
6
8. Ein Blick auf den weiter entwickelten,!
amerikanischen Markt !
Schon heute werden hier 10 % der Spenden online generiert. !
Mal WARWICK, Autor zahlreicher Fundraising-Bücher, sagt für die
Zukunft ein enormes Wachstum voraus:!
„Non profit organisations in the United States are raising more
than 10 percent of their revenue online, and that proportion is
expected to rise to 50 percent in 2013.“5!
5 Vgl. Warwick (2008) 7
10. Ein Blick auf den !
amerikanischen Markt !
Online-Spendenanteil USA Wachstum der Online-Spende
2008: 9 %! von 2007 auf 2008: 39 %!
Quelle: Flannery et al. (2009) ! Quelle: Flannery et al. (2009) !
9
11. Ein Blick auf den !
amerikanischen Markt!
Online-Spender sind deutlich jünger als klassische Spender!
Quelle: Flannery et al. (2009)
10
12. Vergleich mit dem !
deutschen Markt !
Auch die betterplace.org-Community ist deutlich jünger als der
klassische Spendenmarkt !
AltersBruktur
70,00%
63,10%
60,00%
54,60%
50,00%
40,00%
beAerplace.org-‐
30,00%
Community
22,50%
20,00%
15,70%
16,60%
Klassischer
13,10%
Spendenmarkt
9,50%
10,00%
4,80%
0,00%
bis
39
von
40
-‐
49
von
50
-‐
59
ab
60
Alter
Quelle: betterplace.org Community, September 2009, n=2128, GfK Consumer
Tracking, „Bilanz des Helfens 2008“ 11
13. Ein Blick auf den !
amerikanischen Markt !
Online-Spenden fallen deutlich höher aus!
Quelle: Target Analysis Group (2007)
12
14. Theoretischer Ansatz !
Fundraising und Internet !
Weitere Vorteile für Fundraising durch das Mediums Internet:!
Kostengünstiges Medium!
Geschwindigkeit/sehr schnelles Medium!
Einfache und automatisierte Abwicklungen möglich!
Interaktivität/Interaktion möglich (nicht „nur“ Kommunikation)!
1:1, echte Kommunikation, ohne Filter!
Nie da gewesene Möglichkeiten der Transparenz und Schaffung von
Glaubwürdigkeit!
Erreichbarkeit des Long Tails!
Matching möglich – d.h. Spendenerhöhung durch Multiplikatoren!
Einfache Effektivitätsmessung; gute Analysemöglichkeiten (was ist ein gutes
Projekt, was nicht?) !
13
15. Literatur!
Bitkom (2009): Presseinformation: Online-Spenden werden beliebter. Berlin. URL:
http://www.bitkom.org/60376.aspx?url=BITKOM-Presseinfo_Elektronisch_
spenden_29_12_2009.pdf (14.06.2010).!
Flannery, Helen; Harris, Rob und Rhine, Carol (2009): 2008 DonorCentrics™ Internet
Giving Benchmarking Analysis: March 2009. O. Ort.!
Fischer, Kai (2006): Erfolgsfaktoren für das Online-Fundraising. In: Hohn, Bettina
(Hrsg.): Arbeitsbuch Finanzen für den sozialen Bereich. Hamburg, 6/6.2, S. 1-10.!
Target Analysis Group (2007): 2006 donorCentrics Internet Giving Benchmark Analysis!
Urselmann, Michael (2005): Tsunami spülte Online-Spenden in nie gekannter Höhe in
die Kassen der Hilfsorganisationen. In: Fundiert: Neues aus der Welt des
Fundraisings, 7. Jg, S. 6. !
Urselmann, Michael (2009): Fundraising-Instrumente der Zukunft !. In: Fundiert: Neues
aus der Welt des Fundraisings, 11. Jg, S. 8-9. !
Warwick, Mal (2008): How to Write Succesful Fundraising Letters. Second Edition, San
Francisco.!
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