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Ausgabe 14, April 2012




                                                               Umweltdeklarationen auf Knopfdruck.


                                                               Analoge Büros für digitale Nomaden.


                                                                    sign_2: Im Zeichen der Eleganz.


                                                                Wie viel Stauraum braucht Ihr Büro?
Titelfoto: © GettyImages/Jean Locke
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Quo vadis,




                                                                                                                                                                                                                                              ....
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Wer sich seriös mit dem Thema Bürokonzepte be­schäftigt,                                                                                                                                                                                                    ....                                            .1




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                                                                                                                                                                                             ....
muss seine Finger am Puls der Zeit haben und sich dabei
                                                                                                                                                                                                                                                  ....                                             ....




                                                                                                                                                                                          ....



                                                                                                                                                                                         ....
                                                                                                                                                                                                                                          ....
                                                                                                                                                                                                                                                 .                                              ...
                                                                                                                                                                                                                                                                                         ....




                                                                                                                                                                                      ....
ganz selbstverständlich mit der Frage „Wohin geht der




                                                                                                                                                                                     ....
                                                                                                                                                                                                                                      ...                                           ...




                                                                                                                                                                                  ....
                                                                                                                                                                                                                                 ....




                                                                                                                                                                                 ....
Trend?“ beschäftigen.                                                                                                                                                                                                                                                          ....                                                 12




                                                                                                                                                                             ....
                                                                                                                                                                                                                              .                                              ..




                                                                                                                                                                             ....
                                                                                                                                                                                                                          ....                                         ....                                                  ....




                                                                                                                                                                         ....



                                                                                                                                                                        ....
                                                                                                                                                                                                                      ...                                         ...                                                   ...
                                                                                                                                                                                                                 ....                                        ....                                                  ....




                                                                                                                                                                    ....



                                                                                                                                                                    ....
Gemeint sind hier aber keine modischen bzw. design­
                                                                                                                                                                                                         ....
                                                                                                                                                                                                             .                                           ..                                                   ....




                                                                                                                                                                ....
                                                                                                                                                                                                                                                     ....




                                                                                                                                                               ....
                                                                                                                                                                                                      ...                                   ...                                                     ...  ....




                                                                                                                                                            ....
orientierten Trends – es geht vielmehr um die Evolution




                                                                                                                                                          ....
                                                                                                                                                                                                 ....                                  ....                                                    ....




                                                                                                                                                       ....
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               3




                                                                                                                                      ....
                                                                                                                                                                                                                                                                                           .
der Arbeitswelt und des Arbeitsverhaltens. Die neuen                                                                                                                                         ...                                  ....                                                 ....                                              ... 1




                                                                                                                                                  ....
                                                                                                                                                                                          ..                                 ...                                                 ...                                                    .




                                                                                                                                 ....
                                                                                                                                                                                       us                               ....                                                ....                                                  .....




                                                                                                                                             ....
Arbeitsplatzmodelle der Generation Web 2.0 oder die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            .....




                                                                                                                             ter
                                                                                                                                                                                     a                               ..                                              ....                                                 .




                                                                                                                                        ....
                                                                                                                                                                               hH                               ....                                          ....                                                     ...




                                                                                                                            stä
stete Veränderung des Kommunikationsverhaltens sind
                                                                                                                                                                                                           ...                                            ...                                                   .....




                                                                                                                                                ....
                                                                                                                                                                            c
                                                                                                                                                                         na                           ....                                           ....                                                   ....




                                                                                                                       ng


                                                                                                                                           ....
                                                                                                                                                                                                                                                                                                      .....
nur einige Beispiele, die eine Anpassung unserer Sicht­                                                                                                                                            ..                                         ..
                                                                                                                                                                    hn                                                                   .....




                                                                                                                   gu
                                                                                                                                                                                               ....                                                                                           ....                                                        14




                                                                                                                                        ....
                                                                                                                                                               e
weise auf neue Anforderungen geradezu herausfordern.                                                                                                                                      ...                                    h?                                                    .....                                                     ......




                                                                                                                eu
                                                                                                                                                            “g




                                                                                                                                      ....
                                                                                                                                                                                     ....                                   tisc                                       .....
                                                                                                                                                                                                                                                                             ..                                                            .....




                                                                                                              erz
                                                                                                                                                         er                                                                                                                                                                         ......




                                                                                                                                 z.
                                                                                                                                                                                   n                                   b
                                                                                                                                                      ss                       de                                 rei                                            .....                                                          ...




                                                                                                             Üb


                                                                                                                            an
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese spannenden                                                                                             re                    a                                  Sch                                          .....                                                          ......




                                                                                                                        leg
                                                                                                                                                mf                    om                                                                    .....
                                                                                                                                                                                                                                                  .                                                             .....




                                                                                                         ind
                                                                                                                                                                    N                           rem                                                                                                      ......




                                                                                                                       rE
Entwicklungen zu beobachten und von ihnen zu lernen.                                                                                     tro                  ale                        f Ih                                         .....                                                      ....




                                                                                                        rs
                                                                                                                                      S                                                                                      tion                                                                                                                          ... 16




                                                                                                                 de
                                                                                                                                   e„                     it                         au                                                                                                 ......




                                                                                                    ne
Begleiten Sie uns in dieser Ausgabe auf eine Reise in die
                                                                                                                                                      dig                    egt
                                                                                                                                                                                                                     ka                                                   .....                                                                     .......




                                                                                                              en
                                                                                                                                 di                                                                              uni                                               ......                                                                        ...




                                                                                                   sig
                                                                                                                                                für                     s li                                                                                                                                                             .......




                                                                                                             ich
Welt des Co-Workings, entdecken Sie neue Office-Kon­                                                                                                                                                        m                                                 ....
                                                                                                                            s–                                                                                                                                                                                                   .......




                                                                                                   De
                                                                                                                                            s                     wa                         Kom                                                     ......




                                                                                                         Ze
                                                                                                                       u                 ro                                                                                                                                                                            ......  .
zepte und erfahren Sie, wie die neue Employer-Genera­
                                                                                                                    ta                Bü                   ger
                                                                                                                                                              ,                          der                                            .....                                                               .......
                                                                                                                                                                                                                                 ......




                                                                                                        Im
                                                                                                                   h
                                                                                                                             ge                      in                          tz                                     ..                                                                   ?....
tion in Stockholm ihre Mittagspausen gestaltet.                                                                Lic                               cht                        lpla                                  ck...                                                                 Büro
                                                                                                                         alo             i               ie                ru                      cht I
                                                                                                                                                                                                         hr                                                            ...... 1
                                                                                                                                                                                                                                                                                8
                                                                                                                       An           r Fe            : Sp              opfd                    brau                                                           .........
                                                                                                                               t ma           B üro              f Kn                       m                                                    . .........
                                                                                                                                                                                                                                       .........
Außerdem werden wir Ihnen einen eiskalten und vor
                                                                                                                            Die tplatz                        au                       urau
                                                                                                                                                          nen                    l Sta                                       .........
allem spektakulären Qualitätstest vorstellen. Sie können
                                                                                                                               Ma
                                                                                                                                   rk            lar atio               Wi e vie                           ....... .........
das Thema „Licht“ in neuem Licht betrachten und Blicke                                                                                     tdek                   löst:                            avien..
                                                                                                                                      wel                  Y unge                         S kandin                                                                         ..... 19
auf den Schreibtisch eines Stararchitekten sowie über die                                                                         Um                en X                        nd aus                                                                     ..............
                                                                                                                                             zeich                       agstre                                                            ..............
Schultern erfolgreicher Produktdesigner werfen. Und Sie
                                                                                                                                    Akte
                                                                                                                                           n                      r Mitt                                                   ..............
                                                                                                                                                           : Neue                                         n!............
werden staunen, was es über das Thema „Stauraum“                                                                                                  Beat“                                       aller Zeite
                                                                                                                                       „Lunc
                                                                                                                                               h                                  tätscheck
zu sagen gibt.                                                                                                                                                       este Quali
                                                                                                                                                          : Der härt
                                                                                                                                        Try Hard 3
                                                                                                                                                       .0                                                                                             .......................... 20
                                                                                                                                                                                                             n..................................
Viel Spaß beim Blättern.
                                                                                                                                                                     errascht   mit neuem Raumdesig
Ihr Markus Wiesner                                                                                                                      AMAG Ranshofen üb
                                                                                                                                                Arbeitslust in leidenschaftlich gestalteten Räumen................................................................. 22
                                                                                                                                                Produktnews ..............
                                                                                                                                                                                                   ................................
                                                                                                                                                                                                                                                                ................................
                                                                                                                                              Heute Led                                                                                                                                                                ................................
                                                                                                                                                                    erhose, m                                                                                                                                                                                    .......... 24
                                                                                                                                                                                           orgen Bu
                                                                                                                                                                                                                  ddha........
                                                                                                                                                                                                                                             ..............
                                                                                                                                                                                                                                                                         ..............
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   ..............
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         ..............
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ..............
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               ........... 2
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            6
                                                            © ideenwerk GmbH/Ludwig Rosenlechner




                                                                                                                                 Herausgeber: Wiesner-Hager Möbel GmbH, Linzer Straße 22, A-4950 Altheim, T +43/(0)7723/460-0, F +43/(0)7723/460-331, altheim@wiesner-hager.com,
                                                                                                        Impressum. www.wiesner-hager.com; Konzept, Redaktion, Art Direktion, Layout: 360°ideas (Partner von plenos); Satz- & Druckfehler vorbehalten.
Who is Who




                                            Designer sind
            Hier fehlt eine BU Hier fehlt
            eine BU Hier fehlt eine BU
            Hier fehlt eine BU Hier fehlt
            eine BU
                                            Überzeugungs­täter
                                                   Wiesner-Hager war zu Besuch bei arge 2, einem langjährigen Partner in Sachen Produktdesign (z. B.
                                                   ayo, update, sign_2, arta). In ihrem Studio in München gehen Georg Kaserer und Michael Spindler
                                                   ihrem Traumberuf nach. arge 2 sind Allrounder, von der Pommesboutique in München über Fischer
                                                   Ski Nordic bis hin zu Büromöbel und Haushaltsgeräte. Ihr Ziel: Die Raffinesse eines Produktes
                                                   definieren – nicht unbedingt alles anders machen.




                                                   Habt ihr einen gewissen Stil? Wie würdet ihr ihn be­       Mike: Bei mir war es der „Marienkäferball“, bereits zu
                                                   schreiben – in wenigen Worten?                             meiner Studienzeit. Der wurde unglaublich oft verkauft
                                                                                                              und viele kennen ihn aus ihrer Kindheit, wenn ich Fotos
                                                   Georg: Authentisch, sympathisch und beständig. Unser       davon zeige (Anm. d. Red.: auch wir!).
                                                   Design ist kein modisches Gimmick und muss auch nicht
                                                   zwanghaft neu sein.
                                                   Mike: Wir sind nicht laut.                                 Kommt es vor, dass ihr ein Projekt ablehnt?

                                                                                                              Georg: Ja, wenn wir keinen Sinn darin sehen und wenn es
                                                   Was wolltet ihr schon immer mal designen?                  das bloße Erbringen einer Leistung wäre.
                                                                                                              Mike: Uns ist auch wichtig, dass die Chemie mit dem
                                                   Mike: Ein Segelboot. Segeln ist meine Leidenschaft, aber   Kunden stimmt.
                                                   die Boote vermitteln oft die Pseudogemütlichkeit eines
                                                   Wohnwagens. Mir schwebt ein Segelboot mit Interieur im
                                                   skandinavischen Blockhausstil vor.                         Wie schwierig ist der Spagat zwischen den Wünschen des
                                                                                                              Auftraggebers und euren Ideen?

                                                   Was war euer bislang ungewöhnlichstes Projekt?             Georg: Das hängt ganz vom Kunden ab. Natürlich
                                                                                                              arbeiten wir kundenorientiert, wir wollen aber auch den
                                                   Georg: Eine Großflächensämaschine mit einer                Kunden herausfordern, mit ihm zusammenarbeiten, auch
                                                   Arbeitsbreite von bis zu 25 Metern. Man würde gar          er soll seinen Beitrag leisten.
                                                   nicht glauben, wie viel Design in einer modernen Land­     Mike: In der Zusammenarbeit entsteht dann eine gewisse
                                                   wirtschaftsmaschine heutzutage steckt – besonders auch     Reibung. Und die ist gut, denn sie bringt Neues.
                                                   im Führerstand!




4 contact                                      “
                                               	               Gutes Essen bereichert das Leben wie gutes Design.


                                                                                                                                                       ”                contact 5
Who is Who                                                                                                                 Product




                                                                             Was ist euch dabei wichtig?

                                                                             Georg: Die Produkte auch im Detail auf den Punkt
                                                                             zu bringen. Oft hören wir von den Kunden „deshalb
                                                                             verkaufen wir auch kein Stück mehr“ oder „das fällt doch
                                                                                                                                          Im Zeichen der Eleganz
                                                                             keinem auf “.
                                                                             Mike: Das mag sein, aber der Konsument spürt, wenn
                                                                             ein Produkt in sich nicht stimmig ist, auch wenn sie’s          Das neue Mehrzweckstuhlprogramm sign_2 ist mehr als ein bloßes Facelifting des erfolgreichen
                                                                             mangels Fachwissen nicht artikulieren können.                   Stuhlklassikers sign. Als zeitgemäßes Redesign vereint es gestalterische Modernität mit höchsten
                                                                                                                                             funktionalen Ansprüchen: Die Form des Stuhls wurde auf das „Wesen des Sitzens“ reduziert und
                                                                             Woher holt ihr euch eure Inspiration?
                                         Shopdesign von arge 2 für Pupille                                                                   komplexe Anforderungen wie Stapelbarkeit, Reihenfunktion oder Variantenvielfalt unscheinbar in das
                                         Optik in Schwaz in Tirol
                                                                             Georg: Als Designer hat man den Drang Neues zu                  gestalterische Stuhlkonzept integriert.
                                                                             entdecken, neue Grenzen auszuloten. Das ist ein Prozess
                                                                             des ständigen Hinterfragens: Wie wirkt etwas?
                                                                             Mike: Man muss einfach ein guter Beobachter sein, egal
                                                                             wann und wo.


                                                                             Welche großen gesellschaftlichen Veränderungen gab es in
                                                                             den vergangenen Jahren? Wie macht sich das im Design
                                                                             bemerkbar?

                                                                             Georg: Die vergangenen Jahre waren intensiv. Ein
                                                                             wesentliches Thema ist die Umweltproblematik und dass
                                                                             sich auch die Politik ihrer endlich bewusst wird. Auch
                                                                             die Bereiche Globalisierung/Lokalisierung spielen da
                                                                             mit rein.
                                                                             Mike: Das Design entfernt sich zunehmend vom Über­
                                                                             zogenen und vom Protz. Die Konzentration liegt nun
                                                                             eher auf einer simplen Idee, auf mehr Originalität. Die
                                                                             Liebe zum Detail, die eigenen Werte stehen wieder im
                                                                             Mittelpunkt. Ehrlichkeit und Authentizität bekommen
                                                                             einen höheren Stellenwert.


                                                                             Lässt sich der Kopf eines Produktdesigners je ausschalten?

                                                                             Georg: Ein Designer ist ein Überzeugungstäter. Die
                                                                             Arbeit ist genussvoll, reizvoll. Man beschäftigt sich
                                                                             mit dem Leben, lebt seine Neugierde aus. Das ist kein
                                                                             40-Stunden-Bürojob.
                                                                             Mike: Die Psyche ist aber auch damit verhaftet. Wenn
                                                                             ein Ergebnis nicht stimmt, dann kann sich das auch mal
                                                                             aufs Gemüt schlagen und man leidet.


                                                                             Was ist euer Lieblingsbuch?




                                                                                                                                                                                                                                                   © ideenwerk GmbH/Ludwig Rosenlechner
                                                                             Georg: Ich lese eher Kurzgeschichten und Novellen, für
                                                                             Längeres ist selten Zeit.
                                                                             Mike: Am häufigsten in Gebrauch ist mein vegetarisches
                                                                             Kochbuch – wobei ich kein militanter Vegetarier bin.
            Das Design der Pommesboutique in München entstand in             Gutes Essen bereichert das Leben wie gutes Design.
            Kooperation von arge 2 mit dem Architekten Martin Schmöller.



6 contact                                                                                                                                                                                                                                   contact 7
Trendwatching



        sign_2 besticht auf den ersten Blick durch seine einfache
        homogene Grundform. Mit dem Prinzip der sich verjün­
        genden Schichtholzlehne entsteht ein fließender Übergang


                                                                                                                              Licht aus –
        von den Hinterbeinen in die Rückenlehne, die nach oben
        dezent ausschwingt. Denselben natürlichen Formverlauf
        findet man im Übergang von der Rückenlehne zur Arm­                                                                                                                   Die Produktsparte Beleuchtung erfährt seit ei-

                                                                                                                              die „Stromfresser“
        lehne, die sich ergonomisch zur Handauflage verbreitert.                                                                                                              nigen Jahren eine rasante Entwicklung, zumal
        Hinter dem Designkonzept verbirgt sich eine feine
        Technik und die Auswahl hochwertiger Materialien, wie                                                                                                                 die herkömmliche Glühbirne als „Stromfresser“

                                                                                                                              gehn nach Haus
        zum Beispiel Eiche, Esche oder Buche für die Schichtholz-
                                                                                                                                                                              mehr und mehr ausgebrannt hat. Auch das gän-
        Rückenlehnen – verfügbar in zahlreichen unterschiedli­
        chen Beiztönen. Besonderes Augenmerk wurde auf den                                                                                                                    gige Vorurteil, die neuen Lichtlösungen seien zu
        Sitzkomfort gelegt: Die Komfortpolsterung in Verbindung
        mit der elastischen, atmungsaktiven ilira-Sitz-Unterfede­
                                                                                                                                                                              hell und steril, ist schon lange passé – das zeigen
        rung bilden eine ergonomische Sitzmulde, die auch nach                                                                                                                die jüngsten Trends.
        stundenlangem Sitzen in Meetings noch Bequemlichkeit
        bietet. Die Langlebigkeit des Sitzes wird durch das hohe
        Raumgewicht des Schnittschaums gewährleistet.
        Haupteinsatzgebiete von sign_2 sind alle Bereiche der                                                                                                                 Der Mensch und seine biologische Uhr sind auf das natürliche
        Kommunikation wie Schulung, Seminar, Veranstaltung                                                                                                                    Licht und seine Veränderungen seit jeher programmiert.
        oder Besprechung. Die hochwertige Freischwinger-                                                                                                                      Intelligente Lichtsteuerungen reagieren hierauf, sie passen die




                                                                    © ideenwerk GmbH/Ludwig Rosenlechner
        Variante mit seinem schlanken klassischen Profil wurde                                                                                                                Farbtemperatur und Lichtintensität an den menschlichen Bio­
        speziell für Konferenzbereiche und als Besucherstuhl in                                                                                                               rhythmus an. Licht mit hohem Blauanteil fördert beispiels­
        Managementbüros konzipiert.                                                                                                                                           weise die Konzentration und macht munter. Der Grund: Es
                                                                                                                                                                              hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Perfekt
        Fazit: Der neue sign_2 verbindet zeitlose Eleganz mit So­                                                                                                             also für die Zeit im Büro.
        lidität und hoher Wertigkeit, ohne wuchtig zu erscheinen.
                                                                                                                                                                              Im Rennen um die Nachfolge der Glühbirne liegt die
        Design: arge 2                                                                                                                                                        Leuchtdiode (LED) um Längen voraus. Ihre Vorteile
                                                                                                                                                                              gegenüber Mitbewerbern wie Halogen-Leuchten und Ener­
                                                                                                                                                                              giesparlampen sind klar, vor allem in punkto Energie- und
                                                                                                                                                                              Kosteneffizienz. LEDs haben einen geringen Verbrauch und
                                                                                                                                                                              eine Langlebigkeit von bis zu 20 Jahren (und länger!). Ihre
                                                                                                                                                                              niedrige Wärmeentwicklung reduziert die Klimatisierungs­
                                                                                                                                                                              kosten. Weitere Vorzüge sind ihre Umweltverträglichkeit, die
                                                                                                                                                                              hohe Farbwiedergabe und keine Mehrfachschatten auf der
                                                                                                                                                                              Arbeitsfläche.

                                                                                                                                                                              So gut wie alle namhaften Hersteller wie beispielsweise Zum­
                                                                                                                                                                              tobel, Artemide und Waldmann bieten bereits Büroleuchten
                                                                                                                                                                              auf LED-Basis an. Zusätzliche Unterstützung in der Be­
                                                                                                                                                                              leuchtungsplanung bekommen Unternehmer von speziellen
                                                                                                                                                                              Lichtdesignern.

                                                                                                                                                                              Einen neuen Weg beschreitet das Stuttgarter Fraunhofer-
                                                                                                                                                                              Institut mit seiner Innovation „Virtual Sky“. Es holt den
                                                                                                                                                                              Himmel ins Büro: 50 mal 50 Zentimeter große LED-Kacheln
                                                                                                                                                                              simulieren einen blauen Himmel, auf dem Wolken vorüber­
                                                                                                                                                                              ziehen. Die leichten Veränderungen der Lichtverhältnisse




                                                                                                                                                                                                                                                 © Herbert Waldmann GmbH  Co. KG
                                                                                                                                                                              fördern Wachheit und Konzentration. Erste Prototypen sind
                                                                                                                                                                              bereits im Einsatz.




                                                                                                                                                                                                              Energieeffizient:
                                                                                                                                                  Den Himmel ins Büro
                                                                                                           © Fraunhofer IAO




                                                                                                                                                                                                         Stehleuchte Ataro von
                                                                                                                                                  holen: Die dynamische                                            Waldmann
                                                                                                                                                  Licht­decke „Virtual Sky“
8 contact                                                                                                                                                                                                                                 contact 9
Trendwatching




                                                                                                                                               	

                                                                                                                                                “        Die Kreativität der neuen
                                                                                                                                                     Selbstständigen ist beachtlich.


                                                                                                                                                   Monate lang gut gehen. Aber sobald die Subventionen und
                                                                                                                                                                                                          ”
                                                                                                                                                   steuerlichen Vorteile nachlassen, beginnt der tägliche Kampf
                                                                                                                                                                                                                    Solche Büros sind beispielsweise das The HUB in Prag
                                                                                                                                                                                                                    (Location: ehemaliges Fabriksgebäude) oder auch das Neno-
                                                                                                                                                   ums Überleben. Und wie wir nur zu gut wissen, sind nicht alle    Office in Wien (Location: an der pulsierenden Mariahilfer
           Panoramaaufnahme von                                                                                                                    in der Lage, ökonomisch zu reüssieren.“                          Straße gelegen). Was Reinhold Knoll von ihnen hält? „Diese
           The HUB in Prag                                                                                                                         Eine große finanzielle Belastung ist das eigene Büro. Miete      Büromodelle kommen dem Kommunikationsbedürfnis
                                                                                                                                                   und Möbel fressen viel Geld. Eine Möglichkeit, diesem Druck      arbeitender Menschen sehr entgegen und im besten Fall gibt
                                                                                                                                                   zu entkommen, ist Co-Working, also das Anmieten eines            es am temporären Arbeitsplatz auch noch eine studentische
                                                                                                                                                   Büroarbeitsplatzes auf bestimmte Zeit. Erstens wird die Nach­    Lockerheit, die unserem Kulturmodell der nächstfolgenden



        Analoge Büros für
                                                                                                                                                   frage danach immer größer, und zweitens ergibt sich dadurch      jungen Generation sehr gut entspricht.“
                                                                                                                                                   eine weitere wertvolle selbstständige Berufstätigkeit, nämlich   In den meisten Co-Working-Offices kann man sich schon für
                                                                                                                                                   die des so genannten Co-Working-Office-Betreibers. Und das       ein paar Euro pro Tag einmieten, Sozialkontakte inklusive.
                                                                                                                                                   ist gut so.                                                      Womöglich entpuppt sich der Sitznachbar eines Tages als



        digitale Nomaden
                                                                                                                                                   Das Angebot in den Großstädten ist vielfältig und reicht         potenzieller Kunde. Das wäre durchaus im Sinne des Co-
                                                                                                                                                   vom urigen Erdgeschoßlokal im WG-Look über boboide               Working-Gedankens. Im Idealfall würde man die neolabora­
                                                                                                                                                   Großraumwerkstätten bis hin zu slicken Studios, die den          tive Dienstleistung dann nicht einkaufen, sondern tauschen.
                                                                                                                                                   Eindruck vermitteln, man befände sich auf dem Filmset eines      Ganz nach dem Motto: Suche Homepage-Grafiker, biete
                                                                                                                                                   Science-Fiction-Films, irgendwann in den Sixties, als die        Gestaltungssupervision. Das einzige Problem, das dadurch
                                                                                                                                                   Zukunft noch weiß und hell erleuchtet war. Was fehlt, sind       ungelöst bleibt, wäre Knolls Befürchtung des monetären
                                                                                                                                                   Captain Kirk und Lieutenant Uhura.                               Misserfolgs. Wojciech Czaja
           Immer mehr Kreative, immer mehr Home-Offices. Doch der junge Worker von heute, lehren uns Markt und
           Werbung, ist nichts, wenn er nicht auch ein Co-Worker ist. Anmerkungen zu einem Trend.
                                                                                                                                       Besprechungsraum
                                                                                                                                       The HUB Prag

                                                                      Sie sind Kulturmanager, machen Kundenmediation, arbeiten
                                                                      als Lebenskuratoren, bieten ganzheitliche Unternehmensbera­
                                                                      tungen an, betreiben Yoga-Blogs, unterrichten Körpersprache,
                                                                      veranstalten Rhetorikseminare für Kleinkinder, sind als Es­
                                                                      peranto-Dolmetscher tätig, versuchen sich als freischaffende
                                                                      Trend-Scouts, stellen selbst gezeichnete Visitenkarten her und
                                                                      manufakturieren Schokobonbons aus Blütenstaub.
                                                                      Das neue Jahrtausend steckt voller neuer Berufsideen. Und
                                                                      das passt gut zum Trend, denn von den rund 4,1 Millionen er­
                                                                      werbstätigen Österreichern sind etwa 478.500 Personen, also
                                                                      knapp zwölf Prozent, selbstständig tätig. Tendenz steigend.
                                                                      Zum Vergleich: Vor zehn Jahren war die Selbstständigenquote
                                                                      noch um ein Fünftel geringer.
                                                                      „Die Kreativität der neuen Selbstständigen ist beachtlich“,
                                                                      sagt der Wiener Soziologe Reinhold Knoll. „Es ist schön, dass
                                                                      junge Menschen den Mut haben, eine Marktnische zu finden,
                                                                      sich dort einzunisten und sich langsam emporzuarbeiten.
                                                                      Aber das darf uns nicht von dem Umstand ablenken, dass
                                                                      der allgemeine Arbeitsmarkt in Europa immer kleiner und
                                                                      kleiner wird.“ Die Sozialpolitik lasse allmählich nach, die
                                                                      gesellschaftlichen Rahmenbedingungen seien schwieriger
         © Susanne Spiel




                           Lounge-Bereich im
                           Neno-Office in Wien                        als je zuvor. „Am Ende ist das Einzelunternehmertum oft
                                                                      nichts anderes als ein kreativer Versuch, um der Armutsfalle
                                                                      zu entkommen“, meint Knoll. „Das mag vielleicht ein paar



10 contact                                                                                                                                                                                                                                                                        contact 11
What’s on your desk?                              04                                                                                                  Office Concepts


                                                05

                                                                                                                                                                                                     Marktplatz Büro:
                                                                                                  11
                                                                                                                                                                                                     Spielplatz der
                                                                                                                                                                                                03   Kommunikation
                                                                                                                                                01
                                                                                                  12                                                                                                 Klassische Büros, egal ob Zellen- oder Großraum-
                                                                                      06                                                                                                             büros, bieten wenig Spielraum für die Face-to-
                                    07                                                                                      10                                                                       Face-Kommunikation. Dabei nimmt der Bedarf an
                                                                                                                                                       09                                            spontaner zwischenmenschlicher Koordination und
                                                                            08




                                                                                                                                                                                                                                                                         “
                                                                                                                                                                                                     Vernetzung massiv zu. Der „Marktplatz Büro“ bietet
                                                                                                                                                                                                     hierfür den nötigen Raum.
                                                                                                                                                                                                                                                                         	          Es gibt nichts, was es nicht
© Dietmar Feichtinger Architectes




                                                                                                                                                                                                                                                                             gibt: von superstylish bis gediegen,
                                                                                                                                                                                                                                                                             von reduziert bis patchworkartig,



                                                                                                                                                                                                                                                                                                           ”
                                                                                                                                                                                                     Formale Meetings aus dem täglichen Workflow und Konferen­
                                                                                                                                                    02                                               zen werden nach wie vor meist im klassischen Besprechungsraum
                                                                                                                                                                                                     abgehalten. Immer häufiger entstehen aber auch Mischzonen,                  von praktisch bis verspielt.
                                                                                                                                                                                                     sogenannte Marktplätze im Office, in denen Kommunikation auf
                                                                                                                                                                                                     ganz andere Weise stattfindet. Der Motor für diese Entwicklung
                                                                                                                                                                                                     ist vor allem die neue Mobilität der Technik. Sie macht ortsunge­
                                                                                                                                  Der Schreibtisch ist ein einfaches Gestell mit einer weißen
                                                                                                                             01                                                                      bundenes Arbeiten spielerisch leicht.
                                                                                                                                  Spanholzplatte. Billig, aber groß.                                                                                                         Möbelprogramm LTB
                                                                                                                                                                                                     Marktplätze können auf vielfältigste Weise genutzt werden: Sie
                                                                                                                             02 Unverkennbar, weiße Drehstühle von Ikea!                             bieten Raum für den aktiven Austausch von Informationen, für

                                     Dietmar Feichtinger,                                                                    03 Neben dem Schreibtisch steht der Prototyp der Holzbänke, die
                                                                                                                                wir für die Passerelle Simone de Beauvoir entworfen haben.
                                                                                                                                                                                                     informelle Gespräche und das Arbeiten zwischendurch. Gleich­
                                                                                                                                                                                                     zeitig sind sie persönlicher Rückzugsbereich. Offen und doch
                                                                                                                                                                                                     mit einem Hauch von Privatsphäre schaffen Marktplätze einen

                                     was liegt auf Ihrem
                                                                                                                                                                                                     ganz speziellen Office Lifestyle, der in klassischen Büros oder
                                                                                                                             04 Das ist unsere kleine Bürowerkstatt mitsamt Kopiergerät und          Kommunikationsräumen nie zustande kommt.
                                                                                                                                umfassendem Stempelarchiv.
                                                                                                                                                                                                     Räumlich werden Marktplätze meist in zentralen Zonen angesie­


                                     Schreibtisch?
                                                                                                                                  Unser Druckerpapier.                                               delt: in Mittelzonen (häufig in Verbindung mit einer Technikin­
                                                                                                                             05
                                                                                                                                                                                                     sel und einem Gruppenarchiv), als zentrale Meeting Points und
                                                                                                                                  Eine Flasche Badoit. Ich bin ein leidenschaftlicher Mineralwas-
                                                                                                                             06                                                                      in Verbindung mit Working Cafés oder Lounges.
                                                                                                                                  ser-Trinker.
                                                                                                                                                                                                     Ebenso unbegrenzt wie die Nutzung ist der Spielraum für die
                                     Paris am Rande der abgetretenen Touristenpfade. Rue des Vignoles, nur ein paar               Da arbeiten wir gerade an einem Wettbewerb: Baumassen- und         Gestaltung: Die Innenraumgestalter lassen bei Markt­plätzen
                                     Minuten von der Place de la Nation entfernt. Und da ist es: Dietmar Feichtingers        07                                                                      ihrer Kreativität freien Lauf. Es gibt nichts, was es nicht gibt:
                                                                                                                                  Topografie-Modell für einen neuen Elite-Universitätscampus in
                                     Büro im Erdgeschoß eines sozialen Wohnhauses. „Wir haben das Geschäftslokal 1998             Saclay am Rande von Paris.                                         von superstylish bis gediegen, von reduziert bis patchworkartig,
                                     übernommen, als wir gerade am Wettbewerb für die Passerelle Simone de Beauvoir                                                                                  von praktisch bis verspielt. Durch eine CI-konforme Gestaltung
                                     gearbeitet haben“, sagt Dietmar Feichtinger. „Der Zustand war roh, ja sogar mehr als         Das ist der Katalog zu unserer Ausstellung „Dietmar Feichtinger    lässt sich auch die Unternehmenskultur vermitteln. Firmen
                                                                                                                             08
                                     roh. Es gab einen Betonboden und zwei Baustellen-Steckdosen.“ Der raue Charme des            Architectes 1993–2011“.
                                                                                                                                                                                                     wie die Wiener Stadtwerke, Google oder Microsoft bauen sich
                                     Innenraums ist bis heute erhalten. An der Decke sind Wärmedämmplatten montiert,                                                                                 ganz eigene Landschaften, die nicht nur die Innovationskraft
                                                                                                                                  Projektmappen für einen Wettbewerb, der gerade abgeschlos-
                                     die Wände sind großteils ungestrichen und das WC ist ein Provisorium aus verzink­       09
                                                                                                                                  sen wurde: Firmensitz von Veolia Environment. Mal schauen,         des Unternehmens unterstreichen, sondern vor allem auch der
                                     ten Regalen und Schichtsperrholz. Über dem Spülkasten baumelt eine Schreib­ isch­ t          was daraus wird.                                                   Kreativität ihrer Mitarbeiter dienen.
                                     leuchte. Erst vor Kurzem wurde eine der Wände weiß gestrichen. „Wir haben eine                                                                                  Die Möbel unterstützen den spontanen, informellen Charakter
                                     Powerpoint-Präsentation für unseren Bauherrn vorbereitet und haben einen hellen,        10 Entwurf für eine Fußgängerbrücke in Mantes-la-Jolie.                 der Marktplätze. Lockere Sitzgruppen und Stehtische mit Bar­
                                     neutralen Untergrund gebraucht“, erinnert sich der Chef. Rund 30 Mitarbeiter sind                                                                               hocker werden genauso eingesetzt wie Bistromöbel oder Lounge-
                                     hier tätig. Alle haben einen fixen Arbeitsplatz. Alle bis auf einen.                         Am 11. Februar wurde unsere Schule in Nanterre eröffnet. Wir
                                                                                                                             11                                                                      Sessel. Immer häufiger findet man auch sportliche Elemente wie
                                                                                                                                  haben für die Schülerinnen und Schüler eine kleine Ausstellung
                                     „Ich habe keinen eigenen Schreibtisch und ich habe keinen eigenen Computer.                                                                                     Billard, Darts oder Tischfußball. Den Einrichtungsideen sind
                                                                                                                                  gemacht.
                                     Meistens sitze ich am Besprechungstisch. Und wenn ich einmal digital arbeiten muss,                                                                             eigentlich keine Grenzen gesetzt – und das ist gut so.
                                     schnappe ich mir einen Platz, der gerade frei ist.“ Doch das Büro platzt aus allen           Die Aquafix-Rollen müssen wir aus Österreich importieren. Das
                                                                                                                             12
                                     Nähten. Es ist eng geworden. Demnächst wird man nach Montreuil übersiedeln.                  Transparentpapier in Frankreich ist zu dick, das österreichische
                                                                                                                                  ist viel feiner und viel angenehmer. Am Flughafen werde ich
                12 contact                                                                                                        mit den Rollen im Handgepäck jedes Mal aufgehalten und                                                                                                                     contact 13
                                                                                                                                  kontrolliert.
Ökologie




             Umweltdeklarationen                                                  Die Bürostuhlfamilie paro von Wiesner-
                                                                                  Hager trägt das Österreichische Umwelt­
                                                                                  zeichen. Seine Herstellung verursacht 56,7 kg
                                                                                  CO2 . Das entspricht 400 km Fahrt mit dem
                                                                                                                                                           Der „explodierte“ paro_plus zeigt, aus wie vielen Teilen er
                                                                                                                                                           besteht. Jedes einzelne davon wird in der EPD mitberechnet.




             auf Knopfdruck
                                                                                  privaten Pkw.




                                                                                                                                                Stoffliche Zusammensetzung
                                                                                  Wiesner-Hager läutet in der Möbelbranche ein neues             Werkstoff/Stoff                     Anteil %             Gewicht kg
                                                                                  Zeitalter der ökologischen Transparenz ein. Durch die
                                                                                                                                                 Metalle                             61,2                 10,31
                                                                                  Einführung der Umweltwirkungskennzahlen in das
                                                                                                                                                 Kunststoffe (PVC frei)              18,4                 3,1
             Ökologische Fußabdrücke sind in aller Munde. Wiesner-Hager schafft   interne SAP-Stücklistensystem ist es erstmals möglich, mit
                                                                                  nur einem Klick eine EPD zu erhalten. Und zwar für jedes       Nachwachsende Rohstoffe             14,4                 2,40
             Tatsachen und führt – unter Möbelproduzenten weltweit erstmalig –    Produkt, egal in welcher Ausführung. Die Deklaration           Mineral. Werkstoffe                 4,7                  0,79
             die Umwelt-Produktdeklaration (EPD) auf Knopfdruck ein.              zeigt auf, welche Umweltbelastungen auf dem Lebensweg          Farben  Klebstoffe                 1,2                  0,21
                                                                                  eines Produktes entstehen. Das gilt bis hin zur letzten
                                                                                                                                                 Betriebshilfstoffe                  0,1                  0,01
                                                                                  Schraube. Folgendes wird bei einer EPD ausgewiesen: die
                                                                                  Auswirkungen auf die Co2-Belastung (Global Warming             Summe                               100                  16,83
                                                                                  Potential), den Ozonabbau, die Bildung von Sommer­
                                                                                  smog, die Bodenversauerung und die Überdüngung.               Die Tabelle zeigt, aus welchen Rohstoff-Anteilen der Bürostuhl paro_plus besteht.


                                                                                  Die EPD Typ III Zertifizierung (nach ISO 14025)
                                                                                  garantiert 100%ige Transparenz und schafft interna­
                                                                                  tionale Vergleichbarkeit – im Gegensatz zu den vielen
                                                                                  individuellen ECO-Labels, die meist nur von regionaler
                                                                                  Bedeutung sind. Die freiwillige Initiative von Wiesner-
                                                                                  Hager könnte in einigen Jahren Standard bzw. Pflicht          Ökobilanz
                                                                                  sein. Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Bewusstseinsbildung    Wirkungsfaktor                              Maßeinheit             Summe
                                                                                  bei Unternehmen und öffentlichen Stellen. Besonders            Treibhauseffekt (GWP)                       CO2 (kg)               56,7
                                                                                  bei Ausschreibungen und Kaufentscheidungen könnte
                                                                                                                                                 Ozonabbau (ODP)                             CCl3F (mg)             4,9
                                                                                  die EPD zum Zünglein an der Waage werden. Vor al­
                                                                                  lem gegenüber Billiganbietern, die häufig ohne jegliche        Sommersmog (POCP)                           C2H4 (g)               16,6
                                                                                  soziale und ökologische Standards agieren. Mit den EPDs        Versauerung (AP)                            SO2 (g)                229,0
                                                                                  setzt Wiesner-Hager seinen rigorosen Kurs in Sachen            Überdüngung (NP)                            PO4-3 (g)              104,4
                                                                                  ökologische Transparenz fort. Bereits seit 1992 erstellt
                                                                                  der Betrieb eine jährliche Input-Output-Bilanz, seit 2009
                                                                                                                                                Die Umweltwirkungen einer EPD beziehen sich auf die Zeitspanne von der Roh­
                                                                                  weist Wiesner-Hager eine umfassende Ökobilanz von der         stoffgewinnung bis zur Entsorgung nach der Nutzungsphase eines Möbelstücks.
                                                                                  Rohstoffgewinnung bis zur Fertigstellung der Möbel aus.       Hier werden die Summen der Umweltwirkungen dargestellt.


14 contact                                                                                                                                                                                                                          contact 15
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  • 1. Ausgabe 14, April 2012 Umweltdeklarationen auf Knopfdruck. Analoge Büros für digitale Nomaden. sign_2: Im Zeichen der Eleganz. Wie viel Stauraum braucht Ihr Büro? Titelfoto: © GettyImages/Jean Locke
  • 2. .. 4 Quo vadis, .... .... .... 7 .... ... Trend? .... .... .... .... .... .... .. 9 .... ... .... .... .... .... . .... .... .... ... .... 0 .... Wer sich seriös mit dem Thema Bürokonzepte be­schäftigt, .... .1 .... ... .... ... .... muss seine Finger am Puls der Zeit haben und sich dabei .... .... .... .... .... . ... .... .... ganz selbstverständlich mit der Frage „Wohin geht der .... ... ... .... .... .... Trend?“ beschäftigen. .... 12 .... . .. .... .... .... .... .... .... ... ... ... .... .... .... .... .... Gemeint sind hier aber keine modischen bzw. design­ .... . .. .... .... .... .... ... ... ... .... .... orientierten Trends – es geht vielmehr um die Evolution .... .... .... .... .... 3 .... . der Arbeitswelt und des Arbeitsverhaltens. Die neuen ... .... .... ... 1 .... .. ... ... . .... us .... .... ..... .... Arbeitsplatzmodelle der Generation Web 2.0 oder die ..... ter a .. .... . .... hH .... .... ... stä stete Veränderung des Kommunikationsverhaltens sind ... ... ..... .... c na .... .... .... ng .... ..... nur einige Beispiele, die eine Anpassung unserer Sicht­ .. .. hn ..... gu .... .... 14 .... e weise auf neue Anforderungen geradezu herausfordern. ... h? ..... ...... eu “g .... .... tisc ..... .. ..... erz er ...... z. n b ss de rei ..... ... Üb an Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese spannenden re a Sch ..... ...... leg mf om ..... . ..... ind N rem ...... rE Entwicklungen zu beobachten und von ihnen zu lernen. tro ale f Ih ..... .... rs S tion ... 16 de e„ it au ...... ne Begleiten Sie uns in dieser Ausgabe auf eine Reise in die dig egt ka ..... ....... en di uni ...... ... sig für s li ....... ich Welt des Co-Workings, entdecken Sie neue Office-Kon­ m .... s– ....... De s wa Kom ...... Ze u ro ...... . zepte und erfahren Sie, wie die neue Employer-Genera­ ta Bü ger , der ..... ....... ...... Im h ge in tz .. ?.... tion in Stockholm ihre Mittagspausen gestaltet. Lic cht lpla ck... Büro alo i ie ru cht I hr ...... 1 8 An r Fe : Sp opfd brau ......... t ma B üro f Kn m . ......... ......... Außerdem werden wir Ihnen einen eiskalten und vor Die tplatz au urau nen l Sta ......... allem spektakulären Qualitätstest vorstellen. Sie können Ma rk lar atio Wi e vie ....... ......... das Thema „Licht“ in neuem Licht betrachten und Blicke tdek löst: avien.. wel Y unge S kandin ..... 19 auf den Schreibtisch eines Stararchitekten sowie über die Um en X nd aus .............. zeich agstre .............. Schultern erfolgreicher Produktdesigner werfen. Und Sie Akte n r Mitt .............. : Neue n!............ werden staunen, was es über das Thema „Stauraum“ Beat“ aller Zeite „Lunc h tätscheck zu sagen gibt. este Quali : Der härt Try Hard 3 .0 .......................... 20 n.................................. Viel Spaß beim Blättern. errascht mit neuem Raumdesig Ihr Markus Wiesner AMAG Ranshofen üb Arbeitslust in leidenschaftlich gestalteten Räumen................................................................. 22 Produktnews .............. ................................ ................................ Heute Led ................................ erhose, m .......... 24 orgen Bu ddha........ .............. .............. .............. .............. .............. ........... 2 6 © ideenwerk GmbH/Ludwig Rosenlechner Herausgeber: Wiesner-Hager Möbel GmbH, Linzer Straße 22, A-4950 Altheim, T +43/(0)7723/460-0, F +43/(0)7723/460-331, altheim@wiesner-hager.com, Impressum. www.wiesner-hager.com; Konzept, Redaktion, Art Direktion, Layout: 360°ideas (Partner von plenos); Satz- & Druckfehler vorbehalten.
  • 3. Who is Who Designer sind Hier fehlt eine BU Hier fehlt eine BU Hier fehlt eine BU Hier fehlt eine BU Hier fehlt eine BU Überzeugungs­täter Wiesner-Hager war zu Besuch bei arge 2, einem langjährigen Partner in Sachen Produktdesign (z. B. ayo, update, sign_2, arta). In ihrem Studio in München gehen Georg Kaserer und Michael Spindler ihrem Traumberuf nach. arge 2 sind Allrounder, von der Pommesboutique in München über Fischer Ski Nordic bis hin zu Büromöbel und Haushaltsgeräte. Ihr Ziel: Die Raffinesse eines Produktes definieren – nicht unbedingt alles anders machen. Habt ihr einen gewissen Stil? Wie würdet ihr ihn be­ Mike: Bei mir war es der „Marienkäferball“, bereits zu schreiben – in wenigen Worten? meiner Studienzeit. Der wurde unglaublich oft verkauft und viele kennen ihn aus ihrer Kindheit, wenn ich Fotos Georg: Authentisch, sympathisch und beständig. Unser davon zeige (Anm. d. Red.: auch wir!). Design ist kein modisches Gimmick und muss auch nicht zwanghaft neu sein. Mike: Wir sind nicht laut. Kommt es vor, dass ihr ein Projekt ablehnt? Georg: Ja, wenn wir keinen Sinn darin sehen und wenn es Was wolltet ihr schon immer mal designen? das bloße Erbringen einer Leistung wäre. Mike: Uns ist auch wichtig, dass die Chemie mit dem Mike: Ein Segelboot. Segeln ist meine Leidenschaft, aber Kunden stimmt. die Boote vermitteln oft die Pseudogemütlichkeit eines Wohnwagens. Mir schwebt ein Segelboot mit Interieur im skandinavischen Blockhausstil vor. Wie schwierig ist der Spagat zwischen den Wünschen des Auftraggebers und euren Ideen? Was war euer bislang ungewöhnlichstes Projekt? Georg: Das hängt ganz vom Kunden ab. Natürlich arbeiten wir kundenorientiert, wir wollen aber auch den Georg: Eine Großflächensämaschine mit einer Kunden herausfordern, mit ihm zusammenarbeiten, auch Arbeitsbreite von bis zu 25 Metern. Man würde gar er soll seinen Beitrag leisten. nicht glauben, wie viel Design in einer modernen Land­ Mike: In der Zusammenarbeit entsteht dann eine gewisse wirtschaftsmaschine heutzutage steckt – besonders auch Reibung. Und die ist gut, denn sie bringt Neues. im Führerstand! 4 contact “ Gutes Essen bereichert das Leben wie gutes Design. ” contact 5
  • 4. Who is Who Product Was ist euch dabei wichtig? Georg: Die Produkte auch im Detail auf den Punkt zu bringen. Oft hören wir von den Kunden „deshalb verkaufen wir auch kein Stück mehr“ oder „das fällt doch Im Zeichen der Eleganz keinem auf “. Mike: Das mag sein, aber der Konsument spürt, wenn ein Produkt in sich nicht stimmig ist, auch wenn sie’s Das neue Mehrzweckstuhlprogramm sign_2 ist mehr als ein bloßes Facelifting des erfolgreichen mangels Fachwissen nicht artikulieren können. Stuhlklassikers sign. Als zeitgemäßes Redesign vereint es gestalterische Modernität mit höchsten funktionalen Ansprüchen: Die Form des Stuhls wurde auf das „Wesen des Sitzens“ reduziert und Woher holt ihr euch eure Inspiration? Shopdesign von arge 2 für Pupille komplexe Anforderungen wie Stapelbarkeit, Reihenfunktion oder Variantenvielfalt unscheinbar in das Optik in Schwaz in Tirol Georg: Als Designer hat man den Drang Neues zu gestalterische Stuhlkonzept integriert. entdecken, neue Grenzen auszuloten. Das ist ein Prozess des ständigen Hinterfragens: Wie wirkt etwas? Mike: Man muss einfach ein guter Beobachter sein, egal wann und wo. Welche großen gesellschaftlichen Veränderungen gab es in den vergangenen Jahren? Wie macht sich das im Design bemerkbar? Georg: Die vergangenen Jahre waren intensiv. Ein wesentliches Thema ist die Umweltproblematik und dass sich auch die Politik ihrer endlich bewusst wird. Auch die Bereiche Globalisierung/Lokalisierung spielen da mit rein. Mike: Das Design entfernt sich zunehmend vom Über­ zogenen und vom Protz. Die Konzentration liegt nun eher auf einer simplen Idee, auf mehr Originalität. Die Liebe zum Detail, die eigenen Werte stehen wieder im Mittelpunkt. Ehrlichkeit und Authentizität bekommen einen höheren Stellenwert. Lässt sich der Kopf eines Produktdesigners je ausschalten? Georg: Ein Designer ist ein Überzeugungstäter. Die Arbeit ist genussvoll, reizvoll. Man beschäftigt sich mit dem Leben, lebt seine Neugierde aus. Das ist kein 40-Stunden-Bürojob. Mike: Die Psyche ist aber auch damit verhaftet. Wenn ein Ergebnis nicht stimmt, dann kann sich das auch mal aufs Gemüt schlagen und man leidet. Was ist euer Lieblingsbuch? © ideenwerk GmbH/Ludwig Rosenlechner Georg: Ich lese eher Kurzgeschichten und Novellen, für Längeres ist selten Zeit. Mike: Am häufigsten in Gebrauch ist mein vegetarisches Kochbuch – wobei ich kein militanter Vegetarier bin. Das Design der Pommesboutique in München entstand in Gutes Essen bereichert das Leben wie gutes Design. Kooperation von arge 2 mit dem Architekten Martin Schmöller. 6 contact contact 7
  • 5. Trendwatching sign_2 besticht auf den ersten Blick durch seine einfache homogene Grundform. Mit dem Prinzip der sich verjün­ genden Schichtholzlehne entsteht ein fließender Übergang Licht aus – von den Hinterbeinen in die Rückenlehne, die nach oben dezent ausschwingt. Denselben natürlichen Formverlauf findet man im Übergang von der Rückenlehne zur Arm­ Die Produktsparte Beleuchtung erfährt seit ei- die „Stromfresser“ lehne, die sich ergonomisch zur Handauflage verbreitert. nigen Jahren eine rasante Entwicklung, zumal Hinter dem Designkonzept verbirgt sich eine feine Technik und die Auswahl hochwertiger Materialien, wie die herkömmliche Glühbirne als „Stromfresser“ gehn nach Haus zum Beispiel Eiche, Esche oder Buche für die Schichtholz- mehr und mehr ausgebrannt hat. Auch das gän- Rückenlehnen – verfügbar in zahlreichen unterschiedli­ chen Beiztönen. Besonderes Augenmerk wurde auf den gige Vorurteil, die neuen Lichtlösungen seien zu Sitzkomfort gelegt: Die Komfortpolsterung in Verbindung mit der elastischen, atmungsaktiven ilira-Sitz-Unterfede­ hell und steril, ist schon lange passé – das zeigen rung bilden eine ergonomische Sitzmulde, die auch nach die jüngsten Trends. stundenlangem Sitzen in Meetings noch Bequemlichkeit bietet. Die Langlebigkeit des Sitzes wird durch das hohe Raumgewicht des Schnittschaums gewährleistet. Haupteinsatzgebiete von sign_2 sind alle Bereiche der Der Mensch und seine biologische Uhr sind auf das natürliche Kommunikation wie Schulung, Seminar, Veranstaltung Licht und seine Veränderungen seit jeher programmiert. oder Besprechung. Die hochwertige Freischwinger- Intelligente Lichtsteuerungen reagieren hierauf, sie passen die © ideenwerk GmbH/Ludwig Rosenlechner Variante mit seinem schlanken klassischen Profil wurde Farbtemperatur und Lichtintensität an den menschlichen Bio­ speziell für Konferenzbereiche und als Besucherstuhl in rhythmus an. Licht mit hohem Blauanteil fördert beispiels­ Managementbüros konzipiert. weise die Konzentration und macht munter. Der Grund: Es hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Perfekt Fazit: Der neue sign_2 verbindet zeitlose Eleganz mit So­ also für die Zeit im Büro. lidität und hoher Wertigkeit, ohne wuchtig zu erscheinen. Im Rennen um die Nachfolge der Glühbirne liegt die Design: arge 2 Leuchtdiode (LED) um Längen voraus. Ihre Vorteile gegenüber Mitbewerbern wie Halogen-Leuchten und Ener­ giesparlampen sind klar, vor allem in punkto Energie- und Kosteneffizienz. LEDs haben einen geringen Verbrauch und eine Langlebigkeit von bis zu 20 Jahren (und länger!). Ihre niedrige Wärmeentwicklung reduziert die Klimatisierungs­ kosten. Weitere Vorzüge sind ihre Umweltverträglichkeit, die hohe Farbwiedergabe und keine Mehrfachschatten auf der Arbeitsfläche. So gut wie alle namhaften Hersteller wie beispielsweise Zum­ tobel, Artemide und Waldmann bieten bereits Büroleuchten auf LED-Basis an. Zusätzliche Unterstützung in der Be­ leuchtungsplanung bekommen Unternehmer von speziellen Lichtdesignern. Einen neuen Weg beschreitet das Stuttgarter Fraunhofer- Institut mit seiner Innovation „Virtual Sky“. Es holt den Himmel ins Büro: 50 mal 50 Zentimeter große LED-Kacheln simulieren einen blauen Himmel, auf dem Wolken vorüber­ ziehen. Die leichten Veränderungen der Lichtverhältnisse © Herbert Waldmann GmbH Co. KG fördern Wachheit und Konzentration. Erste Prototypen sind bereits im Einsatz. Energieeffizient: Den Himmel ins Büro © Fraunhofer IAO Stehleuchte Ataro von holen: Die dynamische Waldmann Licht­decke „Virtual Sky“ 8 contact contact 9
  • 6. Trendwatching “ Die Kreativität der neuen Selbstständigen ist beachtlich. Monate lang gut gehen. Aber sobald die Subventionen und ” steuerlichen Vorteile nachlassen, beginnt der tägliche Kampf Solche Büros sind beispielsweise das The HUB in Prag (Location: ehemaliges Fabriksgebäude) oder auch das Neno- ums Überleben. Und wie wir nur zu gut wissen, sind nicht alle Office in Wien (Location: an der pulsierenden Mariahilfer Panoramaaufnahme von in der Lage, ökonomisch zu reüssieren.“ Straße gelegen). Was Reinhold Knoll von ihnen hält? „Diese The HUB in Prag Eine große finanzielle Belastung ist das eigene Büro. Miete Büromodelle kommen dem Kommunikationsbedürfnis und Möbel fressen viel Geld. Eine Möglichkeit, diesem Druck arbeitender Menschen sehr entgegen und im besten Fall gibt zu entkommen, ist Co-Working, also das Anmieten eines es am temporären Arbeitsplatz auch noch eine studentische Büroarbeitsplatzes auf bestimmte Zeit. Erstens wird die Nach­ Lockerheit, die unserem Kulturmodell der nächstfolgenden Analoge Büros für frage danach immer größer, und zweitens ergibt sich dadurch jungen Generation sehr gut entspricht.“ eine weitere wertvolle selbstständige Berufstätigkeit, nämlich In den meisten Co-Working-Offices kann man sich schon für die des so genannten Co-Working-Office-Betreibers. Und das ein paar Euro pro Tag einmieten, Sozialkontakte inklusive. ist gut so. Womöglich entpuppt sich der Sitznachbar eines Tages als digitale Nomaden Das Angebot in den Großstädten ist vielfältig und reicht potenzieller Kunde. Das wäre durchaus im Sinne des Co- vom urigen Erdgeschoßlokal im WG-Look über boboide Working-Gedankens. Im Idealfall würde man die neolabora­ Großraumwerkstätten bis hin zu slicken Studios, die den tive Dienstleistung dann nicht einkaufen, sondern tauschen. Eindruck vermitteln, man befände sich auf dem Filmset eines Ganz nach dem Motto: Suche Homepage-Grafiker, biete Science-Fiction-Films, irgendwann in den Sixties, als die Gestaltungssupervision. Das einzige Problem, das dadurch Zukunft noch weiß und hell erleuchtet war. Was fehlt, sind ungelöst bleibt, wäre Knolls Befürchtung des monetären Captain Kirk und Lieutenant Uhura. Misserfolgs. Wojciech Czaja Immer mehr Kreative, immer mehr Home-Offices. Doch der junge Worker von heute, lehren uns Markt und Werbung, ist nichts, wenn er nicht auch ein Co-Worker ist. Anmerkungen zu einem Trend. Besprechungsraum The HUB Prag Sie sind Kulturmanager, machen Kundenmediation, arbeiten als Lebenskuratoren, bieten ganzheitliche Unternehmensbera­ tungen an, betreiben Yoga-Blogs, unterrichten Körpersprache, veranstalten Rhetorikseminare für Kleinkinder, sind als Es­ peranto-Dolmetscher tätig, versuchen sich als freischaffende Trend-Scouts, stellen selbst gezeichnete Visitenkarten her und manufakturieren Schokobonbons aus Blütenstaub. Das neue Jahrtausend steckt voller neuer Berufsideen. Und das passt gut zum Trend, denn von den rund 4,1 Millionen er­ werbstätigen Österreichern sind etwa 478.500 Personen, also knapp zwölf Prozent, selbstständig tätig. Tendenz steigend. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren war die Selbstständigenquote noch um ein Fünftel geringer. „Die Kreativität der neuen Selbstständigen ist beachtlich“, sagt der Wiener Soziologe Reinhold Knoll. „Es ist schön, dass junge Menschen den Mut haben, eine Marktnische zu finden, sich dort einzunisten und sich langsam emporzuarbeiten. Aber das darf uns nicht von dem Umstand ablenken, dass der allgemeine Arbeitsmarkt in Europa immer kleiner und kleiner wird.“ Die Sozialpolitik lasse allmählich nach, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen seien schwieriger © Susanne Spiel Lounge-Bereich im Neno-Office in Wien als je zuvor. „Am Ende ist das Einzelunternehmertum oft nichts anderes als ein kreativer Versuch, um der Armutsfalle zu entkommen“, meint Knoll. „Das mag vielleicht ein paar 10 contact contact 11
  • 7. What’s on your desk? 04 Office Concepts 05 Marktplatz Büro: 11 Spielplatz der 03 Kommunikation 01 12 Klassische Büros, egal ob Zellen- oder Großraum- 06 büros, bieten wenig Spielraum für die Face-to- 07 10 Face-Kommunikation. Dabei nimmt der Bedarf an 09 spontaner zwischenmenschlicher Koordination und 08 “ Vernetzung massiv zu. Der „Marktplatz Büro“ bietet hierfür den nötigen Raum. Es gibt nichts, was es nicht © Dietmar Feichtinger Architectes gibt: von superstylish bis gediegen, von reduziert bis patchworkartig, ” Formale Meetings aus dem täglichen Workflow und Konferen­ 02 zen werden nach wie vor meist im klassischen Besprechungsraum abgehalten. Immer häufiger entstehen aber auch Mischzonen, von praktisch bis verspielt. sogenannte Marktplätze im Office, in denen Kommunikation auf ganz andere Weise stattfindet. Der Motor für diese Entwicklung ist vor allem die neue Mobilität der Technik. Sie macht ortsunge­ Der Schreibtisch ist ein einfaches Gestell mit einer weißen 01 bundenes Arbeiten spielerisch leicht. Spanholzplatte. Billig, aber groß. Möbelprogramm LTB Marktplätze können auf vielfältigste Weise genutzt werden: Sie 02 Unverkennbar, weiße Drehstühle von Ikea! bieten Raum für den aktiven Austausch von Informationen, für Dietmar Feichtinger, 03 Neben dem Schreibtisch steht der Prototyp der Holzbänke, die wir für die Passerelle Simone de Beauvoir entworfen haben. informelle Gespräche und das Arbeiten zwischendurch. Gleich­ zeitig sind sie persönlicher Rückzugsbereich. Offen und doch mit einem Hauch von Privatsphäre schaffen Marktplätze einen was liegt auf Ihrem ganz speziellen Office Lifestyle, der in klassischen Büros oder 04 Das ist unsere kleine Bürowerkstatt mitsamt Kopiergerät und Kommunikationsräumen nie zustande kommt. umfassendem Stempelarchiv. Räumlich werden Marktplätze meist in zentralen Zonen angesie­ Schreibtisch? Unser Druckerpapier. delt: in Mittelzonen (häufig in Verbindung mit einer Technikin­ 05 sel und einem Gruppenarchiv), als zentrale Meeting Points und Eine Flasche Badoit. Ich bin ein leidenschaftlicher Mineralwas- 06 in Verbindung mit Working Cafés oder Lounges. ser-Trinker. Ebenso unbegrenzt wie die Nutzung ist der Spielraum für die Paris am Rande der abgetretenen Touristenpfade. Rue des Vignoles, nur ein paar Da arbeiten wir gerade an einem Wettbewerb: Baumassen- und Gestaltung: Die Innenraumgestalter lassen bei Markt­plätzen Minuten von der Place de la Nation entfernt. Und da ist es: Dietmar Feichtingers 07 ihrer Kreativität freien Lauf. Es gibt nichts, was es nicht gibt: Topografie-Modell für einen neuen Elite-Universitätscampus in Büro im Erdgeschoß eines sozialen Wohnhauses. „Wir haben das Geschäftslokal 1998 Saclay am Rande von Paris. von superstylish bis gediegen, von reduziert bis patchworkartig, übernommen, als wir gerade am Wettbewerb für die Passerelle Simone de Beauvoir von praktisch bis verspielt. Durch eine CI-konforme Gestaltung gearbeitet haben“, sagt Dietmar Feichtinger. „Der Zustand war roh, ja sogar mehr als Das ist der Katalog zu unserer Ausstellung „Dietmar Feichtinger lässt sich auch die Unternehmenskultur vermitteln. Firmen 08 roh. Es gab einen Betonboden und zwei Baustellen-Steckdosen.“ Der raue Charme des Architectes 1993–2011“. wie die Wiener Stadtwerke, Google oder Microsoft bauen sich Innenraums ist bis heute erhalten. An der Decke sind Wärmedämmplatten montiert, ganz eigene Landschaften, die nicht nur die Innovationskraft Projektmappen für einen Wettbewerb, der gerade abgeschlos- die Wände sind großteils ungestrichen und das WC ist ein Provisorium aus verzink­ 09 sen wurde: Firmensitz von Veolia Environment. Mal schauen, des Unternehmens unterstreichen, sondern vor allem auch der ten Regalen und Schichtsperrholz. Über dem Spülkasten baumelt eine Schreib­ isch­ t was daraus wird. Kreativität ihrer Mitarbeiter dienen. leuchte. Erst vor Kurzem wurde eine der Wände weiß gestrichen. „Wir haben eine Die Möbel unterstützen den spontanen, informellen Charakter Powerpoint-Präsentation für unseren Bauherrn vorbereitet und haben einen hellen, 10 Entwurf für eine Fußgängerbrücke in Mantes-la-Jolie. der Marktplätze. Lockere Sitzgruppen und Stehtische mit Bar­ neutralen Untergrund gebraucht“, erinnert sich der Chef. Rund 30 Mitarbeiter sind hocker werden genauso eingesetzt wie Bistromöbel oder Lounge- hier tätig. Alle haben einen fixen Arbeitsplatz. Alle bis auf einen. Am 11. Februar wurde unsere Schule in Nanterre eröffnet. Wir 11 Sessel. Immer häufiger findet man auch sportliche Elemente wie haben für die Schülerinnen und Schüler eine kleine Ausstellung „Ich habe keinen eigenen Schreibtisch und ich habe keinen eigenen Computer. Billard, Darts oder Tischfußball. Den Einrichtungsideen sind gemacht. Meistens sitze ich am Besprechungstisch. Und wenn ich einmal digital arbeiten muss, eigentlich keine Grenzen gesetzt – und das ist gut so. schnappe ich mir einen Platz, der gerade frei ist.“ Doch das Büro platzt aus allen Die Aquafix-Rollen müssen wir aus Österreich importieren. Das 12 Nähten. Es ist eng geworden. Demnächst wird man nach Montreuil übersiedeln. Transparentpapier in Frankreich ist zu dick, das österreichische ist viel feiner und viel angenehmer. Am Flughafen werde ich 12 contact mit den Rollen im Handgepäck jedes Mal aufgehalten und contact 13 kontrolliert.
  • 8. Ökologie Umweltdeklarationen Die Bürostuhlfamilie paro von Wiesner- Hager trägt das Österreichische Umwelt­ zeichen. Seine Herstellung verursacht 56,7 kg CO2 . Das entspricht 400 km Fahrt mit dem Der „explodierte“ paro_plus zeigt, aus wie vielen Teilen er besteht. Jedes einzelne davon wird in der EPD mitberechnet. auf Knopfdruck privaten Pkw. Stoffliche Zusammensetzung Wiesner-Hager läutet in der Möbelbranche ein neues Werkstoff/Stoff Anteil % Gewicht kg Zeitalter der ökologischen Transparenz ein. Durch die Metalle 61,2 10,31 Einführung der Umweltwirkungskennzahlen in das Kunststoffe (PVC frei) 18,4 3,1 Ökologische Fußabdrücke sind in aller Munde. Wiesner-Hager schafft interne SAP-Stücklistensystem ist es erstmals möglich, mit nur einem Klick eine EPD zu erhalten. Und zwar für jedes Nachwachsende Rohstoffe 14,4 2,40 Tatsachen und führt – unter Möbelproduzenten weltweit erstmalig – Produkt, egal in welcher Ausführung. Die Deklaration Mineral. Werkstoffe 4,7 0,79 die Umwelt-Produktdeklaration (EPD) auf Knopfdruck ein. zeigt auf, welche Umweltbelastungen auf dem Lebensweg Farben Klebstoffe 1,2 0,21 eines Produktes entstehen. Das gilt bis hin zur letzten Betriebshilfstoffe 0,1 0,01 Schraube. Folgendes wird bei einer EPD ausgewiesen: die Auswirkungen auf die Co2-Belastung (Global Warming Summe 100 16,83 Potential), den Ozonabbau, die Bildung von Sommer­ smog, die Bodenversauerung und die Überdüngung. Die Tabelle zeigt, aus welchen Rohstoff-Anteilen der Bürostuhl paro_plus besteht. Die EPD Typ III Zertifizierung (nach ISO 14025) garantiert 100%ige Transparenz und schafft interna­ tionale Vergleichbarkeit – im Gegensatz zu den vielen individuellen ECO-Labels, die meist nur von regionaler Bedeutung sind. Die freiwillige Initiative von Wiesner- Hager könnte in einigen Jahren Standard bzw. Pflicht Ökobilanz sein. Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Bewusstseinsbildung Wirkungsfaktor Maßeinheit Summe bei Unternehmen und öffentlichen Stellen. Besonders Treibhauseffekt (GWP) CO2 (kg) 56,7 bei Ausschreibungen und Kaufentscheidungen könnte Ozonabbau (ODP) CCl3F (mg) 4,9 die EPD zum Zünglein an der Waage werden. Vor al­ lem gegenüber Billiganbietern, die häufig ohne jegliche Sommersmog (POCP) C2H4 (g) 16,6 soziale und ökologische Standards agieren. Mit den EPDs Versauerung (AP) SO2 (g) 229,0 setzt Wiesner-Hager seinen rigorosen Kurs in Sachen Überdüngung (NP) PO4-3 (g) 104,4 ökologische Transparenz fort. Bereits seit 1992 erstellt der Betrieb eine jährliche Input-Output-Bilanz, seit 2009 Die Umweltwirkungen einer EPD beziehen sich auf die Zeitspanne von der Roh­ weist Wiesner-Hager eine umfassende Ökobilanz von der stoffgewinnung bis zur Entsorgung nach der Nutzungsphase eines Möbelstücks. Rohstoffgewinnung bis zur Fertigstellung der Möbel aus. Hier werden die Summen der Umweltwirkungen dargestellt. 14 contact contact 15