Wie wird über soziale Medien politisiert?
Was gilt es zu beachten?
Hoffe, das gibt Anregungen zur Beantwortung der Fragen:Wie kann sich die Soziale Arbeit viaSocialMedia in den (sozial-)politischen Diskurs einbringen?Wie kannSocialMedia für die Soziale Arbeit genutzt werden?
Zu letzterem werden kompetentereReferentInnennach mir sprechen, ich hoffe mit meinen Bemerkungen einleitend den Fokus auf ein paar wesentliche Fragestellungen lenken zu können.
Zuerst zu denChallenges.
Und muss zuerst warnen: ich spreche über mich und meine Erfahrungen. Die Medien sind noch jung. Der Wandel rasch. Die Bedingungen speziell für jede und jeden. UND: Keine Rezepte können Erfahrung ersetzen…
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Das hat mit der Grundvoraussetzung zu tun:
Es geht um Kommunikation - und darum, mit Kommunikation zu handeln.
Das ist einer der Grundtasks, mit dem sie in der Sozialen Arbeit konfrontiert sind. Und alle von Ihnen haben schon vor Beginn ihrer Ausbildung kommuniziert. Konnten Sprechen, Zuhören, Mitdenken, Mitfühlen, Überzeugen, Animieren, Kritisieren.
Aber das Gleiche professionell zu tun, ist nicht das gleiche. Und zur Professionalität gehört nicht nur das theoretische Fundament, sondern auch die praktische Erfahrung. Darum warne ich: Social Media ist nicht einfach was, das man mal so rasch nebenbei auch noch macht, so wie man noch einen Flyer macht oder ein Interview etc.
CHALLENGE 1: Kontext.
Quote Bruce Schneier
eintägige Kongress-Tagung an der EPFL am 30.9.2012 zu
Privacy and Surveillance
«Privacy is not about secrecy, it is about context.»
Kontext 1: Adressaten
Konkretes Beispiel:
Umgang mit Irren
Kontext 2: Medien und ihre Tonalität
Flappsige Twitter-Sprüche im TV, in der Zeitung, oder gar irgendwann in einem Zeitschriftenartikel oder Buch?
Ausgewogenes Politiker-Statement auf Twitter?
Mein Beispiel:
Kontext 3: Zeit
Anforderung an rasche Reaktion
Herausforderung, dass alles archiviert bleibt «für immer»
Mein Beispiel:
«Kristallnacht-Twitterer»
Kontext 4: Absender
Wer spricht?
Sprechen Sie
als Person, als Funktionsträger, als Team, als Institution??
Mein Beispiel:
Person Glättli
Nationalrat Glättli
Grüne Fraktion
Grüne Partei
«Die Linken»
Facebook Profil «PRIVAT»
Facebook PageOFFIZIELL für Fans & Öffentlichkeit
TwitterFür Medien & Austausch/Interaktivität
BlogLong Form, Hintergrund, O-Ton
Was heisst «Like», «Follow» etc.?
Worauf antworten?
Ready for your first shitstorm?
Beispiel zu Like: Filippo Leutenegger
Beispiel zu Antworten:
Günstige, rasche und wirksame Kommunikationsmittel, gerade mit der Oeffentlichkeit und Medien
Als Politiker Herr/als Organisation Herrin über den eigenen O-Ton
Cheer your Fans up – Gruppen finden sich «virtuell» zusammen – keep in touch
Neue Partizipationsformen. Zugänglichkeit.