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»Irren ist menschlich.
Aber wenn das Irre den Menschen irren lässt,
so ist das unmenschlich.«
                                    Marcel Arnold
1   Geschichtliches
    2   Versuch einer Definition
    3   Symptomatik
G       3.1 Erkennung (Diagnostik)
        3.2 Positiv- und Negativsymptome
L       3.3 nach ICD-10
        3.4 Subtypen
I   4   Verlauf
E       4.1 »Versteckspiel«
        4.2 Zerspaltung des Geistes
D       4.3 soziale Exklusion

E   5   Ätiologie
        5.1 soziofamiläres Entwicklungsumfeld
R       5.2 »Doppelbindungstheorie«
        5.3 biologischer Aspekt
U       5.4 neurobiochemische Erscheinungen
N   6   Behandlung
        6.1 Pharmakotherapie
G       6.2 Psychotherapie
        6.3 Soziotherapie
        6.4 Multitherapie und Ausblick
    7   Quellen
    8   Buch- und Filmempfehlungen
                                                4
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Geschichtliches


       Geschichtliches


                              Antike: magisch-mystische und »göttliche« Eingebung

                              Antike+Mittelalter: von Teufeln oder Dämonen besessen

                              »künstliche« Schizophrenie bei Naturvölker:
                              ausgelöst durch religiöse Drogen-Rituale
                              (heute: Psychodelika bei Neoschamanisten)

                              Ende 19. Jh. (Emil Kraepelin):
                                dementia praecox und
                                manisch-depressives Irresein (Zyclothymie)

                              1911: Eugen Bleuler erweitert Psychosenbegriff der
                              vorzeitigen Demenz zu »Gruppe der Schizophrenien«

                              bis heute nicht vollständig (kausal) erklärt



                                                                                      5
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Versuch einer Definition




     Versuch einer Definition
                                                                  altgriech.: »Spaltung der Seele«




                      »Die Schizophrenien sind eine Gruppe endogener Psychosen,
                      derer zugrunde neuronale Störungen liegen.
                      Pathogene Veränderungen im Denken, Fühlen und Verhalten
                      sind akut und/oder chronisch die Folgen.«




                                                                                                     6
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Symptomatik


         Symptom-Diagnostik


                               nicht eindeutig; oft Fehldiagnosen

                               Differentialdiagnostik notwendig!
                               (... autistische, manisch-depressive, schizoide,
                               schizoaffektive, dementielle Persönlichkeitsstörung)

                               Symptome werden meist nur bei akut-psychotischem
                               Anfall bemerkt, obwohl Ausbruch früher geschieht

                               Bleuler teilte Symptomatik in
                               Grundsymptome und akzessorische Symptome

                               heute meist verwandt: Positiv- und Negativsymptomik




                                                                                      7
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Symptomatik                          Negativsymptom
          Positivsymptom                                 e
                  e                                  kognitive Defizite:
          akustische, haptische und optische           kausales Denken schwierig
          Halluzinationen                              keine Zusammenhänge
                                                       sprachliche Armut
          Ich-Störung:                                 (Alogie bis Mutismus)
            Gedankeneingabe                              Perseverationen treten auf
            Gedankenausbreitung
            Gedanken-, Handlungs- und                motorische Defizite:
            Gefühlsentzug                             Reduktion der emotionalen
                                                      Gestiken und Mimiken
          formale Denkstörung
            Wahn: unerschütterliche, unwider-        Kommunikationsstörung,
            legbare Überzeugung                      soziale Isolation, Gefahr der
            (»Wahngewissheit«)                       Invalidität (Autismus?)


                                                  Depressivität
                Initiale Symptome:                 kann aber auch residual auftreten
                                                  Schlafstörungen

                                                                                       8
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Symptomatik


                                                              Leitsymptome
        1. Gedankenlautwerden,
                                                               nach ICD-10
           -eingebung, -entzug, -ausbreitung
        2. Kontroll- oder Beeinflussungswahn;
           Gefühl des Gemachten bzgl. Körperbewegungen,
           Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen;
           Wahnwahrnehmungen
        3. Kommentierende oder dialogische Stimmen.            nötig für Diagnose:
        4. Anhaltender, kulturell unangemessener oder            1 Symptom der Gruppe 1-4
           völlig unrealistischer Wahn (bizarrer Wahn)           2 Symptome der Gruppe 5-8
        5. Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität      ... über längeren Zeitraum
        6. Gedankenabreißen oder -einschiebungen
        7. Katatone Symptome:                                  nicht zu diagnostizieren bei:
           Erregung, Haltungsstereotypien,                       Intoxikation
           Negativismus oder Stupor.                             Hirnerkrankung
        8. Negative Symptome:                                    Drogenentzug
           Apathie, Sprachverarmung,
           verflachter oder inadäquate Affekte


                                                                                               9
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Symptomatik

                                          Paranoide Schizophrenie:
       Subtypen                             Wahnvorstellungen
                                            agitatorisches Verhalten gegen (nicht)vorhandene
                                            Personen
                                            Bedeutsam: Positivsymptomatik

                                          Hebephrene Schizophrenie:
                                            beginnt meist im Jugendalter
                                            Störungen des Affektzustandes, des Antriebs
                                            und des Denkens
                                            Abfall der sozialen, kognitiven und
                                            emotionalen Verhältnisse

                                          Schizophrenia simplex:
                                            beginnt meist im Erwachsenenalter
                                            'schleichende' Entwicklung der Krankheit
                                            schwer diagnostizierbar
                                            hohe Suizidrate!

                                          Katatone Schizophrenie:
                                            psychomotorische Störungen:
                                              katatone Stupor
                                              ungewöhnliche Haltungsstereotypien
                                              motorische Hyperaktivität
                                                                                               10
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Verlauf


                                                         »Versteckspiel«


                schizophrene Person versucht sich nichts anmerken zu lassen
                versucht Symptome zu verstecken und
                versucht sich vor den »schreienden Geistern« im Kopf zu verstecken
                erhebliche Konzentrations- und Schlafstörungen

                zu Beginn »gelingt« Versteckspiel, da:
                  Komorbidität
                  »schubweiser« Beginn
                  Unkenntnis des soziofamilären Umfeldes




                                                                                     11
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Verlauf
                                                     Zerspaltung des Geistes
                  Verlauf meist akut, sonst chronisch
                  Beginn: Adoleszenz oder zwischen 30. und 45 LJ
                  prä- und postakut:
                    Depression
                    emotionale Abstumpfung
                    Vernachlässigung sozialer Kontakte, der Arbeit, der Hygiene
                    und sonstiger Aktivitäten
                  Um- und Innenwelt wird »sinnlich« intensiver wahrgenommen
                    Person kann dies nicht verarbeiten,
                    kann keinen klaren Gedanken mehr fassen
                    das »Denken« (Fühlen->nicht mehr vorhanden) wird von
                    den negativen Stimmen übernommen
                  (auto)aggressives Denken und Verhalten:
                    »Alle hassen mich – zu recht, denn ich bin schlecht.«
                    »Die Stimmen hasse und liebe ich, sie zerfressen mich innerlich.«
                    »Den Stimmen vertraue ich.«
                    »Nichts hat Sinn – Ich bringe mich um!«
                  Suizidversuche + stationäre Psychiatrieaufenthalte
                  verhindern ein Lindern
                  schlechte Medikation verstärken Negativsymptome
                                                                                        12
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Verlauf



                            Soziale Exklusion


           schizophrene Person kann sich und »seine«
           Stimmen nicht mehr verstecken

           Schule/Ausbildung/Arbeit muss abgebrochen
           werden
           für Familie/Bekanntschaft/Freunde:
           »peinlich«, teuer und anstrengend
           sinn- und hoffnungslos

           Konsum »anderer« Drogen und
           Klinikaufenthalte inklusive Neuroleptika unterstreichen dies

           »Stimmen« sind die einzigen Vertrauten und
           der Tod der einzige Ausweg



                                                                          13
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Ätiologie
                                                     Soziofamiläres
                                                  Entwicklungsumfeld

        Psychotische Schübe treten oft bei
        kritischen, belastenden Lebenssituationen auf

        gutes sozioökonomisches Umfeld ist besser für Erkennung
          Veränderung wird schneller bemerkt
          finanzieller und hoffentlich emotionaler Rückhalt

        es gibt keine »schizophrenogene« Mutter

        frühe (Ich-)Entwicklungsstörungen erhöhen Vulnerabilität
        (»Vulnerabilitäts-Stress-Modell«)

        paradoxe Kommunikationsmuster haben Einfluss
        (»double-bind theory«)

        Fazit: Umfeld wirkt (-/+)-verstärkend, wenn nicht gar auslösend,
               aber nicht ursächlich

                                                                           14
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Ätiologie

                                                  Doppelbindungstheorie

                 Botschaft mit widersprüchlichen Aufforderungen auf
                 Inhalts- und Beziehungsebene

                 für den Betroffenen
                   bleibt keine Wahl, alles entpuppt sich als Schein
                   Abhängigkeit zwingt ihn zur »falschen« Handlung
                   erkennt paradoxes Sprachmuster nicht
                   ausweglose Situation

                 bei Schizophrenie: besonders in der Familie
                 Beispiele:
                   Mutter verhielt sich oft ambivalent:
                     konnte Kind nicht leiden, äußerlich hielt sie
                     den Schein der »einfühlsamen Bemutterung«
                   Mutter besucht schizophrenes Kind in der Klinik.



                                                                          15
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Ätiologie


           Biologischer Aspekt
                                       perinatale Hirnschäden
                                       (metabolisch, Virusinfektion, fötale Komplikationen,
                                       Probleme bei der Schwangerschaft etc.)

                                       genetische Disposition:
                                         Fehler bei Dysbindin- und Neuregulingen
                                         (Synapsenbildung und Übertragung)
                                         Vererbungsrate hoch:
                                           eineiige Zwillinge                > 50%
                                           zweiige Zwillinge                 ~ 10%
                                           normale Geschwister               < 10%
                                           Kinder von schizophrenen Eltern   ~ 35%
                                           bei einem Elternteil              ~ 10%

                                       Neurotransmittersystem ist gestört




                                                                                              16
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Ätiologie

                                                  Neurobiochemische
                                                    Erscheinungen

                Neuroanatomische Anomalien:
                 Fehler im limbischen System
                 Dopamin-Überschuss
                   Schäden bei der extrapyramidalen Motorik
                   Schaden der Sexualität, des Wohlbefindens,
                   des (An-)Triebes
                 Störungen bei serotonergen und glutamergen
                 Haushalt erkennbar

                diese Störungen sind aber auch bei anderen
                organischen und psychischen Erkrankungen
                (z.B. Epilepsie) vorzufinden

                Fazit: neurologische Basis der Vulnerabilität



                                                                      17
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Behandlung

                                                  Pharmakotherapie



                      atypische Antipsychotika
                        Dopamin-Antagonisten
                        Besserung der Positivsymptomatik
                        (formale Denkstörungen, Halluzinationen,
                        Wahnvorstellungen und Leistungseinschränkungen)
                        negative Nebeneffekte
                        Aber: Amphetamine bessern Negativsymptomatik (!)
                        (Apathie, Alogie, Anhedonie, flacher Affekt,
                        Asozialität und Aufmerksamkeitsprobleme)

                      Zusammenspiel mit endogenen Drogen
                      mehr Beachtung schenken (z.B. Melatonin)




                                                                           18
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Behandlung

                                                     Psychotherapie

      nicht tiefenpsychologisch (psychoanalytisch), eher
      psychodynamische Multitherapie! (z.B. Verhaltenstherapie)

      konstante, vertraute Therapeuten!

      Realitätsbezug muss wiederhergestellt werden

      Therapieziele in der Akutphase:
        Etablierung einer therapeutischen Beziehung
        Aufklärung über Krankheits- und Behandlungskonzepte
        Beseitigung/Verminderung der Krankheitserscheinungen
        und der krankheitsbedingten Beeinträchtigung
        Verhinderung/Behandlung von Selbst- und Fremdgefährdung
        Einbeziehung von Bezugspersonen
        Verhinderung/Verminderung sozialer Folgen
        Motivation zur Selbsthilfe
        Vorbereitung der postakuten Stabilisierungsphase
        durch Einleitung rehabilitativer Maßnahmen

                                                                      19
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Behandlung




          Therapieziele in der postakuten Stabilisierungsphase:

                Festigung der therapeutischen Beziehung
                Stabilisierung bei Remission
                Behandlung kognitiver, sozialer Defizite sowie weiterer Negativsymptomatik
                Förderung von Partizipation, Krankheitseinsicht und Compliance
                Intensivierte Aufklärung über Krankheits- und Behandlungskonzepte
                Verstärkte Einbeziehung von Bezugspersonen in Aufklärung,
                Rückfallprävention und Behandlung
                Früherkennung drohender Rückfälle
                Entwicklung individueller Coping-Strategien
                Harmonisierung von Konflikten in der Familie und Umwelt
                Verständniserarbeitung der
                individuellen Bedeutung der Erkrankung (Sinngebung)
                Stabilisierung/Erweiterung sozialer Kontakte
                Vorbereitung und Weiterführung rehabilitativer Maßnahmen
                Motivation zur Selbsthilfe


                                                                                             20
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Behandlung




                    Therapieziele in der Remissionsphase:

                          Aufrechthaltung der therapeutischen Beziehung
                          Ggf. Symptomsuppression
                          Förderung sozialer Integration
                          Rückfallprophylaxe, -früherkennung und -frühintervention
                          Suizidprophylaxe
                          Verbesserung der Lebensqualität
                          Berufliche Rehabilitation
                          Motivation zur Selbsthilfe




                                                                                     21
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]
           > Behandlung

                                                         Soziotherapie

                sollte begleitend und folgend erfolgen
                Wohn- und Lebensgemeinschaft mit Betreuern
                Leben mit anderen psychisch Kranken durch
                  Regeln
                  Aufgaben
                  Freiheiten
                  arbeitsähnlichen Verhältnissen
                  externe Pharmakopsychotherapie

                bester Ansatz:
                  »Soteria« :
                    Wohnheim mit max. 10 »Bewohnern«
                    2 Therapeuten
                    ganzheitliche Psychosenbegleitung
                    personelle und konzeptuelle Kontinuität
                    Partizipation, also keine Hierarchie (interpersonell)
                    Therapie nach Situation und Bedarf
                    gemeinsame Entwicklung des Alltags und der Behandlung

                                                                            22
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]



                                                  Quellen

                           »blinking, alpha brain waves and smoking in schizophrenia«
                           (Andresen Klein)
                           »Einführung in die Neurosenlehre und
                           Psychosomatische Medizin« (Hoffmann und Hochapfel)
                           »GEO Themenlexikon – Medizin und Gesundheit« (GEO)
                           »www.psychiatriegespräch.de«
                           »Schizophrenie und Familie« (u.a. Gregory Bateson)
                           »Soteria im Gespräch« (Luc Ciompi)
                           »Therapie schizophrener Erkrankungen«
                           (Anti-Stigma-Kampagne München)
                           »Wahnsinn im Kopf« (Lori Schiller)
                           Wikipedia-Artikel u.a. zu
                             Schizophrenie
                             Soteria
                             Doppelbindungstheorie
                             ...


                                                                                        23
[Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«]



                        Buch- und Filmempfehlungen


                                    Bücher:
                                      »Das weisse Land der Seele« (Olga Khartidi)
                                      »Die Anstalt« (John Katzenbach!)
                                      »Die Menschenkrankheit« (..)
                                      »Die Therapie« (Sebastian Filzek)
                                      »Ich hab dir nie einen Rosengarten
                                      versprochen« (Hannah Green)
                                      »Wahnsinn im Kopf« (Lori Schiller)

                                    Filme:
                                       »A beautiful mind«
                                       »Das weisse Rauschen«
                                       »Butterfly Effect 1 und 2«




                                                                                    24
Marcel Arnold - Morbus Bleuler

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Marcel Arnold - Morbus Bleuler

  • 1.
  • 2.
  • 3. »Irren ist menschlich. Aber wenn das Irre den Menschen irren lässt, so ist das unmenschlich.« Marcel Arnold
  • 4. 1 Geschichtliches 2 Versuch einer Definition 3 Symptomatik G 3.1 Erkennung (Diagnostik) 3.2 Positiv- und Negativsymptome L 3.3 nach ICD-10 3.4 Subtypen I 4 Verlauf E 4.1 »Versteckspiel« 4.2 Zerspaltung des Geistes D 4.3 soziale Exklusion E 5 Ätiologie 5.1 soziofamiläres Entwicklungsumfeld R 5.2 »Doppelbindungstheorie« 5.3 biologischer Aspekt U 5.4 neurobiochemische Erscheinungen N 6 Behandlung 6.1 Pharmakotherapie G 6.2 Psychotherapie 6.3 Soziotherapie 6.4 Multitherapie und Ausblick 7 Quellen 8 Buch- und Filmempfehlungen 4
  • 5. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Geschichtliches Geschichtliches Antike: magisch-mystische und »göttliche« Eingebung Antike+Mittelalter: von Teufeln oder Dämonen besessen »künstliche« Schizophrenie bei Naturvölker: ausgelöst durch religiöse Drogen-Rituale (heute: Psychodelika bei Neoschamanisten) Ende 19. Jh. (Emil Kraepelin): dementia praecox und manisch-depressives Irresein (Zyclothymie) 1911: Eugen Bleuler erweitert Psychosenbegriff der vorzeitigen Demenz zu »Gruppe der Schizophrenien« bis heute nicht vollständig (kausal) erklärt 5
  • 6. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Versuch einer Definition Versuch einer Definition altgriech.: »Spaltung der Seele« »Die Schizophrenien sind eine Gruppe endogener Psychosen, derer zugrunde neuronale Störungen liegen. Pathogene Veränderungen im Denken, Fühlen und Verhalten sind akut und/oder chronisch die Folgen.« 6
  • 7. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Symptomatik Symptom-Diagnostik nicht eindeutig; oft Fehldiagnosen Differentialdiagnostik notwendig! (... autistische, manisch-depressive, schizoide, schizoaffektive, dementielle Persönlichkeitsstörung) Symptome werden meist nur bei akut-psychotischem Anfall bemerkt, obwohl Ausbruch früher geschieht Bleuler teilte Symptomatik in Grundsymptome und akzessorische Symptome heute meist verwandt: Positiv- und Negativsymptomik 7
  • 8. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Symptomatik Negativsymptom Positivsymptom e e kognitive Defizite: akustische, haptische und optische kausales Denken schwierig Halluzinationen keine Zusammenhänge sprachliche Armut Ich-Störung: (Alogie bis Mutismus) Gedankeneingabe Perseverationen treten auf Gedankenausbreitung Gedanken-, Handlungs- und motorische Defizite: Gefühlsentzug Reduktion der emotionalen Gestiken und Mimiken formale Denkstörung Wahn: unerschütterliche, unwider- Kommunikationsstörung, legbare Überzeugung soziale Isolation, Gefahr der (»Wahngewissheit«) Invalidität (Autismus?) Depressivität Initiale Symptome: kann aber auch residual auftreten Schlafstörungen 8
  • 9. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Symptomatik Leitsymptome 1. Gedankenlautwerden, nach ICD-10 -eingebung, -entzug, -ausbreitung 2. Kontroll- oder Beeinflussungswahn; Gefühl des Gemachten bzgl. Körperbewegungen, Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen; Wahnwahrnehmungen 3. Kommentierende oder dialogische Stimmen. nötig für Diagnose: 4. Anhaltender, kulturell unangemessener oder 1 Symptom der Gruppe 1-4 völlig unrealistischer Wahn (bizarrer Wahn) 2 Symptome der Gruppe 5-8 5. Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität ... über längeren Zeitraum 6. Gedankenabreißen oder -einschiebungen 7. Katatone Symptome: nicht zu diagnostizieren bei: Erregung, Haltungsstereotypien, Intoxikation Negativismus oder Stupor. Hirnerkrankung 8. Negative Symptome: Drogenentzug Apathie, Sprachverarmung, verflachter oder inadäquate Affekte 9
  • 10. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Symptomatik Paranoide Schizophrenie: Subtypen Wahnvorstellungen agitatorisches Verhalten gegen (nicht)vorhandene Personen Bedeutsam: Positivsymptomatik Hebephrene Schizophrenie: beginnt meist im Jugendalter Störungen des Affektzustandes, des Antriebs und des Denkens Abfall der sozialen, kognitiven und emotionalen Verhältnisse Schizophrenia simplex: beginnt meist im Erwachsenenalter 'schleichende' Entwicklung der Krankheit schwer diagnostizierbar hohe Suizidrate! Katatone Schizophrenie: psychomotorische Störungen: katatone Stupor ungewöhnliche Haltungsstereotypien motorische Hyperaktivität 10
  • 11. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Verlauf »Versteckspiel« schizophrene Person versucht sich nichts anmerken zu lassen versucht Symptome zu verstecken und versucht sich vor den »schreienden Geistern« im Kopf zu verstecken erhebliche Konzentrations- und Schlafstörungen zu Beginn »gelingt« Versteckspiel, da: Komorbidität »schubweiser« Beginn Unkenntnis des soziofamilären Umfeldes 11
  • 12. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Verlauf Zerspaltung des Geistes Verlauf meist akut, sonst chronisch Beginn: Adoleszenz oder zwischen 30. und 45 LJ prä- und postakut: Depression emotionale Abstumpfung Vernachlässigung sozialer Kontakte, der Arbeit, der Hygiene und sonstiger Aktivitäten Um- und Innenwelt wird »sinnlich« intensiver wahrgenommen Person kann dies nicht verarbeiten, kann keinen klaren Gedanken mehr fassen das »Denken« (Fühlen->nicht mehr vorhanden) wird von den negativen Stimmen übernommen (auto)aggressives Denken und Verhalten: »Alle hassen mich – zu recht, denn ich bin schlecht.« »Die Stimmen hasse und liebe ich, sie zerfressen mich innerlich.« »Den Stimmen vertraue ich.« »Nichts hat Sinn – Ich bringe mich um!« Suizidversuche + stationäre Psychiatrieaufenthalte verhindern ein Lindern schlechte Medikation verstärken Negativsymptome 12
  • 13. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Verlauf Soziale Exklusion schizophrene Person kann sich und »seine« Stimmen nicht mehr verstecken Schule/Ausbildung/Arbeit muss abgebrochen werden für Familie/Bekanntschaft/Freunde: »peinlich«, teuer und anstrengend sinn- und hoffnungslos Konsum »anderer« Drogen und Klinikaufenthalte inklusive Neuroleptika unterstreichen dies »Stimmen« sind die einzigen Vertrauten und der Tod der einzige Ausweg 13
  • 14. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Ätiologie Soziofamiläres Entwicklungsumfeld Psychotische Schübe treten oft bei kritischen, belastenden Lebenssituationen auf gutes sozioökonomisches Umfeld ist besser für Erkennung Veränderung wird schneller bemerkt finanzieller und hoffentlich emotionaler Rückhalt es gibt keine »schizophrenogene« Mutter frühe (Ich-)Entwicklungsstörungen erhöhen Vulnerabilität (»Vulnerabilitäts-Stress-Modell«) paradoxe Kommunikationsmuster haben Einfluss (»double-bind theory«) Fazit: Umfeld wirkt (-/+)-verstärkend, wenn nicht gar auslösend, aber nicht ursächlich 14
  • 15. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Ätiologie Doppelbindungstheorie Botschaft mit widersprüchlichen Aufforderungen auf Inhalts- und Beziehungsebene für den Betroffenen bleibt keine Wahl, alles entpuppt sich als Schein Abhängigkeit zwingt ihn zur »falschen« Handlung erkennt paradoxes Sprachmuster nicht ausweglose Situation bei Schizophrenie: besonders in der Familie Beispiele: Mutter verhielt sich oft ambivalent: konnte Kind nicht leiden, äußerlich hielt sie den Schein der »einfühlsamen Bemutterung« Mutter besucht schizophrenes Kind in der Klinik. 15
  • 16. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Ätiologie Biologischer Aspekt perinatale Hirnschäden (metabolisch, Virusinfektion, fötale Komplikationen, Probleme bei der Schwangerschaft etc.) genetische Disposition: Fehler bei Dysbindin- und Neuregulingen (Synapsenbildung und Übertragung) Vererbungsrate hoch: eineiige Zwillinge > 50% zweiige Zwillinge ~ 10% normale Geschwister < 10% Kinder von schizophrenen Eltern ~ 35% bei einem Elternteil ~ 10% Neurotransmittersystem ist gestört 16
  • 17. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Ätiologie Neurobiochemische Erscheinungen Neuroanatomische Anomalien: Fehler im limbischen System Dopamin-Überschuss Schäden bei der extrapyramidalen Motorik Schaden der Sexualität, des Wohlbefindens, des (An-)Triebes Störungen bei serotonergen und glutamergen Haushalt erkennbar diese Störungen sind aber auch bei anderen organischen und psychischen Erkrankungen (z.B. Epilepsie) vorzufinden Fazit: neurologische Basis der Vulnerabilität 17
  • 18. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Behandlung Pharmakotherapie atypische Antipsychotika Dopamin-Antagonisten Besserung der Positivsymptomatik (formale Denkstörungen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Leistungseinschränkungen) negative Nebeneffekte Aber: Amphetamine bessern Negativsymptomatik (!) (Apathie, Alogie, Anhedonie, flacher Affekt, Asozialität und Aufmerksamkeitsprobleme) Zusammenspiel mit endogenen Drogen mehr Beachtung schenken (z.B. Melatonin) 18
  • 19. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Behandlung Psychotherapie nicht tiefenpsychologisch (psychoanalytisch), eher psychodynamische Multitherapie! (z.B. Verhaltenstherapie) konstante, vertraute Therapeuten! Realitätsbezug muss wiederhergestellt werden Therapieziele in der Akutphase: Etablierung einer therapeutischen Beziehung Aufklärung über Krankheits- und Behandlungskonzepte Beseitigung/Verminderung der Krankheitserscheinungen und der krankheitsbedingten Beeinträchtigung Verhinderung/Behandlung von Selbst- und Fremdgefährdung Einbeziehung von Bezugspersonen Verhinderung/Verminderung sozialer Folgen Motivation zur Selbsthilfe Vorbereitung der postakuten Stabilisierungsphase durch Einleitung rehabilitativer Maßnahmen 19
  • 20. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Behandlung Therapieziele in der postakuten Stabilisierungsphase: Festigung der therapeutischen Beziehung Stabilisierung bei Remission Behandlung kognitiver, sozialer Defizite sowie weiterer Negativsymptomatik Förderung von Partizipation, Krankheitseinsicht und Compliance Intensivierte Aufklärung über Krankheits- und Behandlungskonzepte Verstärkte Einbeziehung von Bezugspersonen in Aufklärung, Rückfallprävention und Behandlung Früherkennung drohender Rückfälle Entwicklung individueller Coping-Strategien Harmonisierung von Konflikten in der Familie und Umwelt Verständniserarbeitung der individuellen Bedeutung der Erkrankung (Sinngebung) Stabilisierung/Erweiterung sozialer Kontakte Vorbereitung und Weiterführung rehabilitativer Maßnahmen Motivation zur Selbsthilfe 20
  • 21. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Behandlung Therapieziele in der Remissionsphase: Aufrechthaltung der therapeutischen Beziehung Ggf. Symptomsuppression Förderung sozialer Integration Rückfallprophylaxe, -früherkennung und -frühintervention Suizidprophylaxe Verbesserung der Lebensqualität Berufliche Rehabilitation Motivation zur Selbsthilfe 21
  • 22. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] > Behandlung Soziotherapie sollte begleitend und folgend erfolgen Wohn- und Lebensgemeinschaft mit Betreuern Leben mit anderen psychisch Kranken durch Regeln Aufgaben Freiheiten arbeitsähnlichen Verhältnissen externe Pharmakopsychotherapie bester Ansatz: »Soteria« : Wohnheim mit max. 10 »Bewohnern« 2 Therapeuten ganzheitliche Psychosenbegleitung personelle und konzeptuelle Kontinuität Partizipation, also keine Hierarchie (interpersonell) Therapie nach Situation und Bedarf gemeinsame Entwicklung des Alltags und der Behandlung 22
  • 23. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] Quellen »blinking, alpha brain waves and smoking in schizophrenia« (Andresen Klein) »Einführung in die Neurosenlehre und Psychosomatische Medizin« (Hoffmann und Hochapfel) »GEO Themenlexikon – Medizin und Gesundheit« (GEO) »www.psychiatriegespräch.de« »Schizophrenie und Familie« (u.a. Gregory Bateson) »Soteria im Gespräch« (Luc Ciompi) »Therapie schizophrener Erkrankungen« (Anti-Stigma-Kampagne München) »Wahnsinn im Kopf« (Lori Schiller) Wikipedia-Artikel u.a. zu Schizophrenie Soteria Doppelbindungstheorie ... 23
  • 24. [Marcel Arnold – Präsentation »Morbus Bleuler«] Buch- und Filmempfehlungen Bücher: »Das weisse Land der Seele« (Olga Khartidi) »Die Anstalt« (John Katzenbach!) »Die Menschenkrankheit« (..) »Die Therapie« (Sebastian Filzek) »Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen« (Hannah Green) »Wahnsinn im Kopf« (Lori Schiller) Filme: »A beautiful mind« »Das weisse Rauschen« »Butterfly Effect 1 und 2« 24