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USP-D enhancing effectiveness


Mitarbeitergespräche und
Personalbeurteilungen in KMU
Die Unternehmensstrategie als Ausrichtung für Mitarbeitergespräche:
Gerade Unternehmen kleinerer und mittlerer Größen (KMU) reagieren
besonders schnell und erzielen effektive Wirkung

White Paper 02/10




Jürgen Schmidt
USP-D Deutschland Consulting GmbH   T +49 211 54 03 96 49             www.usp-d.com             Wien-Düsseldorf
Königsallee 92a                     F +49 211 54 03 95 20
40212 Düsseldorf                    juergen.schmidt@usp-d.com
USP-D enhancing effectiveness


KMUs und strategische    Gerade Unternehmen kleiner und mittlerer Größen (KMU) tun sich häufig
Personalentwicklung      schwer, aus der Vielzahl der strategischen Personalentwicklungsinstrumente
sind gute Partner        die für Ihre Möglichkeiten und Entwicklungspotenziale passenden Bausteine
                         auszuwählen und effizient umzusetzen. Oftmals wird der organisatorische und
                         zeitliche Aufwand, die vermeintlich entstehende Unruhe in der Organisation
                         und die nicht unmittelbar festzustellenden Ergebnisse in harten Fakten und
                         nackten Zahlen zum Anlass genommen, einen fatalen Status Quo zu
                         zementieren: Man lässt in der Personalarbeit alles weiter laufen wie bisher
                         und hofft, mit einem blauen Auge davon zu kommen.

                         Dabei rufen die komplexen Marktbedingungen, in denen sich die allermeisten
                         Unternehmen heutzutage bewegen, nach beständigen Anpassungsleistungen
                         und strategischen Veränderungsprozessen, die von allen Unternehmensteilen
                         mitgetragen gehören. Auch das Personalwesen muss sich heute mehr denn je
                         als Begleiter und Katalysator von Veränderung begreifen und die Mitarbeiter
                         dabei unterstützen, diese anzunehmen und ihr Denken und Handeln
                         entsprechend auszurichten. Personalabteilungen, auch und gerade in KMUs,
                         sind nicht länger nur für administrative oder unterstützende Aufgaben
                         zuständig, sondern stärker in ihrer Funktion als Impulsgeber für strategische
                         Veränderungsprozesse gefordert. Zumindest, wenn die Unternehmen diese
                         Rolle stützen und wenn man die Anforderungen der Märkte zu Grunde legt.

                         In der Tat ist die Einführung eines strategischen Entwicklungsinstruments
                         häufig mit erheblichem Aufwand verbunden. Sorgfältige organisatorische und
                         inhaltliche Vorbereitung und eine sensibel auf den Bedarf der jeweiligen
                         Organisation abgestimmte Kommunikation müssen vorausgesetzt werden,
                         damit die Maßnahmen Wirkung zeigen können. Doch dann lassen sich gerade
                         in kleinen und mittleren Unternehmen die Strukturen viel gezielter und
                         effektiver z.B. mit strategischen Mitarbeitergesprächen durchdringen als in
                         konzerngroßen Unternehmen. Durch flache Hierarchieebenen, kürzere
                         Entscheidungswege und konsequente Regelung des Informationsflusses
                         können sich die Ergebnisse dieser Maßnahmen in der Regel schneller abbilden
                         als in größeren Organisationen, wo naturgemäß mehr Menschen, mehr
                         Material und eventuell auch mehr Widerstände bewegt werden müssen, um
                         einen ähnlich nachhaltigen Effekt zu erzielen.


Die Führungskräfte als   Regelmäßige und auf Jahresbasis geführte Mitarbeitergespräche geben den
Coach und Entwickler     Menschen im Unternehmen die notwendige Orientierung über ihre
ihrer Mitarbeiter        Leistungserbringung und helfen, gültige Ziele miteinander zu formulieren und
                         deren Erreichbarkeit zu überprüfen. Die Kombination aus Bilanz-, Feedback-,
                         Zielvereinbarungs- und Fördergespräch kann aber nur dann unterstützende
                         Wirkung entfalten, wenn der Vorgesetzte seine Führungsrolle als Coach und
                         Entwickler der eigenen Mitarbeiter begreift und das Gespräch entsprechend
                         anlegen kann. Insofern stellt die Durchführung eines Mitarbeitergesprächs die
                         Führungskräfte vor eine komplexe Aufgabenstellung in Organisation, Planung,
                         Vorbereitung und Implementierung.
                         • In der Folge ist in der Schreibweise aus stilistischen Gründen nur die männliche Form gewählt. Selbstverständlich beziehen sich
                           alle Angaben genauso auf Mitarbeiterinnen
                                                                                                                                                 Seite 1 von 7
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                           persönliche Entwicklung
                                                                                                    Marktkompetenz
                                            Ausdauer
                                                              Persönlichkeits-                      Medienkompetenz
                                             Dynamik                                Fachkompetenz
                                                                kompetenz                           Fachwissen
                                 Selbstmanagement
                                                                                                    Internationalität
                        Unternehmerisches Denken

                                                                         Kompetenzmodell
                                                                                                    Führungsinstrumente
                                     Kommunikation
                                                                                                    Entscheidungskompetenz
                              Präsenz und Auftreten             Soziale               Methoden
                                                                                                    Verhandlungskompetenz
                             Umgang mit Konflikten            -kompetenz             -kompetenz
                                                                                                    Kundenbetreuung
                                Führungskompetenz
                                                                                                    Managementkompetenz

                        Abbildung 1: vereinfacht dargestelltes Kompetenzmodell



Die richtigen            Schon bei der eigentlich naheliegenden Frage, nach welchen Kriterien die
Beurteilungskriterien    Leistung der Mitarbeiter beurteilt werden sollte, scheiden sich vielfach die
finden                   Geister. Für belastbare Kriterien sollte sich das Unternehmen über seine
                         speziellen aktuellen Anforderungen klar werden und diese mit der zukünftigen
                         Ausrichtung abstimmen, sprich: mit der Unternehmensstrategie. Als hilfreich
                         erweist sich hierbei häufig die Betrachtung der großen Kompetenzfelder
                         Persönlichkeits-, Sozial-, Fach- oder Methodenkompetenz (Abb. 1) als
                         Voraussetzung für eine zielbestimmte Beurteilung. Für die Planung der
                         Maßnahme lassen sich auf diese Weise Anforderungsprofile oder
                         Performancekriterien bestimmen, auf die das Unternehmen im weiteren
                         Verlauf besonders achten möchte. Sofern die Mitarbeiter im Vorfeld
                         Gelegenheit bekommen, sich selbst mit den vom Unternehmen definierten
                         Kriterien zu beschäftigen und diese zu einer Reflexion über die eigene Leistung
                         und den eigenen Zugang zu den in den Kriterien verankerten Themen-
                         stellungen nutzen können, desto stärker sind diese hinterher auch in der
                         Unternehmenskultur installiert, können Kraft gewinnen und „gelebt“ werden.


Anforderungsprofile      Das Mitarbeitergespräch fokussiert mit Anforderungsprofilen auch auf die
sind Indikatoren für     Identifikation von Potenzialen und Stärken, die erst in der Zukunft zum Tragen
zukünftige Aufgaben      kommen. Im Hinblick auf künftige Aufgaben und Rollen im Unternehmen ist
                         die Entwicklung eines Mitarbeiters und die Nutzung seiner individuellen
                         Potenziale und Stärken mitunter viel entscheidender, als sich auf die mühsame
                         Behebung von Defiziten zu konzentrieren, sofern sich diese nicht als
                         unternehmenskritisch darstellen. Insofern ist der Förderaspekt innerhalb des
                         Mitarbeitergesprächs grundsätzlich stark zu bewerten. Die Führungskraft sollte
                         dabei vor allem die Unterstützung sicherstellen, um einen eventuell
                         unbefriedigenden Ist-Zustand in eine positive Soll-Situation zu überführen.


Transparenz in           Kritisch wird es immer dann, wenn entscheidende Aspekte über Ziele, Planung
Planung, Organisation    Durchführung und Organisation im Dunkeln bleiben und nicht transparent
und Durchführung         kommuniziert werden. Mitunter fragen sich die Mitarbeiter zu recht: Wer
                         spricht mit wem? Ist noch ein Dritter dabei? Etwa die Personalabteilung?

                                                                                                               Seite 2 von 7
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                     Was geschieht mit den Ergebnissen? Wie sehen positive oder negative
                     Konsequenzen aus? Muss ich gar um meinen Arbeitsplatz fürchten?

                     Gerade, wenn Feedback und strategische Personalentwicklung (noch) nicht in
                     der Unternehmenskultur verankert sind, drehen Gerüchte und Bedenken die
                     Runde und sorgen mitunter für erheblichen Widerstand in der Belegschaft, der
                     durch gezielte Information in alle Richtungen aufgefangen und bearbeitet
                     gehört. Erst, wenn die Kommunikationskanäle so gewählt und genutzt werden,
                     dass der Nutzen für alle Beteiligten erkennbar wird, können diese auch für die
                     Durchführung der Maßnahme gewonnen werden. Vorgesetzte gehören
                     dahingehend in der Vorbereitung durch das Personalwesen unterstützt und
                     geschult, die Gespräche wertschätzend und unterstützend für ihre Mitarbeiter
                     durchführen zu können. Mitarbeiter sollen den Gesamtprozess verstehen,
                     Vertrautheit mit der Maßnahme gewinnen und auch Gelegenheit bekommen,
                     Ihre Ängste und Bedenken formulieren zu können.


Beurteilung als      Was soll nun ein Mitarbeitergespräch leisten? Zugegeben, die Einschätzung
Standortbestimmung   und Beurteilung der erbrachten Mitarbeiter-Leistungen in der Vergangenheit,
                     muss sein. Auch als Standortbestimmung und Orientierung für den
                     Mitarbeiter. Die Führungskräfte sind angehalten, Klarheit in der Sache und die
                     Wertschätzung der Person gleichermaßen sicher zu stellen. Erfolgt die
                     Einschätzung mit Perspektive auf die Entwicklungsziele und zukünftigen
                     Wachstumspotenziale des Mitarbeiters, sind die Voraussetzungen für den
                     konstruktiven Gesprächsverlaufs per se günstig. Dabei sind sowohl
                     vergangenheitsbezogene wie auch zukünftige Aspekte in der Leistung des
                     Mitarbeiters gleichzeitig zu betrachten und einzuschätzen. Auch die
                     persönliche Reflexion der Mitarbeiter zu bestimmten Aspekten, die im Vorfeld
                     erhoben werden kann, liefert einen Abgleich von Selbst- und Fremdbild,
                     sowohl als Rückschau als auch als Vorausschau. Gerade dieses gemeinsame
                     Abgleichen von Ergebnissen und Potenzialen liefert das Material für einen
                     regen Austausch und trägt zu einem konstruktiven Gesprächsverlauf bei.


Feedback geben –     Dieses wechselseitige Feedback ist wichtig, um durch direkte Informationen
Feedback nehmen      über das eigene Verhalten Rückschlüsse zu ziehen und Handlungsalternativen
                     entwickeln zu können. Dies gilt für beide Gesprächspartner. Die Vorgesetzten
                     profitieren vom Mitarbeiter-Feedback auf Ihr Führungsverhalten dahingehend,
                     dieses noch direkter und zielgenauer auf den Bedarf des Mitarbeiters
                     abzustimmen. Eine Führungskraft, die einschätzen kann, ob einem selbständig
                     angelegten Mitarbeiter die notwendige Autonomie gewährt werden kann, wird
                     in einem anderen Fall einer Nachwuchskraft nach Bedarf mehr Unterstützung
                     angedeihen lassen, wenn sich dies im Gesprächsergebnis zeigt. Das
                     Führungsverhalten kann individuell angepasst werden und integriert den
                     zurückgemeldeten Bedarf. Damit reagieren Führungskräfte im Prinzip im
                     eigentlichen Sinne des Wortes „gerechter“, weil sie in die Lage versetzt


                                                                                           Seite 3 von 7
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                                                                              2 Ziele

                                            Rückschau                                              Vorausschau
                                           Feedback
                                      Aufgaben / Ergebnisse
                                                                        Eignungsschwerpunkt
                                                                           des Mitarbeiters
                                                                          Zusammenarbeit &
                                                                         Führungsverständnis
                                                                                                       Vereinbarung
                                                                                               Ziele / Aufgaben / Kriterien

                                                                                               Entwicklungsmaßnahmen

                         Abbildung 2: Grundaufbau des Mitarbeitergespräches




                           werden, die Individualität ihrer Mitarbeiter zu berücksichtigen. Leider
                           verzichten viele Vorgesetzte darauf, sich im Gespräch gezielt Feedback ihrer
                           Mitarbeiter abzuholen. Die vermeintlich stärkere Position des Vorgesetzten
                           verleitet die Führungskräfte dazu, „unangenehme“ Themen zu vermeiden, um
                           nicht zu angreifbar zu werden und sich „unnötigen“ Diskussionen auszusetzen.
                           Das Potenzial für eine wirkliche Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen
                           Führungskraft und Mitarbeiter kann unter diesen Voraussetzungen aber nicht
                           ausgeschöpft werden. Das gemeinsame Verständnis von Feedback als
                           Hersteller von Lernsituationen und Förderer gemeinsamer Entwicklung muss
                           vorhanden sein, um sich im Feedback zu üben.


Zielvereinbarungen         Für das laufende Geschäftsjahr sollten konkrete Ziele mit einem überprüfbaren
treffen und                Maßnahmenkatalog gemeinsam mit dem Mitarbeiter definiert werden. Dabei
Maßnahmen                  ist es besonders wichtig, sich mit dem Mitarbeiter wirklich über die Ziele zu
definieren                 vereinbaren, damit diese für ihn Gestalt annehmen und Kraft entwickeln
                           können. Des Weiteren stehen seine Entwicklungsmaßnahmen im Fokus, die
                           ihn unterstützen sollen, die Zielerreichung sicher zu stellen.


Führungskräfte             Warum Zielvereinbarungen? Konkrete und nachvollziehbare Vereinbarungen
coachen zum Zielerfolg     sorgen für transparente Leistungsanforderungen und binden die Mitarbeiter
                           im Ergebnis ein. Der Mitarbeiter kann aktiv Zielschritte mitplanen und somit
                           den ganzen Prozess partnerschaftlich mit gestalten. Damit sind automatisch
                           Veränderungs- und Wachstumsparameter verbindlich festgelegt. Die
                           Mitarbeiter bekommen Orientierung über die an sie gestellten Anforderungen,
                           die Führungskräfte können die Autonomie des Mitarbeiters befördern, in dem
                           sie das gewünschte Ergebnis im Blick haben und messen, aber dennoch den
                           Mitarbeiter in seiner eigenen Herangehensweise in der Problemlösung
                           unterstützen.


                                                                                                                        Seite 4 von 7
USP-D enhancing effectiveness


                          Effekt: Der Mitarbeiter steuert sich stärker selbst, die Führungskraft kann sich
                          gezielter auf ihre eigentlichen Führungsaufgaben konzentrieren.

                          Auf diese Weise tragen Zielvereinbarungen entscheidend zu einer für beide
                          Seiten verpflichtenden aber auch partnerschaftlichen Sicherung des
                          Abteilungs- bzw. Unternehmenserfolges bei, können aber erst in einer
                          entsprechenden Unternehmenskultur Wirkung entfalten.


Wirkungsvolle             Ziele sollen für den Mitarbeiter Herausforderungen bieten, gleichzeitig aber so
Zielprozesse definieren   gewählt sein, dass das Ziel aus eigener Kraft auch erreicht werden kann. Dies
                          gilt es bei der gemeinsamen Zieldefinition zu beachten. Nichts ist
                          demotivierender als ein Ziel, welches sich selbst bei größter Anstrengung nicht
                          erreichen lässt. Ziele müssen sich für die Mitarbeiter also aktiv und positiv
                          beeinflussen lassen. Umso wichtiger ist die präzise Zielformulierung im
                          Vorfeld, um fehlerhafte Interpretationen und falsche Auslegungen auf ein
                          Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig sollten überzeugende Formulierungen
                          gewählt werden, um die Motivation des Mitarbeiters sicher zu stellen.

                          Ein wirkungsvoller Zielprozess im Gespräch sieht in etwa wie folgt aus:
                          • gemeinsame Zielformulierung von Mitarbeiter und Vorgesetztem
                          • konkrete und punktgenaue Zielvereinbarung
                          • Verständigung über Termine zur Erfolgskontrolle
                          • Übereinstimmung bei der Definition von unterstützenden Maßnahmen
                          • Messkriterien zur Überprüfung der erreichten Ziele
                          • Erkennen von möglichen Defiziten und deren Ursachen (Frühwarnsystem)
                          • Maßnahmenkatalog zur Beseitigung von möglichen Defiziten


Ziele sind nicht          Im Mitarbeitergespräch können Ziele unterschiedlichster Art definiert werden.
gleich Ziele              Nicht alle Ziele sind z.B. über eine gesamte Berichtsperiode angelegt. Manche
                          lassen sich in weit kürzeren Zeithorizonten erreichen und machen auch nur auf
                          diese Weise Sinn. Gemeinsame Prozessschritte oder Meilensteine zu
                          definieren, hilft dabei, die Fortschritte auf dem Weg zur Zielerreichung
                          regelmäßig zu überprüfen. Nicht jedes Ziel muss zwangsläufig eine Innovation
                          oder Neuerung beschreiben. Sogenannte „Erhaltungsziele“ definieren einen
                          erhaltenswerten Zustand als „Standard“, bedürfen in der Regel aber ebenfalls
                          der Definition von Maßnahmen und Überprüfungseinheiten, um eben genau
                          das Wunschergebnis auf Dauer zu sichern. Neben den Abteilungs- oder
                          Gruppenzielen sind natürlich auch die persönlichen Ziele des Mitarbeiters
                          bezüglich seiner Vorstellungen zur eigenen Entwicklung, der Karriere- oder
                          Laufbahnplanung oder den nächsten konkreten beruflichen Schritten zu
                          berücksichtigen.

                          Konkrete Vorgaben und Anforderungen, handlungsorientierte Vorschläge zur
                          Umsetzung und unterstützendes und motivierendes Eingehen auf den Bedarf
                          des Mitarbeiters gehören dazu, damit das Ziel wirklich relevant wird. Wichtig

                                                                                                   Seite 5 von 7
USP-D enhancing effectiveness

                     ist darüber hinaus, die Ziele nicht nur festzulegen, sondern bei Problemen in
                     der Zielerreichung auch eine direkte Reaktion und Unterstützung bei der
                     Lösungsfindung zu bieten. Auch ein solches Vorgehen (Worst-Case-Szenario)
                     kann gegebenenfalls im Maßnahmenkatalog festgehalten werden.

                     Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter im Zielfindungsprozess erfolgreich
                     coachen und dafür auch das Mitarbeitergespräch nutzen,
                     • berücksichtigen die Wertvorstellungen der Mitarbeiter
                     • erkennen die Gefühle und Vorstellungen der Mitarbeiter
                     • helfen den Mitarbeitern, die eigene Situation zu erkennen und zu bearbeiten
                     • identifizieren die Kompetenzen der Mitarbeiter und setzen diese gezielt ein
                     • geben unaufgefordert konstruktives Feedback
                     • festigen das Vertrauen in Stärken und Fähigkeiten
                     • erkennen und bearbeiten Beeinflussungsfaktoren
                     • leisten Hilfe zur Selbsthilfe
                     • agieren partnerschaftlich
                     • stellen die realistische Umsetzbarkeit der Ziele sicher
                     • steuern Veränderungsprozesse bei sich und ihren Mitarbeitern

Zusammenfassung      Für den Organisations- und Kommunikationsprozess im Vorfeld der Maßnahme
des Nutzens für      ist entscheidend, den Stakeholdern einen Argumentationskatalog mit allen
Unternehmen,         Vorteilen zusammen zu stellen, um die Verknüpfung mit der Strategie und die
Führungskräfte und   gewünschten Effekte im Vorfeld klar kommunizieren zu können:
Mitarbeiter
                     Unternehmen
                     • Verknüpfung der strategischen Zielsetzungen mit den Zielen der Mitarbeiter
                     • Förderung des leistungsorientierten Denkens mit Fokus auf Produktivitäts-
                        und Effizienzsteigerung
                     • Definition von Zielkorridoren und deren Überprüfbarkeit
                     • Steigerung der inneren Beteiligung und Motivation der Mitarbeiter
                     • Förderung einer Kultur des fachlichen und persönlichen Gesprächs
                     • verbessertes Vertrauensverhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter
                     • Abbau von Unsicherheiten
                     • Instrument zur Mitarbeiterbindung
                     • Transparenz in Kommunikation und Zusammenarbeit

                     Führungskraft
                     • Förderung der Kooperation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern
                     • Steuerung des Bereichs durch Ergebnisorientierung und Verhalten
                     • Ansatzpunkte für die Optimierung der Zusammenarbeit
                     • Hinweise für das eigene Führungsverhalten durch die Mitarbeiter
                       (Feedback)
                     • Hinweise zur Motivation der Mitarbeiter
                     • Planung an den Stärken und Schwächen mit konkret ermittelbarem
                       Maßnahmenkatalog
                     • Basis für gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen




                                                                                            Seite 6 von 7
USP-D enhancing effectiveness
                           Mitarbeiter
                           • Auseinandersetzung mit den Zielen des Unternehmens
                           • Rückmeldung über die eigenen Leistungen (Standortbestimmung)
                           • aktive Mitarbeit an der Planung von Zielschritten
                           • Strukturierung des eigenen Aufgabengebiets
                           • kommunizierte Messbarkeit
                           • Klarheit über künftige Aufgaben (Zukunftsorientierung)
                           • Orientierung über Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung
                           • Orientierung über den eigenen Beitrag zum Unternehmenserfolg


Ergebnissicherung          Häufig stellt die Ergebnissicherung und -auswertung einen der kritischsten
und Evaluation             Aspekte des Mitarbeitergesprächs dar. Die Ergebnisse als „totes Kapital“ in der
                           untersten Schreibtischschublade verschwinden und erst wieder nach einem
                           Jahr zum Vorschein kommen zu lassen, ist sicherlich die schlechteste aller
                           Lösungen. In einer aufgeklärten Unternehmenskultur erlauben die Ergebnisse
                           der Mitarbeitergespräche eine regelmäßige Kontrolle und ggf. Anpassung an
                           aktuelle Gegebenheiten, ersetzen keine anderen Kommunikationsinstrumente
                           und geben stattdessen eine Richtschnur vor, an die man das tagesaktuelle
                           Feedback ideal anpassen kann.


Umgang mit                 Vertrauen der handelnden Personen untereinander und die Vertraulichkeit
Vertraulichkeit            der Ergebnisse sind eine wichtige Voraussetzung zu einer erfolgreichen
                           Implementierung der Maßnahme. Die Beurteilungsergebnisse sind sensibel zu
                           handhaben und am besten bleiben sie zwischen Mitarbeiter und Führungskraft
                           aufgehoben. Insofern empfehlen wir, die Protokolle bei den beiden
                           Gesprächspartnern zu belassen und nur die Teile des Gesprächs in das
                           Personalwesen weiterzuleiten, die auch das tatsächliche Kernthema der
                           Unterstützung in den Entwicklungsmaßnahmen berühren (z.B. Weiterbildung,
                           Erhebung von Fremdsprachenkenntnissen, Laufbahnplanung). Damit ist dann
                           auch gewährleistet, dass die Gesprächpartner in der Fortführung der
                           Mitarbeitergespräche direkt auf den erzielten Ergebnissen aufsetzen können
                           und die Maßnahme schneller und gezielter in einen Routineprozess zu
                           integrieren ist.


Mehr zu diesem Thema erfahren Sie gerne von mir.

Autor:            Jürgen Schmidt                juergen.schmidt@usp-d.com

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USP-D Mitarbeitergespräche und Personalbeurteilungen in KMU

  • 1. USP-D enhancing effectiveness Mitarbeitergespräche und Personalbeurteilungen in KMU Die Unternehmensstrategie als Ausrichtung für Mitarbeitergespräche: Gerade Unternehmen kleinerer und mittlerer Größen (KMU) reagieren besonders schnell und erzielen effektive Wirkung White Paper 02/10 Jürgen Schmidt USP-D Deutschland Consulting GmbH T +49 211 54 03 96 49 www.usp-d.com Wien-Düsseldorf Königsallee 92a F +49 211 54 03 95 20 40212 Düsseldorf juergen.schmidt@usp-d.com
  • 2. USP-D enhancing effectiveness KMUs und strategische Gerade Unternehmen kleiner und mittlerer Größen (KMU) tun sich häufig Personalentwicklung schwer, aus der Vielzahl der strategischen Personalentwicklungsinstrumente sind gute Partner die für Ihre Möglichkeiten und Entwicklungspotenziale passenden Bausteine auszuwählen und effizient umzusetzen. Oftmals wird der organisatorische und zeitliche Aufwand, die vermeintlich entstehende Unruhe in der Organisation und die nicht unmittelbar festzustellenden Ergebnisse in harten Fakten und nackten Zahlen zum Anlass genommen, einen fatalen Status Quo zu zementieren: Man lässt in der Personalarbeit alles weiter laufen wie bisher und hofft, mit einem blauen Auge davon zu kommen. Dabei rufen die komplexen Marktbedingungen, in denen sich die allermeisten Unternehmen heutzutage bewegen, nach beständigen Anpassungsleistungen und strategischen Veränderungsprozessen, die von allen Unternehmensteilen mitgetragen gehören. Auch das Personalwesen muss sich heute mehr denn je als Begleiter und Katalysator von Veränderung begreifen und die Mitarbeiter dabei unterstützen, diese anzunehmen und ihr Denken und Handeln entsprechend auszurichten. Personalabteilungen, auch und gerade in KMUs, sind nicht länger nur für administrative oder unterstützende Aufgaben zuständig, sondern stärker in ihrer Funktion als Impulsgeber für strategische Veränderungsprozesse gefordert. Zumindest, wenn die Unternehmen diese Rolle stützen und wenn man die Anforderungen der Märkte zu Grunde legt. In der Tat ist die Einführung eines strategischen Entwicklungsinstruments häufig mit erheblichem Aufwand verbunden. Sorgfältige organisatorische und inhaltliche Vorbereitung und eine sensibel auf den Bedarf der jeweiligen Organisation abgestimmte Kommunikation müssen vorausgesetzt werden, damit die Maßnahmen Wirkung zeigen können. Doch dann lassen sich gerade in kleinen und mittleren Unternehmen die Strukturen viel gezielter und effektiver z.B. mit strategischen Mitarbeitergesprächen durchdringen als in konzerngroßen Unternehmen. Durch flache Hierarchieebenen, kürzere Entscheidungswege und konsequente Regelung des Informationsflusses können sich die Ergebnisse dieser Maßnahmen in der Regel schneller abbilden als in größeren Organisationen, wo naturgemäß mehr Menschen, mehr Material und eventuell auch mehr Widerstände bewegt werden müssen, um einen ähnlich nachhaltigen Effekt zu erzielen. Die Führungskräfte als Regelmäßige und auf Jahresbasis geführte Mitarbeitergespräche geben den Coach und Entwickler Menschen im Unternehmen die notwendige Orientierung über ihre ihrer Mitarbeiter Leistungserbringung und helfen, gültige Ziele miteinander zu formulieren und deren Erreichbarkeit zu überprüfen. Die Kombination aus Bilanz-, Feedback-, Zielvereinbarungs- und Fördergespräch kann aber nur dann unterstützende Wirkung entfalten, wenn der Vorgesetzte seine Führungsrolle als Coach und Entwickler der eigenen Mitarbeiter begreift und das Gespräch entsprechend anlegen kann. Insofern stellt die Durchführung eines Mitarbeitergesprächs die Führungskräfte vor eine komplexe Aufgabenstellung in Organisation, Planung, Vorbereitung und Implementierung. • In der Folge ist in der Schreibweise aus stilistischen Gründen nur die männliche Form gewählt. Selbstverständlich beziehen sich alle Angaben genauso auf Mitarbeiterinnen Seite 1 von 7
  • 3. USP-D enhancing effectiveness persönliche Entwicklung Marktkompetenz Ausdauer Persönlichkeits- Medienkompetenz Dynamik Fachkompetenz kompetenz Fachwissen Selbstmanagement Internationalität Unternehmerisches Denken Kompetenzmodell Führungsinstrumente Kommunikation Entscheidungskompetenz Präsenz und Auftreten Soziale Methoden Verhandlungskompetenz Umgang mit Konflikten -kompetenz -kompetenz Kundenbetreuung Führungskompetenz Managementkompetenz Abbildung 1: vereinfacht dargestelltes Kompetenzmodell Die richtigen Schon bei der eigentlich naheliegenden Frage, nach welchen Kriterien die Beurteilungskriterien Leistung der Mitarbeiter beurteilt werden sollte, scheiden sich vielfach die finden Geister. Für belastbare Kriterien sollte sich das Unternehmen über seine speziellen aktuellen Anforderungen klar werden und diese mit der zukünftigen Ausrichtung abstimmen, sprich: mit der Unternehmensstrategie. Als hilfreich erweist sich hierbei häufig die Betrachtung der großen Kompetenzfelder Persönlichkeits-, Sozial-, Fach- oder Methodenkompetenz (Abb. 1) als Voraussetzung für eine zielbestimmte Beurteilung. Für die Planung der Maßnahme lassen sich auf diese Weise Anforderungsprofile oder Performancekriterien bestimmen, auf die das Unternehmen im weiteren Verlauf besonders achten möchte. Sofern die Mitarbeiter im Vorfeld Gelegenheit bekommen, sich selbst mit den vom Unternehmen definierten Kriterien zu beschäftigen und diese zu einer Reflexion über die eigene Leistung und den eigenen Zugang zu den in den Kriterien verankerten Themen- stellungen nutzen können, desto stärker sind diese hinterher auch in der Unternehmenskultur installiert, können Kraft gewinnen und „gelebt“ werden. Anforderungsprofile Das Mitarbeitergespräch fokussiert mit Anforderungsprofilen auch auf die sind Indikatoren für Identifikation von Potenzialen und Stärken, die erst in der Zukunft zum Tragen zukünftige Aufgaben kommen. Im Hinblick auf künftige Aufgaben und Rollen im Unternehmen ist die Entwicklung eines Mitarbeiters und die Nutzung seiner individuellen Potenziale und Stärken mitunter viel entscheidender, als sich auf die mühsame Behebung von Defiziten zu konzentrieren, sofern sich diese nicht als unternehmenskritisch darstellen. Insofern ist der Förderaspekt innerhalb des Mitarbeitergesprächs grundsätzlich stark zu bewerten. Die Führungskraft sollte dabei vor allem die Unterstützung sicherstellen, um einen eventuell unbefriedigenden Ist-Zustand in eine positive Soll-Situation zu überführen. Transparenz in Kritisch wird es immer dann, wenn entscheidende Aspekte über Ziele, Planung Planung, Organisation Durchführung und Organisation im Dunkeln bleiben und nicht transparent und Durchführung kommuniziert werden. Mitunter fragen sich die Mitarbeiter zu recht: Wer spricht mit wem? Ist noch ein Dritter dabei? Etwa die Personalabteilung? Seite 2 von 7
  • 4. USP-D enhancing effectiveness Was geschieht mit den Ergebnissen? Wie sehen positive oder negative Konsequenzen aus? Muss ich gar um meinen Arbeitsplatz fürchten? Gerade, wenn Feedback und strategische Personalentwicklung (noch) nicht in der Unternehmenskultur verankert sind, drehen Gerüchte und Bedenken die Runde und sorgen mitunter für erheblichen Widerstand in der Belegschaft, der durch gezielte Information in alle Richtungen aufgefangen und bearbeitet gehört. Erst, wenn die Kommunikationskanäle so gewählt und genutzt werden, dass der Nutzen für alle Beteiligten erkennbar wird, können diese auch für die Durchführung der Maßnahme gewonnen werden. Vorgesetzte gehören dahingehend in der Vorbereitung durch das Personalwesen unterstützt und geschult, die Gespräche wertschätzend und unterstützend für ihre Mitarbeiter durchführen zu können. Mitarbeiter sollen den Gesamtprozess verstehen, Vertrautheit mit der Maßnahme gewinnen und auch Gelegenheit bekommen, Ihre Ängste und Bedenken formulieren zu können. Beurteilung als Was soll nun ein Mitarbeitergespräch leisten? Zugegeben, die Einschätzung Standortbestimmung und Beurteilung der erbrachten Mitarbeiter-Leistungen in der Vergangenheit, muss sein. Auch als Standortbestimmung und Orientierung für den Mitarbeiter. Die Führungskräfte sind angehalten, Klarheit in der Sache und die Wertschätzung der Person gleichermaßen sicher zu stellen. Erfolgt die Einschätzung mit Perspektive auf die Entwicklungsziele und zukünftigen Wachstumspotenziale des Mitarbeiters, sind die Voraussetzungen für den konstruktiven Gesprächsverlaufs per se günstig. Dabei sind sowohl vergangenheitsbezogene wie auch zukünftige Aspekte in der Leistung des Mitarbeiters gleichzeitig zu betrachten und einzuschätzen. Auch die persönliche Reflexion der Mitarbeiter zu bestimmten Aspekten, die im Vorfeld erhoben werden kann, liefert einen Abgleich von Selbst- und Fremdbild, sowohl als Rückschau als auch als Vorausschau. Gerade dieses gemeinsame Abgleichen von Ergebnissen und Potenzialen liefert das Material für einen regen Austausch und trägt zu einem konstruktiven Gesprächsverlauf bei. Feedback geben – Dieses wechselseitige Feedback ist wichtig, um durch direkte Informationen Feedback nehmen über das eigene Verhalten Rückschlüsse zu ziehen und Handlungsalternativen entwickeln zu können. Dies gilt für beide Gesprächspartner. Die Vorgesetzten profitieren vom Mitarbeiter-Feedback auf Ihr Führungsverhalten dahingehend, dieses noch direkter und zielgenauer auf den Bedarf des Mitarbeiters abzustimmen. Eine Führungskraft, die einschätzen kann, ob einem selbständig angelegten Mitarbeiter die notwendige Autonomie gewährt werden kann, wird in einem anderen Fall einer Nachwuchskraft nach Bedarf mehr Unterstützung angedeihen lassen, wenn sich dies im Gesprächsergebnis zeigt. Das Führungsverhalten kann individuell angepasst werden und integriert den zurückgemeldeten Bedarf. Damit reagieren Führungskräfte im Prinzip im eigentlichen Sinne des Wortes „gerechter“, weil sie in die Lage versetzt Seite 3 von 7
  • 5. USP-D enhancing effectiveness 2 Ziele Rückschau Vorausschau Feedback Aufgaben / Ergebnisse Eignungsschwerpunkt des Mitarbeiters Zusammenarbeit & Führungsverständnis Vereinbarung Ziele / Aufgaben / Kriterien Entwicklungsmaßnahmen Abbildung 2: Grundaufbau des Mitarbeitergespräches werden, die Individualität ihrer Mitarbeiter zu berücksichtigen. Leider verzichten viele Vorgesetzte darauf, sich im Gespräch gezielt Feedback ihrer Mitarbeiter abzuholen. Die vermeintlich stärkere Position des Vorgesetzten verleitet die Führungskräfte dazu, „unangenehme“ Themen zu vermeiden, um nicht zu angreifbar zu werden und sich „unnötigen“ Diskussionen auszusetzen. Das Potenzial für eine wirkliche Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Mitarbeiter kann unter diesen Voraussetzungen aber nicht ausgeschöpft werden. Das gemeinsame Verständnis von Feedback als Hersteller von Lernsituationen und Förderer gemeinsamer Entwicklung muss vorhanden sein, um sich im Feedback zu üben. Zielvereinbarungen Für das laufende Geschäftsjahr sollten konkrete Ziele mit einem überprüfbaren treffen und Maßnahmenkatalog gemeinsam mit dem Mitarbeiter definiert werden. Dabei Maßnahmen ist es besonders wichtig, sich mit dem Mitarbeiter wirklich über die Ziele zu definieren vereinbaren, damit diese für ihn Gestalt annehmen und Kraft entwickeln können. Des Weiteren stehen seine Entwicklungsmaßnahmen im Fokus, die ihn unterstützen sollen, die Zielerreichung sicher zu stellen. Führungskräfte Warum Zielvereinbarungen? Konkrete und nachvollziehbare Vereinbarungen coachen zum Zielerfolg sorgen für transparente Leistungsanforderungen und binden die Mitarbeiter im Ergebnis ein. Der Mitarbeiter kann aktiv Zielschritte mitplanen und somit den ganzen Prozess partnerschaftlich mit gestalten. Damit sind automatisch Veränderungs- und Wachstumsparameter verbindlich festgelegt. Die Mitarbeiter bekommen Orientierung über die an sie gestellten Anforderungen, die Führungskräfte können die Autonomie des Mitarbeiters befördern, in dem sie das gewünschte Ergebnis im Blick haben und messen, aber dennoch den Mitarbeiter in seiner eigenen Herangehensweise in der Problemlösung unterstützen. Seite 4 von 7
  • 6. USP-D enhancing effectiveness Effekt: Der Mitarbeiter steuert sich stärker selbst, die Führungskraft kann sich gezielter auf ihre eigentlichen Führungsaufgaben konzentrieren. Auf diese Weise tragen Zielvereinbarungen entscheidend zu einer für beide Seiten verpflichtenden aber auch partnerschaftlichen Sicherung des Abteilungs- bzw. Unternehmenserfolges bei, können aber erst in einer entsprechenden Unternehmenskultur Wirkung entfalten. Wirkungsvolle Ziele sollen für den Mitarbeiter Herausforderungen bieten, gleichzeitig aber so Zielprozesse definieren gewählt sein, dass das Ziel aus eigener Kraft auch erreicht werden kann. Dies gilt es bei der gemeinsamen Zieldefinition zu beachten. Nichts ist demotivierender als ein Ziel, welches sich selbst bei größter Anstrengung nicht erreichen lässt. Ziele müssen sich für die Mitarbeiter also aktiv und positiv beeinflussen lassen. Umso wichtiger ist die präzise Zielformulierung im Vorfeld, um fehlerhafte Interpretationen und falsche Auslegungen auf ein Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig sollten überzeugende Formulierungen gewählt werden, um die Motivation des Mitarbeiters sicher zu stellen. Ein wirkungsvoller Zielprozess im Gespräch sieht in etwa wie folgt aus: • gemeinsame Zielformulierung von Mitarbeiter und Vorgesetztem • konkrete und punktgenaue Zielvereinbarung • Verständigung über Termine zur Erfolgskontrolle • Übereinstimmung bei der Definition von unterstützenden Maßnahmen • Messkriterien zur Überprüfung der erreichten Ziele • Erkennen von möglichen Defiziten und deren Ursachen (Frühwarnsystem) • Maßnahmenkatalog zur Beseitigung von möglichen Defiziten Ziele sind nicht Im Mitarbeitergespräch können Ziele unterschiedlichster Art definiert werden. gleich Ziele Nicht alle Ziele sind z.B. über eine gesamte Berichtsperiode angelegt. Manche lassen sich in weit kürzeren Zeithorizonten erreichen und machen auch nur auf diese Weise Sinn. Gemeinsame Prozessschritte oder Meilensteine zu definieren, hilft dabei, die Fortschritte auf dem Weg zur Zielerreichung regelmäßig zu überprüfen. Nicht jedes Ziel muss zwangsläufig eine Innovation oder Neuerung beschreiben. Sogenannte „Erhaltungsziele“ definieren einen erhaltenswerten Zustand als „Standard“, bedürfen in der Regel aber ebenfalls der Definition von Maßnahmen und Überprüfungseinheiten, um eben genau das Wunschergebnis auf Dauer zu sichern. Neben den Abteilungs- oder Gruppenzielen sind natürlich auch die persönlichen Ziele des Mitarbeiters bezüglich seiner Vorstellungen zur eigenen Entwicklung, der Karriere- oder Laufbahnplanung oder den nächsten konkreten beruflichen Schritten zu berücksichtigen. Konkrete Vorgaben und Anforderungen, handlungsorientierte Vorschläge zur Umsetzung und unterstützendes und motivierendes Eingehen auf den Bedarf des Mitarbeiters gehören dazu, damit das Ziel wirklich relevant wird. Wichtig Seite 5 von 7
  • 7. USP-D enhancing effectiveness ist darüber hinaus, die Ziele nicht nur festzulegen, sondern bei Problemen in der Zielerreichung auch eine direkte Reaktion und Unterstützung bei der Lösungsfindung zu bieten. Auch ein solches Vorgehen (Worst-Case-Szenario) kann gegebenenfalls im Maßnahmenkatalog festgehalten werden. Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter im Zielfindungsprozess erfolgreich coachen und dafür auch das Mitarbeitergespräch nutzen, • berücksichtigen die Wertvorstellungen der Mitarbeiter • erkennen die Gefühle und Vorstellungen der Mitarbeiter • helfen den Mitarbeitern, die eigene Situation zu erkennen und zu bearbeiten • identifizieren die Kompetenzen der Mitarbeiter und setzen diese gezielt ein • geben unaufgefordert konstruktives Feedback • festigen das Vertrauen in Stärken und Fähigkeiten • erkennen und bearbeiten Beeinflussungsfaktoren • leisten Hilfe zur Selbsthilfe • agieren partnerschaftlich • stellen die realistische Umsetzbarkeit der Ziele sicher • steuern Veränderungsprozesse bei sich und ihren Mitarbeitern Zusammenfassung Für den Organisations- und Kommunikationsprozess im Vorfeld der Maßnahme des Nutzens für ist entscheidend, den Stakeholdern einen Argumentationskatalog mit allen Unternehmen, Vorteilen zusammen zu stellen, um die Verknüpfung mit der Strategie und die Führungskräfte und gewünschten Effekte im Vorfeld klar kommunizieren zu können: Mitarbeiter Unternehmen • Verknüpfung der strategischen Zielsetzungen mit den Zielen der Mitarbeiter • Förderung des leistungsorientierten Denkens mit Fokus auf Produktivitäts- und Effizienzsteigerung • Definition von Zielkorridoren und deren Überprüfbarkeit • Steigerung der inneren Beteiligung und Motivation der Mitarbeiter • Förderung einer Kultur des fachlichen und persönlichen Gesprächs • verbessertes Vertrauensverhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter • Abbau von Unsicherheiten • Instrument zur Mitarbeiterbindung • Transparenz in Kommunikation und Zusammenarbeit Führungskraft • Förderung der Kooperation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern • Steuerung des Bereichs durch Ergebnisorientierung und Verhalten • Ansatzpunkte für die Optimierung der Zusammenarbeit • Hinweise für das eigene Führungsverhalten durch die Mitarbeiter (Feedback) • Hinweise zur Motivation der Mitarbeiter • Planung an den Stärken und Schwächen mit konkret ermittelbarem Maßnahmenkatalog • Basis für gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen Seite 6 von 7
  • 8. USP-D enhancing effectiveness Mitarbeiter • Auseinandersetzung mit den Zielen des Unternehmens • Rückmeldung über die eigenen Leistungen (Standortbestimmung) • aktive Mitarbeit an der Planung von Zielschritten • Strukturierung des eigenen Aufgabengebiets • kommunizierte Messbarkeit • Klarheit über künftige Aufgaben (Zukunftsorientierung) • Orientierung über Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung • Orientierung über den eigenen Beitrag zum Unternehmenserfolg Ergebnissicherung Häufig stellt die Ergebnissicherung und -auswertung einen der kritischsten und Evaluation Aspekte des Mitarbeitergesprächs dar. Die Ergebnisse als „totes Kapital“ in der untersten Schreibtischschublade verschwinden und erst wieder nach einem Jahr zum Vorschein kommen zu lassen, ist sicherlich die schlechteste aller Lösungen. In einer aufgeklärten Unternehmenskultur erlauben die Ergebnisse der Mitarbeitergespräche eine regelmäßige Kontrolle und ggf. Anpassung an aktuelle Gegebenheiten, ersetzen keine anderen Kommunikationsinstrumente und geben stattdessen eine Richtschnur vor, an die man das tagesaktuelle Feedback ideal anpassen kann. Umgang mit Vertrauen der handelnden Personen untereinander und die Vertraulichkeit Vertraulichkeit der Ergebnisse sind eine wichtige Voraussetzung zu einer erfolgreichen Implementierung der Maßnahme. Die Beurteilungsergebnisse sind sensibel zu handhaben und am besten bleiben sie zwischen Mitarbeiter und Führungskraft aufgehoben. Insofern empfehlen wir, die Protokolle bei den beiden Gesprächspartnern zu belassen und nur die Teile des Gesprächs in das Personalwesen weiterzuleiten, die auch das tatsächliche Kernthema der Unterstützung in den Entwicklungsmaßnahmen berühren (z.B. Weiterbildung, Erhebung von Fremdsprachenkenntnissen, Laufbahnplanung). Damit ist dann auch gewährleistet, dass die Gesprächpartner in der Fortführung der Mitarbeitergespräche direkt auf den erzielten Ergebnissen aufsetzen können und die Maßnahme schneller und gezielter in einen Routineprozess zu integrieren ist. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie gerne von mir. Autor: Jürgen Schmidt juergen.schmidt@usp-d.com Auf unserer Website können Sie sich für die regelmäßige Zusendung unserer White Papers anmelden. USP-D Deutschland Consulting GmbH Königsallee 92a, 40212 Düsseldorf T: +49 211 54 03 96 49 www.usp-d.com Seite 7 von 7