SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 11
Downloaden Sie, um offline zu lesen
03.14 Seite 1 von 11
Merkblatt
Bankleitzahlendatei
Stand: 3. März 2014
03.14 Seite 2 von 11
1. Allgemeines
Begriff „Bankleitzahl“
Zur technischen Adressierung werden im Zahlungsverkehr mit einer Bankleitzahl
gekennzeichnet:
 Kreditinstitute i. S. von Artikel 4 Absatz 1 Nummer 1 der Verordnung 2013/575/EU
(Einlagenkreditinstitute), die im Inland zum Geschäftsbetrieb berechtigt sind,
 Zahlungsinstitute i. S. d. § 1 Absatz 1 Nr. 5 ZAG mit einer Erlaubnis nach § 8 ZAG
oder § 26 ZAG (Europa-Pass) und
 sonstige Zahlungsdienstleister i. S. d. § 1 Absatz 1 Nr. 2 - 4 ZAG
Der Begriff „Bank“ wird im Zusammenhang mit Bankleitzahlen nicht im Sinne des § 39 KWG
verwendet.
Struktur der Bankleitzahl
Die Bankleitzahl ist numerisch aufgebaut und umfasst acht Stellen.
Inhalt und Aufbau der Bankleitzahl
Die erste Stelle der Bankleitzahl bezeichnet grundsätzlich das Clearing-Gebiet, in dem der
Zahlungsdienstleister seinen Sitz hat.
Die Stellen eins bis drei der Bankleitzahl bilden die Ortsnummer, die einen Bankplatz (Ort
der Filiale der Deutschen Bundesbank) sowie den zugehörigen Bankbezirk (Bankplatz und
das angrenzende Gebiet) kennzeichnet.
An vierter Stelle der Bankleitzahl steht die Institutsgruppe.
Die ersten vier Stellen einer neuen Bankleitzahl werden von der Deutschen Bundesbank
festgelegt. Der Antragsteller legt die institutseigene Nummerierung (Stellen fünf bis acht der
Bankleitzahl) – in Absprache mit der Deutschen Bundesbank – grundsätzlich selbst fest.
Zusätzliche Bankleitzahlen für Zahlungsdienstleister zur getrennten Abwicklung des
Zahlungsverkehrs bestimmter Geschäftsfelder mit bedeutendem Zahlungsverkehr erhalten
eine von der Bankleitzahl in den Stellen sieben und acht abweichende Nummerierung.
03.14 Seite 3 von 11
Stelle
1 2 3 4 5 6 7 8
Clearing-
Gebiet
Instituts-
gruppe
institutseigene Nummerierung
Ortsnummer
Clearing-Gebiet
Nr. Land/Landesteil
1 Berlin, Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern
2 Bremen, Hamburg, Niedersachsen,
Schleswig-Holstein
3 Rheinland (Regierungsbezirke
Düsseldorf, Köln)
4 Westfalen
5 Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
6 Baden-Württemberg
7 Bayern
8 Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Institutsgruppe
Nr. Institut
0 Deutsche Bundesbank
1 – 3 Zahlungsdienstleister, soweit
nicht in einer der anderen Gruppen
erfasst
4 Commerzbank
5 Girozentralen und Sparkassen
6 + 9 Genossenschaftliche Zentralbanken,
Kreditgenossenschaften sowie
ehemalige Genossenschaften
7 Deutsche Bank
8 Commerzbank vormals Dresdner Bank
Sonderregelungen
Für die Deutsche Postbank AG sind in den Stellen vier, fünf und sechs ihrer Bankleitzahl
stets die Ziffern „100“ vorgesehen, die für andere Zahlungsdienstleister nicht vergeben
werden.
Schreibweise
Die Bankleitzahl ist in zwei Dreierblöcken und einem Zweierblock (z. B. 390 601 90) zu
schreiben, soweit nicht in Vordrucken Rasterfelder für die Angabe der Bankleitzahl
vorgedruckt sind.
Verwendung der Bankleitzahl im Geschäftsverkehr
Alle am unbaren Zahlungsverkehr Beteiligten sind aufgefordert, in ihren Geschäftspapieren
(Briefbogen, Rechnungsvordrucken u. ä.) ihre Kontoverbindungen bestehend aus IBAN
(International Bank Account Number) sowie BIC (Business Identifier Code) und Name des
kontoführenden Zahlungsdienstleisters nach folgendem Muster anzugeben: IBAN DE58
1234 5678 0123 4567 89, BIC BANKDEFFXXX, Name des Zahlungsdienstleisters. Die
Bankleitzahl ist nicht separat auszuweisen.
03.14 Seite 4 von 11
2. Bankleitzahlendatei
Die Bankleitzahlendatei wird von der Deutschen Bundesbank in zwei Versionen
veröffentlicht. Beide Versionen enthalten die Felder 1 bis 13. Die erweiterte
Bankleitzahlendatei enthält zusätzlich das Feld 14 mit der Angabe der maßgeblichen IBAN-
Regel.
Die Bankleitzahlendatei ist ein Verzeichnis aller gültigen Bankleitzahlen. Die enthaltenen
Daten dienen ausschließlich der automatisierten Abwicklung des Zahlungsverkehrs; sie
dienen weder der postalischen Adressierung der Zahlungsdienstleister, noch stellt die Datei
ein Verzeichnis aller Filialen der Zahlungsdienstleister dar. Die Bankleitzahlendatei enthält
daher zu jeder politisch selbstständigen Gemeinde maximal einen Eintrag je Bankleitzahl
und je Zahlungsdienstleister. Ausnahmen hierzu sind im Rahmen von Fusionen zulässig.
Die Bankleitzahlendatei wird von der Deutschen Bundesbank viermal jährlich erstellt und
zum Montag, der dem ersten Sonnabend in den Monaten März, Juni, September und
Dezember folgt, gültig. Sie enthält die Datensätze aller gültigen und der zu diesem
Abschlusstermin gelöschten Bankleitzahlen. Die Bankleitzahlendatei wird jeweils spätestens
bis zum zwanzigsten Kalendertag der Monate Februar, Mai, August und November im
unverbindlich im Rahmen des Internet-Auftritts der Deutschen Bundesbank
(www.bundesbank.de) zum Abruf bereitgestellt.
Die Bankleitzahlendatei enthält die im Folgenden beschriebenen 13 bzw. 14 Felder. Der
Satzaufbau mit der Anzahl und Nummerierung der Stellen der Bankleitzahlendatei ist dem
Anhang 1 zu entnehmen.
 Feld 1: Bankleitzahl
Die Bankleitzahl dient der eindeutigen Identifizierung eines Zahlungsdienstleisters.
 Feld 2: Merkmal, ob bankleitzahlführender Zahlungsdienstleister („1“) oder nicht
(„2“)
Für jede gemeldete Bankleitzahl wird genau ein Datensatz mit dem Merkmal „1“ im Feld 2
der Bankleitzahlendatei angelegt. Diese Datensätze sind im Zahlungsverkehr zu
verwenden.
Sofern die gleiche Bankleitzahl an anderen Orten für weitere Filialen eines
Zahlungsdienstleisters verwendet wird, werden diese Datensätze mit dem Merkmal „2“ im
Feld 2 versehen. Datensätze mit dem Merkmal „2“ dienen nicht dem Zahlungsverkehr
(Ausnahme siehe Feld 7), sondern unterstützen die ortsbezogene Suche der Bankleitzahl
eines Zahlungsdienstleisters.
 Feld 3: Bezeichnung des Zahlungsdienstleisters
Für die Bezeichnung ist die Firmierung lt. Registerauszug bzw. Gesetz oder Satzung
maßgeblich. Die Eintragung erfolgt ohne Rechtsform. Führt ein Zahlungsdienstleister am
selben Ort eine zweite Bankleitzahl für Geschäftsfelder mit bedeutendem
Zahlungsverkehr, ist der Zahlungsdienstleister aufgefordert der Firmierung ein deutlich
unterscheidender Zusatz hinzuzufügen.
03.14 Seite 5 von 11
Im Rahmen von Fusionen ist es vorübergehend zulässig, einen Zahlungsdienstleister an
einem Ort mit zwei Bankleitzahlen in der Bankleitzahlendatei zu führen. Zur
Unterscheidung ist die Bezeichnung des Zahlungsdienstleisters im Datensatz der „alten“
Bankleitzahl mit dem Zusatz „-alt-“ versehen.
 Felder 4 und 5: Postleitzahl und Ort
Die Angaben dienen zusammen mit der Bezeichnung des Zahlungsdienstleisters in Feld 3
der eindeutigen Identifizierung. Angegeben sind die Postleitzahl und der Ort des Sitzes
des Zahlungsdienstleisters bzw. der Filiale, wobei die Postleitzahl der eindeutigen
Identifizierung des Ortes und nicht der postalischen Adressierung dient. Maßgeblich ist
das Postleitzahlen- und Ortsverzeichnis (Datafactory Postalcode) der Deutschen Post AG.
 Feld 6: Kurzbezeichnung des Zahlungsdienstleisters mit Ort
Kurzbezeichnung und Ort sind für die Empfängerangaben auf Rechnungen und
Formularen angegeben. Hierdurch wird eine eindeutige Zuordnung der eingereichten
Zahlungsaufträge ermöglicht.
Grundlage für die Kurzbezeichnung ist die Firmierung des Zahlungsdienstleisters. Sofern
erforderlich, wurden die im Anhang 2 aufgeführten Abkürzungen verwendet. Die
Eintragung erfolgt ohne Rechtsform. Führt ein Zahlungsdienstleister am selben Ort eine
zweite Bankleitzahl ist der Firmierung ein deutlich unterscheidender Zusatz hinzugefügt.
Im Rahmen von Fusionen ist es vorübergehend zulässig, ein Zahlungsdienstleister an
einem Ort mit zwei Bankleitzahlen in der Bankleitzahlendatei zu führen. Hierbei ist zur
Unterscheidung, die Kurzbezeichnung des Zahlungsdienstleisters im Datensatz der
„alten“ Bankleitzahl mit dem Zusatz „-alt-“ versehen.
 Feld 7: Institutsnummer für PAN
Für den Kartenzahlungsverkehr mittels Bankkundenkarten die am girocard-System
teilnehmen, haben die Spitzenverbände des Kreditgewerbes eine gesonderte
Institutsnummerierung festgelegt; danach erhält der kartenausgebende Zahlungs-
dienstleister eine fünfstellige Institutsnummer für PAN (= Primary Account Number).
Einer Institutsnummer für PAN ist immer nur genau eine Bankleitzahl zugeordnet.
Zusätzliche Institutsnummer(n) für PAN
Sofern ein Zahlungsdienstleister weitere Institutsnummern für PAN zu einer Bankleitzahl
führt, werden zu dem Datensatz mit dem Merkmal „1“ im Feld 2 unter dem gleichen Ort
zusätzliche Datensätze mit dem Merkmal „2“ im Feld 2 aufgenommen. Die Datensätze
sind bis auf das Merkmal im Feld 2 und die Institutsnummern für PAN im Feld 7 identisch.
Anwender (z. B. Netzbetreiber des electronic cash-Systems sowie kreditwirtschaftliche
Kopfstellen), die in ihren Anwendungen das Feld 7 auswerten, müssen daher auch die
Datensätze mit dem Merkmal „2“ im Feld 2 verwenden.
03.14 Seite 6 von 11
Vergabe
Die Verantwortung für die Ausgabe der PAN liegt im Verantwortungsbereich der
Spitzenverbände der Deutschen Kreditwirtschaft.
 Feld 8: Business Identifier Code (BIC)
Der Business Identifier Code (BIC) besteht aus acht oder elf zusammenhängenden
Stellen und setzt sich aus den Komponenten INSTITUTSCODE (4 Stellen),
LÄNDERCODE (2 Stellen), ORTSCODE (2 Stellen) sowie ggf. einem FILIALCODE
(3 Stellen) zusammen.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
INSTITUTSCODE LÄNDERCODE ORTSCODE FILIALCODE (optional)
Jeder Zahlungsdienstleister führt grundsätzlich einen BIC je Bankleitzahl. Ausnahmen
sind nur für Bankleitzahlen zugelassen werden, die im BIC-gestützten Zahlungsverkehr
nicht verwendet werden.
Für den Zahlungsverkehr ist ausschließlich der in den Datensätzen mit Merkmal „1“ im
Feld 2 hinterlegte BIC relevant.
Es ist zulässig, bei verschiedenen Bankleitzahlen denselben BIC zu hinterlegen.
Vergabe
SWIFT als Registrierungsstelle für die International Organization for Standardization (ISO)
vergeben.
Erreichbarkeit für SEPA-Zahlverfahren
Ist ein Zahlungsdienstleister gegenüber dem European Payments Council mindestens
einem der folgenden Verfahren
 SEPA Credit Transfer,
 SEPA Core Direct Debit oder
 SEPA Business to Business Direct Debit
(im Folgenden SEPA-Zahlverfahren) beigetreten, ist er verpflichtet, zu jeder Bankleitzahl
mit dem Merkmal „1“ im Feld 2 in der Bankleitzahlendatei einen BIC zu hinterlegen, unter
dem er in allen beigetretenen SEPA-Zahlverfahren erreichbar ist. Die Meldung
unterschiedlicher BIC für die SEPA-Zahlverfahren ist nicht möglich. Es wird empfohlen,
ausschließlich im BIC-Verzeichnis veröffentlichte BIC zu verwenden.
Die SEPA-Erreichbarkeit des in der Bankleitzahlendatei hinterlegten BIC muss jederzeit
gegeben sein. Dabei sind insbesondere die unterschiedlichen Aktualisierungsrhythmen
der Bankleitzahlendatei und des BIC-Verzeichnisses zu beachten. Dies bedeutet, dass
 ein neuer BIC für die Bankleitzahlendatei erst dann gemeldet werden kann, wenn
dieser zum Gültigkeitstermin der entsprechenden Bankleitzahlendatei auch im BIC-
Verzeichnis enthalten ist,
 ein BIC in der Bankleitzahlendatei nur durch einen anderen BIC mit SEPA-
Erreichbarkeit ersetzt werden kann und
03.14 Seite 7 von 11
 in der Bankleitzahlendatei veröffentlichten BIC stets um einen gültigen BIC handeln
muss.
Den im Feld 8 hinterlegten BIC können Zahlungsdienstleister für Zahlungen in den SEPA-
Zahlverfahren verwenden.
 Feld 9: Kennzeichen für Prüfzifferberechnungsmethode
Zahlungsdienstleister sind verpflichtet, zum Zahlungsverkehr ausschließlich
prüfziffergesicherte Kontonummern gemäß ihrer in der Bankleitzahlendatei angegebenen
Prüfzifferberechnungsmethode zu verwenden. Die Angabe der Prüfzifferberechnungs-
methode „09“ (keine Prüfzifferberechnung) ist zulässig.
Datensätze, die in Feld 2 der Bankleitzahlendatei mit dem Merkmal „2“ versehen sind,
erhalten dasselbe Kennzeichen zugeordnet, wie der in Feld 2 mit „1“ gekennzeichnete
Datensatz derselben Bankleitzahl.
Vergabe
Die Deutsche Bundesbank führt eine Übersicht der von Zahlungsdienstleistern
angewandten Prüfzifferberechnungsmethoden. Die Vergabe neuer Kennzeichen für
Prüfzifferberechnungsmethoden wird von der Deutschen Bundesbank zentral
vorgenommen. Das Kennzeichen kann aus Buchstaben und Ziffern in beliebiger
Kombination mit der Ausnahme des Buchstabens "O" bestehen.
Die Einführung bzw. Änderung von Prüfzifferberechnungsmethoden sowie deren
Gültigkeitstermin wird ebenso wie die Übersicht mit den Beschreibungen der
Prüfzifferberechnungsmethoden auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank sowie
durch Veröffentlichungen der Spitzenverbände des Kreditgewerbes bekannt gegeben.
Anfragen zu Beschreibungen von Prüfzifferberechnungsmethoden sind an die
Zahlungsdienstleister zu richten, die diese verwenden.
 Feld 10: Nummer des Datensatzes
Bei jeder Neuanlage eines Datensatzes wird automatisiert eine eindeutige Nummer
vergeben. Eine einmal verwendete Nummer wird nicht noch einmal vergeben.
 Feld 11: Änderungskennzeichen
Seit dem letzten Abschluss der Bankleitzahlendatei neu hinzugekommene Datensätze
werden mit „A“ (Addition), geänderte Datensätze mit „M“ (Modified), unveränderte
Datensätze mit „U“ (Unchanged) gekennzeichnet. Gelöschte Datensätze werden mit „D“
(Deletion) gekennzeichnet und sind - als Hinweis - letztmalig in der Bankleitzahlendatei
enthalten. Diese Datensätze sind ab dem Gültigkeitstermin der Bankleitzahlendatei im
Zahlungsverkehr nicht mehr zu verwenden.
 Feld 12: Hinweis auf eine beabsichtigte Bankleitzahllöschung
Zur frühzeitigen Information der Teilnehmer am Zahlungsverkehr und zur Beschleunigung
der Umstellung der Bankverbindung kann ein Zahlungsdienstleister, der die Löschung
einer Bankleitzahl mit dem Merkmal „1“ im Feld 2 beabsichtigt, die Löschung ankündigen.
03.14 Seite 8 von 11
Die Ankündigung kann erfolgen, sobald der Zahlungsdienstleister seine Kunden über die
geänderte Kontoverbindung informiert hat.
Das Feld enthält das Merkmal "0" (keine Angabe) oder "1" (Bankleitzahl im Feld 1 ist zur
Löschung vorgesehen).
Hinweise
(i) Die Löschung einer Bankleitzahl kann auch ohne eine vorherige Ankündigung der
beabsichtigten Löschung vorgenommen werden.
(ii) Die Ankündigung der beabsichtigten Löschung einer Bankleitzahl dient nur als
Hinweis und darf nicht zur vorzeitigen Löschung der Bankleitzahl führen; die
Bankleitzahl ist bis zu ihrer endgültigen Löschung weiterhin im Zahlungsverkehr zu
verwenden.
 Feld 13: Hinweis auf Nachfolge-Bankleitzahl
Das Feld enthält entweder den Wert "00000000" (Bankleitzahl ist nicht zur Löschung
vorgesehen bzw. der Zahlungsdienstleister hat keine Nachfolge-Bankleitzahl
veröffentlicht) oder die Angabe einer "Bankleitzahl". Eine Bankleitzahl kann angegeben
sein, wenn das Feld 2 das Merkmal „1“ enthält und entweder die bevorstehende
Löschung der Bankleitzahl angekündigt wurde (Feld 12 = „1“) oder die Bankleitzahl zum
aktuellen Gültigkeitstermin gelöscht wird (Feld 11 = „D“).
Die in einer IBAN enthaltene Bankleitzahl können Anwender nicht selbständig durch die
Nachfolge-Bankleitzahl ersetzen. Ausnahme: In Feld 14 ist die Standard-IBAN-Regel
(Kennzeichen „000000“) angegeben. In diesem Fall kann die in einer IBAN enthaltene
Bankleitzahl durch die Nachfolge-Bankleitzahl ersetzt werden; die Prüfzahl der IBAN ist
neu zu berechnen.
Auf Grund der Veröffentlichung einer Nachfolge-Bankleitzahl können Anwender diese in
Zahlungsverkehrsdateien verwenden. Dazu wird in den Kontostammdaten – unter
Beibehaltung der Kontonummer - die zur Löschung angekündigte Bankleitzahl bzw. die
gelöschte Bankleitzahl im Feld 1 der Bankleitzahlendatei durch die Nachfolge-Bankleitzahl
dauerhaft ersetzt.
Zahlungsdienstleister sind nicht berechtigt, in Zahlungsverkehrsdateien Bankleitzahlen
durch Nachfolge-Bankleitzahlen zu ersetzen.
 Feld 14: Kennzeichen für die IBAN-Regel
Die IBAN-Regeln enthalten Vorgaben der Zahlungsdienstleister, wie für die von ihnen
geführten Zahlungskonten aus Kontonummer und Bankleitzahl die entsprechende IBAN
ermittelt werden kann.
Jeder IBAN-Regel wird ein vierstelliges Kennzeichen (Stellen 1 bis 4) zugeteilt, das um
eine Versionsnummer (Stellen 5 und 6) ergänzt wird. Eine neue IBAN-Regel erhält die
Versionsnummer „00“; bei Änderung einer IBAN-Regel wird die Versionsnummer
(numerisch aufsteigend) fortgeführt.
03.14 Seite 9 von 11
Datensätze, die in Feld 2 der Bankleitzahlendatei mit dem Merkmal „2“ versehen sind,
erhalten dasselbe Kennzeichen zugeordnet, wie der in Feld 2 mit „1“ gekennzeichnete
Datensatz derselben Bankleitzahl.
Das Kennzeichen für die Standard-IBAN-Regel ist „000000“. Die Angabe des
Kennzeichens „000100“ (keine IBAN-Ermittlung) ist zulässig, sofern die Bankleitzahl im
Zahlungsverkehr nicht verwendet wird.
Das Kennzeichen für die IBAN-Regeln wird ausschließlich in der erweiterten
Bankleitzahlendatei veröffentlicht.
Hinweis: Den im Feld 8 hinterlegten BIC können Zahlungsdienstleister für Zahlungen in
den SEPA-Zahlverfahren verwenden (siehe Ziffer 2 Feld 8). Für diese Fälle ist ein BIC,
der in einer IBAN-Regel hinterlegt ist, nicht maßgeblich.
Vergabe des Kennzeichens und Aktualisierung der Versionsnummer
Die Vergabe der Kennzeichen für neue IBAN-Regeln wird von der Deutschen
Bundesbank zentral vorgenommen. Die Deutsche Bundesbank führt eine nach
Kennzeichen sortierte Übersicht der von Zahlungsdienstleistern gemeldeten IBAN-
Regeln. Neue bzw. geänderte IBAN-Regeln werden unter Angabe des Gültigkeitstermins
auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank sowie durch Veröffentlichungen der
Spitzenverbände des Kreditgewerbes bekannt gegeben.
Die Vergabe, Meldung und Veröffentlichung der IBAN-Regeln in der Übersicht der IBAN-
Regeln und die Hinterlegung der Daten in der Bankleitzahlendatei richtet sich nach dem
Abkommen über die IBAN-Regeln.
Anfragen zu IBAN-Regeln sind an den in der Beschreibung angegebenen
Ansprechpartner zu richten.
03.14 Seite 10 von 11
Anhang 1
Satzaufbau der Bankleitzahlendatei
(ASCII-Format, leere Felder werden mit Blank belegt)
(Stand: Juni 2013)
Feld-
Nr.
Inhalt Anzahl der
Stellen
Nummerierung
der Stellen
1 Bankleitzahl 8 1 - 8
2 Merkmal, ob bankleitzahlführender
Zahlungsdienstleister („1“) oder nicht („2“)
1 9
3 Bezeichnung des Zahlungsdienstleisters
(ohne Rechtsform)
58 10 - 67
4 Postleitzahl 5 68 - 72
5 Ort 35 73 - 107
6 Kurzbezeichnung des Zahlungsdienstleisters mit Ort
(ohne Rechtsform)
27 108 - 134
7 Institutsnummer für PAN 5 135 - 139
8 Business Identifier Code – BIC 11 140 - 150
9 Kennzeichen für Prüfzifferberechnungsmethode 2 151 - 152
10 Nummer des Datensatzes 6 153 - 158
11 Änderungskennzeichen
„A“ (Addition) für neue, „D“ (Deletion) für gelöschte,
„U“(Unchanged) für unveränderte und „M“ (Modified) für
veränderte Datensätze
1 159
12 Hinweis auf eine beabsichtigte
Bankleitzahllöschung
"0", sofern keine Angabe
"1", sofern BLZ im Feld 1 zur Löschung vorgesehen ist
1 160
13 Hinweis auf Nachfolge-Bankleitzahl 8 161 - 168
14 Kennzeichen für die IBAN-Regel
(nur erweiterte Bankleitzahlendatei)
6 169 - 174
Gesamt 168 bzw. 174
03.14 Seite 11 von 11
Anhang 2
Abkürzungsverzeichnis
zur Bankleitzahlendatei
BBk Deutsche Bundesbank
Bk Bank
Bez Bezirk(s)
Dt Deutsche
Fil Filiale
eh ehemals
Gs Geschäftsstelle
Gz Girozentrale
Gf Geschäftsfeld
Hzw Hauptzweigstelle
Kr Kreis, Kredit
Ld Land(es)
Ndl Niederlassung
Raiffbk Raiffeisenbank
RV, RVB Raiffeisen- und Volksbank
SpDk Spar- und Darleh(e)nskasse
Spk Sparkasse
St Stadt
VB Volksbank
Ver Vereinigte
Verb Verband(s)
VR Volks- und Raiffeisenbank
Zndl Zweigniederlassung
Zw Zweigstelle

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

Cardales (milonga campera)-Enrique Widmann_Roberto Ávila (1956)
Cardales (milonga campera)-Enrique Widmann_Roberto Ávila (1956)Cardales (milonga campera)-Enrique Widmann_Roberto Ávila (1956)
Cardales (milonga campera)-Enrique Widmann_Roberto Ávila (1956)Carlos Cueto
 
Outside in done right- mindmeet-handout
Outside in done right- mindmeet-handoutOutside in done right- mindmeet-handout
Outside in done right- mindmeet-handoutMarion Debruyne
 
Integrated Mobility QA: A Strategic Business Enabler for Enhancing End-user E...
Integrated Mobility QA: A Strategic Business Enabler for Enhancing End-user E...Integrated Mobility QA: A Strategic Business Enabler for Enhancing End-user E...
Integrated Mobility QA: A Strategic Business Enabler for Enhancing End-user E...Cognizant
 
Rk 3 gsm network
Rk 3 gsm networkRk 3 gsm network
Rk 3 gsm networkAzri Randy
 
Awit ng paghilom
Awit ng paghilomAwit ng paghilom
Awit ng paghilomabad93
 
Social Media Marketing in the American and French wine industry in 2012
Social Media Marketing in the American and French wine industry in 2012Social Media Marketing in the American and French wine industry in 2012
Social Media Marketing in the American and French wine industry in 2012pierrickbouquet
 
Antecedentes de la Admistracion
Antecedentes de la AdmistracionAntecedentes de la Admistracion
Antecedentes de la AdmistracionDiana Sastoque
 
origen del callao
origen del callaoorigen del callao
origen del callaostefano4016
 
Global Electric Cars Market - Oct'13
Global Electric Cars Market - Oct'13Global Electric Cars Market - Oct'13
Global Electric Cars Market - Oct'13shushmul
 
“Desertores presentes” Qué aprende el alumno cuando no aprende
“Desertores presentes” Qué aprende el alumno cuando no aprende“Desertores presentes” Qué aprende el alumno cuando no aprende
“Desertores presentes” Qué aprende el alumno cuando no aprendePedro Roberto Casanova
 
Priority Zero (Harry Max at Enterprise UX 2016)
Priority Zero (Harry Max at Enterprise UX 2016)Priority Zero (Harry Max at Enterprise UX 2016)
Priority Zero (Harry Max at Enterprise UX 2016)Rosenfeld Media
 
Metodos anticonceptivos histologia
Metodos anticonceptivos histologiaMetodos anticonceptivos histologia
Metodos anticonceptivos histologiaGarabatos
 
Entrevista a Gonzalo Brujó y Nancy Villanueva, ‎CEO EMEA & LatAm y Directora ...
Entrevista a Gonzalo Brujó y Nancy Villanueva, ‎CEO EMEA & LatAm y Directora ...Entrevista a Gonzalo Brujó y Nancy Villanueva, ‎CEO EMEA & LatAm y Directora ...
Entrevista a Gonzalo Brujó y Nancy Villanueva, ‎CEO EMEA & LatAm y Directora ...Revista Esencia de Marketing
 
Easy way to Learn Reciting THE HOLY QURAN
Easy way to Learn Reciting THE HOLY QURANEasy way to Learn Reciting THE HOLY QURAN
Easy way to Learn Reciting THE HOLY QURANMyno Uddin
 
SCG Report on Himurja SHP Tender 2014
SCG Report on Himurja SHP Tender 2014SCG Report on Himurja SHP Tender 2014
SCG Report on Himurja SHP Tender 2014Nikhil Jaipurkar
 

Andere mochten auch (20)

LIDERAZGO
LIDERAZGOLIDERAZGO
LIDERAZGO
 
Cardales (milonga campera)-Enrique Widmann_Roberto Ávila (1956)
Cardales (milonga campera)-Enrique Widmann_Roberto Ávila (1956)Cardales (milonga campera)-Enrique Widmann_Roberto Ávila (1956)
Cardales (milonga campera)-Enrique Widmann_Roberto Ávila (1956)
 
Outside in done right- mindmeet-handout
Outside in done right- mindmeet-handoutOutside in done right- mindmeet-handout
Outside in done right- mindmeet-handout
 
Primer Portal Empleo RSE
Primer Portal Empleo RSEPrimer Portal Empleo RSE
Primer Portal Empleo RSE
 
Integrated Mobility QA: A Strategic Business Enabler for Enhancing End-user E...
Integrated Mobility QA: A Strategic Business Enabler for Enhancing End-user E...Integrated Mobility QA: A Strategic Business Enabler for Enhancing End-user E...
Integrated Mobility QA: A Strategic Business Enabler for Enhancing End-user E...
 
Rk 3 gsm network
Rk 3 gsm networkRk 3 gsm network
Rk 3 gsm network
 
4 Principios de Email Marketing
4 Principios de Email Marketing4 Principios de Email Marketing
4 Principios de Email Marketing
 
Awit ng paghilom
Awit ng paghilomAwit ng paghilom
Awit ng paghilom
 
Social Media Marketing in the American and French wine industry in 2012
Social Media Marketing in the American and French wine industry in 2012Social Media Marketing in the American and French wine industry in 2012
Social Media Marketing in the American and French wine industry in 2012
 
Antecedentes de la Admistracion
Antecedentes de la AdmistracionAntecedentes de la Admistracion
Antecedentes de la Admistracion
 
origen del callao
origen del callaoorigen del callao
origen del callao
 
Global Electric Cars Market - Oct'13
Global Electric Cars Market - Oct'13Global Electric Cars Market - Oct'13
Global Electric Cars Market - Oct'13
 
“Desertores presentes” Qué aprende el alumno cuando no aprende
“Desertores presentes” Qué aprende el alumno cuando no aprende“Desertores presentes” Qué aprende el alumno cuando no aprende
“Desertores presentes” Qué aprende el alumno cuando no aprende
 
Priority Zero (Harry Max at Enterprise UX 2016)
Priority Zero (Harry Max at Enterprise UX 2016)Priority Zero (Harry Max at Enterprise UX 2016)
Priority Zero (Harry Max at Enterprise UX 2016)
 
Lucene 4 spatial
Lucene 4 spatialLucene 4 spatial
Lucene 4 spatial
 
Energia y tec apropiadas
Energia y tec apropiadasEnergia y tec apropiadas
Energia y tec apropiadas
 
Metodos anticonceptivos histologia
Metodos anticonceptivos histologiaMetodos anticonceptivos histologia
Metodos anticonceptivos histologia
 
Entrevista a Gonzalo Brujó y Nancy Villanueva, ‎CEO EMEA & LatAm y Directora ...
Entrevista a Gonzalo Brujó y Nancy Villanueva, ‎CEO EMEA & LatAm y Directora ...Entrevista a Gonzalo Brujó y Nancy Villanueva, ‎CEO EMEA & LatAm y Directora ...
Entrevista a Gonzalo Brujó y Nancy Villanueva, ‎CEO EMEA & LatAm y Directora ...
 
Easy way to Learn Reciting THE HOLY QURAN
Easy way to Learn Reciting THE HOLY QURANEasy way to Learn Reciting THE HOLY QURAN
Easy way to Learn Reciting THE HOLY QURAN
 
SCG Report on Himurja SHP Tender 2014
SCG Report on Himurja SHP Tender 2014SCG Report on Himurja SHP Tender 2014
SCG Report on Himurja SHP Tender 2014
 

Mehr von Thanh Nguyen

2021.02.05 Trotti.ch - E-Scooter Webshop
2021.02.05 Trotti.ch - E-Scooter Webshop2021.02.05 Trotti.ch - E-Scooter Webshop
2021.02.05 Trotti.ch - E-Scooter WebshopThanh Nguyen
 
Trotti GmbH - Elektroroller Wintermodelle 2020-2021
Trotti GmbH - Elektroroller Wintermodelle 2020-2021Trotti GmbH - Elektroroller Wintermodelle 2020-2021
Trotti GmbH - Elektroroller Wintermodelle 2020-2021Thanh Nguyen
 
Trotti.ch - Webshop (Elektro Scooter) Trotti Model 2015
Trotti.ch - Webshop (Elektro Scooter) Trotti Model 2015Trotti.ch - Webshop (Elektro Scooter) Trotti Model 2015
Trotti.ch - Webshop (Elektro Scooter) Trotti Model 2015Thanh Nguyen
 
J query's browser bug workarounds
J query's browser bug workaroundsJ query's browser bug workarounds
J query's browser bug workaroundsThanh Nguyen
 
Safari Web Content Guide
Safari Web Content GuideSafari Web Content Guide
Safari Web Content GuideThanh Nguyen
 
GNU-Handbuch (Manual) zum Schutze der Privatsphäre
GNU-Handbuch (Manual) zum Schutze der PrivatsphäreGNU-Handbuch (Manual) zum Schutze der Privatsphäre
GNU-Handbuch (Manual) zum Schutze der PrivatsphäreThanh Nguyen
 
Apple URL Scheme Reference
Apple URL Scheme ReferenceApple URL Scheme Reference
Apple URL Scheme ReferenceThanh Nguyen
 
IntelliJ IDEA Default Keymap
IntelliJ IDEA Default KeymapIntelliJ IDEA Default Keymap
IntelliJ IDEA Default KeymapThanh Nguyen
 
Technics Turntable System SL-1200 MK5 Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1200 MK5 Operating InstructionsTechnics Turntable System SL-1200 MK5 Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1200 MK5 Operating InstructionsThanh Nguyen
 
Technics Turntable System SL-1210 M5G Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1210 M5G Operating InstructionsTechnics Turntable System SL-1210 M5G Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1210 M5G Operating InstructionsThanh Nguyen
 
Technics Turntable System SL-1200 GLD Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1200 GLD Operating InstructionsTechnics Turntable System SL-1200 GLD Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1200 GLD Operating InstructionsThanh Nguyen
 
PayPal Website Payments Standard Integration Guide
PayPal Website Payments Standard Integration GuidePayPal Website Payments Standard Integration Guide
PayPal Website Payments Standard Integration GuideThanh Nguyen
 
Public Social Media Profile Pictures Winter 2013
Public Social Media Profile Pictures Winter 2013Public Social Media Profile Pictures Winter 2013
Public Social Media Profile Pictures Winter 2013Thanh Nguyen
 
Public Social Media Profile Pictures Summer 2013
Public Social Media Profile Pictures Summer 2013Public Social Media Profile Pictures Summer 2013
Public Social Media Profile Pictures Summer 2013Thanh Nguyen
 
Implementing Remote Procedure Calls
Implementing Remote Procedure CallsImplementing Remote Procedure Calls
Implementing Remote Procedure CallsThanh Nguyen
 
The beginners guide to SEO
The beginners guide to SEOThe beginners guide to SEO
The beginners guide to SEOThanh Nguyen
 
Europass XML Schema v3.0 RC7 Documentation and Changelog
Europass XML Schema v3.0 RC7 Documentation and ChangelogEuropass XML Schema v3.0 RC7 Documentation and Changelog
Europass XML Schema v3.0 RC7 Documentation and ChangelogThanh Nguyen
 
DTA Standards und Formate
DTA Standards und FormateDTA Standards und Formate
DTA Standards und FormateThanh Nguyen
 
Wer, wie, was - die Theorie hinter den W-Fragen
Wer, wie, was - die Theorie hinter den W-FragenWer, wie, was - die Theorie hinter den W-Fragen
Wer, wie, was - die Theorie hinter den W-FragenThanh Nguyen
 

Mehr von Thanh Nguyen (20)

2021.02.05 Trotti.ch - E-Scooter Webshop
2021.02.05 Trotti.ch - E-Scooter Webshop2021.02.05 Trotti.ch - E-Scooter Webshop
2021.02.05 Trotti.ch - E-Scooter Webshop
 
Trotti GmbH - Elektroroller Wintermodelle 2020-2021
Trotti GmbH - Elektroroller Wintermodelle 2020-2021Trotti GmbH - Elektroroller Wintermodelle 2020-2021
Trotti GmbH - Elektroroller Wintermodelle 2020-2021
 
Trotti.ch - Webshop (Elektro Scooter) Trotti Model 2015
Trotti.ch - Webshop (Elektro Scooter) Trotti Model 2015Trotti.ch - Webshop (Elektro Scooter) Trotti Model 2015
Trotti.ch - Webshop (Elektro Scooter) Trotti Model 2015
 
J query's browser bug workarounds
J query's browser bug workaroundsJ query's browser bug workarounds
J query's browser bug workarounds
 
Safari Web Content Guide
Safari Web Content GuideSafari Web Content Guide
Safari Web Content Guide
 
GNU-Handbuch (Manual) zum Schutze der Privatsphäre
GNU-Handbuch (Manual) zum Schutze der PrivatsphäreGNU-Handbuch (Manual) zum Schutze der Privatsphäre
GNU-Handbuch (Manual) zum Schutze der Privatsphäre
 
Apple URL Scheme Reference
Apple URL Scheme ReferenceApple URL Scheme Reference
Apple URL Scheme Reference
 
IntelliJ IDEA Default Keymap
IntelliJ IDEA Default KeymapIntelliJ IDEA Default Keymap
IntelliJ IDEA Default Keymap
 
Technics Turntable System SL-1200 MK5 Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1200 MK5 Operating InstructionsTechnics Turntable System SL-1200 MK5 Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1200 MK5 Operating Instructions
 
Technics Turntable System SL-1210 M5G Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1210 M5G Operating InstructionsTechnics Turntable System SL-1210 M5G Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1210 M5G Operating Instructions
 
Technics Turntable System SL-1200 GLD Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1200 GLD Operating InstructionsTechnics Turntable System SL-1200 GLD Operating Instructions
Technics Turntable System SL-1200 GLD Operating Instructions
 
PayPal Website Payments Standard Integration Guide
PayPal Website Payments Standard Integration GuidePayPal Website Payments Standard Integration Guide
PayPal Website Payments Standard Integration Guide
 
Public Social Media Profile Pictures Winter 2013
Public Social Media Profile Pictures Winter 2013Public Social Media Profile Pictures Winter 2013
Public Social Media Profile Pictures Winter 2013
 
Public Social Media Profile Pictures Summer 2013
Public Social Media Profile Pictures Summer 2013Public Social Media Profile Pictures Summer 2013
Public Social Media Profile Pictures Summer 2013
 
Implementing Remote Procedure Calls
Implementing Remote Procedure CallsImplementing Remote Procedure Calls
Implementing Remote Procedure Calls
 
The beginners guide to SEO
The beginners guide to SEOThe beginners guide to SEO
The beginners guide to SEO
 
Europass XML Schema v3.0 RC7 Documentation and Changelog
Europass XML Schema v3.0 RC7 Documentation and ChangelogEuropass XML Schema v3.0 RC7 Documentation and Changelog
Europass XML Schema v3.0 RC7 Documentation and Changelog
 
Twig
TwigTwig
Twig
 
DTA Standards und Formate
DTA Standards und FormateDTA Standards und Formate
DTA Standards und Formate
 
Wer, wie, was - die Theorie hinter den W-Fragen
Wer, wie, was - die Theorie hinter den W-FragenWer, wie, was - die Theorie hinter den W-Fragen
Wer, wie, was - die Theorie hinter den W-Fragen
 

Merkblatt Bankleitzahlen

  • 1. 03.14 Seite 1 von 11 Merkblatt Bankleitzahlendatei Stand: 3. März 2014
  • 2. 03.14 Seite 2 von 11 1. Allgemeines Begriff „Bankleitzahl“ Zur technischen Adressierung werden im Zahlungsverkehr mit einer Bankleitzahl gekennzeichnet:  Kreditinstitute i. S. von Artikel 4 Absatz 1 Nummer 1 der Verordnung 2013/575/EU (Einlagenkreditinstitute), die im Inland zum Geschäftsbetrieb berechtigt sind,  Zahlungsinstitute i. S. d. § 1 Absatz 1 Nr. 5 ZAG mit einer Erlaubnis nach § 8 ZAG oder § 26 ZAG (Europa-Pass) und  sonstige Zahlungsdienstleister i. S. d. § 1 Absatz 1 Nr. 2 - 4 ZAG Der Begriff „Bank“ wird im Zusammenhang mit Bankleitzahlen nicht im Sinne des § 39 KWG verwendet. Struktur der Bankleitzahl Die Bankleitzahl ist numerisch aufgebaut und umfasst acht Stellen. Inhalt und Aufbau der Bankleitzahl Die erste Stelle der Bankleitzahl bezeichnet grundsätzlich das Clearing-Gebiet, in dem der Zahlungsdienstleister seinen Sitz hat. Die Stellen eins bis drei der Bankleitzahl bilden die Ortsnummer, die einen Bankplatz (Ort der Filiale der Deutschen Bundesbank) sowie den zugehörigen Bankbezirk (Bankplatz und das angrenzende Gebiet) kennzeichnet. An vierter Stelle der Bankleitzahl steht die Institutsgruppe. Die ersten vier Stellen einer neuen Bankleitzahl werden von der Deutschen Bundesbank festgelegt. Der Antragsteller legt die institutseigene Nummerierung (Stellen fünf bis acht der Bankleitzahl) – in Absprache mit der Deutschen Bundesbank – grundsätzlich selbst fest. Zusätzliche Bankleitzahlen für Zahlungsdienstleister zur getrennten Abwicklung des Zahlungsverkehrs bestimmter Geschäftsfelder mit bedeutendem Zahlungsverkehr erhalten eine von der Bankleitzahl in den Stellen sieben und acht abweichende Nummerierung.
  • 3. 03.14 Seite 3 von 11 Stelle 1 2 3 4 5 6 7 8 Clearing- Gebiet Instituts- gruppe institutseigene Nummerierung Ortsnummer Clearing-Gebiet Nr. Land/Landesteil 1 Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern 2 Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein 3 Rheinland (Regierungsbezirke Düsseldorf, Köln) 4 Westfalen 5 Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland 6 Baden-Württemberg 7 Bayern 8 Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Institutsgruppe Nr. Institut 0 Deutsche Bundesbank 1 – 3 Zahlungsdienstleister, soweit nicht in einer der anderen Gruppen erfasst 4 Commerzbank 5 Girozentralen und Sparkassen 6 + 9 Genossenschaftliche Zentralbanken, Kreditgenossenschaften sowie ehemalige Genossenschaften 7 Deutsche Bank 8 Commerzbank vormals Dresdner Bank Sonderregelungen Für die Deutsche Postbank AG sind in den Stellen vier, fünf und sechs ihrer Bankleitzahl stets die Ziffern „100“ vorgesehen, die für andere Zahlungsdienstleister nicht vergeben werden. Schreibweise Die Bankleitzahl ist in zwei Dreierblöcken und einem Zweierblock (z. B. 390 601 90) zu schreiben, soweit nicht in Vordrucken Rasterfelder für die Angabe der Bankleitzahl vorgedruckt sind. Verwendung der Bankleitzahl im Geschäftsverkehr Alle am unbaren Zahlungsverkehr Beteiligten sind aufgefordert, in ihren Geschäftspapieren (Briefbogen, Rechnungsvordrucken u. ä.) ihre Kontoverbindungen bestehend aus IBAN (International Bank Account Number) sowie BIC (Business Identifier Code) und Name des kontoführenden Zahlungsdienstleisters nach folgendem Muster anzugeben: IBAN DE58 1234 5678 0123 4567 89, BIC BANKDEFFXXX, Name des Zahlungsdienstleisters. Die Bankleitzahl ist nicht separat auszuweisen.
  • 4. 03.14 Seite 4 von 11 2. Bankleitzahlendatei Die Bankleitzahlendatei wird von der Deutschen Bundesbank in zwei Versionen veröffentlicht. Beide Versionen enthalten die Felder 1 bis 13. Die erweiterte Bankleitzahlendatei enthält zusätzlich das Feld 14 mit der Angabe der maßgeblichen IBAN- Regel. Die Bankleitzahlendatei ist ein Verzeichnis aller gültigen Bankleitzahlen. Die enthaltenen Daten dienen ausschließlich der automatisierten Abwicklung des Zahlungsverkehrs; sie dienen weder der postalischen Adressierung der Zahlungsdienstleister, noch stellt die Datei ein Verzeichnis aller Filialen der Zahlungsdienstleister dar. Die Bankleitzahlendatei enthält daher zu jeder politisch selbstständigen Gemeinde maximal einen Eintrag je Bankleitzahl und je Zahlungsdienstleister. Ausnahmen hierzu sind im Rahmen von Fusionen zulässig. Die Bankleitzahlendatei wird von der Deutschen Bundesbank viermal jährlich erstellt und zum Montag, der dem ersten Sonnabend in den Monaten März, Juni, September und Dezember folgt, gültig. Sie enthält die Datensätze aller gültigen und der zu diesem Abschlusstermin gelöschten Bankleitzahlen. Die Bankleitzahlendatei wird jeweils spätestens bis zum zwanzigsten Kalendertag der Monate Februar, Mai, August und November im unverbindlich im Rahmen des Internet-Auftritts der Deutschen Bundesbank (www.bundesbank.de) zum Abruf bereitgestellt. Die Bankleitzahlendatei enthält die im Folgenden beschriebenen 13 bzw. 14 Felder. Der Satzaufbau mit der Anzahl und Nummerierung der Stellen der Bankleitzahlendatei ist dem Anhang 1 zu entnehmen.  Feld 1: Bankleitzahl Die Bankleitzahl dient der eindeutigen Identifizierung eines Zahlungsdienstleisters.  Feld 2: Merkmal, ob bankleitzahlführender Zahlungsdienstleister („1“) oder nicht („2“) Für jede gemeldete Bankleitzahl wird genau ein Datensatz mit dem Merkmal „1“ im Feld 2 der Bankleitzahlendatei angelegt. Diese Datensätze sind im Zahlungsverkehr zu verwenden. Sofern die gleiche Bankleitzahl an anderen Orten für weitere Filialen eines Zahlungsdienstleisters verwendet wird, werden diese Datensätze mit dem Merkmal „2“ im Feld 2 versehen. Datensätze mit dem Merkmal „2“ dienen nicht dem Zahlungsverkehr (Ausnahme siehe Feld 7), sondern unterstützen die ortsbezogene Suche der Bankleitzahl eines Zahlungsdienstleisters.  Feld 3: Bezeichnung des Zahlungsdienstleisters Für die Bezeichnung ist die Firmierung lt. Registerauszug bzw. Gesetz oder Satzung maßgeblich. Die Eintragung erfolgt ohne Rechtsform. Führt ein Zahlungsdienstleister am selben Ort eine zweite Bankleitzahl für Geschäftsfelder mit bedeutendem Zahlungsverkehr, ist der Zahlungsdienstleister aufgefordert der Firmierung ein deutlich unterscheidender Zusatz hinzuzufügen.
  • 5. 03.14 Seite 5 von 11 Im Rahmen von Fusionen ist es vorübergehend zulässig, einen Zahlungsdienstleister an einem Ort mit zwei Bankleitzahlen in der Bankleitzahlendatei zu führen. Zur Unterscheidung ist die Bezeichnung des Zahlungsdienstleisters im Datensatz der „alten“ Bankleitzahl mit dem Zusatz „-alt-“ versehen.  Felder 4 und 5: Postleitzahl und Ort Die Angaben dienen zusammen mit der Bezeichnung des Zahlungsdienstleisters in Feld 3 der eindeutigen Identifizierung. Angegeben sind die Postleitzahl und der Ort des Sitzes des Zahlungsdienstleisters bzw. der Filiale, wobei die Postleitzahl der eindeutigen Identifizierung des Ortes und nicht der postalischen Adressierung dient. Maßgeblich ist das Postleitzahlen- und Ortsverzeichnis (Datafactory Postalcode) der Deutschen Post AG.  Feld 6: Kurzbezeichnung des Zahlungsdienstleisters mit Ort Kurzbezeichnung und Ort sind für die Empfängerangaben auf Rechnungen und Formularen angegeben. Hierdurch wird eine eindeutige Zuordnung der eingereichten Zahlungsaufträge ermöglicht. Grundlage für die Kurzbezeichnung ist die Firmierung des Zahlungsdienstleisters. Sofern erforderlich, wurden die im Anhang 2 aufgeführten Abkürzungen verwendet. Die Eintragung erfolgt ohne Rechtsform. Führt ein Zahlungsdienstleister am selben Ort eine zweite Bankleitzahl ist der Firmierung ein deutlich unterscheidender Zusatz hinzugefügt. Im Rahmen von Fusionen ist es vorübergehend zulässig, ein Zahlungsdienstleister an einem Ort mit zwei Bankleitzahlen in der Bankleitzahlendatei zu führen. Hierbei ist zur Unterscheidung, die Kurzbezeichnung des Zahlungsdienstleisters im Datensatz der „alten“ Bankleitzahl mit dem Zusatz „-alt-“ versehen.  Feld 7: Institutsnummer für PAN Für den Kartenzahlungsverkehr mittels Bankkundenkarten die am girocard-System teilnehmen, haben die Spitzenverbände des Kreditgewerbes eine gesonderte Institutsnummerierung festgelegt; danach erhält der kartenausgebende Zahlungs- dienstleister eine fünfstellige Institutsnummer für PAN (= Primary Account Number). Einer Institutsnummer für PAN ist immer nur genau eine Bankleitzahl zugeordnet. Zusätzliche Institutsnummer(n) für PAN Sofern ein Zahlungsdienstleister weitere Institutsnummern für PAN zu einer Bankleitzahl führt, werden zu dem Datensatz mit dem Merkmal „1“ im Feld 2 unter dem gleichen Ort zusätzliche Datensätze mit dem Merkmal „2“ im Feld 2 aufgenommen. Die Datensätze sind bis auf das Merkmal im Feld 2 und die Institutsnummern für PAN im Feld 7 identisch. Anwender (z. B. Netzbetreiber des electronic cash-Systems sowie kreditwirtschaftliche Kopfstellen), die in ihren Anwendungen das Feld 7 auswerten, müssen daher auch die Datensätze mit dem Merkmal „2“ im Feld 2 verwenden.
  • 6. 03.14 Seite 6 von 11 Vergabe Die Verantwortung für die Ausgabe der PAN liegt im Verantwortungsbereich der Spitzenverbände der Deutschen Kreditwirtschaft.  Feld 8: Business Identifier Code (BIC) Der Business Identifier Code (BIC) besteht aus acht oder elf zusammenhängenden Stellen und setzt sich aus den Komponenten INSTITUTSCODE (4 Stellen), LÄNDERCODE (2 Stellen), ORTSCODE (2 Stellen) sowie ggf. einem FILIALCODE (3 Stellen) zusammen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 INSTITUTSCODE LÄNDERCODE ORTSCODE FILIALCODE (optional) Jeder Zahlungsdienstleister führt grundsätzlich einen BIC je Bankleitzahl. Ausnahmen sind nur für Bankleitzahlen zugelassen werden, die im BIC-gestützten Zahlungsverkehr nicht verwendet werden. Für den Zahlungsverkehr ist ausschließlich der in den Datensätzen mit Merkmal „1“ im Feld 2 hinterlegte BIC relevant. Es ist zulässig, bei verschiedenen Bankleitzahlen denselben BIC zu hinterlegen. Vergabe SWIFT als Registrierungsstelle für die International Organization for Standardization (ISO) vergeben. Erreichbarkeit für SEPA-Zahlverfahren Ist ein Zahlungsdienstleister gegenüber dem European Payments Council mindestens einem der folgenden Verfahren  SEPA Credit Transfer,  SEPA Core Direct Debit oder  SEPA Business to Business Direct Debit (im Folgenden SEPA-Zahlverfahren) beigetreten, ist er verpflichtet, zu jeder Bankleitzahl mit dem Merkmal „1“ im Feld 2 in der Bankleitzahlendatei einen BIC zu hinterlegen, unter dem er in allen beigetretenen SEPA-Zahlverfahren erreichbar ist. Die Meldung unterschiedlicher BIC für die SEPA-Zahlverfahren ist nicht möglich. Es wird empfohlen, ausschließlich im BIC-Verzeichnis veröffentlichte BIC zu verwenden. Die SEPA-Erreichbarkeit des in der Bankleitzahlendatei hinterlegten BIC muss jederzeit gegeben sein. Dabei sind insbesondere die unterschiedlichen Aktualisierungsrhythmen der Bankleitzahlendatei und des BIC-Verzeichnisses zu beachten. Dies bedeutet, dass  ein neuer BIC für die Bankleitzahlendatei erst dann gemeldet werden kann, wenn dieser zum Gültigkeitstermin der entsprechenden Bankleitzahlendatei auch im BIC- Verzeichnis enthalten ist,  ein BIC in der Bankleitzahlendatei nur durch einen anderen BIC mit SEPA- Erreichbarkeit ersetzt werden kann und
  • 7. 03.14 Seite 7 von 11  in der Bankleitzahlendatei veröffentlichten BIC stets um einen gültigen BIC handeln muss. Den im Feld 8 hinterlegten BIC können Zahlungsdienstleister für Zahlungen in den SEPA- Zahlverfahren verwenden.  Feld 9: Kennzeichen für Prüfzifferberechnungsmethode Zahlungsdienstleister sind verpflichtet, zum Zahlungsverkehr ausschließlich prüfziffergesicherte Kontonummern gemäß ihrer in der Bankleitzahlendatei angegebenen Prüfzifferberechnungsmethode zu verwenden. Die Angabe der Prüfzifferberechnungs- methode „09“ (keine Prüfzifferberechnung) ist zulässig. Datensätze, die in Feld 2 der Bankleitzahlendatei mit dem Merkmal „2“ versehen sind, erhalten dasselbe Kennzeichen zugeordnet, wie der in Feld 2 mit „1“ gekennzeichnete Datensatz derselben Bankleitzahl. Vergabe Die Deutsche Bundesbank führt eine Übersicht der von Zahlungsdienstleistern angewandten Prüfzifferberechnungsmethoden. Die Vergabe neuer Kennzeichen für Prüfzifferberechnungsmethoden wird von der Deutschen Bundesbank zentral vorgenommen. Das Kennzeichen kann aus Buchstaben und Ziffern in beliebiger Kombination mit der Ausnahme des Buchstabens "O" bestehen. Die Einführung bzw. Änderung von Prüfzifferberechnungsmethoden sowie deren Gültigkeitstermin wird ebenso wie die Übersicht mit den Beschreibungen der Prüfzifferberechnungsmethoden auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank sowie durch Veröffentlichungen der Spitzenverbände des Kreditgewerbes bekannt gegeben. Anfragen zu Beschreibungen von Prüfzifferberechnungsmethoden sind an die Zahlungsdienstleister zu richten, die diese verwenden.  Feld 10: Nummer des Datensatzes Bei jeder Neuanlage eines Datensatzes wird automatisiert eine eindeutige Nummer vergeben. Eine einmal verwendete Nummer wird nicht noch einmal vergeben.  Feld 11: Änderungskennzeichen Seit dem letzten Abschluss der Bankleitzahlendatei neu hinzugekommene Datensätze werden mit „A“ (Addition), geänderte Datensätze mit „M“ (Modified), unveränderte Datensätze mit „U“ (Unchanged) gekennzeichnet. Gelöschte Datensätze werden mit „D“ (Deletion) gekennzeichnet und sind - als Hinweis - letztmalig in der Bankleitzahlendatei enthalten. Diese Datensätze sind ab dem Gültigkeitstermin der Bankleitzahlendatei im Zahlungsverkehr nicht mehr zu verwenden.  Feld 12: Hinweis auf eine beabsichtigte Bankleitzahllöschung Zur frühzeitigen Information der Teilnehmer am Zahlungsverkehr und zur Beschleunigung der Umstellung der Bankverbindung kann ein Zahlungsdienstleister, der die Löschung einer Bankleitzahl mit dem Merkmal „1“ im Feld 2 beabsichtigt, die Löschung ankündigen.
  • 8. 03.14 Seite 8 von 11 Die Ankündigung kann erfolgen, sobald der Zahlungsdienstleister seine Kunden über die geänderte Kontoverbindung informiert hat. Das Feld enthält das Merkmal "0" (keine Angabe) oder "1" (Bankleitzahl im Feld 1 ist zur Löschung vorgesehen). Hinweise (i) Die Löschung einer Bankleitzahl kann auch ohne eine vorherige Ankündigung der beabsichtigten Löschung vorgenommen werden. (ii) Die Ankündigung der beabsichtigten Löschung einer Bankleitzahl dient nur als Hinweis und darf nicht zur vorzeitigen Löschung der Bankleitzahl führen; die Bankleitzahl ist bis zu ihrer endgültigen Löschung weiterhin im Zahlungsverkehr zu verwenden.  Feld 13: Hinweis auf Nachfolge-Bankleitzahl Das Feld enthält entweder den Wert "00000000" (Bankleitzahl ist nicht zur Löschung vorgesehen bzw. der Zahlungsdienstleister hat keine Nachfolge-Bankleitzahl veröffentlicht) oder die Angabe einer "Bankleitzahl". Eine Bankleitzahl kann angegeben sein, wenn das Feld 2 das Merkmal „1“ enthält und entweder die bevorstehende Löschung der Bankleitzahl angekündigt wurde (Feld 12 = „1“) oder die Bankleitzahl zum aktuellen Gültigkeitstermin gelöscht wird (Feld 11 = „D“). Die in einer IBAN enthaltene Bankleitzahl können Anwender nicht selbständig durch die Nachfolge-Bankleitzahl ersetzen. Ausnahme: In Feld 14 ist die Standard-IBAN-Regel (Kennzeichen „000000“) angegeben. In diesem Fall kann die in einer IBAN enthaltene Bankleitzahl durch die Nachfolge-Bankleitzahl ersetzt werden; die Prüfzahl der IBAN ist neu zu berechnen. Auf Grund der Veröffentlichung einer Nachfolge-Bankleitzahl können Anwender diese in Zahlungsverkehrsdateien verwenden. Dazu wird in den Kontostammdaten – unter Beibehaltung der Kontonummer - die zur Löschung angekündigte Bankleitzahl bzw. die gelöschte Bankleitzahl im Feld 1 der Bankleitzahlendatei durch die Nachfolge-Bankleitzahl dauerhaft ersetzt. Zahlungsdienstleister sind nicht berechtigt, in Zahlungsverkehrsdateien Bankleitzahlen durch Nachfolge-Bankleitzahlen zu ersetzen.  Feld 14: Kennzeichen für die IBAN-Regel Die IBAN-Regeln enthalten Vorgaben der Zahlungsdienstleister, wie für die von ihnen geführten Zahlungskonten aus Kontonummer und Bankleitzahl die entsprechende IBAN ermittelt werden kann. Jeder IBAN-Regel wird ein vierstelliges Kennzeichen (Stellen 1 bis 4) zugeteilt, das um eine Versionsnummer (Stellen 5 und 6) ergänzt wird. Eine neue IBAN-Regel erhält die Versionsnummer „00“; bei Änderung einer IBAN-Regel wird die Versionsnummer (numerisch aufsteigend) fortgeführt.
  • 9. 03.14 Seite 9 von 11 Datensätze, die in Feld 2 der Bankleitzahlendatei mit dem Merkmal „2“ versehen sind, erhalten dasselbe Kennzeichen zugeordnet, wie der in Feld 2 mit „1“ gekennzeichnete Datensatz derselben Bankleitzahl. Das Kennzeichen für die Standard-IBAN-Regel ist „000000“. Die Angabe des Kennzeichens „000100“ (keine IBAN-Ermittlung) ist zulässig, sofern die Bankleitzahl im Zahlungsverkehr nicht verwendet wird. Das Kennzeichen für die IBAN-Regeln wird ausschließlich in der erweiterten Bankleitzahlendatei veröffentlicht. Hinweis: Den im Feld 8 hinterlegten BIC können Zahlungsdienstleister für Zahlungen in den SEPA-Zahlverfahren verwenden (siehe Ziffer 2 Feld 8). Für diese Fälle ist ein BIC, der in einer IBAN-Regel hinterlegt ist, nicht maßgeblich. Vergabe des Kennzeichens und Aktualisierung der Versionsnummer Die Vergabe der Kennzeichen für neue IBAN-Regeln wird von der Deutschen Bundesbank zentral vorgenommen. Die Deutsche Bundesbank führt eine nach Kennzeichen sortierte Übersicht der von Zahlungsdienstleistern gemeldeten IBAN- Regeln. Neue bzw. geänderte IBAN-Regeln werden unter Angabe des Gültigkeitstermins auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank sowie durch Veröffentlichungen der Spitzenverbände des Kreditgewerbes bekannt gegeben. Die Vergabe, Meldung und Veröffentlichung der IBAN-Regeln in der Übersicht der IBAN- Regeln und die Hinterlegung der Daten in der Bankleitzahlendatei richtet sich nach dem Abkommen über die IBAN-Regeln. Anfragen zu IBAN-Regeln sind an den in der Beschreibung angegebenen Ansprechpartner zu richten.
  • 10. 03.14 Seite 10 von 11 Anhang 1 Satzaufbau der Bankleitzahlendatei (ASCII-Format, leere Felder werden mit Blank belegt) (Stand: Juni 2013) Feld- Nr. Inhalt Anzahl der Stellen Nummerierung der Stellen 1 Bankleitzahl 8 1 - 8 2 Merkmal, ob bankleitzahlführender Zahlungsdienstleister („1“) oder nicht („2“) 1 9 3 Bezeichnung des Zahlungsdienstleisters (ohne Rechtsform) 58 10 - 67 4 Postleitzahl 5 68 - 72 5 Ort 35 73 - 107 6 Kurzbezeichnung des Zahlungsdienstleisters mit Ort (ohne Rechtsform) 27 108 - 134 7 Institutsnummer für PAN 5 135 - 139 8 Business Identifier Code – BIC 11 140 - 150 9 Kennzeichen für Prüfzifferberechnungsmethode 2 151 - 152 10 Nummer des Datensatzes 6 153 - 158 11 Änderungskennzeichen „A“ (Addition) für neue, „D“ (Deletion) für gelöschte, „U“(Unchanged) für unveränderte und „M“ (Modified) für veränderte Datensätze 1 159 12 Hinweis auf eine beabsichtigte Bankleitzahllöschung "0", sofern keine Angabe "1", sofern BLZ im Feld 1 zur Löschung vorgesehen ist 1 160 13 Hinweis auf Nachfolge-Bankleitzahl 8 161 - 168 14 Kennzeichen für die IBAN-Regel (nur erweiterte Bankleitzahlendatei) 6 169 - 174 Gesamt 168 bzw. 174
  • 11. 03.14 Seite 11 von 11 Anhang 2 Abkürzungsverzeichnis zur Bankleitzahlendatei BBk Deutsche Bundesbank Bk Bank Bez Bezirk(s) Dt Deutsche Fil Filiale eh ehemals Gs Geschäftsstelle Gz Girozentrale Gf Geschäftsfeld Hzw Hauptzweigstelle Kr Kreis, Kredit Ld Land(es) Ndl Niederlassung Raiffbk Raiffeisenbank RV, RVB Raiffeisen- und Volksbank SpDk Spar- und Darleh(e)nskasse Spk Sparkasse St Stadt VB Volksbank Ver Vereinigte Verb Verband(s) VR Volks- und Raiffeisenbank Zndl Zweigniederlassung Zw Zweigstelle