2. 2.
Aktuelle Situation in Europa
Eine gebremste Nachfrage in einem „zweigeteilten“ Europa
Die geringere Nachfrage haengt von verschieden Aspekten ab:
Wachsende Energieeffizienz
Rezession/Stagnation mit wachsender Deindustrialisierung in Suedeuropa
Wachsende Eigenproduktion
Geringes demografisches Wachstum
Ein oft unkontrolliertes Wachstum der neuen Energien hat in vielen Laendern, wie z.B. Italien, zu einer
Ueberkapazitaet von bis zu 35%-40% gefuehrt
In den naechsten zwei Jahren wird die Nachfrage “flat” fuer die Eurozone bleiben, die Nachfrage steigt
besonders in China und Indien
Stromproduktion: in Europa Wachstum der erneuerbaren Energien, RoW wachsende Produktion mit
Kohle, Atomkraft und Gas
Erneuerbare Energien mit weniger staatlicher Unterstuetzung
Reduzierung von CO2 Ausstoss: geht ziemlich unilateral nur von Europa aus (weltweit +20% mehr bis
2035)
Primaerenergie: zu hohe Abhaengigkeit der EU von Erdoel und Gas Importen
Primaerenergie : 2020 circa, die Nachfrage nach Kohle sollte die Nachfrage nach Oel uebersteigen
Oelpreis sollte noch bis zum naechsten Jahr bei 50-55 $/Barrel bleiben (+0,3%-0,4% Bip)
3. ITALIEN
Nettostromerzeugung Italien 2013
Quelle: Terna
Produktionsueberkapazitaet circa 35%
Steigende Deindustrialisierung, geringes Wirtschaftswachstum
Wachsende Eigenproduktion und Eigenkonsum
Nischenmarkt: Bioenergien
Credit crunch: verlangsamt neue Initiativen
Tradizionelle Produktion nicht mehr effizient
Zu starke Abhaengigkeit von Gas
Ueberangebot am Gasmarkt – geringes Wachstum, Wachstum der Produktion aus erneuerbarer Quelle
und kein effizienter Emissionshandel
3.
19,39%
67,68%
5,31%
7,61%
Wasser
Gas, Kohle, Oel
Wind
Photovoltaik
4. DEUTSCHLAND
Bruttostromerzeugung 2013
Tendenz: - Atomkraft, - Gas, + EE, + Kohle Quelle: AG Energiebilanzen; Stand 05/2014
Mehr Kohle Produktion mehr Umweltverschmutzung !
Preisanstieg in den letzten Jahren wegen EEG Umlage und Atomkraftwerksschliessung
Die Industrie muss wettbewerbsfaehig bleiben und es muessen Arbeitsplaetze erhalten werden
Delokalisierung durch zu hohe Stromkosten muss verhindert werden
Erneuerung der Netze
Relativ wenige Arbeitsplaetze im Bereich der erneuerbaren Energien geschaffen, aber wachsendes
Risiko fuer Arbeitsplatzverluste durch komplette Schliessung tradizioneller Kraftwerke
Der Markt erscheint im Moment ueber regolamentiert
Mehr Planwirtschaft als freie Marktwirtschaft
4.
10,4%
19,5%
25,5%
15,3%
24,0%
5,3%
Erdgas
Steinkohle
Braunkohle
Kernenergie
Erneuerbare
Energien
5. Eine gemeinsame europaeische Energiepolitik
Entwicklung neuer Technologien – Batterien, Netze und neue Produktionstechniken
Produktion mit hoher Wertschoepfung - Wachstum fuer Europa
Europaweite Netzwerke von Nord bis Sued – der Strom muss vom Produzenten zum Verbraucher
geleitet werden
Mehr Investitionen – Investitionen fuehren zu neuem Wachstum, koennen Arbeitsplaetze schaffen
Sicherheit und Klarheit fuer Investoren – klare und langfristige Regulierung
Europa muss wettbewerbsfaehig bleiben
Europa muss seine Industrien schuetzen vor zu hohen Energiekosten
Mehr Kontrolle bei Emissionen - “carbon markets” zeitweise ihres Zweckes beraubt
Weg von staatlicher Unterstuetzung – foerdert die Marktverzerrung und behindert eine groessere
Liberalisierung des Marktes
Kapazitaetsmaerkte – gleiche Regelung fuer alle Eu Laender
Sicherung der Grundversorgung
Weniger Abhaengigkeit vom Import der Primaerenergie aus oft instabilen Laendern
5.