Vortrag von Marcus Franke beim 14. Hamburger Symposium Sport, Ökonomie und Medien - Sport und Stadmarketing am 05. und 06. Juni 2014 im Millerntor-Stadion.
Marcus Franke - Interessenkoalitionen bei Bewerbungen um Sportgroßveranstaltungen – Zur ökonomischen Analyse kommunaler Entscheidungsprozesse
1. Marcus Franke
06.06.2014
Deutsche Sporthochschule Köln
Institut für Sportökonomie und Sportmanagement
Struktur und Dynamik des
Sporteventmarktes
Die Folgen von Angebotsvielfalt und
Nachfragefragespaltung für das
Stadtmarketing
2. Ausgangsannahmen
Rolle der Städte auf dem Sporteventmarkt
Angebotsentwicklungen auf dem Sporteventmarkt
Nachfrageentwicklungen auf dem Sporteventmarkt
Herausforderungen für das Stadtmarketing
Agenda
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3. Stadtmarketing greift auf Sportevents zurück
Recht zur Ausrichtung von Sportevents
= knappes Gut
Sporteventmarkt mit Anbietern und Nachfragern
Ausgangsannahmen
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Rolle der Städte auf dem
Sporteventmarkt?
4. Bedeutung der Städte basiert auf zwei Ebenen
Infrastrukturelle und
organisatorische
Anforderungen erfüllen
Finanzielle
Unterstützung der
Eventausrichtung
Bedeutung der Städte
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5. Finanzielle Bedeutung von Städten
Stadt
Jahr
Event
Förderung
Gesamtbudget/
-etat
Anteil
städtischer
Förderung
Duisburg
2005
World Games
9.200.000€
21.400.000€
37,85%
Bremen
2006
Tischtennis-Mannschafts-WM
975.000€
3.225.000€
30,23%
Hamburg
2007
Triathlon-WM
611.591€
2.000.000€
30,58%
Berlin
2009
Leichtathletik-WM
15.000.000€
44.000.000€
34,09%
Frankfurt
am Main
2009
Internationales Deutsches
Turnfest
14.000.000€
23.000.000€
60,87%
Hamburg
2010
U17-Basketball-WM
283.000€
1.296.000€
21,84%
Dortmund
2012
Tischtennis-Mannschafts-WM
425.000€
4.500.000€
9,40%
Leipzig
2012
Hallenhockey-EM
306.250€
513.500€
59,64%
Stuttgart
2015
WM Rhythmische
Sportgymnastik
1.000.000€
2.037.400€
49,08%
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6. Sportverbände untereinander in Konkurrenz
Konkurrenz mit privaten Eventanbietern
Wettbewerbsintensität
Handlungsdruck
Angebotsseite
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7. • Weltmeisterschaften Internationaler Sportverbände in 19 Olympischen
Sommersportarten (Stand: Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking)
• Grundbedingung: Weltmeisterschaft wird an eine Stadt als Austragungsort
vergeben
• Datensammlung durch Recherchen auf Webseiten der Sportverbände
• Es wurden nur Weltmeisterschaften analysiert, welche die jeweiligen
Teildisziplinen bündeln, um eine größere Vergleichbarkeit zu schaffen
• In Sportarten, in denen Weltmeisterschaften für Männer und Frauen
getrennt ausgerichtet werden, wurde aus Gründen der Vergleichbarkeit
jeweils nur die Meisterschaft im Männerbereich berücksichtigt
• Beatrachtungszeitraum 1951-2010 mit drei gleichgroßen Zeitperioden:
t1=1951-1970; t2=1971-1990; t3=1991-2010
Vorgehen statistische Analyse
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8. Angebotsentwicklung
451
Weltmeisterschaften
19
Sportarten
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Weitere Indikatoren:
- Anzahl der Weltmeisterschaften pro Jahr in allen Sportarten in Zeitperioden:
t1 = 4,65; t2= 7,35; t3 = 10,55
- Austragungsrhythmen von Weltmeisterschaften:
t1 = 2,15 Jahre, t2 = 2,45 Jahre und t3 = 1,80 Jahre
11. Geografische Nachfrageentwicklung
Afrika
Asien
Europa
Nordamerika
Ozeanien
Südamerika
1951-1970
1,08%
8,60%
68,89%
15,05%
1,08%
4,30%
1971-1990
0,00%
13,61%
63,95%
12,93%
4,76%
4,76%
1991-2010
1,41%
18,01%
56,87%
16,11%
7,11%
0,47%
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12. Geografische Nachfrageentwicklung
8,6 %
13,61 %
18,01 %
- 38 Weltmeisterschaften in t3, davon 22 in Japan (10) und China (12)
- in China in t1 und t2 insgesamt 2 Weltmeisterschaften,
- in Japan t1 und t2 insgesamt 6 Weltmeisterschaften
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17. Statistische Kennzahlen
Zeit-
periode
Anzahl
WM
Anzahl
Sport-
arten
x
xk
s
sk
s
2
s
2
k
Max
Min
t1
93
10
4,65
5,33
1,797
0,718
3,2275
0,5155
7
0
t2
147
18
7,35
9,07
3,229
1,436
10,4275
2,0622
12
2
t3
211
19
10,55
12,4
3,694
2,091
13,6475
4,3733
15
4
Weitere Indikatoren:
- Anzahl der Weltmeisterschaften pro Sportart in Zeitperioden:
t1 = 9,1; t2= 8,17; t3 = 11,10
- Austragungsrhythmen von Weltmeisterschaften:
t1 = 2,15 Jahre, t2 = 2,45 Jahre und t3 = 1,8 Jahre
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