1. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Güterverkehr auf und für die Magistrale
Bedeutung
Grenzen
Chancen
Impuls IHK Augsburg 18.07.2013
Stefan Blaas
Süddeutsche Consultants GbR
Maximilianstraße 19
DE-86150 Augsburg
FON +49-821-3199316
Blaas@sueddeutsche-consultants.de
www.sueddeutsche-consultants.de
2. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Güterverkehr auf und für die Magistrale
Bedeutung –Grenzen - Chancen
Unter welchen Bedingungen ist Schienengüterverkehr stark im Markt?
Verbindung von Produktion und Markt
Verbindung von Produktionsstufen
Verbindung von Seehäfen und Hinterland
Infrastruktur- und Marktfaktoren:
Staatsgrenzen: sehr stark variierender Einfluss
Topographie: Paradoxon Alpenquerung
Bahnnetz: Leistungsfähigkeit und Kosten
Terminals: Lage und Leistungsfähigkeit
Wettbewerb Bahn: Liberalisierung, Service, Kosten und Zeit
Wettbewerb LKW: Service, Kosten und Zeit
Wettbewerb Schiff: Service, Kosten und Zeit, nie ausschließlich
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 2
ChancenMarktInfrastruktur
3. Die ersten Netze in „Normalspur
1435mm“ spiegeln den hohen Stand
der Industrialisierung in
England, Benelux und
Mitteleuropa, (Deutsches Reich und
Österreich-Ungarn) aber auch in
Norditalien und die ergänzende Rolle
zur Anbindung dieser Wirtschafträume
an Binnen- und Seeschifffahrt (Karte
von 1849).
FR
Benelux
IT
Österreich-
Ungarn
1849
Frühe Bahnmagistralen
MarktInfrastruktur
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4. 2010
DB Netz Korridore und UBA
oben: Pläne der DB AG für dritten Nord-Süd-Korridor (Seehäfen->Österreich), DB Netz AG, 2009
links: Schienennetz 2025/2030, Ausbaukonzeption; Grafik Umweltbundesamt, 2010
MarktInfrastruktur
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6. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Magistrale in Frankreich
Kaum identischer Verlauf mit den
nationalen Prioritäten Paris -
Marseille Paris - Le Havre und
entlang der Belgischen Grenze
Verknüpfung Strasbourg eher
schwach und von dort nach Süden
nicht ausgeprägt
MarktInfrastruktur
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7. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Magistrale in Österreich
Weitgehend identischer Verlauf
mit den nationalen Prioritäten
entlang der Westbahn
Verknüpfung Oberösterreichs als
größter Produktionsstand-ort mit
vielen EVU
Parallel zur Donau mit hoher
Wettbewerbsintensität
MarktInfrastruktur
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2009
2025
8. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
1993 - 2013
Magistrale in der EU: TEN-T Prioritäre Achse 17
ChancenInfrastruktur
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9. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Rail Net Europe
Korridore und One Stop Shop Agents
Magistrale bei RNE
ChancenInfrastruktur Markt
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10. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Entwicklungspole
Seehäfen und Eurasien
Ferrmed Korridor
Spanien – Skandinavien
Eurasien incl.
Breitspur Wien Moskau
ChancenMarkt
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11. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Produktion und Markt
35 Mio. an der Magistrale
ChancenMarktInfrastruktur
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13. Eurasien Verkehre
Eurasien-Verkehre als Nischenprodukt hoch interessant und Mengen relevant
Breitspur Wien/Bratislava-Moskau zusätzlicher Impuls insbesondere auch Westchina
Breitspur exakt als Anschluss an die Magistrale in Wien/Bratislava geplant
ChancenMarktInfrastruktur
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 13
14. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
FERRMED Standards als Beispiel für
Harmonisierung beim Ausbau und Betrieb der
Infrastruktur
Ferrmed Korridor
ChancenMarktInfrastruktur
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 14
Strecken komplett zweigleisig+elektrifiziert
Achslast von 22,5 – 25,0 to
einheitliche UIC Spurweite (ES/PT)
Zuglängen bis 1.500m (auch KV Terminals)
Zuggewicht von 3.600 bis 5.000 t
Bereitstellen eines flexiblen Netzes aus intermodalen
Terminals
Sicherungs-/Signalsystem ERTMS
24-stündige Bereitstellung von Zeitfenstern und
Ladekapazität für den Verkehr von Güterzügen an 7
Tagen der Woche
Management unter mehreren Betreibern aufgeteilt
2007
2013
15. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Bestandsaufnahme entlang der Magistrale
Spurweiten und Sicherungstechnik
Entlang der Magistrale findet sich
1 Spurweite
2 Stromversorgungssysteme und
4 verschiedene Signal-
/Zugsicherungssysteme.
Infrastruktur
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 15
16. Rahmenbedingungen der Magistrale
KV-Profil begrenzt
Frankreich – Verkehre
RFF C 45
DB C 70/80
ÖBB C 70/80
HU/SK C 80
Infrastruktur
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17. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Rahmenbedingungen der Magistrale
Lademaß/Lichtraumprofil
Das Lademaß ist die Begrenzungslinie, die ein
Waggon incl. Ladung nicht überragen darf. In
Frankreich sind die Lademaße kleiner. Speziell
beim Transport voluminöser Güter entstehen hier
Nachteile gegenüber dem LKW und auch durch den
erforderlichen Einsatz verschiedener Waggons
Mehrkosten.
Infrastruktur
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18. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Fazit Infrastruktur
Ausstrahlung Engpass Geislinger Steige
Infrastruktur
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19. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Akteure Konventioneller Bahnverkehr
Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU, Network Operator)
Bau und Instandhaltung Bahnnetz
Verkauf Trassen und Organisation der Trassennutzung
Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU, Rail Operator)
Durchführung Zugfahrten (Traktion) mit Lokomotiven, Personal
und ggf. Waggons
Rolling Stock Vermieter
Beschaffung und Instandhaltung von Waggons und Loks
Vermietung meist an Rail Operators und in speziellen
Marktsegmenten
Spediteure/Bahnspediteure (Rail Forwarder)
Full Service für den Verlader und Bündelung von kleineren
Transporteinheiten verschiedener Shipper
Logistikdienstleister (Logistics Service Provider)
Organisation der Supply Chain für Shipper
Verlader (Shipper)
Produzierende und handelnde Unternehmen
Spediteur
Ver-
lader
Bahn
(EVU)
Rolling
Stock-
vermieter
Netz-
betreiber
Nachfrage
ChancenMarkt
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LSP
20. EVU Österreich
LTE mit Fokus entlang der
Seehäfen und Hinterland-
Achsen/Westbahn
SLB Verteiler an der
Magistrale ab Salzburg
ChancenMarkt
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21. EVU Österreich
CargoServ (Voest-
Gruppe) mit Fokus
Stahl/Automotive an der
Westbahn
ChancenMarkt
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22. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
EVU Frankreich
SNCF Fret ist über Captrain insbesondere Richtung
Polen engagiert
Engagement Bulgarien bisher nur Binnenverkehr
Craiova-Schwarzmeer
Frankreich HUB Woippy und Deutschland HUB
Darmstadt/Würzburg in Verbindung mit HUB
Sopron (GYSEV Cargo) für gemischte Züge
denkbar und in Überlegung
Interessante Zielräume Slowakei, Ungarn, Türkei
Angebot St. Gobain Ungarn - Alsace mit WLB/Train
Hungary
ChancenMarkt
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23. Praxis WLB
ChancenMarkt
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 23
Wiener Lokalbahnen befördern wöchentlicher
Ganzzug Koks aus Ungarn nach Frankreich
Grenzpunkte Hegyeshalom, Passau und Kehl
Strecke in FR ca. 150 km
Partner SNCF/Captrain und Train Hungary
Interessante Zielräume Slowakei, Ungarn, Türkei
Angebot St. Gobain Ungarn - Alsace mit Captrain
und Train Hungary:
1 Ganzzug p.w. Koks via Passau - Forbach
24. Augsburg/Dornbirn
25. November 2011
Praxis GEFCO (DB / ECR)
GEFCO ist mit DB/ECR insbesondere Richtung Russland aber auch AT/HU/SK engagiert
Das Frankreich HUB Gevrey ist ein etwas zur Hälfte angemieteter großer Güterbahnhof
Deutschland HUB Mannheim und HUB Sopron ist für die Magistrale hoch relevant
Vorteil Automobiltransport: relativ geringe Zuggewichte
ChancenMarkt
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 24
25. Blickwinkel Automobilindustrie
(Versender, Shipper)
Beispielhafte Verbindungen die
mit Flüssen von Material und
Fertigfahrzeugen relevant und
kombinierbar sind
Ganzzugkonzepte Richtung
Győr (HU)/Bratislava (SK)/
Ungarn (HU), und Rumänien
(RO) und die Türkei (TR)
ChancenMarkt
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 25
27. Blickwinkel Automobilindustrie
EVU auf der Achse Ungarn - Frankreich
ChancenMarkt
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 27
Wettbewerb in Frankreich am wenigsten ausgeprägt
ECR = DB Tochter
B Cargo = künftige DB Tochter
Europorte ohne Deutschland-Ausrichtung
28. Fazit
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 28
Die technisch-administrativ-geographischen Rahmenbedingungen beeinflussen die
Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit des Schienengüterverkehrs
Entscheidende infrastrukturelle Verbesserungen an der Magistrale finden punktuell bereits heute
statt und werden Kosten und Routig bestehender und neuer Verkehre verändern (München –
Augsburg, Terminal Riem III)
Neue, hochleistungsfähige Korridorabschnitte für den Güterverkehr (bzw. durch NBS entlastete
Korridore) stehen noch aus für die Abschnitte östlich Wien, Augsburg – Ulm – Stuttgart sowie im
Raum Rastatt/Karlsruhe
Ziel der Magistrale Organisation ist, Nutzen für die Magistrale-Regionen zu schaffen
Bahnstrecke
Logistik-
Rückgrat der
Regionen
Chancen
29. Fazit
Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 29
Nutzendimension für die Magistrale-Regionen
Bahnstrecke
Logistik-
Rückgrat der
Regionen
Chancen
Railhubs, Railports,
Rail Service Center
Kooperation und
Wettbewerb
Terminals KV
und GVZ
Ausbau Bahnnetz
Bahnverkehr Intermodal Logistik
30. Güterverkehr auf und für die Magistrale Impuls IHK Augsburg 18.07.2013 Seite 30
Güterverkehr auf und für die Magistrale
Bonne Chance!
Logistik-Rückgrat
der Regionen
Stefan Blaas
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Maximilianstraße 19
DE-86150 Augsburg
FON +49-821-3199316
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