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ONLINE-DATING-MARKT
DER
2011-2012
»» Online-Dating ist angesagt: Über 30% aller Beziehungen in Europa entstehen on-
line. Deutschland ist hier europaweit Spitzenreiter.
»» Monatlich sind über 7 Mio. deutsche Singles auf Online-Dating-Portalen aktiv, wei-
tere 3,5 Mio. suchen im Internet nach Sexkontakten. Im Laufe der letzten Jahre ha-
ben sich fast 80 Mio.„Mitgliedschaften“ angesammelt – ein sehr großer Teil davon
sind allerdings Karteileichen.
»» Der Branchenumsatz in Deutschland hat sich zwischen 2003 und 2011 mehr als
verachtfacht und liegt derzeit bei 202,8 Mio. €. Gegenüber 2010 entspricht das ei-
nem Plus von 7,4 %.
»» 	Online-Partnervermittlungen stellen mit 88,3 Mio. Euro Umsatz das größte Markt-
segment, gefolgt von den Singlebörsen mit Kontaktanzeigen (58,1 Mio. Euro) und
dem Adult-Dating (44,5 Mio. Euro).
»» 	Die Big4 EDARLING, ELITEPARTNER, FRIENDSCOUT24 und PARSHIP reprä-
sentieren bezogen auf den Umsatz zusammen rund 55% des Gesamtmarktes.
»» Der hiesige Online-Dating-Markt wird von ein-
heimischen Unternehmen beherrscht: 8 der 10
erfolgreichsten sind „made in Germany“. Auch
international spielen diese Player mittlerweile
eine bedeutende Rolle.
»» 	Geschätzt 1 Mio. Deutsche flirten auch mobil,
sei es im Smartphone-Internetbrowser oder per
App. In der Gay-Szene hat das Mobile-Dating
dank ortsbezogener Echtzeitsuche zum Online-
Dating nahezu aufgeschlossen.
Verantwortlich:
	 Pamela Moucha	 Dirk Pflitsch	 Henning Wiechers
Riehler Str. 21
D-50668 Köln
Telefon: 	+49 (0)221 – 130 87 10
E-Mail: 	 redaktion@singleboersen-vergleich.de
Web: 	 www.metaflake.de
metaflake
2 DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012
2012: Qualität setzt sich durch
Die Partnersuche im Internet ist aus den Gesellschaften der westlichen Welt nicht mehr
wegzudenken: Über 30% der Beziehungen von Europäern mit Internetzugang entstehen
heute online [1], bei homosexuellen US-Amerikanern sind es sogar über 60% [2].
Worin liegt dieser Siegeszug begründet? Es musste einfach ein neuer effizienter Heirats-
markt her, der eine Lösung für veränderte gesellschaftliche Bedingungen bietet:
»» Anders als noch vor ein oder zwei Generationen gibt es heute einen rie-
sengroßen Dating-Bedarf für Singles über 30. Sei es, weil sich diese Singles
noch nicht fest gebunden haben oder weil sie aus einer Scheidung kom-
men.
»» Die in der Gesellschaft verankerten traditionellen Heiratsmärkte sind für
Singles über 30 in der Regel nur noch begrenzt nutzbar, da die Lebenswege
ihrer Peergroups sich stark auseinanderentwickelt haben.
Da kam das Online-Dating gerade recht. Und so sind es auch primär die Ü30er, die den
Branchenumsatz Deutschland im Jahr 2011 noch einmal in die Höhe getrieben haben.
Sei es im Marktsegment „Casual-Dating“, das sich immer mehr zum vielversprechenden
Spaßlieferanten mausert. Sehr deutlich aber bei den Online-Partnervermittlungen, wo
sich EDARLING und ELITEPARTNER mit jeweils knapp 100 Millionen Euro Brutto-TV-
Spendings eine beispiellose Marketingschlacht geliefert haben.
Wirklich Geld verdienen nur noch wenige große Player, nämlich diejenigen, die echte
Qualität liefern. Diejenigen, die ihre Services auch unter der Oberfläche konsequent wei-
terentwickeln und kundenfreundlicher gestalten. Diejenigen, die ihre Mitgliederkartei
sauber halten und für Kunden auch persönlich erreichbar sind. Mit dem S.P.I.N.-Kodex rief
die Branche endlich auch einen selbstverpflichtenden Qualitätsstandard ins Leben.
Ob es auch 2012 noch einmal ein Umsatzwachstum gibt, sehen wir allerdings kritisch.
Online-Dating war und ist ein Marketing-Game: Millionen-Investitionen in die Werbung
waren für viele Singlebörsen der Garant für zahlreiche neue Mitglieder, woraus ein aufre-
gendes Produkt und letztlich ein entsprechender Umsatz resultierte. Einige der Top-Play-
er stießen bei diesem Spiel im Jahr 2011 an ihre Grenzen und agieren seitdem deutlich
defensiver. Das wird sich negativ auf den Branchenumsatz auswirken.
Wobei wir hier nur vom Umsatz sprechen! Die Lust der Singles, am Online-Dating teilzu-
nehmen, ist immer noch gigantisch - nicht nur zuhause, sondern auch unterwegs: Zwi-
schen 5% und 20% der Zugriffe (je nach Anbieter) erfolgen via Smartphone oder Tablett,
sei es über den Mobil-Browser oder entsprechende Apps. Und Frauen trauen sich zuneh-
mend in Location Based Flirtservices hinein
Online-Dating und Mobile-Dating verschmelzen hier immer mehr zum Überall-Dating.
Darum haben wir diesem Thema erstmalig einen eigenen Abschnitt gewidmet.
Stichwort „Single“
Jahrzehntelang war der Single-Markt gleichgesetzt
mit „Ein-Personen-Haushalten“ oder „Ledigen“. Nur
zu diesen Größen existierten verlässliche Statistiken.
Heutzutage werden Singles einfach als Personen im
beziehungsfähigen Alter ohne feste Partnerschaft
verstanden.
In Deutschland leben an einem konkreten Tag rund
11,5 Millionen Menschen zwischen 18 und 65 ohne
festen Partner [3]. Im Laufe eines Jahres haben ins-
gesamt rund 16 Millionen Deutsche diesen Status
inne.
Zur Zielgruppe der Online-Dating-Branche zählen
aber nicht nur „Singles“, sondern auch Menschen,
diezwarineinerPartnerschaftleben,sichaberschon
neu orientieren möchten, sowie Seitenspringer und
Swinger.
Stichwort „Online-Dating“
Das amerikanische Wort „Dating“ beschreibt einen
zwischen¬mensch-lichen Kennlernprozess mit dem
Ziel, die Bereitschaft zu einer „Annäherung“ (von
One-Night-Stand bis Heirat) auszuloten.
„Online“ verlangt, dass dieser Anbah-nungsprozess
zumindestzueinemwesentlichenTeilüberdasInter-
net abge¬wickelt wird.
Deshalb zählen Communities wie FACEBOOK oder
XING für uns nicht zum Online-Dating, ebenso wenig
wie Speeddating oder klassische Offline-Partnerver-
mittlungen mit einer buntenWebseite.
DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 3
Der Markt: Nutzer, Umsatz und persönlicher Erfolg
Wer sich im deutschen Internet nach einem Partner umsehen möchte,
der hat die Qual der Wahl: Über 2.000 Singlebörsen, Partnervermittlun-
gen, Singlechats, Seitensprung-Dienste, Sextreffs usw. stehen bereit.
Die meisten sind hinsichtlich ihrer viel zu kleinen Mitgliederkartei aus
Kundensicht uninteressant, aber immerhin 22 ist es bis zum Dezember
2011 gelungen, mehr als 1.000.000 User einzusammeln.
Mitglied eines Online-Dating-Portals wird man mit wenigen Mausklicks
sowie in aller Regel kostenlos. Die wenigsten denken daran, sich wieder
abzumelden. Daher schnellte die Zahl der Online-Dating-Mitglied-
schaften in den letzten Jahren in astronomische Höhen: Von 3,5 Millio-
nen im Dezember 2002 auf 79,7 Millionen im Dezember 2011.
Die Zahl der Nutzer, also der„Personen“, die sich tatsächlich bei Online-Dating-Portalen
einloggen, hat sich mittlerweile auf einem relativ konstanten Maß eingependelt und
liegt bei ungefähr sieben Millionen pro Monat [4] plus weitere 3,5 Millionen, die explizit
„erotische Kontakte“ suchen. Einer genutzten Online-Dating-Mitgliedschaft stehen also
acht ungenutzte gegenüber – viele Branchengrößen kommunizieren ihre irrwitzig ho-
hen Mitgliederzahlen daher nicht mehr auf der Startseite.
Anders als die überwiegend werbefinanzierten Social-Communities erzielt die Online-
Dating-Branche über 85% des Umsatzes direkt von Mitgliedern, die in der Regel zur
Kasse gebeten werden, wenn sie mehr wollen als „nur gucken“ - nämlich mit anderen
Singles in Kontakt treten.
Der Branchenumsatz entwickelt sich mit einem Plus von rund 850%
von 2003 auf 2011 aus zwei Gründen deutlich stärker als die Zahl der
Nutzer, die sich nur etwa verdoppelt hat:
»» Immer mehr Nutzer bezahlen für Online-Dating-Dienste, u.a.
aufgrund des generell größeren Vertrauens in E-Commerce,
der höheren gesellschaftlichen Dating-Akzeptanz und immer
besserer Verkaufsprozesse.
»» Die Einnahmen pro zahlender Kunde konnten z.B. durch die
Einführung von Abo-Modellen und durch Preiserhöhungen
in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden. Ein
weiterer Ausbau scheint hier kaum mehr möglich zu sein.
Ob die Online-Dater persönlichen Erfolg haben, sprich ob sie ihre persönlichen Da-
ting-Ziele erreichen, hängt natürlich zu einem sehr großen Teil von ihnen selbst ab. Die
Online-Dating-Portale können hier nur die notwendigen Rahmenbedingungen (z. B.
Zuführung von vielen passenden Neumitgliedern, Beaufsichtigung der Mitgliederakti-
vitäten, Hilfestellungen) schaffen. Verschiedene Erhebungen zeigen allerdings Beein-
druckendes: Im Jahr 2005 gaben 9,2% der Internetnutzer an, mit einer Online-Bekannt-
schaft zusammenzuleben [5]. 2009 waren es schon 18,8% [6]. Aktuell entsteht ungefähr
jede dritte neue Beziehung im Internet, Deutschland ist hier Europameister [1].
Mitgliedschaften und Nutzer
Umsatz in Deutschland in Mio. Euro
Mitgliedschaften
aktive Nutzer
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
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Deutsche
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Ausländische
Portale
20 %
20 %
4 DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012
Online-Dating-Angebote lassen sich anhand von zwei wesentlichen Dimensionen klassi-
fizieren:
»» Technik:	 „Kontaktanzeigen-Marktplätze zum Selbersuchen“ vs.
	 „Vermittlungsverfahren ohne Marktplatz-Transparenz“
»» 	Zielgruppe: 	 „Flirt und Dating“,„Lebenspartner“,„Sexkontakte“,„Seiten-
	 sprung“ sowie diverse Nischen wie z.B.„religiöse Singles“
Das meistfrequentierte Marktsegment stellen die klassischen Singlebörsen dar, von denen
am deutschen Markt im Dezember 2011 immerhin 13 mit mehr als 100.000 monatlichen
Nutzern zur Auswahl standen. Hier suchen die überwiegend 25-45 Jahre alten Mitglieder
via Kontaktanzeige auf eher lockere Art und Weise nach„Flirt und Dating“. Marktführer in
Sachen Umsatz sind eindeutig FRIENDSCOUT24 und NEU.DE.
Als Weiterentwicklung der traditionellen Partnervermittler gelten die Online-Partner-
vermittlungen, die in einem Eingangstest Persönlichkeits¬merkmale messen und dann
auf Basis paarpsychologischer Vergleiche Partnervorschläge unterbreiten. Angesprochen
werden v.a. Singles über 30 Jahre, die konkret nach einem„Lebenspartner“ suchen. ELI-
TEPARTNER übernahm – getrieben von den Aktionären der Tomorrow Focus AG - in Be-
zug auf den Umsatz in 2011 die Marktführerschaft von PARSHIP. Knapp dahinter folgt
EDARLING, dann erst einmal niemand mehr.
Das dritte Mainstream-Marktsegment Adult-Dating beinhaltet Online-
Dating-Portale, bei denen es um erotische Kontakte geht. Nach der frühen
„Schmuddelphase“ etablieren sich seit 2008 hochprofessionell geführ-
te Angebote wie C-DATE oder der JOYCLUB, aber auch semi-animierte
Hochglanzportale wie AFFAIRE.COM.
Die vierte Säule des Online-Dating-Marktes wird von einer breiten Variati-
on an Nischenanbietern gebildet, angefangen bei Singlebörsen für Reli-
giöse oder Alleinerziehende über Osteuropa-Spezialisten für Männer bis
hin zu Communities für sehr spezielle sexuelle Vorlieben.
Die Singlebörsen haben ihre dominierende Stellung bzgl. der Marktanteile in der deut-
schen Online-Dating-Branche im Jahr 2009 verloren und mussten in absoluten Zahlen
(58,1 Mio. Euro) das dritte Jahr in Folge Umsatzrückgänge hinnehmen. Online-Partner-
vermittlungen (88,3 Mio. Euro) und das Adult-Dating (44,5 Mio. Euro) legten hingegen
kräftig zu.
Für die Zukunft sind insbesondere im Adult-Dating noch einige Marktbewegungen
und Umsatzpotenziale zu erwarten: Der Trend, dass es für Frauen immer selbstverständ-
licher wird, sich das Warten auf den Lebenspartner mit erotischen Abenteuern zu versü-
ßen, nimmt weiter merklich zu... Bei den Singlebörsen und Online-Partnervermittlungen
scheint der Geldverdien-Wettbewerb weitgehend entschieden zu sein.
Umsatzstärkstes Marktsegment: Partnervermittlungen
Führende Singlebörsen:
Badoo.com, FriendScout24.de, Bildkontakte.de,
DatingCafe.de, Finya.de, Flirtcafe.de, Flirt-Fever.de,
iLove.de, jappy.de, lablue.de, Neu.de, Singles.de,
Zoosk.com
Führende Internet-Partnervermittler:
Be2.de, eDarling.de, ElitePartner.de, Heartbooker.de,
Parship.de, Partner.de, Partnersuche.de
Führende Adult-Dating-Portale:
AdultFriendFinder.com, Affaire.com, C-Date.de,
FirstAffair.de, FlirtFair.de, Joyclub.de, Poppen.de,
Secret.de
Führende Nischenportale
50plus-treff.de, Fetisch.de, gayromeo.com, handi-
cap-love.de, interfriendship.de, sklavenzentrale.com
Umsatz nach Marktsegmenten in Mio. Euro
Singlebörsen
Partnervermittlungen
Adult-Dating
Nischenanbieter
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Deutsche
Portale
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ElitePartner,
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FriendScout24:
54,2 %
Match.com  50 Mio. ~300 Mio. Euro
Badoo  130 Mio. ~100 Mio. Euro
Meetic  40 Mio. 178 Mio. Euro
Parship  10 Mio. ~40 Mio. Euro
Mitglieder Umsatz 2011
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Match.com  50 Mio. ~300 Mio. Euro
Badoo  130 Mio. ~100 Mio. Euro
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Parship  10 Mio. ~40 Mio. Euro
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Parship  10 Mio. ~40 Mio. Euro
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Portale
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ElitePartner,
eDarling, Parship,
FriendScout24:
54,2 %
Match.com  50 Mio. ~300 Mio. Euro
Badoo  130 Mio. ~100 Mio. Euro
Meetic  40 Mio. 178 Mio. Euro
Parship  10 Mio. ~40 Mio. Euro
Mitglieder Umsatz 2011
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DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 5
Im Jahr 2004 stürzten sich die Online-Dating-Portale zum ersten Mal auf das Thema
„Mobile-Dating“ – die große Ernüchterung ließ nicht lange auf sich warten: Man war
den Singles, die mit WAP  Co. noch wenig anfangen konnten, um Längen voraus und
entwickelte schlicht am Bedarf vorbei.
Heute sieht die mobileWelt ganz anders aus: Mit der neuen mobilen Endgerät-Generati-
on rund um iPhone, Android-Smartphones und Tablets ist es für die Nutzer ganz alltäg-
lich, auch unterwegs oder von der Couch aus auf digitale Dienste zuzugreifen.
Auf dieses Bedürfnis haben die meisten etablierten Online-Dating-Anbieter reagiert
und bieten ihren Service zusätzlich (und meist kostenlos) auch in einer mundgerechten
mobilen Version an. Entweder sie gehen dabei den einfachen Weg und optimieren die
Darstellung ihrer Online-Inhalte für mobile Internetbrowser. Oder sie lassen Apps ent-
wickeln, die eine deutlich bessere mobile Usability bieten und in den App-Stores zusätz-
lich vermarktbar sind.
Einige reine Mobile-Dating-Services und neue Online-Dating-Angebote aus dem Fa-
cebook-Umfeld haben mittlerweile die nötige Mitgliederstärke erreicht, um eine neue
Dimension des spontanen Datings zu vermitteln, die ortsbezogene Echtzeitsuche. Und
sie passen auch ihre Geschäftsmodelle an die neuen Möglichkeiten an, z.B. bietet BA-
DOO das Feature, sich in seiner Umgebung für einen Abend eine Spitzenposition in den
Trefferlisten zu erkaufen.
Unsere Erhebungen bezüglich der Nutzerzahlen ergaben, dass die Server der Online-
Dating-Player zwischen 5% und 20% (je nach Anbieter) der Verbindungen mit mobilen
Endgeräten aufbauen. In Addition mit den reinen Mobile-Dating-Services ergeben sich
so etwa 1 Million Mobile-Dating-Nutzer pro Monat.
Die mit dem Mobile-Dating erzielten Umsätze lassen sich nicht sauber abgrenzen: Wie
ist es zu z.B. beurteilen, wenn Parship 100,- Euro von einem Kunden erhält, der sich on-
line registriert, gelegentlich per App seine Kontaktvorschläge abruft, auf demTablet be-
zahlt und schließlich am Firmen-PC flirtet? Eine Orientierung kommt aus den USA: Im
Jahr 2011 sollen bereits 25% der Datingumsätze mobil erzielt worden sein [7].
Die mobile Vermarktung steckt noch in den Kinderschuhen. Am meisten Vertriebs-
reichweite kann aktuell über gute Platzierungen in den App-Stores generiert werden.
Diesen Kanal lässt sich z.B. Apple mit 30% Provision allerdings recht teuer bezahlen –
und erotische Dating-Apps müssen leider draußen bleiben (unerklärliche Ausnahme ist
die Seitensprungagentur ASHLEYMADISON).
Online-Dating goes Mobile
Frauen und Mobile-Dating
„Frauen werden an so etwas kaum Interesse haben.“
Diese Einschätzung war vor dem Jahr 2000 in Be-
zug auf Singlebörsen und vor 2005 in Bezug auf das
Adult-Dating weit verbreitet – aber völlig daneben.
Ähnlich sieht es wohl wieder beim Mobile-Dating
aus.
Parallel zum Online-Dating machten die Gays beim
Mobile-Dating den ersten Schritt. Der Mobile-only-
Service GRINDR scheint die Online-Angebote auf der
Beliebtheitsskala gerade abzuhängen.
Wer heute in deutschen Großstädten auf den mo-
bilen Flirtradar von BADOO, LOVOO  Co. Schaut, ist
von der Damen-Fülle überrascht. Aktuell sind es al-
lerdings dieTeens undTwens, für die der Schritt vom
Online-Dating zum location-based Mobile-Dating
klein war.
Die beliebtesten Dating-Apps
(AppStore, Mai 2012)
kostenlos:
	 Badoo	 LOVOO	 FriendScout24	 Zoosk	 meetOne
kostenpflichtig:
	Grindr Xtra	 PlanetRomeo	 Badoo	 GR Chat	 ChatRoulette
6 DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012
Singles und Internetzugänge gibt es überall auf der Welt - und deshalb auch Online-Da-
ting-Portale - seien es MAMBA in Russland (34,8 Millionen Registrierungen bis Anfang
2012), SHAADI in Indien (21 Mio./2011), PARPERFAITO in Brasilien (30 Mio./2011) oder
JIAYUAN in China (32 Mio./2011). Der weltweite Online-Dating-Umsatz liegt nach Schät-
zungen bei rund 5 Mrd. US$.
Innerhalb von Europa nimmt der deutschsprachige Raum bei der Internet-Partnersuche
eine führende Stellung ein: Rund zwölf Millionen Deutsche, Österreicher und Schweizer
tummeln sich jeden Monat auf den einschlägigen Portalen, die es hierzulande zudem in
einer besonders großen Vielfalt gibt. Ansonsten ist innerhalb von Europa ein Online-Da-
ting-Gefälle von Nord nach Süd und West nach Ost zu erkennen: Beispielsweise sind
Schweden aktiver als Italiener; Frankreich liegt deutlich vor Polen.
Den mit Abstand am weitesten entwickelten Online-Dating-Markt der
Welt findet man in den USA: Mit einem Gesamtumsatz von rund 1,6 Mrd.
US$ wurde 2011 die Milliarden-Marke wieder locker durchbrochen [8]. Das
gelang den EU-Ländern erstmalig im Jahr 2011. Vergleicht man den Pro-
Kopf-Umsatz in beiden Regionen, sieht man allerdings, dass die EU noch
hinterher hinkt: In den USA sind es 4,25 Euro, die der Durchschnittsbürger
in die Online-Partnersuche investiert, in der EU lediglich 1,60 Euro.
Auf dem Weltmarkt machen die großen Deals um Marktanteile gerade
eine Atempause. Der börsennotierte europäische Marktführer MEETIC
verleibte sich in den vergangenen Jahren u.a. PARPERFAITO (BR), LEXA
(NL), NEU.DE (D) und DATINGDIRECT (UK) ein und übernahm zum
Sommer 2009 das gesamte Europa-Geschäft von MATCH.COM, wofür
MATCH.COM im Gegenzug rund ein Viertel aller MEETIC-Aktien erhielt.
Anfang 2010 stieg die führende US-Partneragentur EHARMONY mit 30%
bei EDARLING ein, und im Februar 2011 wiederum schluckte MATCH.COM den kosten-
losen Riesen OKCUPID (Kosten: 50 Mio. US$). Seitdem wurde in der Branche zwar extrem
viel verhandelt, allerdings ohne Abschlüsse.
Anders als z.B. bei Kinofilmen oder Computerspielen und entgegen dieser globalen Ver-
dichtungstendenzen ist der deutsche Online-Dating-Markt untypischerweise recht fest
in der Hand von Unternehmen „made in Germany“. Diverse ausländische Player haben
hierzulande in derVergangenheit reichlichWerbemillionen versenkt, ohne wirklich auf ei-
nen grünen Zweig zu kommen. ASHLEYMADISON und Cupid (ZUCKERJUNGS.DE 
GIBSMIR.DE) sind aktuell auf demselbenWeg, nur BADOO und ADULTFRIENDFINDER
konnten bisher wirklich punkten.
Die Internationalisierungsvorhaben der großen deutschen Player der ersten Generati-
on gehen seit Jahren recht schleppend voran, auch in europäischen Märkten, die auf den
ersten Blick beherrschbar erscheinen. Hier überzeugen die frischen Neueinsteiger wie C-
DATE, EDARLING oder FLIRTFAIR, in deren konsequentem Denken Deutschland von
Anfang an nur ein Land unter vielen darstellte.
Der internationale Online-Dating-Markt
Marktführer USA und Europa
Umsatz pro Einwohner in Euro
Online-Dating-Top 10
im Deutschen Markt
8,5
6,3
5,7
1,1
23,2
12,8
7
1,8
CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT
Deutsche
Portale
80 %
Ausländische
Portale
20 %
80 %
20 %
ElitePartner,
eDarling, Parship,
FriendScout24:
54,2 %
Match.com  50 Mio. ~300 Mio. Euro
Badoo  130 Mio. ~100 Mio. Euro
Meetic  40 Mio. 178 Mio. Euro
Parship  10 Mio. ~40 Mio. Euro
Mitglieder Umsatz 2011
44,3
26,1
9,6
2,6
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
57,5
39,5
10,4
5,6
66,5
47,7
16,6
7,3
79,2
53,1
22,8
8,5
75,8
62,0
31,5
10,2
68,9
72,6
36,6
10,8
58,1
88,3
44,5
10,2
54,2 %45,8 %
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
3,5
9,7
4,6
13,8
6,2
20,6
7,2
33,1
7,1
45,3
7,0 6,9 6,9 7,3
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
21,5
44,8
82,6
113,0
138,1
163,6
179,5
188,9
202,8
CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT
3,60 3,50
2,8
2,50
2,10 2,00
1,90
0,85 0,80
0,45
Deutsche
Portale
80 %
Ausländische
Portale
20 %
80 %
20 %
Match.com  50 Mio. ~300 Mio. Euro
Badoo  130 Mio. ~100 Mio. Euro
Meetic  40 Mio. 178 Mio. Euro
Parship  10 Mio. ~40 Mio. Euro
Mitglieder Umsatz 2011
10,2 36,6
10,8
44,5
10,2
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
3,5
9,7
4,6
13,8
6,2
20,6
7,2
33,1
7,1
45,3
7,0
54,4
6,9
61,0
6,9
70,2
7,3
79,7
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
21,5
44,8
82,6
113,0
138,1
163,6
179,5
188,9
202,8
8,5
6,3
5,7
1,1
23,2
12,8
7
1,8
CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT
3,60
3,50
2,8
2,50
2,10 2,00
1,90
0,85 0,80
0,45
Deutsche
Portale
80 %
Ausländische
Portale
20 %
80 %
20 %
Match.com  50 Mio. ~300 Mio. Euro
Badoo  130 Mio. ~100 Mio. Euro
Meetic  40 Mio. 178 Mio. Euro
Parship  10 Mio. ~40 Mio. Euro
Mitglieder Umsatz 2011
44,3
26,1
9,6
2,6
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
57,5
39,5
10,4
5,6
66,5
47,7
16,6
7,3
79,2
53,1
22,8
8,5
75,8
62,0
31,5
10,2
68,9
72,6
36,6
10,8
58,1
88,3
44,5
10,2
DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 7
Die vorliegende Studie„Der Online-Dating-Markt 2011/2012“ ist Bestandteil einer jähr-
lich aktualisierten Analysenreihe zum Online-Dating im deutschsprachigen Raum, die
sich seit dem Jahr 2004 als einzig seriöse Marktbetrachtung in der Branche etabliert hat.
Die Erhebung der Marktdaten wurde im Januar/Februar 2012 durchgeführt und basiert
auf verschiedenen Best-Practice-Ansätzen, die sich im Laufe der vorangegangenen Stu-
dien als besonders valide herausgestellt haben. Hierzu zählt insbesondere das umfang-
reiche Datenmaterial aus den Testreihen für das Portal„Singleboersen-Vergleich.de“.
Unser expliziter Dank gilt dem Management diverser führender Online-Dating-Unter-
nehmen. Ohne die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit wären realistische
Aussagen zum für Außenstehende und oft auch die Player selbst wenig transparenten
Singlebörsen-Markt- und Wettbewerbsgefüge unmöglich.
Über singleboersen-vergleich.de
Das Internet-Portal SINGLEBOERSEN-VERGLEICH.DE ist ein kostenloses Informati-
onsangebot für Singles mit den Schwerpunkten:
»» Test und Bewertung von Online-Dating-Angeboten
»» Ratgeber-Magazin für Einsteiger und Fortgeschrittene
Mehr als 2.500.000 Singles fanden seit Anfang 2003 über den „Großen Singlebörsen-
Vergleich“, der mittlerweile in zehn Ländern vertreten ist, ihren Weg in geeignete Sing-
lebörsen.
Auf das Wissen der Redaktion greifen insbesondere Medienvertreter gerne zu. Empfeh-
lungen, Interviews oder Auszüge der Testergebnisse wurden mittlerweile in über 1.000
Presse- und rund 100 TV- und Radiosendungen veröffentlicht. Redaktionen wie die
der „ZDF-WISO“-Sendung, des „SPIEGEL“ oder der „Stiftung Warentest“ haben
selbstverständlich die Arbeitsweise, Objektivität und Unabhängigkeit von SINGLEBO-
ERSEN-VERGLEICH.DE überprüft.
Quellenangaben
Neben eigenen Ergebnissen wurden für diese Studie im Wesentlichen folgende externe
Quellen verwendet:
[1]“Me, My Spouse and the Internet“ Oxford Internet Institute-Langzeitstudie, 2011
[2]“Online Dating: A Critical Analysis”Association for Psychological Science, 2012
[3] Parship Single-Studie, 2005
[4] u. a. Erhebungen von comScore Networks und nielsen//netratings
[5] BITKOM Aris-Erhebung, 2010
[6] ElitePartner Single-Studie, 2009
[7] IBSWorld Studie, 2011
[8]“The U.S. Dating Services Market”, Marketdata Enterprices 2012
Über die Studie
singleboersen-vergleich.de
singleboersen-vergleich.at
singleboersen-vergleich.ch
guide-sites-rencontres.fr
guida-incontri.it
sitios-encuentros.es
dejting-experten.se
nettdating-eksperten.no
netdating-eksperter.dk
leadingdatingsites.co.uk
datingsitesreviewed.com
sites-encontros.com.pt
central-encontros.com.br
Copyrightvermerk und Haftungsausschluss:
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urhe-
berrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb
der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist
ohne Zustimmung der Verfasser unzulässig. Das gilt
insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung
sowie Einspeisung und Verarbeitung in elektroni-
schen Systemen.
Dieses Werk wurde nach bestem Wissen erstellt, Irr-
tümer und Druckfehler können jedoch nicht ausge-
schlossen werden. Die Verfasser übernehmen keine
Haftung für die inhaltliche Richtigkeit sowie für die
VollständigkeitderdargestelltenInformationen.Dies
bezieht sich auf eventuelle Schäden materieller oder
ideellerArtDritter,diedurchdieNutzungdiesesWer-
kes verursacht wurden.
Grundlagenwissen zum Online-Dating
Online-Dating-Markt 2011-2012

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Online-Dating-Markt 2011-2012

  • 1. ONLINE-DATING-MARKT DER 2011-2012 »» Online-Dating ist angesagt: Über 30% aller Beziehungen in Europa entstehen on- line. Deutschland ist hier europaweit Spitzenreiter. »» Monatlich sind über 7 Mio. deutsche Singles auf Online-Dating-Portalen aktiv, wei- tere 3,5 Mio. suchen im Internet nach Sexkontakten. Im Laufe der letzten Jahre ha- ben sich fast 80 Mio.„Mitgliedschaften“ angesammelt – ein sehr großer Teil davon sind allerdings Karteileichen. »» Der Branchenumsatz in Deutschland hat sich zwischen 2003 und 2011 mehr als verachtfacht und liegt derzeit bei 202,8 Mio. €. Gegenüber 2010 entspricht das ei- nem Plus von 7,4 %. »» Online-Partnervermittlungen stellen mit 88,3 Mio. Euro Umsatz das größte Markt- segment, gefolgt von den Singlebörsen mit Kontaktanzeigen (58,1 Mio. Euro) und dem Adult-Dating (44,5 Mio. Euro). »» Die Big4 EDARLING, ELITEPARTNER, FRIENDSCOUT24 und PARSHIP reprä- sentieren bezogen auf den Umsatz zusammen rund 55% des Gesamtmarktes. »» Der hiesige Online-Dating-Markt wird von ein- heimischen Unternehmen beherrscht: 8 der 10 erfolgreichsten sind „made in Germany“. Auch international spielen diese Player mittlerweile eine bedeutende Rolle. »» Geschätzt 1 Mio. Deutsche flirten auch mobil, sei es im Smartphone-Internetbrowser oder per App. In der Gay-Szene hat das Mobile-Dating dank ortsbezogener Echtzeitsuche zum Online- Dating nahezu aufgeschlossen. Verantwortlich: Pamela Moucha Dirk Pflitsch Henning Wiechers Riehler Str. 21 D-50668 Köln Telefon: +49 (0)221 – 130 87 10 E-Mail: redaktion@singleboersen-vergleich.de Web: www.metaflake.de metaflake
  • 2. 2 DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 2012: Qualität setzt sich durch Die Partnersuche im Internet ist aus den Gesellschaften der westlichen Welt nicht mehr wegzudenken: Über 30% der Beziehungen von Europäern mit Internetzugang entstehen heute online [1], bei homosexuellen US-Amerikanern sind es sogar über 60% [2]. Worin liegt dieser Siegeszug begründet? Es musste einfach ein neuer effizienter Heirats- markt her, der eine Lösung für veränderte gesellschaftliche Bedingungen bietet: »» Anders als noch vor ein oder zwei Generationen gibt es heute einen rie- sengroßen Dating-Bedarf für Singles über 30. Sei es, weil sich diese Singles noch nicht fest gebunden haben oder weil sie aus einer Scheidung kom- men. »» Die in der Gesellschaft verankerten traditionellen Heiratsmärkte sind für Singles über 30 in der Regel nur noch begrenzt nutzbar, da die Lebenswege ihrer Peergroups sich stark auseinanderentwickelt haben. Da kam das Online-Dating gerade recht. Und so sind es auch primär die Ü30er, die den Branchenumsatz Deutschland im Jahr 2011 noch einmal in die Höhe getrieben haben. Sei es im Marktsegment „Casual-Dating“, das sich immer mehr zum vielversprechenden Spaßlieferanten mausert. Sehr deutlich aber bei den Online-Partnervermittlungen, wo sich EDARLING und ELITEPARTNER mit jeweils knapp 100 Millionen Euro Brutto-TV- Spendings eine beispiellose Marketingschlacht geliefert haben. Wirklich Geld verdienen nur noch wenige große Player, nämlich diejenigen, die echte Qualität liefern. Diejenigen, die ihre Services auch unter der Oberfläche konsequent wei- terentwickeln und kundenfreundlicher gestalten. Diejenigen, die ihre Mitgliederkartei sauber halten und für Kunden auch persönlich erreichbar sind. Mit dem S.P.I.N.-Kodex rief die Branche endlich auch einen selbstverpflichtenden Qualitätsstandard ins Leben. Ob es auch 2012 noch einmal ein Umsatzwachstum gibt, sehen wir allerdings kritisch. Online-Dating war und ist ein Marketing-Game: Millionen-Investitionen in die Werbung waren für viele Singlebörsen der Garant für zahlreiche neue Mitglieder, woraus ein aufre- gendes Produkt und letztlich ein entsprechender Umsatz resultierte. Einige der Top-Play- er stießen bei diesem Spiel im Jahr 2011 an ihre Grenzen und agieren seitdem deutlich defensiver. Das wird sich negativ auf den Branchenumsatz auswirken. Wobei wir hier nur vom Umsatz sprechen! Die Lust der Singles, am Online-Dating teilzu- nehmen, ist immer noch gigantisch - nicht nur zuhause, sondern auch unterwegs: Zwi- schen 5% und 20% der Zugriffe (je nach Anbieter) erfolgen via Smartphone oder Tablett, sei es über den Mobil-Browser oder entsprechende Apps. Und Frauen trauen sich zuneh- mend in Location Based Flirtservices hinein Online-Dating und Mobile-Dating verschmelzen hier immer mehr zum Überall-Dating. Darum haben wir diesem Thema erstmalig einen eigenen Abschnitt gewidmet. Stichwort „Single“ Jahrzehntelang war der Single-Markt gleichgesetzt mit „Ein-Personen-Haushalten“ oder „Ledigen“. Nur zu diesen Größen existierten verlässliche Statistiken. Heutzutage werden Singles einfach als Personen im beziehungsfähigen Alter ohne feste Partnerschaft verstanden. In Deutschland leben an einem konkreten Tag rund 11,5 Millionen Menschen zwischen 18 und 65 ohne festen Partner [3]. Im Laufe eines Jahres haben ins- gesamt rund 16 Millionen Deutsche diesen Status inne. Zur Zielgruppe der Online-Dating-Branche zählen aber nicht nur „Singles“, sondern auch Menschen, diezwarineinerPartnerschaftleben,sichaberschon neu orientieren möchten, sowie Seitenspringer und Swinger. Stichwort „Online-Dating“ Das amerikanische Wort „Dating“ beschreibt einen zwischen¬mensch-lichen Kennlernprozess mit dem Ziel, die Bereitschaft zu einer „Annäherung“ (von One-Night-Stand bis Heirat) auszuloten. „Online“ verlangt, dass dieser Anbah-nungsprozess zumindestzueinemwesentlichenTeilüberdasInter- net abge¬wickelt wird. Deshalb zählen Communities wie FACEBOOK oder XING für uns nicht zum Online-Dating, ebenso wenig wie Speeddating oder klassische Offline-Partnerver- mittlungen mit einer buntenWebseite.
  • 3. DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 3 Der Markt: Nutzer, Umsatz und persönlicher Erfolg Wer sich im deutschen Internet nach einem Partner umsehen möchte, der hat die Qual der Wahl: Über 2.000 Singlebörsen, Partnervermittlun- gen, Singlechats, Seitensprung-Dienste, Sextreffs usw. stehen bereit. Die meisten sind hinsichtlich ihrer viel zu kleinen Mitgliederkartei aus Kundensicht uninteressant, aber immerhin 22 ist es bis zum Dezember 2011 gelungen, mehr als 1.000.000 User einzusammeln. Mitglied eines Online-Dating-Portals wird man mit wenigen Mausklicks sowie in aller Regel kostenlos. Die wenigsten denken daran, sich wieder abzumelden. Daher schnellte die Zahl der Online-Dating-Mitglied- schaften in den letzten Jahren in astronomische Höhen: Von 3,5 Millio- nen im Dezember 2002 auf 79,7 Millionen im Dezember 2011. Die Zahl der Nutzer, also der„Personen“, die sich tatsächlich bei Online-Dating-Portalen einloggen, hat sich mittlerweile auf einem relativ konstanten Maß eingependelt und liegt bei ungefähr sieben Millionen pro Monat [4] plus weitere 3,5 Millionen, die explizit „erotische Kontakte“ suchen. Einer genutzten Online-Dating-Mitgliedschaft stehen also acht ungenutzte gegenüber – viele Branchengrößen kommunizieren ihre irrwitzig ho- hen Mitgliederzahlen daher nicht mehr auf der Startseite. Anders als die überwiegend werbefinanzierten Social-Communities erzielt die Online- Dating-Branche über 85% des Umsatzes direkt von Mitgliedern, die in der Regel zur Kasse gebeten werden, wenn sie mehr wollen als „nur gucken“ - nämlich mit anderen Singles in Kontakt treten. Der Branchenumsatz entwickelt sich mit einem Plus von rund 850% von 2003 auf 2011 aus zwei Gründen deutlich stärker als die Zahl der Nutzer, die sich nur etwa verdoppelt hat: »» Immer mehr Nutzer bezahlen für Online-Dating-Dienste, u.a. aufgrund des generell größeren Vertrauens in E-Commerce, der höheren gesellschaftlichen Dating-Akzeptanz und immer besserer Verkaufsprozesse. »» Die Einnahmen pro zahlender Kunde konnten z.B. durch die Einführung von Abo-Modellen und durch Preiserhöhungen in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden. Ein weiterer Ausbau scheint hier kaum mehr möglich zu sein. Ob die Online-Dater persönlichen Erfolg haben, sprich ob sie ihre persönlichen Da- ting-Ziele erreichen, hängt natürlich zu einem sehr großen Teil von ihnen selbst ab. Die Online-Dating-Portale können hier nur die notwendigen Rahmenbedingungen (z. B. Zuführung von vielen passenden Neumitgliedern, Beaufsichtigung der Mitgliederakti- vitäten, Hilfestellungen) schaffen. Verschiedene Erhebungen zeigen allerdings Beein- druckendes: Im Jahr 2005 gaben 9,2% der Internetnutzer an, mit einer Online-Bekannt- schaft zusammenzuleben [5]. 2009 waren es schon 18,8% [6]. Aktuell entsteht ungefähr jede dritte neue Beziehung im Internet, Deutschland ist hier Europameister [1]. Mitgliedschaften und Nutzer Umsatz in Deutschland in Mio. Euro Mitgliedschaften aktive Nutzer 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 3,5 9,7 4,6 13,8 6,2 20,6 7,2 33,1 7,1 45,3 7,0 54,4 6,9 61,0 6,9 70,2 7,3 79,7 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 21,5 44,8 82,6 113,0 138,1 163,6 179,5 188,9 202,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT 3,60 3,50 2,8 2,50 2,10 2,00 1,90 0,85 0,80 0,45 Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 80 % 20 % 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 3,5 9,7 4,6 13,8 6,2 20,6 7,2 33,1 7,1 45,3 7,0 54,4 6,9 61,0 6,9 70,2 7,3 79,7 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 21,5 44,8 82,6 113,0 138,1 163,6 179,5 188,9 202,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT 3,60 3,50 2,8 2,50 2,10 2,00 1,90 0,85 0,80 0,45 Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 20 %
  • 4. 4 DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 Online-Dating-Angebote lassen sich anhand von zwei wesentlichen Dimensionen klassi- fizieren: »» Technik: „Kontaktanzeigen-Marktplätze zum Selbersuchen“ vs. „Vermittlungsverfahren ohne Marktplatz-Transparenz“ »» Zielgruppe: „Flirt und Dating“,„Lebenspartner“,„Sexkontakte“,„Seiten- sprung“ sowie diverse Nischen wie z.B.„religiöse Singles“ Das meistfrequentierte Marktsegment stellen die klassischen Singlebörsen dar, von denen am deutschen Markt im Dezember 2011 immerhin 13 mit mehr als 100.000 monatlichen Nutzern zur Auswahl standen. Hier suchen die überwiegend 25-45 Jahre alten Mitglieder via Kontaktanzeige auf eher lockere Art und Weise nach„Flirt und Dating“. Marktführer in Sachen Umsatz sind eindeutig FRIENDSCOUT24 und NEU.DE. Als Weiterentwicklung der traditionellen Partnervermittler gelten die Online-Partner- vermittlungen, die in einem Eingangstest Persönlichkeits¬merkmale messen und dann auf Basis paarpsychologischer Vergleiche Partnervorschläge unterbreiten. Angesprochen werden v.a. Singles über 30 Jahre, die konkret nach einem„Lebenspartner“ suchen. ELI- TEPARTNER übernahm – getrieben von den Aktionären der Tomorrow Focus AG - in Be- zug auf den Umsatz in 2011 die Marktführerschaft von PARSHIP. Knapp dahinter folgt EDARLING, dann erst einmal niemand mehr. Das dritte Mainstream-Marktsegment Adult-Dating beinhaltet Online- Dating-Portale, bei denen es um erotische Kontakte geht. Nach der frühen „Schmuddelphase“ etablieren sich seit 2008 hochprofessionell geführ- te Angebote wie C-DATE oder der JOYCLUB, aber auch semi-animierte Hochglanzportale wie AFFAIRE.COM. Die vierte Säule des Online-Dating-Marktes wird von einer breiten Variati- on an Nischenanbietern gebildet, angefangen bei Singlebörsen für Reli- giöse oder Alleinerziehende über Osteuropa-Spezialisten für Männer bis hin zu Communities für sehr spezielle sexuelle Vorlieben. Die Singlebörsen haben ihre dominierende Stellung bzgl. der Marktanteile in der deut- schen Online-Dating-Branche im Jahr 2009 verloren und mussten in absoluten Zahlen (58,1 Mio. Euro) das dritte Jahr in Folge Umsatzrückgänge hinnehmen. Online-Partner- vermittlungen (88,3 Mio. Euro) und das Adult-Dating (44,5 Mio. Euro) legten hingegen kräftig zu. Für die Zukunft sind insbesondere im Adult-Dating noch einige Marktbewegungen und Umsatzpotenziale zu erwarten: Der Trend, dass es für Frauen immer selbstverständ- licher wird, sich das Warten auf den Lebenspartner mit erotischen Abenteuern zu versü- ßen, nimmt weiter merklich zu... Bei den Singlebörsen und Online-Partnervermittlungen scheint der Geldverdien-Wettbewerb weitgehend entschieden zu sein. Umsatzstärkstes Marktsegment: Partnervermittlungen Führende Singlebörsen: Badoo.com, FriendScout24.de, Bildkontakte.de, DatingCafe.de, Finya.de, Flirtcafe.de, Flirt-Fever.de, iLove.de, jappy.de, lablue.de, Neu.de, Singles.de, Zoosk.com Führende Internet-Partnervermittler: Be2.de, eDarling.de, ElitePartner.de, Heartbooker.de, Parship.de, Partner.de, Partnersuche.de Führende Adult-Dating-Portale: AdultFriendFinder.com, Affaire.com, C-Date.de, FirstAffair.de, FlirtFair.de, Joyclub.de, Poppen.de, Secret.de Führende Nischenportale 50plus-treff.de, Fetisch.de, gayromeo.com, handi- cap-love.de, interfriendship.de, sklavenzentrale.com Umsatz nach Marktsegmenten in Mio. Euro Singlebörsen Partnervermittlungen Adult-Dating Nischenanbieter 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 21,5 44,8 82,6 113,0 138,1 163,6 8,5 6,3 5,7 1,1 23,2 12,8 7 1,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT 3,60 3,50 2,8 2,50 2,10 2,00 1,90 0,85 0,80 0,45 Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 80 % 20 % ElitePartner, eDarling, Parship, FriendScout24: 54,2 % Match.com 50 Mio. ~300 Mio. Euro Badoo 130 Mio. ~100 Mio. Euro Meetic 40 Mio. 178 Mio. Euro Parship 10 Mio. ~40 Mio. Euro Mitglieder Umsatz 2011 44,3 26,1 9,6 2,6 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 57,5 39,5 10,4 5,6 66,5 47,7 16,6 7,3 79,2 53,1 22,8 8,5 75,8 62,0 31,5 10,2 68,9 72,6 36,6 10,8 58,1 88,3 44,5 10,2 54,2 %45,8 % 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 21,5 44,8 82,6 113,0 138,1 163,6 179,5 188,9 8,5 6,3 5,7 1,1 23,2 12,8 7 1,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT 3,60 3,50 2,8 2,50 2,10 2,00 1,90 0,85 0,80 0,45 Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 80 % 20 % ElitePartner, eDarling, Parship, FriendScout24: 54,2 % Match.com 50 Mio. ~300 Mio. Euro Badoo 130 Mio. ~100 Mio. Euro Meetic 40 Mio. 178 Mio. Euro Parship 10 Mio. ~40 Mio. Euro Mitglieder Umsatz 2011 44,3 26,1 9,6 2,6 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 57,5 39,5 10,4 5,6 66,5 47,7 16,6 7,3 79,2 53,1 22,8 8,5 75,8 62,0 31,5 10,2 68,9 72,6 36,6 10,8 58,1 88,3 44,5 10,2 54,2 %45,8 % 8 2009 2010 2011 8 2009 2010 2011 179,5 188,9 202,8 R ES IT PT 90 0,85 0,80 0,45 Ausländische Portale 20 % % ElitePartner, Darling, Parship, FriendScout24: 54,2 % ~300 Mio. Euro ~100 Mio. Euro 178 Mio. Euro ~40 Mio. Euro Umsatz 2011 8 2009 2010 2011 75,8 62,0 31,5 10,2 68,9 72,6 36,6 10,8 58,1 88,3 44,5 10,2 FR ES IT PT 0,85 0,80 0,45 Ausländische Portale 20 % % ElitePartner, ~300 Mio. Euro ~100 Mio. Euro 178 Mio. Euro ~40 Mio. Euro Umsatz 2011 08 2009 2010 2011 2 1 8 75,8 62,0 31,5 10,2 68,9 72,6 36,6 10,8 58,1 88,3 44,5 10,2 Umsatzanteil der Big4 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 3,5 9,7 4,6 13,8 6,2 20,6 7,2 33,1 7,1 45,3 7,0 54,4 6,9 61,0 6,9 70,2 7,3 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 21,5 44,8 82,6 113,0 138,1 163,6 179,5 188,9 202,8 8,5 6,3 5,7 1,1 23,2 12,8 7 1,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT 3,60 3,50 2,8 2,50 2,10 2,00 1,90 0,85 0,80 0,45 Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 80 % 20 % ElitePartner, eDarling, Parship, FriendScout24: 54,2 % Match.com 50 Mio. ~300 Mio. Euro Badoo 130 Mio. ~100 Mio. Euro Meetic 40 Mio. 178 Mio. Euro Parship 10 Mio. ~40 Mio. Euro Mitglieder Umsatz 2011 44,3 26,1 9,6 2,6 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 57,5 39,5 10,4 5,6 66,5 47,7 16,6 7,3 79,2 53,1 22,8 8,5 75,8 62,0 31,5 10,2 68,9 72,6 36,6 10,8 58,1 88,3 44,5 10,2 54,2 %45,8 % 8,5 6,3 5,7 1,1 23,2 12,8 7 1,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT 0,45 Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 80 % 20 % ElitePartner, eDarling, Parship, FriendScout24: 54,2 % Match.com 50 Mio. ~300 Mio. Euro Badoo 130 Mio. ~100 Mio. Euro Meetic 40 Mio. 178 Mio. Euro Parship 10 Mio. ~40 Mio. Euro Mitglieder Umsatz 2011 44,3 26,1 9,6 2,6 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 57,5 39,5 10,4 5,6 66,5 47,7 16,6 7,3 79,2 53,1 22,8 8,5 75,8 62,0 31,5 10,2 68,9 72,6 36,6 10,8 58,1 88,3 44,5 10,2 54,2 %45,8 %
  • 5. DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 5 Im Jahr 2004 stürzten sich die Online-Dating-Portale zum ersten Mal auf das Thema „Mobile-Dating“ – die große Ernüchterung ließ nicht lange auf sich warten: Man war den Singles, die mit WAP Co. noch wenig anfangen konnten, um Längen voraus und entwickelte schlicht am Bedarf vorbei. Heute sieht die mobileWelt ganz anders aus: Mit der neuen mobilen Endgerät-Generati- on rund um iPhone, Android-Smartphones und Tablets ist es für die Nutzer ganz alltäg- lich, auch unterwegs oder von der Couch aus auf digitale Dienste zuzugreifen. Auf dieses Bedürfnis haben die meisten etablierten Online-Dating-Anbieter reagiert und bieten ihren Service zusätzlich (und meist kostenlos) auch in einer mundgerechten mobilen Version an. Entweder sie gehen dabei den einfachen Weg und optimieren die Darstellung ihrer Online-Inhalte für mobile Internetbrowser. Oder sie lassen Apps ent- wickeln, die eine deutlich bessere mobile Usability bieten und in den App-Stores zusätz- lich vermarktbar sind. Einige reine Mobile-Dating-Services und neue Online-Dating-Angebote aus dem Fa- cebook-Umfeld haben mittlerweile die nötige Mitgliederstärke erreicht, um eine neue Dimension des spontanen Datings zu vermitteln, die ortsbezogene Echtzeitsuche. Und sie passen auch ihre Geschäftsmodelle an die neuen Möglichkeiten an, z.B. bietet BA- DOO das Feature, sich in seiner Umgebung für einen Abend eine Spitzenposition in den Trefferlisten zu erkaufen. Unsere Erhebungen bezüglich der Nutzerzahlen ergaben, dass die Server der Online- Dating-Player zwischen 5% und 20% (je nach Anbieter) der Verbindungen mit mobilen Endgeräten aufbauen. In Addition mit den reinen Mobile-Dating-Services ergeben sich so etwa 1 Million Mobile-Dating-Nutzer pro Monat. Die mit dem Mobile-Dating erzielten Umsätze lassen sich nicht sauber abgrenzen: Wie ist es zu z.B. beurteilen, wenn Parship 100,- Euro von einem Kunden erhält, der sich on- line registriert, gelegentlich per App seine Kontaktvorschläge abruft, auf demTablet be- zahlt und schließlich am Firmen-PC flirtet? Eine Orientierung kommt aus den USA: Im Jahr 2011 sollen bereits 25% der Datingumsätze mobil erzielt worden sein [7]. Die mobile Vermarktung steckt noch in den Kinderschuhen. Am meisten Vertriebs- reichweite kann aktuell über gute Platzierungen in den App-Stores generiert werden. Diesen Kanal lässt sich z.B. Apple mit 30% Provision allerdings recht teuer bezahlen – und erotische Dating-Apps müssen leider draußen bleiben (unerklärliche Ausnahme ist die Seitensprungagentur ASHLEYMADISON). Online-Dating goes Mobile Frauen und Mobile-Dating „Frauen werden an so etwas kaum Interesse haben.“ Diese Einschätzung war vor dem Jahr 2000 in Be- zug auf Singlebörsen und vor 2005 in Bezug auf das Adult-Dating weit verbreitet – aber völlig daneben. Ähnlich sieht es wohl wieder beim Mobile-Dating aus. Parallel zum Online-Dating machten die Gays beim Mobile-Dating den ersten Schritt. Der Mobile-only- Service GRINDR scheint die Online-Angebote auf der Beliebtheitsskala gerade abzuhängen. Wer heute in deutschen Großstädten auf den mo- bilen Flirtradar von BADOO, LOVOO Co. Schaut, ist von der Damen-Fülle überrascht. Aktuell sind es al- lerdings dieTeens undTwens, für die der Schritt vom Online-Dating zum location-based Mobile-Dating klein war. Die beliebtesten Dating-Apps (AppStore, Mai 2012) kostenlos: Badoo LOVOO FriendScout24 Zoosk meetOne kostenpflichtig: Grindr Xtra PlanetRomeo Badoo GR Chat ChatRoulette
  • 6. 6 DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 Singles und Internetzugänge gibt es überall auf der Welt - und deshalb auch Online-Da- ting-Portale - seien es MAMBA in Russland (34,8 Millionen Registrierungen bis Anfang 2012), SHAADI in Indien (21 Mio./2011), PARPERFAITO in Brasilien (30 Mio./2011) oder JIAYUAN in China (32 Mio./2011). Der weltweite Online-Dating-Umsatz liegt nach Schät- zungen bei rund 5 Mrd. US$. Innerhalb von Europa nimmt der deutschsprachige Raum bei der Internet-Partnersuche eine führende Stellung ein: Rund zwölf Millionen Deutsche, Österreicher und Schweizer tummeln sich jeden Monat auf den einschlägigen Portalen, die es hierzulande zudem in einer besonders großen Vielfalt gibt. Ansonsten ist innerhalb von Europa ein Online-Da- ting-Gefälle von Nord nach Süd und West nach Ost zu erkennen: Beispielsweise sind Schweden aktiver als Italiener; Frankreich liegt deutlich vor Polen. Den mit Abstand am weitesten entwickelten Online-Dating-Markt der Welt findet man in den USA: Mit einem Gesamtumsatz von rund 1,6 Mrd. US$ wurde 2011 die Milliarden-Marke wieder locker durchbrochen [8]. Das gelang den EU-Ländern erstmalig im Jahr 2011. Vergleicht man den Pro- Kopf-Umsatz in beiden Regionen, sieht man allerdings, dass die EU noch hinterher hinkt: In den USA sind es 4,25 Euro, die der Durchschnittsbürger in die Online-Partnersuche investiert, in der EU lediglich 1,60 Euro. Auf dem Weltmarkt machen die großen Deals um Marktanteile gerade eine Atempause. Der börsennotierte europäische Marktführer MEETIC verleibte sich in den vergangenen Jahren u.a. PARPERFAITO (BR), LEXA (NL), NEU.DE (D) und DATINGDIRECT (UK) ein und übernahm zum Sommer 2009 das gesamte Europa-Geschäft von MATCH.COM, wofür MATCH.COM im Gegenzug rund ein Viertel aller MEETIC-Aktien erhielt. Anfang 2010 stieg die führende US-Partneragentur EHARMONY mit 30% bei EDARLING ein, und im Februar 2011 wiederum schluckte MATCH.COM den kosten- losen Riesen OKCUPID (Kosten: 50 Mio. US$). Seitdem wurde in der Branche zwar extrem viel verhandelt, allerdings ohne Abschlüsse. Anders als z.B. bei Kinofilmen oder Computerspielen und entgegen dieser globalen Ver- dichtungstendenzen ist der deutsche Online-Dating-Markt untypischerweise recht fest in der Hand von Unternehmen „made in Germany“. Diverse ausländische Player haben hierzulande in derVergangenheit reichlichWerbemillionen versenkt, ohne wirklich auf ei- nen grünen Zweig zu kommen. ASHLEYMADISON und Cupid (ZUCKERJUNGS.DE GIBSMIR.DE) sind aktuell auf demselbenWeg, nur BADOO und ADULTFRIENDFINDER konnten bisher wirklich punkten. Die Internationalisierungsvorhaben der großen deutschen Player der ersten Generati- on gehen seit Jahren recht schleppend voran, auch in europäischen Märkten, die auf den ersten Blick beherrschbar erscheinen. Hier überzeugen die frischen Neueinsteiger wie C- DATE, EDARLING oder FLIRTFAIR, in deren konsequentem Denken Deutschland von Anfang an nur ein Land unter vielen darstellte. Der internationale Online-Dating-Markt Marktführer USA und Europa Umsatz pro Einwohner in Euro Online-Dating-Top 10 im Deutschen Markt 8,5 6,3 5,7 1,1 23,2 12,8 7 1,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 80 % 20 % ElitePartner, eDarling, Parship, FriendScout24: 54,2 % Match.com 50 Mio. ~300 Mio. Euro Badoo 130 Mio. ~100 Mio. Euro Meetic 40 Mio. 178 Mio. Euro Parship 10 Mio. ~40 Mio. Euro Mitglieder Umsatz 2011 44,3 26,1 9,6 2,6 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 57,5 39,5 10,4 5,6 66,5 47,7 16,6 7,3 79,2 53,1 22,8 8,5 75,8 62,0 31,5 10,2 68,9 72,6 36,6 10,8 58,1 88,3 44,5 10,2 54,2 %45,8 % 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 3,5 9,7 4,6 13,8 6,2 20,6 7,2 33,1 7,1 45,3 7,0 6,9 6,9 7,3 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 21,5 44,8 82,6 113,0 138,1 163,6 179,5 188,9 202,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT 3,60 3,50 2,8 2,50 2,10 2,00 1,90 0,85 0,80 0,45 Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 80 % 20 % Match.com 50 Mio. ~300 Mio. Euro Badoo 130 Mio. ~100 Mio. Euro Meetic 40 Mio. 178 Mio. Euro Parship 10 Mio. ~40 Mio. Euro Mitglieder Umsatz 2011 10,2 36,6 10,8 44,5 10,2 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 3,5 9,7 4,6 13,8 6,2 20,6 7,2 33,1 7,1 45,3 7,0 54,4 6,9 61,0 6,9 70,2 7,3 79,7 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 21,5 44,8 82,6 113,0 138,1 163,6 179,5 188,9 202,8 8,5 6,3 5,7 1,1 23,2 12,8 7 1,8 CH UK SE NL AT FR ES ITDE PT 3,60 3,50 2,8 2,50 2,10 2,00 1,90 0,85 0,80 0,45 Deutsche Portale 80 % Ausländische Portale 20 % 80 % 20 % Match.com 50 Mio. ~300 Mio. Euro Badoo 130 Mio. ~100 Mio. Euro Meetic 40 Mio. 178 Mio. Euro Parship 10 Mio. ~40 Mio. Euro Mitglieder Umsatz 2011 44,3 26,1 9,6 2,6 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 57,5 39,5 10,4 5,6 66,5 47,7 16,6 7,3 79,2 53,1 22,8 8,5 75,8 62,0 31,5 10,2 68,9 72,6 36,6 10,8 58,1 88,3 44,5 10,2
  • 7. DER ONLINE-DATING-MARKT 2011-2012 7 Die vorliegende Studie„Der Online-Dating-Markt 2011/2012“ ist Bestandteil einer jähr- lich aktualisierten Analysenreihe zum Online-Dating im deutschsprachigen Raum, die sich seit dem Jahr 2004 als einzig seriöse Marktbetrachtung in der Branche etabliert hat. Die Erhebung der Marktdaten wurde im Januar/Februar 2012 durchgeführt und basiert auf verschiedenen Best-Practice-Ansätzen, die sich im Laufe der vorangegangenen Stu- dien als besonders valide herausgestellt haben. Hierzu zählt insbesondere das umfang- reiche Datenmaterial aus den Testreihen für das Portal„Singleboersen-Vergleich.de“. Unser expliziter Dank gilt dem Management diverser führender Online-Dating-Unter- nehmen. Ohne die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit wären realistische Aussagen zum für Außenstehende und oft auch die Player selbst wenig transparenten Singlebörsen-Markt- und Wettbewerbsgefüge unmöglich. Über singleboersen-vergleich.de Das Internet-Portal SINGLEBOERSEN-VERGLEICH.DE ist ein kostenloses Informati- onsangebot für Singles mit den Schwerpunkten: »» Test und Bewertung von Online-Dating-Angeboten »» Ratgeber-Magazin für Einsteiger und Fortgeschrittene Mehr als 2.500.000 Singles fanden seit Anfang 2003 über den „Großen Singlebörsen- Vergleich“, der mittlerweile in zehn Ländern vertreten ist, ihren Weg in geeignete Sing- lebörsen. Auf das Wissen der Redaktion greifen insbesondere Medienvertreter gerne zu. Empfeh- lungen, Interviews oder Auszüge der Testergebnisse wurden mittlerweile in über 1.000 Presse- und rund 100 TV- und Radiosendungen veröffentlicht. Redaktionen wie die der „ZDF-WISO“-Sendung, des „SPIEGEL“ oder der „Stiftung Warentest“ haben selbstverständlich die Arbeitsweise, Objektivität und Unabhängigkeit von SINGLEBO- ERSEN-VERGLEICH.DE überprüft. Quellenangaben Neben eigenen Ergebnissen wurden für diese Studie im Wesentlichen folgende externe Quellen verwendet: [1]“Me, My Spouse and the Internet“ Oxford Internet Institute-Langzeitstudie, 2011 [2]“Online Dating: A Critical Analysis”Association for Psychological Science, 2012 [3] Parship Single-Studie, 2005 [4] u. a. Erhebungen von comScore Networks und nielsen//netratings [5] BITKOM Aris-Erhebung, 2010 [6] ElitePartner Single-Studie, 2009 [7] IBSWorld Studie, 2011 [8]“The U.S. Dating Services Market”, Marketdata Enterprices 2012 Über die Studie singleboersen-vergleich.de singleboersen-vergleich.at singleboersen-vergleich.ch guide-sites-rencontres.fr guida-incontri.it sitios-encuentros.es dejting-experten.se nettdating-eksperten.no netdating-eksperter.dk leadingdatingsites.co.uk datingsitesreviewed.com sites-encontros.com.pt central-encontros.com.br Copyrightvermerk und Haftungsausschluss: Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urhe- berrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Verfasser unzulässig. Das gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung sowie Einspeisung und Verarbeitung in elektroni- schen Systemen. Dieses Werk wurde nach bestem Wissen erstellt, Irr- tümer und Druckfehler können jedoch nicht ausge- schlossen werden. Die Verfasser übernehmen keine Haftung für die inhaltliche Richtigkeit sowie für die VollständigkeitderdargestelltenInformationen.Dies bezieht sich auf eventuelle Schäden materieller oder ideellerArtDritter,diedurchdieNutzungdiesesWer- kes verursacht wurden. Grundlagenwissen zum Online-Dating