SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 26
BERICHT PROJEKT
ZUKUNFT(S)FRAUEN
Erste Seminarreihe für Bäuerinnen und
Unternehmerinnen, Bezirk Zwettl
Oktober bis November 2010
und Follow-up
1
VERBORGENE POTENZIALE
ERSCHLIESSEN –
TALENTE FÖRDERN
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Vorwort
 Anlass für die Entscheidung dieses Konzept erstmalig im
Bezirk Zwettl zu realisieren, gab eine Studie der
RegioData Research GmbH vom 14/01/2009 aus der
hervorging, dass neun von 25 Gemeinden des Bezirks zu
den kaufkraftschwächsten Österreichs zählen.
 Das Projekt Zukunft(s)frau ist eingebettet in verschiedene
regionale Massnahmen, die derzeit teilweise als Konzept
bestehen oder bereits in Umsetzung sind.
 Frauen tragen in jeder Gesellschaftsform massgeblich zu
Veränderung bei, denn sie sind die am staerksten
Betroffenen, wenn es zu wirtschaftlichen und/oder sozialen
Krisen kommt.
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
 Frauen haben deshalb auch die grösste
Hebelwirkung, um Veränderungsprozesse in
Gang zu setzen und leisten als erste
Bildungsträger enormes, um Werte und
Traditionen, die Kultur ausmachen,
weiterzugeben.
 Diese Seminarreihe zielt darauf ab, die Frauen in
ihren Rollen anzuerkennen und sie
darüberhinaus zu stärken,um
Führungsfunktionen in ihrem Umfeld zu
übernehmen. 3
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Ziele der Seminarreihe
 Stärkung des Potenzials der Frauen als
Motor der Gesellschaft, um die Region zu
stärken;
 Unterstützen der Frauen, damit sie
ihren persönlichen und
gesellschaftlichen Anforderungen besser
gerecht werden können;
 Stärkung ihrer Zivilcourage
 Bewusstmachen der Stärken der
Regionen, ihrer Produkte und
Dienstleistungen
 Ermutigung zum Unternehmertum
 Übernahme von Führung
4
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Das Konzept beruht auf den folgenden Annahmen,
 dass Frauen der Motor einer Gesellschaft sind, da sie im
herkömmlichen gesellschaftlichen Verständnis nicht nur sich
selbst, sondern auch ihre Familie mit "Nahrung" versorgen und
mehr noch als der Mann, Werte und Traditionen speziell in Form
von Erziehung weitergeben.
 dass durch Stärkung der eigenen Persönlichkeit, durch
Bewusstmachen der eigenen Bedürfnisse und
 durch Zugang und Spüren des eigenen Körpers;
 sowie typengerechte Ernährung;
 und selbstbewusstes Auftreten
Frauen konkret unterstützt werden, sich aktiv in die öffentliche
Diskussion einzubringen und zwar als gleichwertige Partner mit
den Männern.
Ein ausführliches Konzept finden Sie anbei.
5
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
 dass durch gemeinsames Erarbeiten mit den örtlichen Frauen auf die tatsächlichen
Bedürfnisse abgezielt wurde.
 Vernetzung von bestehenden und gut funktionierenden Arbeitsgemeinschaften, um
neue Wege der Kooperation entstehen zu lassen (Frau in der Wirtschaft,
Arbeitsgemeinschaft der Bäuerin und Gemeinderätinnen).
 Methoden wie Rollenspiele; Kreierung eines Vakuums, um Neues entstehen lassen
zu können durch Redekreise; Feedback geben; U-Prozess von Otto Sharmer(*)
; „Kunst
des Gastgebens“ (**)
; Führung hin zur Entwicklung einer eigenen und gemeinsamen
Vision.
Folgende Fragen wurden immer wieder gestellt, um die Theorie unmittelbar in die
Praxis umzusetzen:
„ Was habe ich aus dieser Übung gelernt?“,
„Was nehme ich für mich persönlich heute mit?“
„Was wären die nächsten logischen Schritte, um mein/unser Ziel zu erreichen?“
*) www.ottoscharmer.com
**) www.artofhosting.org
6
Die Besonderheiten dieser Seminarreihe liegen darin,
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Zielgruppe und Finanzierung
Zielgruppe waren Mitglieder der „Frau in der Wirtschaft“ und der
„Arbeitsgemeinschaft der Bäuerin“ des Bezirks Zwettl sowie ÖVP
Gemeinderätinnen und Bürgermeisterinnen.
Die Zielgruppe wurden aufgrund der Faktums ausgewählt, dass diese Gruppen
bereits „selbst-ständig“ im Sinne von unternehmerisch tätig sind. Sie haben deshalb
bereits einen bewussteren Umgang mit Tragen von Verantwortung, mit
Motivationsfaktoren und mit territorialen Ressourcen.
Finanzierung:
Die Seminarreihe wurde zu 100% gefördert:
 80% Leaderregion Südliches Waldviertel/Nibelungengau
 20% ÖVP Frauen NÖ
7
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Termine
07/10/2010 Persönlichkeitsentwicklung (Ganztagsseminar)
21/10/2010 Ernährung und physisches Wohlbefinden (je ein Halbtags-Seminar)
11/11/2010 Erziehung und Familie (Ganztagsseminar)
18/11/2010 Styling (Halbtagsseminar)
25/11/2010 Leadership (Ganztagsseminar)
8
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Prozess – die einzelnen Themen
1. Persönlichkeitsentwicklung - Trainerin: Dr. Martina Leibovici-Mühlberger, „Fit for
Kids“ und Buchautorin „Wenn Kinder wieder wachsen“; Host: Silvia Weidenauer
Dr. Leibovici-Mühlberger hat durch verschiedene Rollenspiele die Aufmerksamkeit der Frauen
auf ihre verschiedenen Rollen gelenkt. Es war den Frauen nicht bewusst, wie viele
verschiedenen Rollen sie täglich selbstverständlich innehaben. Ein
Selbsteinschätzungsdiagramm wurde zu einem besonderen „Aha“-Erlebnis. Dass die Frauen
neben Mutter, Ehefrau, Bäuerin/Unternehmerin/Berufstätig, Köchin, Putzfrau etc noch Frau
sind, war für manche eine Entdeckung. Durch das Arbeiten miteinander und die besondere
Inimität der Thematiken wurde sehr schnell das Eis zwischen den Teilnehmerinnen gebrochen
und eine Gruppenzugehörigkeitsgefühl entstand.
Anmerkung von Frau Dr. Martina Leibovici-Mühlberger:
Ähnlich wie in vergleichbaren Settings, jedoch bei den Teilnehmerinnen dieser Seminarreihe
besonders ausgeprägt, wurde deutlich, wie alltäglich Frauen Mehrfach(st) belastungen oft über
Jahrzehnte tragen, ohne eine entsprechende positive Konnotation bezüglich ihres Selbstwerts in
ihrem Selbstbild zu erfahren.
Besonderes Augenmerk , da als Basismotivator für zukünftige Selbstentwicklung im Hinblick
auf eine Umsetzungen von persönlichen Zielen zu sehen, wurde daher auf Übungen gelegt, die
eine persönliche Bewusstseinsbildung und Stärkung des Selbstwerts initiieren.
In einer realistischen Evaluation im Bezug auf erzielbare Selbstwertstärkung muss gleichzeitig
eingeräumt werden, dass ein entsprechender Seminartag wie der vorliegende mehr einer
Impulsgebung, respektive einem „Erweckungsversuch“, gleich kommt und hier, wie noch später
weiter angedacht, prozessbegleitende, selbstbewusstseinsfördernde Maßnahmen mit einem
kontinuierlicheren Zeithorizont von Nöten wären.
9
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Eindrücke des 1. Kurstages
10
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
2. „Gesunde Ernährung für alle Menschen“ – Trainerin: Christina Schnitzler
(geb. Szalai, Autorin: „Was den Einen nährt, macht den Anderen krank“ – Ernährung, die
zufrieden und glücklich macht)
Christina Schnitzler arbeitet nach der Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen
Medizin und hat sich zusätzlich auf die Stoffwechseltypen spezialisiert.
Anmerkung von Frau Christina Schnitzler:
Das Ernährungsbewusstsein der Teilnehmerinnen war sehr gut, wie wir schon vorab aus der
 Erhebung der Erwartungshaltung wussten.  Sowohl die Bedeutung der Qualität der
Nahrung für den Einzelnen, aber auch für die Region war allen bewusst. Deshalb waren auch
alle gespannt, was es denn zum Thema Ernährung noch Neues geben würde.
Neben viel Hintergrundinformation, warum gesunde Ernährung nicht für alle gleich ist, gab
es interessante Diskussionsrunden. Die Stimmung war sehr gut. Die Frauen haben wertvolle
Impulse mitgenommen, vor allem das Bewusstsein, dass individuell angepasste gesunde
Ernährung die Frauen stärkt und unterstützt, ihr Potenzial zu leben.  So wird auch ihre
Persönlichkeit gestärkt sowie ihre Rolle als selbstbewusste  Frau und als Motor der Region.
11
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
3. Körperbewusstsein – Über Bewegung Zugang zum eignen Körper/Geist/Seele
bekommen: Trainerin: MMag. Iris Ehrlich
Die Trainerin hat es mit Bravour geschafft, die Frauen persönlich betroffen zu machen
und sie mit Spass und Freude in die Thematik eingeführt.
Sie stellte die positiven Auswirkungen von regelmässigen Übungen in den Mittelpunkt.
Was bewirkt Sport im Alltag. Regelmässiges Training ist ein Stimmungsaufheller, hilft
als Prophylaxe gegen Stress, ist eine Prävention gegen Depression, mindert die Burn-
Out Gefahr, erhöht die Toleranz für Schmerz.
MMag Ehrlich gab sehr konkrete Tips wie Sport erfolgreich in den Alltag eingebaut
werden kann, um einen nachhaltigen Nutzen zu ziehen (Durchhalteprinzipien!!) und
Empfehlungen, wie man den « inneren Schweinehund » überwindet.
Dieser Teil wurde von den Teilnehmerinnen äusserst positiv bewertet.
 
12
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
4. „Erziehung – Familie“ – Trainerin Dr. Martina Leibovici-Mühlberger
Anmerkung – Frau Dr. Martina Leibovici-Mühlberger
Grundsätzliche Themen rund um Erziehung, die Erfordernisse, die eine globale Gesellschaft an
eine zeitgemäße Erziehung unserer jetzt heranwachsenden Generation stellt, wurden in einem
Impulsreferat mit anschließender stark partizipativ gestalteten Diskussionsrunde erörtert.
Stellenwert und Wandel von Familie, die demographischen Entwicklungen und ihre
Auswirkungen auf die Zukunftsgesellschaft sowie das Thema intergenerationale
Verbindlichkeit und Verantwortlichkeit fand breiten Raum und wurde auf Basis der Daten des
laufenden Forschungsprojekts „Family Platform“ (Familienplattform) beleuchtet.
Breite Resonanz auch im Sinne einer Bewusstseinsbildung bei den Teilnehmerinnen wurde
naturgemäß auch dem Thema „unpaid family work“ (unbezahlte Familienarbeit) eingeräumt.
Genderaspekte, paritätische Haushaltsführung und der Wandel im Sinne von Neuen
Familienformen waren ein weiterer Bestandteil des Seminartags und wurden von den
Teilnehmerinnen äußerst rege und von starker Emotionalität begleitet, reflektiert.
Dieser sehr intensive Seminartag erreichte bei zahlreichen Teilnehmerinnen einen
persönlichen Intimbereich und führte zu einem starken Zusammengehörigskeitsgefühl.
Abrundung erfuhr die gemeinsame Arbeit durch die Beratung zu individuellen
Erziehungsfragen und Erziehungsproblemen, die auf Grund der gewonnen Gruppenintimität
sich in der Großgruppe als bereitwillig mitteilbar und erörterbar erwiesen.
13
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
5. Stylingberatung – Selbstbewusstes Auftreten durch Unterstreichung der
eigenen Persönlichkeit, Stylistinnen: Judith Mörth und Rita Alembik, ORF
Maskenbildnerinnen
Dieser Seminarteil fand besonders grossen Anklang bei den Frauen. Er wurde
buchstäblich überrannt, was der Qualität für die Einzelne etwas abträglich war.
Die Stylistinnen haben zuerst theoretisch ueber Styling gesprochen und einige Tipps für
besondere Anlässe gegeben. Sie gingen besonders auf die Frage der Brillen und Frisur,
sowie verschiedene kleine Effekte mit grosser Wirkung ein, wie z.B. Strähnchen,
Schmuck, Wimpern färben, etc.
Das Hauptaugenmerk galt aber der individuellen Beratung der Damen.
Feedback von Frau Fuchs, Vorsitzende der FiW vom 19/11/2010 (Zitat): "Styling war echt
toll – die beiden Referentinnen haben alle Teilnehmerinnen – einzeln – wirklich
individuell beraten und waren glücklich; ich auch, weil es sich dann schlussendlich doch
noch für alle ausgegangen ist.“
Allgemeines Feedback: grundsätzlich wurde bedauert, dass die Stylistinnen zu wenig
Zeit für die Beratung hatten. D.h. entweder sollte dieser Teil statt eines halben Tages,
ebenfalls einen Tag umfassen oder Styling mehr in der Theorie behandelt werden, was
aber das Kursziel verfehlt hätte.
14
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
6. „ Leadership (Führung)“ – Trainerin Dr. Martina Leibovici-Mühlberger,
Host: Silvia Weidenauer
Anmerkung Dr. Martina Leibovici-Mühlberger:
Aufbauend auf der im Rahmen der Seminarreihe gewonnenen Arbeitsfähigkeit der
Gesamtgruppe und des entstandenen „Wir - Zukunftsfrauen“ als gemeinsamen
verbindenden Identitätsmerkmal wurde das Thema der „Marke Frau“ sowie Leadership ins
Zentrum des Seminartags gestellt.
Im Fokus stand die kritische Evaluierung des lokalen Wirtschaftraums, das Erarbeiten
einer möglichen vernetzten Perspektivenentwicklung und die kreative Entwicklung neuer
Ansätze im Sinne von Eigenmarketing.
Erkennen des eigenen Wirtschaftspotentials, der Einschätzung von Problemfeldern wie
aber auch möglichen USPs – Unique Selling Propositions (einzigartiges verkaufsförderndes
Merkmal) der Region und das Einbringen der während der Seminarreihe erlebbar
gewordenen gemeinsamen Stärke durch reale, von Zuverlässigkeit , wechselseitigem
Respekt und Grundachtung getragenen Frauen Netzwerken stellte sich als wesentlicher
Motivator heraus.
Grundzüge des Marketings wurden im Spannungsfeld einer Übertragbarkeit auf die reale
Situation der einzelnen Teilnehmerinnen sowie der regionalen Gegebenheiten hin
erarbeitet.
Deutlich wurde, dass gerade die erzielte Gruppenkohäsion und das Gefühl, gemeinsame
persönliche wie auch wirtschaftliche Lebensziele mit den anderen Teilnehmerinnen zu
teilen, dafür verantwortlich war, dass die Gesamtgruppe am Ende der Seminarreihe von
starkem Aufbruchswunsch die regionale Entwicklung fördern zu wollen, geprägt war.
15
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Was haben die Frauen aus der
Seminarreihe mitgenommen?
Zitate der Teilnehmerinnen:
 richtiges Zuhorchen/Hinhorchen
 Arbeitsgemeinschaft der Bäuerin (AGB) weitertragen / 1/4 jährliche Treffen
 Kooperation zwischen Bäuerinnen und Frau in der Wirtschaft (Gemeinschaft ist entstanden)
 Neue Netzwerke haben sich gebildet
 Anregung für Stammtisch
 Gemeinde bewegen
 Kraft zur Aktion
 Zivilcourage
 Selbstverantwortung
 Gewachsen
 ich bin jetzt bewusster
 es muss nicht jeder einer Meinung sein
 delegieren gelernt
 ich gehe gestärkt aus der Seminarreihe
 das Seminar gibt mir viel Kraft
 mehr Mut und Selbstbewusstsein
 ich habe etwas für mich gelernt
 ich wünsche mir, das etwas bleibt
 ich habe die Organisation der ÖVP-Frauen kennengelernt und dass sie unterstützen können
16
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Zitate am letzten Kurstag
"Die schönsten Zeiten im Leben sind die kleinen Momente, in denen ich spüre, dass ich zur
richtigen Zeit am richtigen Ort bin”
"Es ist einfach, aber nicht immer leicht”
"Nur gemeinsam sind wir stark”
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir in der Welt wünscht”
"Lebe jeden Tag so, als wäre es Dein letzter“
"Wahrhaftige Frauen mit Herz und Verstand, denen die Zukunft der Region am Herzen
liegt = Zukunftsfrauen“
Was ist die Zukunftsfrau? Ein Kreisel, der durch kreiseln ein Turbulator für die
Regionalentwicklung wird (wirtschaftlich, sozial, emotinell). Es braucht innere Struktur
und inneren Zusammenhalt.
17
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Zusammenfassend:
Das Pilotprojekt wurde erfolgreich umgesetzt. Die einzelnen Themen wurden professionell vermittelt und
die Feedbacks am Ende der Seminarreihe sowie die Auswertung der Fragebögen zeigten, dass in den
Frauen ein Veränderungsprozess in Gang gesetzt wurde. Beispiele wie: Loslassen lernen, mehr Zugang zum
eigenen Ich, mehr Bewusstsein beim Einkaufen für regionale Produkte wurden in den Fragebögen
angeführt.
Es war bereits nach dem ersten Tag eine Gruppenbildung spürbar. Dies verhalf den Teilnehmerinnen zu
einer stärkeren Vernetzung, die noch bis heute Früchte trägt (Einladungen zu Messen und
Firmenveranstaltungen in diesem Zirkel). Die Anzahl der Teilnehmerinnen schwankte zwischen je nach
Themengebiet zwischen 15 und 25.
Es war sehr hilfreich, dass sich die Trainerinnen getroffen hatten und somit ein Leitfaden durch die Reihe
zu verfolgen war. Die Trainerinnen hatten sehr positives Feedback in den Frageboegen und waren
persoenlich involviert und engagiert.
Aus den Teilnehmernehmerinnen bildet sich eine Kerngruppe, die sich insbesondere mit kollektiver
Ideensammlung und Unterstuetzung in der praktischen Umsetzung beschaeftigt.
Die Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern DI Thomas Heindl, Leaderregion südlichen
Waldviertel/Nibelungengau und Mag. Dorothea Renner, Landesgeschäftsführerin der NÖ-VP Frauen war
für den gesamten Prozess sehr bereichernd. Die beiden Geschäfsführer haben sich persönlich für dieses
Projekt engagiert und waren direkt in den Entwicklungsprozess involviert.
Die Kooperation mit der Vorsitzenden aD. Frau Hermine Fuchs, FiW und Frau Josefa Bauer,
Bezirksbäuerin war sehr gut. Beide Damen waren von Anfang an in die Konzeptionierung eingebunden und
waren konstruktiv in der Entwicklung und im Prozess involviert. Die anfänglichen Missverständnisse bei
Einladungen und Terminabstimmungen, haben sich in Wohlgefallen aufgelöst, die es aber bei weiteren
Termin zu vermeiden gälte.
18
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Was lernen wir aus dem Pilot-Projekt?
Feedback zu einzelnen Thematiken:
 
 Es bedarf einer kompakten, nicht veränderbaren Gruppe während der gesamten
Seminarreihe.
 Einladungen zeitgerecht aussenden.
 Das Thema der Finanzierung muss geklärt werden (Eigenmittel).
 Trägerorganistion? Kooperationen mit bestehenden Einrichtungen?
 Persönlichkeitsentwicklung: Der erste Tag dient der Gruppenbildung und gleichzeitig
der Persönlichkeitsentwicklung. Wünschenswert wäre hierfür mehr Zeit geben zu
können, eventuell zwei Tage in Folge.
19
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Nächste Schritte
o Welche Projektideen entstanden?
 Marketingseminar geplant für Januar 2012  
 Seminar zu Work-Life Balance
 Wellness-Tage (bereits einmal stattgefunden 24/01/2011 – Organisiert von Renate Hahn)
o Welche Projektideen entstanden?
 Produktverwertungskurs: Dinkel
 Seminarbäuerin in Schulen
 Pädagogen verinnerlichen Regionalentwicklungskonzept
 Region für Frauengesundheit gemeinsam mit Lebensressort Ottenschlag
20
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Wunschliste der Frauen - Lernagenda
o Kritisches Hinterfragen lernen
o Übernahme von Eigenverantwortung
o Gezielter Einsatz von "meckern und nörgeln”
o Trainings
o Marketing/Wie bewerbe ich, dass ich die Bevölkerung mit ins Boot bekomme?
o Schmecke den Unterschied – Konzept Jamie Oliver
o Immunsystem aufbauen
 
Generell ist eine intensivierte Zusammenarbeit aller Frauen angestrebt, um die
Frauen zu motivieren und ihnen neue Perspektiven in der Region zu öffnen.
21
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Follow-up Treffen 4. März 2011
Wo stehen wir zur Zeit in der Region?
Zitate der Teilnehmerinnen:
 
o Umbruch: neue Sichtweisen kommen zu Tage; es beginnt ein kritisches
Hinterfragen
o Es hilft ohnehin nichts, "die" tun was sie wollen ("die": Politiker, Leader, grosse
Konzerne)
o Marketmaker sind die Märkte und grossen Konzerne
o Jeder kauft ohnehin nur das, was billig ist
o Gemeindebürgeraufklärung gibt es bereits
o Aufklärung in Schulen/Kindergärten (Kostproben)
o Frische Küche über Spar
o Gesetze für Cremes für den Hausgebrauch sind zu aufwendig, um sich kommerziell
damit zu beschäftigen
22
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Follow-up Treffen 4. März 2011
Wie sehe ich die Region in 5 Jahren? Was könnte
gemeinsam erreicht werden?
Zitate der Teilnehmerinnen und Bewertung (Die Damen konnten Pkte vergeben):
 5 Schaffung eines stärkeren Bewusstseins für die Stärken der Region
 5 Über das Projekt "Gesunde Gemeinde" Aufklärung über Lebensmittel
 4 Gesundheit wird einen höheren Stellenwert haben
 4 mehr Eigenverantwortung und Verantwortungsbewusstsein für meine Mitmenschen
 1 mehr Transparenz wie wirtschaftliche Prozesse ablaufen; bessere Aufklärung
 1 Interesse an Information
 1 Direktvermarktermesse bzw. Wirtschaftsmesse im Bezirk Zwettl 1x im Jahr
 1 Region der Frauengesundheit – Lebensressort Ottenschlag
 1 Pädagogen haben Regionalentwicklungskonzept verinnerlicht
 1 Seminarbäuerinnen in Schulen
 1 Ich bin mir selbst mehr wert
23
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Überlegungen / Feedback zu den von mir gestalteten Seminarteilen im
Rahmen der Seminarreihe Zukunft(s)frauen – Dr. Martina Leibovici-
Mühlberger)
Zur grundsätzlichen Gestaltung sowie zum Ablauf der Seminarreihe ist anzumerken, dass hier von
organisatorischer Seite mit enormem Einsatz und Innovationswillen, sowie einem spürbaren inneren
Anliegen, Frauen der Region zu stärken, operiert wurde. Dies ist nicht nur als Feedback an Frau
Weidenauer und dem „vor Ort Organisationsteam“ des jeweiligen Veranstaltungsorts zu sehen,
sondern bestimmte die bereits zu Beginn der Seminarreihe bestehende positive Erwartungskultur der
Teilnehmerinnen, die eine wesentliche Einstiegserleichterung in einen gerichteten Arbeitsprozess
bildete.
Anzumerken ist im Bezug auf das organisatorische Rahmenkonzept und seine Umsetzung lediglich,
dass eine stabile Gruppenformation während der gesamten Seminarreihe sowie etwas kleinere
Gruppengrößen (teilweise bis knapp an die 30 Teilnehmerinnen) für einen Arbeitsprozess, der
persönliche Entwicklung und damit einen Intimbereich der Teilnehmerinnen anspricht, ein die
Gruppenkohäsion fördernder Aspekt wäre.
Dahingehend ist abschließend aus meiner Perspektive anzumerken, dass das generierte Potential von
einsatzfreudigen und persönlich stark motivierten Frauen, die über die gemeinsame Marke
„Zukunftsfrauen“ intensive Verbindlichkeit erleben, im weiteren zukünftigen Verlauf konkrete
Unterstützung in den Bereichen Organisationsentwicklung, Identitätsstärkung, female leadership
und Umsetzung von konkreten Projektideen erfahren sollte, um damit die angepeilte Nachhaltigkeit
für die Regionsentwicklung gewährleisten zu können.
Aus vergleichbaren Projekten im Ausland darf ich anmerken, dass diese assistierende
Organisations-/Identitätsentwicklung durch professionelle Moderation von wesentlicher Bedeutung
für die Gewährleistung des change Prozesses ist, da sie jene Pufferenergie zur Verfügung stellt, die
notwendig ist, um die naturgemäß in Innovativprozessen auftretenden vorübergehenden
Problem-/Lernfelder mit ihren höheren Anforderungen abfedern zu können.
24
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Die Zukunft(s)frau
steht für
 Überbrücken von Barrieren, die im
Denken entstehen und die sich in
der Gesellschaft manifestieren.
 Persönlich, familiäre und
gesellschaftliche Bereicherung.
 Eine dynamischen Entwicklung
einer nachhaltigen Wirtschaft und
einer gesunden Gesellschaft des 21.
Jhdts.
25
Copyright©SilviaWeidenauer.2011
Kontakt: Silvia Weidenauer
Silvia.weidenauer@gmail.com
Tel.:+32 473 69 57 57
Copyright©SilviaWeidenauer.2011

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

Multilingual Families : Präsentation des Projekts
Multilingual Families : Präsentation des ProjektsMultilingual Families : Präsentation des Projekts
Multilingual Families : Präsentation des ProjektsJoel Josephson
 
Guy de maupassant
Guy de maupassantGuy de maupassant
Guy de maupassantsilviagrc
 
La décennie des pionniers
La décennie des pionniersLa décennie des pionniers
La décennie des pionniersparoles d'élus
 
PLM & CMS - Albin Holenstein
PLM & CMS - Albin HolensteinPLM & CMS - Albin Holenstein
PLM & CMS - Albin Holensteintecom
 
Open source dans le secteur public selon talend
Open source dans le secteur public selon talendOpen source dans le secteur public selon talend
Open source dans le secteur public selon talendOKTOPUS Consulting
 
Chateaux syndicat (2)
Chateaux syndicat (2)Chateaux syndicat (2)
Chateaux syndicat (2)desintocx
 
Kontaktlinsen In Den Heutigen Leben
Kontaktlinsen In Den Heutigen LebenKontaktlinsen In Den Heutigen Leben
Kontaktlinsen In Den Heutigen Lebenrefobuda
 
PR PLUS Interessenten-Newsletter Juli 2011
PR PLUS Interessenten-Newsletter Juli 2011PR PLUS Interessenten-Newsletter Juli 2011
PR PLUS Interessenten-Newsletter Juli 2011PR PLUS GmbH
 
Präsentation E-Marketplace
Präsentation E-MarketplacePräsentation E-Marketplace
Präsentation E-MarketplaceChristin2209
 
W4@md day2011
W4@md day2011W4@md day2011
W4@md day2011MDDAY11
 

Andere mochten auch (19)

Multilingual Families : Präsentation des Projekts
Multilingual Families : Präsentation des ProjektsMultilingual Families : Präsentation des Projekts
Multilingual Families : Präsentation des Projekts
 
6029
60296029
6029
 
Bonsais
BonsaisBonsais
Bonsais
 
2010 09 30 12-30 charles huber
2010 09 30 12-30 charles huber2010 09 30 12-30 charles huber
2010 09 30 12-30 charles huber
 
Guy de maupassant
Guy de maupassantGuy de maupassant
Guy de maupassant
 
La décennie des pionniers
La décennie des pionniersLa décennie des pionniers
La décennie des pionniers
 
PLM & CMS - Albin Holenstein
PLM & CMS - Albin HolensteinPLM & CMS - Albin Holenstein
PLM & CMS - Albin Holenstein
 
Urban Scouts
Urban ScoutsUrban Scouts
Urban Scouts
 
Open source dans le secteur public selon talend
Open source dans le secteur public selon talendOpen source dans le secteur public selon talend
Open source dans le secteur public selon talend
 
Chateaux syndicat (2)
Chateaux syndicat (2)Chateaux syndicat (2)
Chateaux syndicat (2)
 
Kontaktlinsen In Den Heutigen Leben
Kontaktlinsen In Den Heutigen LebenKontaktlinsen In Den Heutigen Leben
Kontaktlinsen In Den Heutigen Leben
 
PR PLUS Interessenten-Newsletter Juli 2011
PR PLUS Interessenten-Newsletter Juli 2011PR PLUS Interessenten-Newsletter Juli 2011
PR PLUS Interessenten-Newsletter Juli 2011
 
2010 09 29 14-30 joachim vetter
2010 09 29 14-30 joachim vetter2010 09 29 14-30 joachim vetter
2010 09 29 14-30 joachim vetter
 
Tome 8 : éducation
Tome 8 : éducationTome 8 : éducation
Tome 8 : éducation
 
Präsentation E-Marketplace
Präsentation E-MarketplacePräsentation E-Marketplace
Präsentation E-Marketplace
 
GenY
GenYGenY
GenY
 
Meiose
MeioseMeiose
Meiose
 
Open Data als Chance
Open Data als ChanceOpen Data als Chance
Open Data als Chance
 
W4@md day2011
W4@md day2011W4@md day2011
W4@md day2011
 

Ähnlich wie Bericht Zukunftfrauen Projekt Oktober bis Dezember 2010 v1

Integrale Ökologie
Integrale ÖkologieIntegrale Ökologie
Integrale ÖkologieAnne Caspari
 
Das Projekt DEMIAN: Positive Alltagssituationen gestalten
Das Projekt DEMIAN: Positive Alltagssituationen gestaltenDas Projekt DEMIAN: Positive Alltagssituationen gestalten
Das Projekt DEMIAN: Positive Alltagssituationen gestaltenDialogzentrum_Demenz
 
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Partizipation und Bildung
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Partizipation und Bildungergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Partizipation und Bildung
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Partizipation und Bildungergovia GmbH
 
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...ergovia GmbH
 
Inklusion bedeutet Weiterentwicklung von Bestehendem
Inklusion bedeutet Weiterentwicklung von BestehendemInklusion bedeutet Weiterentwicklung von Bestehendem
Inklusion bedeutet Weiterentwicklung von BestehendemFriedemann Hesse
 
inbetweener: Inklusion von unten als Chance und Herausforderung
inbetweener: Inklusion von unten als Chance und Herausforderunginbetweener: Inklusion von unten als Chance und Herausforderung
inbetweener: Inklusion von unten als Chance und Herausforderunginbetweener
 
Positive Change Maker Interview: Florian Baumgartner
Positive Change Maker Interview: Florian BaumgartnerPositive Change Maker Interview: Florian Baumgartner
Positive Change Maker Interview: Florian BaumgartnerMichael Kurz
 
Workshop 1 Vision Tirol 2030
Workshop 1 Vision Tirol 2030Workshop 1 Vision Tirol 2030
Workshop 1 Vision Tirol 2030lebenmitzukunft
 
Social Flugi Wie KäMpfen April2010
Social Flugi Wie KäMpfen April2010Social Flugi Wie KäMpfen April2010
Social Flugi Wie KäMpfen April2010Werner Drizhal
 
Workshop 4 Bestandsaufnahme
Workshop 4 BestandsaufnahmeWorkshop 4 Bestandsaufnahme
Workshop 4 Bestandsaufnahmelebenmitzukunft
 
Rita Trattnigg: Zukunftsfaktor Sozialkapital
Rita Trattnigg: Zukunftsfaktor SozialkapitalRita Trattnigg: Zukunftsfaktor Sozialkapital
Rita Trattnigg: Zukunftsfaktor SozialkapitalKarl Staudinger
 
Thesen 2014 Vereinbarkeit Familie Beruf und Ehrenamt - Sonsoles Cerviño
Thesen 2014 Vereinbarkeit Familie Beruf und Ehrenamt - Sonsoles Cerviño Thesen 2014 Vereinbarkeit Familie Beruf und Ehrenamt - Sonsoles Cerviño
Thesen 2014 Vereinbarkeit Familie Beruf und Ehrenamt - Sonsoles Cerviño Sonsoles_Berlin
 
Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollen
Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollenKursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollen
Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollenPHINEO gemeinnützige AG
 
Erwachsenenbildungs-Magazin dreieck 01/2013
Erwachsenenbildungs-Magazin dreieck 01/2013Erwachsenenbildungs-Magazin dreieck 01/2013
Erwachsenenbildungs-Magazin dreieck 01/2013Salzburger Bildungswerk
 

Ähnlich wie Bericht Zukunftfrauen Projekt Oktober bis Dezember 2010 v1 (20)

Wirksamkeit der Frühförderung
Wirksamkeit der FrühförderungWirksamkeit der Frühförderung
Wirksamkeit der Frühförderung
 
Integrale Ökologie
Integrale ÖkologieIntegrale Ökologie
Integrale Ökologie
 
Das Projekt DEMIAN: Positive Alltagssituationen gestalten
Das Projekt DEMIAN: Positive Alltagssituationen gestaltenDas Projekt DEMIAN: Positive Alltagssituationen gestalten
Das Projekt DEMIAN: Positive Alltagssituationen gestalten
 
Jubiläumsbroschüre – 20 Jahre Stiftung Weltbevölkerung
Jubiläumsbroschüre – 20 Jahre Stiftung WeltbevölkerungJubiläumsbroschüre – 20 Jahre Stiftung Weltbevölkerung
Jubiläumsbroschüre – 20 Jahre Stiftung Weltbevölkerung
 
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Partizipation und Bildung
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Partizipation und Bildungergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Partizipation und Bildung
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Partizipation und Bildung
 
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
 
Inklusion bedeutet Weiterentwicklung von Bestehendem
Inklusion bedeutet Weiterentwicklung von BestehendemInklusion bedeutet Weiterentwicklung von Bestehendem
Inklusion bedeutet Weiterentwicklung von Bestehendem
 
Jb vorwort
Jb vorwortJb vorwort
Jb vorwort
 
Jahresbericht final web
Jahresbericht final webJahresbericht final web
Jahresbericht final web
 
inbetweener: Inklusion von unten als Chance und Herausforderung
inbetweener: Inklusion von unten als Chance und Herausforderunginbetweener: Inklusion von unten als Chance und Herausforderung
inbetweener: Inklusion von unten als Chance und Herausforderung
 
Positive Change Maker Interview: Florian Baumgartner
Positive Change Maker Interview: Florian BaumgartnerPositive Change Maker Interview: Florian Baumgartner
Positive Change Maker Interview: Florian Baumgartner
 
Workshop 1 Vision Tirol 2030
Workshop 1 Vision Tirol 2030Workshop 1 Vision Tirol 2030
Workshop 1 Vision Tirol 2030
 
Social Flugi Wie KäMpfen April2010
Social Flugi Wie KäMpfen April2010Social Flugi Wie KäMpfen April2010
Social Flugi Wie KäMpfen April2010
 
Workshop 4 Bestandsaufnahme
Workshop 4 BestandsaufnahmeWorkshop 4 Bestandsaufnahme
Workshop 4 Bestandsaufnahme
 
Rita Trattnigg: Zukunftsfaktor Sozialkapital
Rita Trattnigg: Zukunftsfaktor SozialkapitalRita Trattnigg: Zukunftsfaktor Sozialkapital
Rita Trattnigg: Zukunftsfaktor Sozialkapital
 
Thesen 2014 Vereinbarkeit Familie Beruf und Ehrenamt - Sonsoles Cerviño
Thesen 2014 Vereinbarkeit Familie Beruf und Ehrenamt - Sonsoles Cerviño Thesen 2014 Vereinbarkeit Familie Beruf und Ehrenamt - Sonsoles Cerviño
Thesen 2014 Vereinbarkeit Familie Beruf und Ehrenamt - Sonsoles Cerviño
 
Nachhaltigkeit hospiz
Nachhaltigkeit hospizNachhaltigkeit hospiz
Nachhaltigkeit hospiz
 
Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollen
Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollenKursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollen
Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollen
 
Erwachsenenbildungs-Magazin dreieck 01/2013
Erwachsenenbildungs-Magazin dreieck 01/2013Erwachsenenbildungs-Magazin dreieck 01/2013
Erwachsenenbildungs-Magazin dreieck 01/2013
 
Bericht "Frühe Hilfen"
Bericht "Frühe Hilfen"Bericht "Frühe Hilfen"
Bericht "Frühe Hilfen"
 

Bericht Zukunftfrauen Projekt Oktober bis Dezember 2010 v1

  • 1. BERICHT PROJEKT ZUKUNFT(S)FRAUEN Erste Seminarreihe für Bäuerinnen und Unternehmerinnen, Bezirk Zwettl Oktober bis November 2010 und Follow-up 1 VERBORGENE POTENZIALE ERSCHLIESSEN – TALENTE FÖRDERN Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 2. Vorwort  Anlass für die Entscheidung dieses Konzept erstmalig im Bezirk Zwettl zu realisieren, gab eine Studie der RegioData Research GmbH vom 14/01/2009 aus der hervorging, dass neun von 25 Gemeinden des Bezirks zu den kaufkraftschwächsten Österreichs zählen.  Das Projekt Zukunft(s)frau ist eingebettet in verschiedene regionale Massnahmen, die derzeit teilweise als Konzept bestehen oder bereits in Umsetzung sind.  Frauen tragen in jeder Gesellschaftsform massgeblich zu Veränderung bei, denn sie sind die am staerksten Betroffenen, wenn es zu wirtschaftlichen und/oder sozialen Krisen kommt. Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 3.  Frauen haben deshalb auch die grösste Hebelwirkung, um Veränderungsprozesse in Gang zu setzen und leisten als erste Bildungsträger enormes, um Werte und Traditionen, die Kultur ausmachen, weiterzugeben.  Diese Seminarreihe zielt darauf ab, die Frauen in ihren Rollen anzuerkennen und sie darüberhinaus zu stärken,um Führungsfunktionen in ihrem Umfeld zu übernehmen. 3 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 4. Ziele der Seminarreihe  Stärkung des Potenzials der Frauen als Motor der Gesellschaft, um die Region zu stärken;  Unterstützen der Frauen, damit sie ihren persönlichen und gesellschaftlichen Anforderungen besser gerecht werden können;  Stärkung ihrer Zivilcourage  Bewusstmachen der Stärken der Regionen, ihrer Produkte und Dienstleistungen  Ermutigung zum Unternehmertum  Übernahme von Führung 4 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 5. Das Konzept beruht auf den folgenden Annahmen,  dass Frauen der Motor einer Gesellschaft sind, da sie im herkömmlichen gesellschaftlichen Verständnis nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Familie mit "Nahrung" versorgen und mehr noch als der Mann, Werte und Traditionen speziell in Form von Erziehung weitergeben.  dass durch Stärkung der eigenen Persönlichkeit, durch Bewusstmachen der eigenen Bedürfnisse und  durch Zugang und Spüren des eigenen Körpers;  sowie typengerechte Ernährung;  und selbstbewusstes Auftreten Frauen konkret unterstützt werden, sich aktiv in die öffentliche Diskussion einzubringen und zwar als gleichwertige Partner mit den Männern. Ein ausführliches Konzept finden Sie anbei. 5 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 6.  dass durch gemeinsames Erarbeiten mit den örtlichen Frauen auf die tatsächlichen Bedürfnisse abgezielt wurde.  Vernetzung von bestehenden und gut funktionierenden Arbeitsgemeinschaften, um neue Wege der Kooperation entstehen zu lassen (Frau in der Wirtschaft, Arbeitsgemeinschaft der Bäuerin und Gemeinderätinnen).  Methoden wie Rollenspiele; Kreierung eines Vakuums, um Neues entstehen lassen zu können durch Redekreise; Feedback geben; U-Prozess von Otto Sharmer(*) ; „Kunst des Gastgebens“ (**) ; Führung hin zur Entwicklung einer eigenen und gemeinsamen Vision. Folgende Fragen wurden immer wieder gestellt, um die Theorie unmittelbar in die Praxis umzusetzen: „ Was habe ich aus dieser Übung gelernt?“, „Was nehme ich für mich persönlich heute mit?“ „Was wären die nächsten logischen Schritte, um mein/unser Ziel zu erreichen?“ *) www.ottoscharmer.com **) www.artofhosting.org 6 Die Besonderheiten dieser Seminarreihe liegen darin, Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 7. Zielgruppe und Finanzierung Zielgruppe waren Mitglieder der „Frau in der Wirtschaft“ und der „Arbeitsgemeinschaft der Bäuerin“ des Bezirks Zwettl sowie ÖVP Gemeinderätinnen und Bürgermeisterinnen. Die Zielgruppe wurden aufgrund der Faktums ausgewählt, dass diese Gruppen bereits „selbst-ständig“ im Sinne von unternehmerisch tätig sind. Sie haben deshalb bereits einen bewussteren Umgang mit Tragen von Verantwortung, mit Motivationsfaktoren und mit territorialen Ressourcen. Finanzierung: Die Seminarreihe wurde zu 100% gefördert:  80% Leaderregion Südliches Waldviertel/Nibelungengau  20% ÖVP Frauen NÖ 7 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 8. Termine 07/10/2010 Persönlichkeitsentwicklung (Ganztagsseminar) 21/10/2010 Ernährung und physisches Wohlbefinden (je ein Halbtags-Seminar) 11/11/2010 Erziehung und Familie (Ganztagsseminar) 18/11/2010 Styling (Halbtagsseminar) 25/11/2010 Leadership (Ganztagsseminar) 8 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 9. Prozess – die einzelnen Themen 1. Persönlichkeitsentwicklung - Trainerin: Dr. Martina Leibovici-Mühlberger, „Fit for Kids“ und Buchautorin „Wenn Kinder wieder wachsen“; Host: Silvia Weidenauer Dr. Leibovici-Mühlberger hat durch verschiedene Rollenspiele die Aufmerksamkeit der Frauen auf ihre verschiedenen Rollen gelenkt. Es war den Frauen nicht bewusst, wie viele verschiedenen Rollen sie täglich selbstverständlich innehaben. Ein Selbsteinschätzungsdiagramm wurde zu einem besonderen „Aha“-Erlebnis. Dass die Frauen neben Mutter, Ehefrau, Bäuerin/Unternehmerin/Berufstätig, Köchin, Putzfrau etc noch Frau sind, war für manche eine Entdeckung. Durch das Arbeiten miteinander und die besondere Inimität der Thematiken wurde sehr schnell das Eis zwischen den Teilnehmerinnen gebrochen und eine Gruppenzugehörigkeitsgefühl entstand. Anmerkung von Frau Dr. Martina Leibovici-Mühlberger: Ähnlich wie in vergleichbaren Settings, jedoch bei den Teilnehmerinnen dieser Seminarreihe besonders ausgeprägt, wurde deutlich, wie alltäglich Frauen Mehrfach(st) belastungen oft über Jahrzehnte tragen, ohne eine entsprechende positive Konnotation bezüglich ihres Selbstwerts in ihrem Selbstbild zu erfahren. Besonderes Augenmerk , da als Basismotivator für zukünftige Selbstentwicklung im Hinblick auf eine Umsetzungen von persönlichen Zielen zu sehen, wurde daher auf Übungen gelegt, die eine persönliche Bewusstseinsbildung und Stärkung des Selbstwerts initiieren. In einer realistischen Evaluation im Bezug auf erzielbare Selbstwertstärkung muss gleichzeitig eingeräumt werden, dass ein entsprechender Seminartag wie der vorliegende mehr einer Impulsgebung, respektive einem „Erweckungsversuch“, gleich kommt und hier, wie noch später weiter angedacht, prozessbegleitende, selbstbewusstseinsfördernde Maßnahmen mit einem kontinuierlicheren Zeithorizont von Nöten wären. 9 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 10. Eindrücke des 1. Kurstages 10 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 11. 2. „Gesunde Ernährung für alle Menschen“ – Trainerin: Christina Schnitzler (geb. Szalai, Autorin: „Was den Einen nährt, macht den Anderen krank“ – Ernährung, die zufrieden und glücklich macht) Christina Schnitzler arbeitet nach der Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin und hat sich zusätzlich auf die Stoffwechseltypen spezialisiert. Anmerkung von Frau Christina Schnitzler: Das Ernährungsbewusstsein der Teilnehmerinnen war sehr gut, wie wir schon vorab aus der  Erhebung der Erwartungshaltung wussten.  Sowohl die Bedeutung der Qualität der Nahrung für den Einzelnen, aber auch für die Region war allen bewusst. Deshalb waren auch alle gespannt, was es denn zum Thema Ernährung noch Neues geben würde. Neben viel Hintergrundinformation, warum gesunde Ernährung nicht für alle gleich ist, gab es interessante Diskussionsrunden. Die Stimmung war sehr gut. Die Frauen haben wertvolle Impulse mitgenommen, vor allem das Bewusstsein, dass individuell angepasste gesunde Ernährung die Frauen stärkt und unterstützt, ihr Potenzial zu leben.  So wird auch ihre Persönlichkeit gestärkt sowie ihre Rolle als selbstbewusste  Frau und als Motor der Region. 11 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 12. 3. Körperbewusstsein – Über Bewegung Zugang zum eignen Körper/Geist/Seele bekommen: Trainerin: MMag. Iris Ehrlich Die Trainerin hat es mit Bravour geschafft, die Frauen persönlich betroffen zu machen und sie mit Spass und Freude in die Thematik eingeführt. Sie stellte die positiven Auswirkungen von regelmässigen Übungen in den Mittelpunkt. Was bewirkt Sport im Alltag. Regelmässiges Training ist ein Stimmungsaufheller, hilft als Prophylaxe gegen Stress, ist eine Prävention gegen Depression, mindert die Burn- Out Gefahr, erhöht die Toleranz für Schmerz. MMag Ehrlich gab sehr konkrete Tips wie Sport erfolgreich in den Alltag eingebaut werden kann, um einen nachhaltigen Nutzen zu ziehen (Durchhalteprinzipien!!) und Empfehlungen, wie man den « inneren Schweinehund » überwindet. Dieser Teil wurde von den Teilnehmerinnen äusserst positiv bewertet.   12 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 13. 4. „Erziehung – Familie“ – Trainerin Dr. Martina Leibovici-Mühlberger Anmerkung – Frau Dr. Martina Leibovici-Mühlberger Grundsätzliche Themen rund um Erziehung, die Erfordernisse, die eine globale Gesellschaft an eine zeitgemäße Erziehung unserer jetzt heranwachsenden Generation stellt, wurden in einem Impulsreferat mit anschließender stark partizipativ gestalteten Diskussionsrunde erörtert. Stellenwert und Wandel von Familie, die demographischen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Zukunftsgesellschaft sowie das Thema intergenerationale Verbindlichkeit und Verantwortlichkeit fand breiten Raum und wurde auf Basis der Daten des laufenden Forschungsprojekts „Family Platform“ (Familienplattform) beleuchtet. Breite Resonanz auch im Sinne einer Bewusstseinsbildung bei den Teilnehmerinnen wurde naturgemäß auch dem Thema „unpaid family work“ (unbezahlte Familienarbeit) eingeräumt. Genderaspekte, paritätische Haushaltsführung und der Wandel im Sinne von Neuen Familienformen waren ein weiterer Bestandteil des Seminartags und wurden von den Teilnehmerinnen äußerst rege und von starker Emotionalität begleitet, reflektiert. Dieser sehr intensive Seminartag erreichte bei zahlreichen Teilnehmerinnen einen persönlichen Intimbereich und führte zu einem starken Zusammengehörigskeitsgefühl. Abrundung erfuhr die gemeinsame Arbeit durch die Beratung zu individuellen Erziehungsfragen und Erziehungsproblemen, die auf Grund der gewonnen Gruppenintimität sich in der Großgruppe als bereitwillig mitteilbar und erörterbar erwiesen. 13 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 14. 5. Stylingberatung – Selbstbewusstes Auftreten durch Unterstreichung der eigenen Persönlichkeit, Stylistinnen: Judith Mörth und Rita Alembik, ORF Maskenbildnerinnen Dieser Seminarteil fand besonders grossen Anklang bei den Frauen. Er wurde buchstäblich überrannt, was der Qualität für die Einzelne etwas abträglich war. Die Stylistinnen haben zuerst theoretisch ueber Styling gesprochen und einige Tipps für besondere Anlässe gegeben. Sie gingen besonders auf die Frage der Brillen und Frisur, sowie verschiedene kleine Effekte mit grosser Wirkung ein, wie z.B. Strähnchen, Schmuck, Wimpern färben, etc. Das Hauptaugenmerk galt aber der individuellen Beratung der Damen. Feedback von Frau Fuchs, Vorsitzende der FiW vom 19/11/2010 (Zitat): "Styling war echt toll – die beiden Referentinnen haben alle Teilnehmerinnen – einzeln – wirklich individuell beraten und waren glücklich; ich auch, weil es sich dann schlussendlich doch noch für alle ausgegangen ist.“ Allgemeines Feedback: grundsätzlich wurde bedauert, dass die Stylistinnen zu wenig Zeit für die Beratung hatten. D.h. entweder sollte dieser Teil statt eines halben Tages, ebenfalls einen Tag umfassen oder Styling mehr in der Theorie behandelt werden, was aber das Kursziel verfehlt hätte. 14 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 15. 6. „ Leadership (Führung)“ – Trainerin Dr. Martina Leibovici-Mühlberger, Host: Silvia Weidenauer Anmerkung Dr. Martina Leibovici-Mühlberger: Aufbauend auf der im Rahmen der Seminarreihe gewonnenen Arbeitsfähigkeit der Gesamtgruppe und des entstandenen „Wir - Zukunftsfrauen“ als gemeinsamen verbindenden Identitätsmerkmal wurde das Thema der „Marke Frau“ sowie Leadership ins Zentrum des Seminartags gestellt. Im Fokus stand die kritische Evaluierung des lokalen Wirtschaftraums, das Erarbeiten einer möglichen vernetzten Perspektivenentwicklung und die kreative Entwicklung neuer Ansätze im Sinne von Eigenmarketing. Erkennen des eigenen Wirtschaftspotentials, der Einschätzung von Problemfeldern wie aber auch möglichen USPs – Unique Selling Propositions (einzigartiges verkaufsförderndes Merkmal) der Region und das Einbringen der während der Seminarreihe erlebbar gewordenen gemeinsamen Stärke durch reale, von Zuverlässigkeit , wechselseitigem Respekt und Grundachtung getragenen Frauen Netzwerken stellte sich als wesentlicher Motivator heraus. Grundzüge des Marketings wurden im Spannungsfeld einer Übertragbarkeit auf die reale Situation der einzelnen Teilnehmerinnen sowie der regionalen Gegebenheiten hin erarbeitet. Deutlich wurde, dass gerade die erzielte Gruppenkohäsion und das Gefühl, gemeinsame persönliche wie auch wirtschaftliche Lebensziele mit den anderen Teilnehmerinnen zu teilen, dafür verantwortlich war, dass die Gesamtgruppe am Ende der Seminarreihe von starkem Aufbruchswunsch die regionale Entwicklung fördern zu wollen, geprägt war. 15 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 16. Was haben die Frauen aus der Seminarreihe mitgenommen? Zitate der Teilnehmerinnen:  richtiges Zuhorchen/Hinhorchen  Arbeitsgemeinschaft der Bäuerin (AGB) weitertragen / 1/4 jährliche Treffen  Kooperation zwischen Bäuerinnen und Frau in der Wirtschaft (Gemeinschaft ist entstanden)  Neue Netzwerke haben sich gebildet  Anregung für Stammtisch  Gemeinde bewegen  Kraft zur Aktion  Zivilcourage  Selbstverantwortung  Gewachsen  ich bin jetzt bewusster  es muss nicht jeder einer Meinung sein  delegieren gelernt  ich gehe gestärkt aus der Seminarreihe  das Seminar gibt mir viel Kraft  mehr Mut und Selbstbewusstsein  ich habe etwas für mich gelernt  ich wünsche mir, das etwas bleibt  ich habe die Organisation der ÖVP-Frauen kennengelernt und dass sie unterstützen können 16 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 17. Zitate am letzten Kurstag "Die schönsten Zeiten im Leben sind die kleinen Momente, in denen ich spüre, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin” "Es ist einfach, aber nicht immer leicht” "Nur gemeinsam sind wir stark” "Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir in der Welt wünscht” "Lebe jeden Tag so, als wäre es Dein letzter“ "Wahrhaftige Frauen mit Herz und Verstand, denen die Zukunft der Region am Herzen liegt = Zukunftsfrauen“ Was ist die Zukunftsfrau? Ein Kreisel, der durch kreiseln ein Turbulator für die Regionalentwicklung wird (wirtschaftlich, sozial, emotinell). Es braucht innere Struktur und inneren Zusammenhalt. 17 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 18. Zusammenfassend: Das Pilotprojekt wurde erfolgreich umgesetzt. Die einzelnen Themen wurden professionell vermittelt und die Feedbacks am Ende der Seminarreihe sowie die Auswertung der Fragebögen zeigten, dass in den Frauen ein Veränderungsprozess in Gang gesetzt wurde. Beispiele wie: Loslassen lernen, mehr Zugang zum eigenen Ich, mehr Bewusstsein beim Einkaufen für regionale Produkte wurden in den Fragebögen angeführt. Es war bereits nach dem ersten Tag eine Gruppenbildung spürbar. Dies verhalf den Teilnehmerinnen zu einer stärkeren Vernetzung, die noch bis heute Früchte trägt (Einladungen zu Messen und Firmenveranstaltungen in diesem Zirkel). Die Anzahl der Teilnehmerinnen schwankte zwischen je nach Themengebiet zwischen 15 und 25. Es war sehr hilfreich, dass sich die Trainerinnen getroffen hatten und somit ein Leitfaden durch die Reihe zu verfolgen war. Die Trainerinnen hatten sehr positives Feedback in den Frageboegen und waren persoenlich involviert und engagiert. Aus den Teilnehmernehmerinnen bildet sich eine Kerngruppe, die sich insbesondere mit kollektiver Ideensammlung und Unterstuetzung in der praktischen Umsetzung beschaeftigt. Die Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern DI Thomas Heindl, Leaderregion südlichen Waldviertel/Nibelungengau und Mag. Dorothea Renner, Landesgeschäftsführerin der NÖ-VP Frauen war für den gesamten Prozess sehr bereichernd. Die beiden Geschäfsführer haben sich persönlich für dieses Projekt engagiert und waren direkt in den Entwicklungsprozess involviert. Die Kooperation mit der Vorsitzenden aD. Frau Hermine Fuchs, FiW und Frau Josefa Bauer, Bezirksbäuerin war sehr gut. Beide Damen waren von Anfang an in die Konzeptionierung eingebunden und waren konstruktiv in der Entwicklung und im Prozess involviert. Die anfänglichen Missverständnisse bei Einladungen und Terminabstimmungen, haben sich in Wohlgefallen aufgelöst, die es aber bei weiteren Termin zu vermeiden gälte. 18 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 19. Was lernen wir aus dem Pilot-Projekt? Feedback zu einzelnen Thematiken:    Es bedarf einer kompakten, nicht veränderbaren Gruppe während der gesamten Seminarreihe.  Einladungen zeitgerecht aussenden.  Das Thema der Finanzierung muss geklärt werden (Eigenmittel).  Trägerorganistion? Kooperationen mit bestehenden Einrichtungen?  Persönlichkeitsentwicklung: Der erste Tag dient der Gruppenbildung und gleichzeitig der Persönlichkeitsentwicklung. Wünschenswert wäre hierfür mehr Zeit geben zu können, eventuell zwei Tage in Folge. 19 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 20. Nächste Schritte o Welche Projektideen entstanden?  Marketingseminar geplant für Januar 2012    Seminar zu Work-Life Balance  Wellness-Tage (bereits einmal stattgefunden 24/01/2011 – Organisiert von Renate Hahn) o Welche Projektideen entstanden?  Produktverwertungskurs: Dinkel  Seminarbäuerin in Schulen  Pädagogen verinnerlichen Regionalentwicklungskonzept  Region für Frauengesundheit gemeinsam mit Lebensressort Ottenschlag 20 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 21. Wunschliste der Frauen - Lernagenda o Kritisches Hinterfragen lernen o Übernahme von Eigenverantwortung o Gezielter Einsatz von "meckern und nörgeln” o Trainings o Marketing/Wie bewerbe ich, dass ich die Bevölkerung mit ins Boot bekomme? o Schmecke den Unterschied – Konzept Jamie Oliver o Immunsystem aufbauen   Generell ist eine intensivierte Zusammenarbeit aller Frauen angestrebt, um die Frauen zu motivieren und ihnen neue Perspektiven in der Region zu öffnen. 21 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 22. Follow-up Treffen 4. März 2011 Wo stehen wir zur Zeit in der Region? Zitate der Teilnehmerinnen:   o Umbruch: neue Sichtweisen kommen zu Tage; es beginnt ein kritisches Hinterfragen o Es hilft ohnehin nichts, "die" tun was sie wollen ("die": Politiker, Leader, grosse Konzerne) o Marketmaker sind die Märkte und grossen Konzerne o Jeder kauft ohnehin nur das, was billig ist o Gemeindebürgeraufklärung gibt es bereits o Aufklärung in Schulen/Kindergärten (Kostproben) o Frische Küche über Spar o Gesetze für Cremes für den Hausgebrauch sind zu aufwendig, um sich kommerziell damit zu beschäftigen 22 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 23. Follow-up Treffen 4. März 2011 Wie sehe ich die Region in 5 Jahren? Was könnte gemeinsam erreicht werden? Zitate der Teilnehmerinnen und Bewertung (Die Damen konnten Pkte vergeben):  5 Schaffung eines stärkeren Bewusstseins für die Stärken der Region  5 Über das Projekt "Gesunde Gemeinde" Aufklärung über Lebensmittel  4 Gesundheit wird einen höheren Stellenwert haben  4 mehr Eigenverantwortung und Verantwortungsbewusstsein für meine Mitmenschen  1 mehr Transparenz wie wirtschaftliche Prozesse ablaufen; bessere Aufklärung  1 Interesse an Information  1 Direktvermarktermesse bzw. Wirtschaftsmesse im Bezirk Zwettl 1x im Jahr  1 Region der Frauengesundheit – Lebensressort Ottenschlag  1 Pädagogen haben Regionalentwicklungskonzept verinnerlicht  1 Seminarbäuerinnen in Schulen  1 Ich bin mir selbst mehr wert 23 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 24. Überlegungen / Feedback zu den von mir gestalteten Seminarteilen im Rahmen der Seminarreihe Zukunft(s)frauen – Dr. Martina Leibovici- Mühlberger) Zur grundsätzlichen Gestaltung sowie zum Ablauf der Seminarreihe ist anzumerken, dass hier von organisatorischer Seite mit enormem Einsatz und Innovationswillen, sowie einem spürbaren inneren Anliegen, Frauen der Region zu stärken, operiert wurde. Dies ist nicht nur als Feedback an Frau Weidenauer und dem „vor Ort Organisationsteam“ des jeweiligen Veranstaltungsorts zu sehen, sondern bestimmte die bereits zu Beginn der Seminarreihe bestehende positive Erwartungskultur der Teilnehmerinnen, die eine wesentliche Einstiegserleichterung in einen gerichteten Arbeitsprozess bildete. Anzumerken ist im Bezug auf das organisatorische Rahmenkonzept und seine Umsetzung lediglich, dass eine stabile Gruppenformation während der gesamten Seminarreihe sowie etwas kleinere Gruppengrößen (teilweise bis knapp an die 30 Teilnehmerinnen) für einen Arbeitsprozess, der persönliche Entwicklung und damit einen Intimbereich der Teilnehmerinnen anspricht, ein die Gruppenkohäsion fördernder Aspekt wäre. Dahingehend ist abschließend aus meiner Perspektive anzumerken, dass das generierte Potential von einsatzfreudigen und persönlich stark motivierten Frauen, die über die gemeinsame Marke „Zukunftsfrauen“ intensive Verbindlichkeit erleben, im weiteren zukünftigen Verlauf konkrete Unterstützung in den Bereichen Organisationsentwicklung, Identitätsstärkung, female leadership und Umsetzung von konkreten Projektideen erfahren sollte, um damit die angepeilte Nachhaltigkeit für die Regionsentwicklung gewährleisten zu können. Aus vergleichbaren Projekten im Ausland darf ich anmerken, dass diese assistierende Organisations-/Identitätsentwicklung durch professionelle Moderation von wesentlicher Bedeutung für die Gewährleistung des change Prozesses ist, da sie jene Pufferenergie zur Verfügung stellt, die notwendig ist, um die naturgemäß in Innovativprozessen auftretenden vorübergehenden Problem-/Lernfelder mit ihren höheren Anforderungen abfedern zu können. 24 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 25. Die Zukunft(s)frau steht für  Überbrücken von Barrieren, die im Denken entstehen und die sich in der Gesellschaft manifestieren.  Persönlich, familiäre und gesellschaftliche Bereicherung.  Eine dynamischen Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft und einer gesunden Gesellschaft des 21. Jhdts. 25 Copyright©SilviaWeidenauer.2011
  • 26. Kontakt: Silvia Weidenauer Silvia.weidenauer@gmail.com Tel.:+32 473 69 57 57 Copyright©SilviaWeidenauer.2011