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0904-2015-Crowdfunding
1. WIRTSCHAFT
Berlin. DasUmweltbundesamt
(UBA) forderteinedeutliche Aus-
weitungderökologischbewirt-
schaftetenFlächeninDeutsch-
land.„EinAnteilvon20Prozent
Öko-Landbauistdringendnot-
wendig“,sagteUBA-Präsidentin
MariaKrautzbergerderZeitung
„DieWelt“.Sokönntenschädli-
cheUmweltauswirkungen der
konventionellenLandwirtschaft
verringertwerden.Umdas20-
Prozent-ZielinabsehbarerZeitzu
erreichen,seieinestärkerefinan-
zielleFörderungdesÖko-Land-
bauserforderlich.Derzeitliegt
derAnteilbeisechsProzent.Als
größtesAgrar-Umweltproblem
nannte KrautzbergerdieIntensiv-
TierhaltunginGroßbetrieben.
Umweltbundesamt will
mehr Ökolandbau
NACHRICHTEN
Paris. DiefranzösischeRegierung
bautihreStellungbeimAutobau-
erRenaultaus.Siestocktdenbis-
herigeAnteilvon15 Prozentam
zweitgrößtenfranzösischenAuto-
bauerum4,7Prozentauf,wieFi-
nanz-undWirtschaftsministeri-
umgesternmitteilten.Dafürwill
derStaatbiszu1,23Milliarden
Eurobezahlen.DieRegierungwill
nacheigenenAngabenlangfristige
InteressendesStaates,derAn-
teilseignerundderMitarbeiter
vonRenaultsichern.dpa
Frankreich stockt Anteil
an Renault auf
Redaktion des Wirtschaftsteils:
Katharina Vössing
Von Katharina Vössing
Braunschweig. Würden Sie sich für
250 Euro den Namen eines Wild-
fremden auf die Haut tätowieren
lassen? Zu verrückt? Jonathan
Beddig will genau das machen –
und damit sein neues Album fi-
nanzieren. Der Marketingleiter
des Braunschweiger Unterneh-
mens Bredex ist als „Jonny S“
auch Musiker. Und auf einer In-
ternetplattform für Crowdfunding
will er Menschen davon überzeu-
gen, ihm Geld zu geben, damit er
sein Album namens Tattoo auf-
nehmen kann. Als Gegenleistung
bekommen die Geldgeber das Al-
bum, ein Konzert oder eben den
eigenen Namen als Tattoo auf
BeddigsHaut.
Reza Asghari, Professor für En-
trepreneurship an der TU Braun-
schweig und der Ostfalia-Hoch-
schule, sagte gestern bei der Vor-
stellung einer Studie zum Thema
Crowdfunding: „Diese Form der
Finanzierung ist vor allem für die
Startphase eines Projekts oder
Unternehmens wichtig.“ Häufig
sei es zu diesem Zeitpunkt
schwierig, die Banken für eine Fi-
nanzierung zu gewinnen. Beim
Crowdfunding hingegen finanzie-
ren mehrere Menschen ein Projekt
beziehungsweise eine Firma. Sie
können schon kleine Beträge in-
vestieren. „Crowdfunding demo-
kratisiert den Finanzmarkt“, so
Asghari.
115 Gründer bundesweit hat
Asghari mit seinem Team zu die-
ser Finanzierungsart befragt. Da-
bei stimmte die Mehrheit der Be-
fragten zu, dass Crowdfunding zu-
nehmend die Finanzierungslücke
in einem jungen Unternehmen
schließen könne. Es hänge jedoch
von der Art der Unternehmung ab.
65 Prozent der befragten Gründer
würden Crowdfunding nutzen
wollen. 33 Prozent gaben aber an,
dass sie Crowdfunding dann nicht
verwenden würden, wenn das Pro-
dukt nicht dafür passend wäre.
Auch Asghari sagte, dass sich eine
technologiebasierte Gründung
schlechter darüber finanzieren
lasse, als beispielsweise eine aus
dem sozialen Bereich. Beddig, der
bereits ein Album über Crowdfun-
ding finanziert hat, ergänzte:
„Entscheidend dabei ist, dass das
Projekt eine Geschichte erzählt.
EsmussdieLeutemitreißen.“
Dass alternative Finanzie-
rungsarten wie diese in Deutsch-
land noch nicht fest verankert
sind, zeigt eine andere Studie.
Nach Angaben der Beratungsge-
sellschaft Ernst & Young und des
Center for Alternative Finance
der Universität Cambridge hervor
sammelten Unternehmen in Euro-
pa im vergangenen Jahr2,96Milli-
arden Euro über alternative Fi-
nanzierungswege jenseits von
Bankkrediten ein. Der Markt habe
sich damit innerhalb von zwei
Jahren versechsfacht. Der Löwen-
anteil alternativer Finanzierun-
gen entfällt mit einem Volumen
von 2,34 Milliarden Euro aber auf
Großbritannien, gefolgt von
Frankreich mit 154 Millionen Eu-
ro und Deutschland mit 140 Mil-
lionen Euro. Dass beispielsweise
das Crowdfunding in Großbritan-
nien so beliebt ist, hat Gründe.
„Nach der Finanzkrise musste
sich die Wirtschaft dort schnell
nach alternativen Geldquellen
umsehen, weil der traditionell
starke Bankenstandort hart ge-
troffen wurde“, sagte Christopher
Schmitz, Partner bei Ernst &
Young. Zudem seien die gesetzli-
chen Regeln in Großbritannien
wenigerstreng.
Asgharistellte fest,dassdie Po-
litik mehr tun müsse, um die Rah-
menbedingungen für Start-Ups zu
verbessern. Ein positiver Neben-
effekt dieser Finanzierung sei,
dass die Geldgeber gleichzeitig
Befürworter und durchaus Kun-
den des Produkts seien. „So kann
sich schon vor dem eigentlichen
Start eines Unternehmens ein
Kundennetzwerk bilden.“ Zudem
gebe es von Anfang an eine Rück-
meldung aus dem potenziellen
Kundenkreis. Wollen sie bei-
spielsweise das Album von Beddig
haben oder nicht? Ein Ergebnis
von Asgharis Studie ist sodann
auch, dass es Gründer eher bevor-
zugen, das Geld abzulehnen, wenn
die zuvor festgesetzte Summezum
Stichtag nicht zusammengekom-
men ist. Denn dann ist der Rück-
halt für das Projekt unter Um-
ständen nicht gegeben. Eine wei-
tere Möglichkeit wäre, das
gesammelte Geldzubehalten.
Beddigs Crowdfunding-Projekt
geht in einem Monat unter die
Haut. Dann läuft die Zeit für die
Finanzierung seines Albums ab.
Eine Person hat sich bereits ihren
Namen als Tattoo auf seiner Haut
gesichert.
Wer Geld gibt, wird als Tattoo verewigt
Über Crowdfunding kann jeder Gründerprojekte finanzieren – die Gegenleistung kann unter die Haut gehen.
Der Braunschweiger Jonathan Beddig wirbt über die Internetplattform Start-
next Geld ein, um sein Album Tattoo aufnehmen zu können. Screenshot: Vössing
„Durch Crowdfunding
kann sich noch vor
dem Unternehmens-
start ein Kunden-
netzwerk bilden.“
Reza Asghari, Professor für Entrepre-
neurship, TU Braunschweig und Ostfalia
Wiesbaden. Die deutschen Indus-
triebetriebe haben im Februar ei-
nen weiteren Rückschlag beim Or-
dereingang hinnehmen müssen.
Der preisbereinigte Auftragsein-
gang lag saison- und arbeitstäg-
lich bereinigt um 0,9 Prozent
niedriger als im Vormonat, wie
das Statistische Bundesamt ges-
tern nach vorläufigen Berechnun-
gen mitteilte. Experten hatten ei-
nen Anstieg um 1,5 Prozent erwar-
tet. „Insgesamt ist der Start ins
neue Jahr bei den Auftragseingän-
gen ernüchternd ausgefallen“,
sagte Ökonom Stefan Kipar von
der Bayern-LB – und das trotz der
Stimmungsaufhellung im Euro-
raum.
Insbesondere das Neugeschäft
mit Auslandskunden entwickelte
sich schwach: Der Ordereingang
aus der Eurozone fiel um 2,1 Pro-
zent niedriger aus als im Januar.
Aus dem restlichen Ausland gin-
gen die Aufträge um 1,3 Prozent
zurück. Die Bestellungen aus dem
Inland stagnierten auf dem Ni-
veaudesVormonats.
Allerdings korrigierte das Bun-
desamt die Daten für Januar nach
oben. Demnach habe der Rück-
gang bei den Bestellungen zum
Jahresauftakt nur 2,6 Prozent be-
tragen und nicht wie zunächst ge-
meldet3,9Prozent.
Wie das Bundeswirtschaftsmi-
nisterium mitteilte, können die
schwachen Februarzahlen zumin-
dest teilweise damit erklärt wer-
den, dass das Volumen der Groß-
aufträge erneut unterdurch-
schnittlich ausfiel. Im weniger
schwankungsanfälligen Dreimo-
natsvergleich hätten die
Auftragseingänge hingegen um
0,5 Prozent tendenziell weiter zu-
gelegt: „Die Dynamik hat sich im
Vergleich zu den Vormonaten al-
lerdings etwas abgeschwächt, ins-
besondere bei den Auslandsbe-
stellungen.“
Die deutsche Wirtschaft insge-
samt dürfte ihren Aufwärtstrend
trotz der schwachen Auftragsda-
ten aus der Industrie auch im ers-
ten Quartal 2015 fortsetzen. Zu-
letzt hatte ein erneuter Anstieg
des Ifo-Geschäftsklimas die Opti-
misten auf den Plan gerufen, auch
der Umsatz im Einzelhandel legte
zu.
Außerdem spricht der schwa-
che Euro für Wachstum bei den
Exporten. Volkswirt Christian
Schulz vom Bankhaus Berenberg
betont: „Der stärkste Wachs-
tumstreiber aber bleibt die Bin-
nennachfrage – insbesondere der
vom billigen Öl getriebene private
Konsum.“ dpa
Die Lücken in den Bestellbüchern werden auch im Februar größer.
Rückschlag für deutsche Industrie
„Der stärkste
Wachstumstreiber
bleibt die Binnen-
nachfrage –
insbesondere der vom
billigen Öl getriebene
private Konsum.“
Christian Schulz,
Volkswirt, Bankhaus Berenberg
München. Der Lastwagenbauer
MAN hat wegen der anhaltenden
Krise in Russland seine Produkti-
on in dem Land ausgesetzt. Einen
entsprechenden Bericht des
„Handelsblatt“bestätigte einUn-
ternehmenssprecher gestern.
Laut „Handelsblatt“ war die Fer-
tigung am Standort Sankt Peters-
burg bereits am 1. März angehal-
ten worden. Wie es weiter heißt,
soll die Produktion zunächst bis
12.Maiausgesetztwerden.
Mit der Absatzkrise in dem
einstmals so hoffnungsvollen
Markt in Russland hat nicht nur
die Volkswagen-Tochter MAN zu
kämpfen. VW hat in seinem Werk
bei Moskau bereits auf die Vier-
Tage-Woche umgestellt, General
Motors will seine Tochter Opel
zum Jahresende aus Russland ab-
ziehen. Die Hersteller befürchten,
dass der Absatzmarkt nach dem
Einbruch des Ölpreises und durch
die Sanktionen wegen des Ukrai-
ne-Konfliktes weiter schrumpfen
wird. MAN kämpft zudem mit der
Absatzschwäche im LKW-Ge-
schäftinBrasilien. dpa
MAN setzt Produktion in Russland aus
Auch Volkswagen hat in Moskau bereits auf die Vier-Tage-Woche umgestellt.
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Donnerstag, 9. April 2015 09