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Personalmanagement im Dienstleisternetzwerk –
                 konzeptionelle Grundlagen und Steuerungsmechanismen



                                                       Erfa-Gruppe DGFP e.V.
                                                            Frankfurt am Main
                                                           20. November 2008




Prof. Dr. Stephan Kaiser
Lehrstuhl für Personalmanagement und Organisation
WHL Wissenschaftliche Hochschule Lahr
Stephan.Kaiser@whl-lahr.de
Agenda


    Netzwerktypen


    Managementherausforderungen in den Netzwerktypen


    Dynamisches Management des Netzwerks


    Organisatorische Institutionalisierung




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                                                       Prof. Dr. Stephan Kaiser
Unterscheidung von Netzwerktypen




Spezialistenpool ohne   Netzwerk/          Generalanbieter
Interdependenzen        Interdependenter
                        Spezialistenpool




                                                       Prof. Dr. Stephan Kaiser
Agenda


    Netzwerktypen


    Managementherausforderungen in den Netzwerktypen


    Dynamisches Management des Netzwerks


    Organisatorische Institutionalisierung




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                                                       Prof. Dr. Stephan Kaiser
Steuerung unverbundener Dienstleister


Die Steuerung unverbundener Dienstleister enthält folgende relevante Punkte für
das Netzwerkmanagementsystem:


 • Make-or-Buy Entscheidung

 • Definition und exakte Abgrenzung der extern zu erbringenden Leistungen

 • Auswahl eines geeigneten Dienstleisters

 • Vertragsgestaltung

 • Koordination der Leistungserbringung, Qualitäts- und Kostenkontrolle




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                                                                          Prof. Dr. Stephan Kaiser
Steuerung unverbundener Dienstleister


                Leitfragen zur Steuerung unverbundener Dienstleister
          Welche und wie viele personalbezogene Leistungen will und soll das
          Unternehmen einkaufen? Hat das Personalmanagement hierfür die
          geeignete Steuerungskompetenz?
          Welche Teilleistungen einer Leistung sollen vom externen
          Dienstleister erbracht werden, welche verbleiben bei internen Stellen?
          Welcher Koordinationsaufwand ist hiermit verbunden?
          Wer ist der geeignete Dienstleister? Welche Qualität soll zu welchen
          Preisen geliefert werden? Gibt es Wege, um die Qualität der Leistung
          vorab zumindest ansatzweise einschätzen zu können?
          Welche Qualitätsstandards und Richtlinien müssen vom externen
          Dienstleister auf jeden Fall eingehalten werden?
          Wie lässt sich die eigentliche Leistungserbringung koordinieren?
          Welche Mitarbeiter werden vor Ort als Ansprech- und
          Koordinationspartner fungieren?


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                                                                             Prof. Dr. Stephan Kaiser
Steuerung eines interdependenten Dienstleisternetzwerkes


Managementherausforderungen aufgrund des wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnisses:




                   Bestimmung und Analyse der zu erbringenden bzw. der
                   erbrachten Leistungen


                    Definition und Identifikation von Schnittstellen im
                    Prozess der Leistungserstellung


                    Festlegung von Kriterien zur Auswahl interdependenter
                    Dienstleister




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                                                                            Prof. Dr. Stephan Kaiser
Steuerung eines interdependenten Dienstleisternetzwerkes


               Leitfragen zur Steuerung interdependenter Dienstleister

         Welche Leistungen werden von externen Dienstleistern erbracht?

         Wer sind die dazugehörigen externen Dienstleister?

         Stehen die Leistungen, die von diesen externen Dienstleistern erbracht
         werden, in einem sachlogischen Zusammenhang? Wenn ja, in welchem?


         Funktioniert die Zusammenarbeit der externen Dienstleister
         untereinander?
         Bei der Auswahl neuer Dienstleister: Gibt es vorhersehbare Barrieren der
         Zusammenarbeit (z. B. technischer Art)?



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                                                                            Prof. Dr. Stephan Kaiser
Koordination der externen Dienstleister


Es existieren verschiedene Möglichkeiten der Koordination von externen Dienstleistern:



      Zentralisierung:               Alle Entscheidungen werden durch eine
                                     Zentrale Person oder Abteilung getroffen.


      Dezentralisierung
                                     Die externen Dienstleister stimmen sich
      und Selbstorganisation:
                                     Untereinander selbst ab.



      Managersysteme:                Einzelfallentscheidungen werden durch
                                     Allgemeingültige Regeln ersetzt.




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                                                                        Prof. Dr. Stephan Kaiser
Steuerung eines Generalanbieters



Zusammenarbeit und Steuerung eines Generalanbieters bedingt spezifische Themen:



                     • Erhöhte Bedeutung der Auswahlentscheidung

                     • Preisverhandlungen

                     • Weitergabe von Service Level Agreements

                     • Umgang mit Wissensverlust




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                                                                   Prof. Dr. Stephan Kaiser
Steuerung eines Generalanbieters

                 Leitfragen zur Steuerung eines Generalanbieters

         Besitzen die Leistungen des Generalanbieters ausreichende
         Qualität?
         Hat der Generalanbieter die Kompetenz, die richtigen Drittanbieter
         auszuwählen?
         Hat der Generalanbieter die Kompetenz, die Drittanbieter
         erfolgreich zu koordinieren?
         Lassen sich über den Generalanbieter Preisvorteile realisieren?

         Überwacht und steuert der Generalanbieter die Qualität der externen
         Dienstleister?
         Ist der interne Wissensverlust in Bezug auf die Leistungen bedacht
         beziehungsweise lässt er sich in Grenzen zu halten?


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                                                                               Prof. Dr. Stephan Kaiser
Agenda

     Netzwerktypen


     Managementherausforderungen in den Netzwerktypen


     Dynamisches Management des Netzwerks

     Organisatorische Institutionalisierung




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                                                        Prof. Dr. Stephan Kaiser
Aspekte eines dynamischen Netzwerkmanagements


 Insbesondere zwei Gründe sprechen für ein dynamisches Management
 von Netzwerken:



          • Flexibilitätsverluste durch Abhängigkeiten vom externen
            Dienstleister („Lock-In Situation“)



          • Unzufriedenheiten mit der Leistungserbringung
            (Portfoliooptimierung durch Trennung vom Dienstleister)




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                                                                 Prof. Dr. Stephan Kaiser
Dynamisches Portfoliomanagement


     Ein dynamisches Portfoliomanagement beinhaltet vier Teilschritte :


                      Ermittlung der Dienstleister



                      Einteilung der Dienstleister


                      Feststellung der globalen
                      Zufriedenheit


                      Aus- und Eingliederungen



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                                                                   Prof. Dr. Stephan Kaiser
Dynamische Optimierung des Portfolios an externen Dienstleistern




     Ermittlung der externen     niedrig
     Dienstleister und
     Bewertung entlang von                 Qualitätsoptimierung?       Bindungsstrategie
     Leistungskriterien



                                  Preis


     Feststellung der globalen
     Zufriedenheit mit
                                                 Trennung              Preisverhandlungen
     Leistungen als Indiz für
     Restrukurierungs-
     notwendigkeit                hoch


                                             niedrig        Qualität                  hoch




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                                                                              Prof. Dr. Stephan Kaiser
Agenda


     Netzwerktypen


     Managementherausforderungen in den Netzwerktypen


     Dynamisches Management des Netzwerks


     Organisatorische Institutionalisierung




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                                                        Prof. Dr. Stephan Kaiser
Institutionalisierungsform

Wie ist die Steuerung des Netzwerkes unternehmensintern zu institutionalisieren?
Welche Stellen und Abteilungen müssen eingerichtet werden?



 Inhaltliches Wissen über
 personalwirtschaftliche Aufgaben und
 Prozesse
                                                   Inhaltliches Wissen über
                                                   Einkaufsprozesse und
                                                   Vertragsgestaltungen

 Fachspezialist(en) aus      Spezialisten zum                  Spezialisten aus
 der entsprechenden          Vendormanagement           Einkaufsabteilungen mit
 Personalabteilung           innerhalb der                   Fokus auf externe
 (Personaler)                Personalabteilung                Dienstleistungen
                             (Personaler und                        (Einkäufer)
                             Einkäufer)


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                                                                      Prof. Dr. Stephan Kaiser

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Management Von Dienstleistern Im Personalbereich

  • 1. Personalmanagement im Dienstleisternetzwerk – konzeptionelle Grundlagen und Steuerungsmechanismen Erfa-Gruppe DGFP e.V. Frankfurt am Main 20. November 2008 Prof. Dr. Stephan Kaiser Lehrstuhl für Personalmanagement und Organisation WHL Wissenschaftliche Hochschule Lahr Stephan.Kaiser@whl-lahr.de
  • 2. Agenda Netzwerktypen Managementherausforderungen in den Netzwerktypen Dynamisches Management des Netzwerks Organisatorische Institutionalisierung 2 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 3. Unterscheidung von Netzwerktypen Spezialistenpool ohne Netzwerk/ Generalanbieter Interdependenzen Interdependenter Spezialistenpool Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 4. Agenda Netzwerktypen Managementherausforderungen in den Netzwerktypen Dynamisches Management des Netzwerks Organisatorische Institutionalisierung 4 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 5. Steuerung unverbundener Dienstleister Die Steuerung unverbundener Dienstleister enthält folgende relevante Punkte für das Netzwerkmanagementsystem: • Make-or-Buy Entscheidung • Definition und exakte Abgrenzung der extern zu erbringenden Leistungen • Auswahl eines geeigneten Dienstleisters • Vertragsgestaltung • Koordination der Leistungserbringung, Qualitäts- und Kostenkontrolle 5 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 6. Steuerung unverbundener Dienstleister Leitfragen zur Steuerung unverbundener Dienstleister Welche und wie viele personalbezogene Leistungen will und soll das Unternehmen einkaufen? Hat das Personalmanagement hierfür die geeignete Steuerungskompetenz? Welche Teilleistungen einer Leistung sollen vom externen Dienstleister erbracht werden, welche verbleiben bei internen Stellen? Welcher Koordinationsaufwand ist hiermit verbunden? Wer ist der geeignete Dienstleister? Welche Qualität soll zu welchen Preisen geliefert werden? Gibt es Wege, um die Qualität der Leistung vorab zumindest ansatzweise einschätzen zu können? Welche Qualitätsstandards und Richtlinien müssen vom externen Dienstleister auf jeden Fall eingehalten werden? Wie lässt sich die eigentliche Leistungserbringung koordinieren? Welche Mitarbeiter werden vor Ort als Ansprech- und Koordinationspartner fungieren? 6 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 7. Steuerung eines interdependenten Dienstleisternetzwerkes Managementherausforderungen aufgrund des wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnisses: Bestimmung und Analyse der zu erbringenden bzw. der erbrachten Leistungen Definition und Identifikation von Schnittstellen im Prozess der Leistungserstellung Festlegung von Kriterien zur Auswahl interdependenter Dienstleister 7 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 8. Steuerung eines interdependenten Dienstleisternetzwerkes Leitfragen zur Steuerung interdependenter Dienstleister Welche Leistungen werden von externen Dienstleistern erbracht? Wer sind die dazugehörigen externen Dienstleister? Stehen die Leistungen, die von diesen externen Dienstleistern erbracht werden, in einem sachlogischen Zusammenhang? Wenn ja, in welchem? Funktioniert die Zusammenarbeit der externen Dienstleister untereinander? Bei der Auswahl neuer Dienstleister: Gibt es vorhersehbare Barrieren der Zusammenarbeit (z. B. technischer Art)? 8 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 9. Koordination der externen Dienstleister Es existieren verschiedene Möglichkeiten der Koordination von externen Dienstleistern: Zentralisierung: Alle Entscheidungen werden durch eine Zentrale Person oder Abteilung getroffen. Dezentralisierung Die externen Dienstleister stimmen sich und Selbstorganisation: Untereinander selbst ab. Managersysteme: Einzelfallentscheidungen werden durch Allgemeingültige Regeln ersetzt. 9 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 10. Steuerung eines Generalanbieters Zusammenarbeit und Steuerung eines Generalanbieters bedingt spezifische Themen: • Erhöhte Bedeutung der Auswahlentscheidung • Preisverhandlungen • Weitergabe von Service Level Agreements • Umgang mit Wissensverlust 10 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 11. Steuerung eines Generalanbieters Leitfragen zur Steuerung eines Generalanbieters Besitzen die Leistungen des Generalanbieters ausreichende Qualität? Hat der Generalanbieter die Kompetenz, die richtigen Drittanbieter auszuwählen? Hat der Generalanbieter die Kompetenz, die Drittanbieter erfolgreich zu koordinieren? Lassen sich über den Generalanbieter Preisvorteile realisieren? Überwacht und steuert der Generalanbieter die Qualität der externen Dienstleister? Ist der interne Wissensverlust in Bezug auf die Leistungen bedacht beziehungsweise lässt er sich in Grenzen zu halten? 11 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 12. Agenda Netzwerktypen Managementherausforderungen in den Netzwerktypen Dynamisches Management des Netzwerks Organisatorische Institutionalisierung 12 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 13. Aspekte eines dynamischen Netzwerkmanagements Insbesondere zwei Gründe sprechen für ein dynamisches Management von Netzwerken: • Flexibilitätsverluste durch Abhängigkeiten vom externen Dienstleister („Lock-In Situation“) • Unzufriedenheiten mit der Leistungserbringung (Portfoliooptimierung durch Trennung vom Dienstleister) 13 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 14. Dynamisches Portfoliomanagement Ein dynamisches Portfoliomanagement beinhaltet vier Teilschritte : Ermittlung der Dienstleister Einteilung der Dienstleister Feststellung der globalen Zufriedenheit Aus- und Eingliederungen 14 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 15. Dynamische Optimierung des Portfolios an externen Dienstleistern Ermittlung der externen niedrig Dienstleister und Bewertung entlang von Qualitätsoptimierung? Bindungsstrategie Leistungskriterien Preis Feststellung der globalen Zufriedenheit mit Trennung Preisverhandlungen Leistungen als Indiz für Restrukurierungs- notwendigkeit hoch niedrig Qualität hoch 15 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 16. Agenda Netzwerktypen Managementherausforderungen in den Netzwerktypen Dynamisches Management des Netzwerks Organisatorische Institutionalisierung 16 Prof. Dr. Stephan Kaiser
  • 17. Institutionalisierungsform Wie ist die Steuerung des Netzwerkes unternehmensintern zu institutionalisieren? Welche Stellen und Abteilungen müssen eingerichtet werden? Inhaltliches Wissen über personalwirtschaftliche Aufgaben und Prozesse Inhaltliches Wissen über Einkaufsprozesse und Vertragsgestaltungen Fachspezialist(en) aus Spezialisten zum Spezialisten aus der entsprechenden Vendormanagement Einkaufsabteilungen mit Personalabteilung innerhalb der Fokus auf externe (Personaler) Personalabteilung Dienstleistungen (Personaler und (Einkäufer) Einkäufer) 17 Prof. Dr. Stephan Kaiser