1. KEIN SCHNITT
INS LEBEN!
Foto: Gleice Mere
Alle 11 Sekunden wird ein Mädchen
auf dieser Welt an ihren Genitalien
verstümmelt.
Helfen Sie uns, dieses Leid zu beenden!
Eine Information von
TERRE DES FEMMES
www.frauenrechte.de
3. www.frauenrechte.de
Jede Stunde werden
über 300 Mädchen
verstümmelt.
Der Gedanke, dass ihnen ohne Betäubung mit einer
Glasscherbe die Genitalien abgeschnitten werden, ist unerträglich.
, Amin Akhtar und Kidest Tigen-Hennig
Genau wie die Schmerzen, die sie ein Leben lang begleiten.
Mit freundlicher Unterstützung von:
TERRE DES FEMMES
Menschenrechte für die Frau e.V.
Genitalverstümmelung verursacht oft lebenslange körperliche,
seelische und sexuelle Verletzungen.
Viele Betroffene leiden an psychischen Störungen wie Panikattacken,
Depressionen oder Schlaf- und Essstörungen.
Unzählige Mädchen und Frauen sterben an dieser massiven
Form der Gewalt oder ihren Folgen.
Wie wird die Praxis begründet?
Die Verstümmelungen werden oft als religiöse und gesellschaftliche
Pflicht angesehen. Allerdings verlangen weder die Bibel noch der
Koran den Eingriff.
Die vermeintlichen Rechtfertigungen beruhen oftmals auf Un-
wissenheit und traditionellen Wertvorstellungen. Der verbreitete
Glaube, dass die Praktik die Fruchtbarkeit erhöhe, ist ebenso
wenig zutreffend, wie die Vorstellung, dass durch den Eingriff die
Jungfräulichkeit vor der Ehe und die sexuelle Treue sichergestellt
werden.
Solange Genitalverstümmelung jedoch als Voraussetzung
für eine Heirat gilt, lassen viele Eltern ihre Töchter
weiterhin verstümmeln, in dem Glauben, ihnen nur so
eine Heirat und damit eine ehrbare Existenzmöglichkeit
sichern zu können.
4. Wie ist die internationale Situation?
In afrikanischen Ländern kämpfen lokale Initiativen und staatliche
Institutionen mit Aufklärung gegen Genitalverstümmelung. Inter-
nationaler Druck hat bewirkt, dass das Thema diskutiert wird,
Projekte entstehen und Gesetze gegen FGM erlassen werden.
Leider reicht die Aufklärung in den betroffenen Gebieten längst
nicht aus.
Dank der Aktivitäten von Organisationen wie TERRE
DES FEMMES verurteilen heute die WHO und Unicef
weibliche Genitalverstümmelung als massive Menschen-
rechtsverletzung an Mädchen und Frauen.
Unsere zweijährige Kampagne:
KEIN SCHNITT INS LEBEN!
Auch in Deutschland leben über 20.000 betroffene Frauen, über
4.000 Mädchen sind gefährdet. Selbst hierzulande sind Mädchen
dem Risiko ausgesetzt, illegal in Deutschland oder in den Ferien
im Herkunftsland ihrer Eltern verstümmelt zu werden!
Sie müssen endlich wirksam geschützt werden! Deshalb startete
TERRE DES FEMMES am 24.11.2008 die bundesweite zweijährige
Kampagne KEIN SCHNITT INS LEBEN!
Wir kämpfen dafür, dass auch in Deutschland
ÄrztInnen, Hebammen, ErzieherInnen und LehrerInnen
in ihrer Ausbildung geschult werden.
mehr Beratungsstellen für betroffene Frauen und
ihre Familien eingerichtet werden.
alle Kinder an den ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen
teilnehmen.
Genitalverstümmelung ein eigener Straftatbestand wird.
Es ist höchste Zeit, zum Schutz der Mädchen zu handeln!
GENITALVERSTÜMMELUNG
VERFOLGT EIN LEBEN LANG
Weltweit sind Millionen Mädchen und Frauen betroffen.
Unterstützen Sie unsere Kampagne KEIN SCHNITT INS LEBEN!
Mit freundlicher Unterstützung der Fotografin Edith Held
TERRE DES FEMMES
www.frauenrechte.de
5. Was können Sie tun?
TERRE DES FEMMES-Wanderausstellung
„Sie versprachen mir ein herrliches Fest...“ – die Wanderausstellung
informiert über Verbreitung, Formen und Folgen. Sie zeigt auch
den mutigen Kampf afrikanischer Frauen gegen Genitalverstüm-
melung.
Möchten Sie die Ausstellung in Ihre Stadt holen?
Dann mailen Sie uns an: ausstellungen@frauenrechte.de
Näheres zum Verleih unter www.frauenrechte.de
Performance „Liebe die Rose“
Dorothea Walter (Performancekünstlerin) stellt das Schicksal
zweier Mädchen gegenüber: Das eine Kind wird grausam ver-
stümmelt, das andere hat sein Leben noch unversehrt vor sich.
„Genitalverstümmelung ist keine kulturelle Eigenart“, sagt die
Künstlerin. „Genitalverstümmelung ist sexualisierte Gewalt
und Folter!“
Buchen Sie die Performance unter www.do-wa.de
und klären Sie auf!
Präventionsbroschüre „Wir schützen unsere Töchter“
Wir bilden auf Anfrage medizinisches Personal weiter und
haben speziell für MigrantInnen die Präventionsbroschüre
„Wir schützen unsere Töchter“ entwickelt. Sie informiert in
sechs Sprachen über die gesundheitlichen Folgen weiblicher
Genitalverstümmelung und die Rechtslage in Deutschland.
Nähere Informationen auf www.frauenrechte.de/Shop
Bestellen Sie die kostenlose Broschüre bei uns und
verteilen Sie sie!
TERRE DES FEMMES-Aufklärungsprojekte in Afrika
Im Rahmen unserer Projektarbeit unterstützen wir afrikanische
Frauen, die in ihren Heimatländern gegen die Verstümmelungen
kämpfen, materiell und ideell. Nähere Informationen zu unseren
Projekten finden Sie unter www.frauenrechte.de
Unterstützen Sie unsere Projekte!
6. Foto: Ulla Barreto
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und Unterstützungsmöglichkeiten informiert.
Unter www.frauenrechte.de können Sie den Newsletter abonnieren
Wir sind so stark, wie Sie uns machen.
Unterstützen Sie unseren Einsatz mit Ihrer
persönlichen Spende!
Damit helfen Sie, Mädchen zu schützen.
Kreissparkasse Tübingen, Konto 881 999
BLZ 641 500 20, Stichwort: Genitalverstümmelung
TERRE DES FEMMES e.V. ist vom Finanzamt Tübingen als
gemeinnützige und mildtätige Organisation anerkannt.
Die Spenden sind steuerlich als Sonderausgaben abzugsfähig.
Stand: Januar 2009, Gestaltung: Katja Herget
TERRE DES FEMMES e.V.
Postfach 2565, 72015 Tübingen
Tel. 07071/7973-0
Fax 07071/7973-22
genitalverstuemmelung@frauenrechte.de
www.frauenrechte.de