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Die salutogenen Eigenschaften von
    Primary Nursing




       Niederrheinischer Pflegekongress 2011




                                   Niederrheinischer
1              29.09.2011          Pflegekongress
Niederrheinischer
2   29.09.2011   Pflegekongress
Aktuelle Situation




                           Niederrheinischer
3             29.09.2011   Pflegekongress
Niederrheinischer
4   29.09.2011   Pflegekongress
  Ein Hauptgrund für Arbeitsplatzwechsel:
       berufliche Belastung
      Zunehmender Fachkräftemangel
      Demographischer Wandel
      Hoher Krankenstand




                                      Niederrheinischer
5               29.09.2011            Pflegekongress
Warum Gesundheitsförderung am
    Arbeitsplatz? (1)

      räumliche und zeitliche Konzentration
       potentieller Zielgruppen
      arbeitsbedingte Mitverursachung und
       Verstärkung von Gefahren können am Ort
       der Entstehung angegangen werden
      alle Partner für eine multiprofessionelle
       Zusammenarbeit vorhanden

                                      Niederrheinischer
6               29.09.2011            Pflegekongress
Warum Gesundheitsförderung am
    Arbeitsplatz? (2)

      erleichtert den Zugang zu gesunden
       Erwachsenen (besonders Männer)
      Kosten für arbeitsbedingte Erkrankungen
       lagen 2008 bei €43,9




                                     Niederrheinischer
7               29.09.2011           Pflegekongress
Ziele der Personalpflege
    (Arbeitgeber)

      Erhöhung der Beitrittsbereitschaft
      Reduzierung von Fluktuation
      Reduzierung von Krankenstand, Fehlzeiten
       und Unfällen
      Leistungssteigerung
      Konfliktreduzierung
      Förderung der CI
      Verbesserung des Firmenimage Niederrheinischer
8                29.09.2011             Pflegekongress
Ziele der Personalpflege
    (Arbeitnehmer)

      Verbesserung des Gesundheitswissen
      Vermittlung von Fertigkeiten zur Veränderung
       des Gesundheitsverhaltens
      Veränderung der Einstellung zur Gesundheit
      Vermittlung von Bewältigungstechniken
      Förderung von Handlungskompetenz
      Verbesserung der allg. Fitness
      Soziale Sicherheit und Chancengleichheit
                                        Niederrheinischer
9                 29.09.2011              Pflegekongress
Salutogenese




                          Niederrheinischer
10           29.09.2011   Pflegekongress
    „Erfinder“: Aaron
          Antonovsky
          (1923-1994)
         Idee:
          –    Gesundheit und
               Krankheit als Kontinuum
         Konzept des SOC
          (Sense of Coherence)


                                         Niederrheinischer
11                       29.09.2011      Pflegekongress
Komponenten des SOC

       Verstehbarkeit
       Handhabbarkeit
       Bedeutsamkeit
       Zusätzlich für die Arbeitswelt: Konsistenz




                                        Niederrheinischer
12                29.09.2011            Pflegekongress
Niederrheinischer
13   29.09.2011   Pflegekongress
Verstehbarkeit

         Externe Stimuli werden
          als kognitiv sinnhaft
          wahrgenommen
          –    Dinge ergänzen sich
          –    Unbekanntes wird erklärt
          –    Muster ordnen sich




                                          Niederrheinischer
14                       29.09.2011       Pflegekongress
Handhabbarkeit

         Ressourcen stehen zur
          Verfügung
          –    Belastungsbalance
          –    Soziale Strukturen
          –    Erholung und Ruhe




                                      Niederrheinischer
15                       29.09.2011   Pflegekongress
Bedeutsamkeit

         Emotionale
          Sinnhaftigkeit
          –    Partizipation
          –    Kontrolle durch andere
               ist legitim




                                        Niederrheinischer
16                       29.09.2011     Pflegekongress
Konsistenz

         Gemeinsame Werte
         Gruppenidentifikation
         Eindeutige normative
          Erwartungen




                                   Niederrheinischer
17                    29.09.2011   Pflegekongress
Primary Nursing




                          Niederrheinischer
18           29.09.2011   Pflegekongress
Grundelemente

       Persönliche Verantwortung für
        Entscheidungen
       Fallmethode
       Direkte Kommunikation
       Kontinuierliche Verantwortung für die
        pflegerische Qualität


                                        Niederrheinischer
19                29.09.2011            Pflegekongress
Persönliche Verantwortung für
     Entscheidungen

       „Verlagerung der Entscheidungskompetenz
        auf die Ebene des Handelns.“ (Marie
        Manthey)
       Alle Informationen stehen allen zur
        Verfügung
       Art der Pflege
       Planung der Entlassung und Versorgung
        nach Entlassung
                                    Niederrheinischer
20              29.09.2011          Pflegekongress
Fallmethode

       Eine Pflegekraft übernimmt alle Tätigkeiten
        (Primary Nurse)
       In Abwesenheit übernimmt „Zugeordnete
        Pflegekraft“ (Associate Nurse) Tätigkeiten
       Auch bei fehlender Qualifikation bleibt
        Verantwortung
       Arbeiten sind am Patienten, nicht an der
        Tätigkeit ausgerichtet
                                       Niederrheinischer
21               29.09.2011            Pflegekongress
Niederrheinischer
22   29.09.2011   Pflegekongress
Niederrheinischer
23   29.09.2011   Pflegekongress
Direkte Kommunikation

         PN gibt alle relevanten
          Informationen an alle
          Beteiligten weiter
         PN beschafft fehlende
          Informationen




                                    Niederrheinischer
24                    29.09.2011    Pflegekongress
Qualitätsverantwortung

       PN ist persönlich verantwortlich für ihre
        Entscheidungen
       In Abwesenheit der PN übernehmen ANs die
        Pflege
       Abweichungen nur in begründeten
        Ausnahmen möglich


                                     Niederrheinischer
25              29.09.2011           Pflegekongress
Die salutogenen Eigenschaften von
     PN




                            Niederrheinischer
26           29.09.2011     Pflegekongress
Ziele

         Relevante Belastungen
          reduzieren
         Gesundheitsfördernde
          Faktoren stärken




                                  Niederrheinischer
27                   29.09.2011   Pflegekongress
Anforderungen an die Arbeit

         Motivierend
         Herausfordernd
         Sinn stiftend
         Unterstützend
         Partizipation
         Autonomie
         Bewältigbare Aufgaben


                                  Niederrheinischer
28                   29.09.2011   Pflegekongress
Handhabbarkeit

         Partizipation
          –    Verantwortung der PN
         Angemessene Arbeitsbelastung
          –    Nicht automatisch
         Soziale Strukturen
          –    Werden durch PN unterstützt



                                             Niederrheinischer
29                     29.09.2011            Pflegekongress
Verstehbarkeit

         PN soll alle notwendigen Informationen
          beschaffen und weiterleiten
              Erhöht Verstehbarkeit




                                         Niederrheinischer
30                      29.09.2011       Pflegekongress
Bedeutsamkeit

       Pflege nicht automatisch bedeutsam
       PN als Hauptverantwortliche bedeutsam




                                     Niederrheinischer
31               29.09.2011          Pflegekongress
Konsistenz

       Klarheit über Arbeitsumfeld und Stellung
        darin
       Arbeitsplatzsicherheit
       Kommunikation und Feedback in sozialen
        Beziehungen



                                      Niederrheinischer
32               29.09.2011           Pflegekongress
Fazit

       Primary Nursing hat salutogene
        Komponenten
       Voraussetzung: angemessener
        Personalschlüssel
       Gefahr der Überforderung
       Besser: Empfehlung des DBfK um
        Überforderungen zu vermeiden

                                    Niederrheinischer
33              29.09.2011          Pflegekongress
NEXT-Studie 2010/06
                  Niederrheinischer
34   29.09.2011   Pflegekongress
Weitere Informationen:

       http://dbfk.de/Deutsches-Netzwerk-Primary-
        Nursing.php
       http://www.pflegewiki.de/wiki/
        Primary_Nursing
       http://mariesnursingsalon.wordpress.com/




                                      Niederrheinischer
35               29.09.2011           Pflegekongress
Kontakt:
     Philipp Tessin
     Ludorffstraße 11
     58644 Iserlohn

     philipp@consulting-tessin.de

                                    Niederrheinischer
36               29.09.2011         Pflegekongress
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!




                             Niederrheinischer
37             29.09.2011    Pflegekongress

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NPK2011: Die salutogenen Eigenschaften von Primary Nursing

  • 1. Die salutogenen Eigenschaften von Primary Nursing Niederrheinischer Pflegekongress 2011 Niederrheinischer 1 29.09.2011 Pflegekongress
  • 2. Niederrheinischer 2 29.09.2011 Pflegekongress
  • 3. Aktuelle Situation Niederrheinischer 3 29.09.2011 Pflegekongress
  • 4. Niederrheinischer 4 29.09.2011 Pflegekongress
  • 5.   Ein Hauptgrund für Arbeitsplatzwechsel: berufliche Belastung   Zunehmender Fachkräftemangel   Demographischer Wandel   Hoher Krankenstand Niederrheinischer 5 29.09.2011 Pflegekongress
  • 6. Warum Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz? (1)   räumliche und zeitliche Konzentration potentieller Zielgruppen   arbeitsbedingte Mitverursachung und Verstärkung von Gefahren können am Ort der Entstehung angegangen werden   alle Partner für eine multiprofessionelle Zusammenarbeit vorhanden Niederrheinischer 6 29.09.2011 Pflegekongress
  • 7. Warum Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz? (2)   erleichtert den Zugang zu gesunden Erwachsenen (besonders Männer)   Kosten für arbeitsbedingte Erkrankungen lagen 2008 bei €43,9 Niederrheinischer 7 29.09.2011 Pflegekongress
  • 8. Ziele der Personalpflege (Arbeitgeber)   Erhöhung der Beitrittsbereitschaft   Reduzierung von Fluktuation   Reduzierung von Krankenstand, Fehlzeiten und Unfällen   Leistungssteigerung   Konfliktreduzierung   Förderung der CI   Verbesserung des Firmenimage Niederrheinischer 8 29.09.2011 Pflegekongress
  • 9. Ziele der Personalpflege (Arbeitnehmer)   Verbesserung des Gesundheitswissen   Vermittlung von Fertigkeiten zur Veränderung des Gesundheitsverhaltens   Veränderung der Einstellung zur Gesundheit   Vermittlung von Bewältigungstechniken   Förderung von Handlungskompetenz   Verbesserung der allg. Fitness   Soziale Sicherheit und Chancengleichheit Niederrheinischer 9 29.09.2011 Pflegekongress
  • 10. Salutogenese Niederrheinischer 10 29.09.2011 Pflegekongress
  • 11.   „Erfinder“: Aaron Antonovsky (1923-1994)   Idee: –  Gesundheit und Krankheit als Kontinuum   Konzept des SOC (Sense of Coherence) Niederrheinischer 11 29.09.2011 Pflegekongress
  • 12. Komponenten des SOC   Verstehbarkeit   Handhabbarkeit   Bedeutsamkeit   Zusätzlich für die Arbeitswelt: Konsistenz Niederrheinischer 12 29.09.2011 Pflegekongress
  • 13. Niederrheinischer 13 29.09.2011 Pflegekongress
  • 14. Verstehbarkeit   Externe Stimuli werden als kognitiv sinnhaft wahrgenommen –  Dinge ergänzen sich –  Unbekanntes wird erklärt –  Muster ordnen sich Niederrheinischer 14 29.09.2011 Pflegekongress
  • 15. Handhabbarkeit   Ressourcen stehen zur Verfügung –  Belastungsbalance –  Soziale Strukturen –  Erholung und Ruhe Niederrheinischer 15 29.09.2011 Pflegekongress
  • 16. Bedeutsamkeit   Emotionale Sinnhaftigkeit –  Partizipation –  Kontrolle durch andere ist legitim Niederrheinischer 16 29.09.2011 Pflegekongress
  • 17. Konsistenz   Gemeinsame Werte   Gruppenidentifikation   Eindeutige normative Erwartungen Niederrheinischer 17 29.09.2011 Pflegekongress
  • 18. Primary Nursing Niederrheinischer 18 29.09.2011 Pflegekongress
  • 19. Grundelemente   Persönliche Verantwortung für Entscheidungen   Fallmethode   Direkte Kommunikation   Kontinuierliche Verantwortung für die pflegerische Qualität Niederrheinischer 19 29.09.2011 Pflegekongress
  • 20. Persönliche Verantwortung für Entscheidungen   „Verlagerung der Entscheidungskompetenz auf die Ebene des Handelns.“ (Marie Manthey)   Alle Informationen stehen allen zur Verfügung   Art der Pflege   Planung der Entlassung und Versorgung nach Entlassung Niederrheinischer 20 29.09.2011 Pflegekongress
  • 21. Fallmethode   Eine Pflegekraft übernimmt alle Tätigkeiten (Primary Nurse)   In Abwesenheit übernimmt „Zugeordnete Pflegekraft“ (Associate Nurse) Tätigkeiten   Auch bei fehlender Qualifikation bleibt Verantwortung   Arbeiten sind am Patienten, nicht an der Tätigkeit ausgerichtet Niederrheinischer 21 29.09.2011 Pflegekongress
  • 22. Niederrheinischer 22 29.09.2011 Pflegekongress
  • 23. Niederrheinischer 23 29.09.2011 Pflegekongress
  • 24. Direkte Kommunikation   PN gibt alle relevanten Informationen an alle Beteiligten weiter   PN beschafft fehlende Informationen Niederrheinischer 24 29.09.2011 Pflegekongress
  • 25. Qualitätsverantwortung   PN ist persönlich verantwortlich für ihre Entscheidungen   In Abwesenheit der PN übernehmen ANs die Pflege   Abweichungen nur in begründeten Ausnahmen möglich Niederrheinischer 25 29.09.2011 Pflegekongress
  • 26. Die salutogenen Eigenschaften von PN Niederrheinischer 26 29.09.2011 Pflegekongress
  • 27. Ziele   Relevante Belastungen reduzieren   Gesundheitsfördernde Faktoren stärken Niederrheinischer 27 29.09.2011 Pflegekongress
  • 28. Anforderungen an die Arbeit   Motivierend   Herausfordernd   Sinn stiftend   Unterstützend   Partizipation   Autonomie   Bewältigbare Aufgaben Niederrheinischer 28 29.09.2011 Pflegekongress
  • 29. Handhabbarkeit   Partizipation –  Verantwortung der PN   Angemessene Arbeitsbelastung –  Nicht automatisch   Soziale Strukturen –  Werden durch PN unterstützt Niederrheinischer 29 29.09.2011 Pflegekongress
  • 30. Verstehbarkeit   PN soll alle notwendigen Informationen beschaffen und weiterleiten   Erhöht Verstehbarkeit Niederrheinischer 30 29.09.2011 Pflegekongress
  • 31. Bedeutsamkeit   Pflege nicht automatisch bedeutsam   PN als Hauptverantwortliche bedeutsam Niederrheinischer 31 29.09.2011 Pflegekongress
  • 32. Konsistenz   Klarheit über Arbeitsumfeld und Stellung darin   Arbeitsplatzsicherheit   Kommunikation und Feedback in sozialen Beziehungen Niederrheinischer 32 29.09.2011 Pflegekongress
  • 33. Fazit   Primary Nursing hat salutogene Komponenten   Voraussetzung: angemessener Personalschlüssel   Gefahr der Überforderung   Besser: Empfehlung des DBfK um Überforderungen zu vermeiden Niederrheinischer 33 29.09.2011 Pflegekongress
  • 34. NEXT-Studie 2010/06 Niederrheinischer 34 29.09.2011 Pflegekongress
  • 35. Weitere Informationen:   http://dbfk.de/Deutsches-Netzwerk-Primary- Nursing.php   http://www.pflegewiki.de/wiki/ Primary_Nursing   http://mariesnursingsalon.wordpress.com/ Niederrheinischer 35 29.09.2011 Pflegekongress
  • 36. Kontakt: Philipp Tessin Ludorffstraße 11 58644 Iserlohn philipp@consulting-tessin.de Niederrheinischer 36 29.09.2011 Pflegekongress
  • 37. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Niederrheinischer 37 29.09.2011 Pflegekongress