2. Alterssexualität - mehr Frust als Lust?
Gesellschaftl. Wertewandel: Sex. Erleben wird individuell unterschiedlicher
Kulturhistorische Tabus: Im Hellenismus war der Körper Gefängnis des Geistes
AT: Hohes Lied der Liebe, NT: Nächsten- + Eigenliebe gleich; Keine Aussage Jesu für
Zölibat o. gegen vorehel. Verkehr, Masturbation, Homosex., Prostitution, verurteilt Ehebrecherin nicht
Macht der M: ehel. Pflicht der F; Kirchen erklärten Lust zur Sünde, erlaubten sie nur zur Zeugung
Biograf. Altlasten: bis 1960 keine Aufklärung, Missbrauch (in 60% wiederholt, 84% in Famil.
10% in Institutionen: 2/3 in kirchl. meist Jungen), Doppelmoral, Verhütung mit unterbrochenem Verkehr
Seit Pille sex. Freiheit, M mit Viagra erektions-, F orgasmuspflichtig, von Treue zu LAP;
Neosex. ist Self-Sex: Lust-Tyrannei mit Cyber-, Telefonsex, Quickie, Internet-Kontaktbörsen
43% der Internet-Nutzer sehen (M als Voyeuer 7x öfter als F) Pornos (oft mit Gewalt); F Exhibitionistin
3. So wurden wir Älteren erzogen
Christen + Moslems glauben, Sexuelle Lust sei Sünde
Eva sei an allem schuld, als 2.
geschaffen, als 1. gesündigt Grünewald, 1520
4. Wertewandel: was Ältere noch verurteilen, halten
Jugendliche für normal
Seit 1980
Sex ist häufigster
Suchbegriff im Internet
Porno
5. Frust alter F
1. in Biografie: - Pränatal: gewollt? negativ: ungewollt
- Kindheit: Rollenzuschreibung, keine Aufklärung sex. missbraucht
- Pubertät: Flirt, Date, Küsse, Petting waren verboten an Klitoris beschnitten
- Fruchtbarkeit: unterbrochener Verkehr, Elternrolle vergewaltigt, Abtreibung erzwungen
- Alte F seien unattraktiv, krank fühlen sich abgewertet (n. Sydow)
2. durch Gewalterfahrung: - als Kind misshandelt? jede 4.-5. >80-j. F vergewaltigt (ehel.
Pflicht bis 1977), als frigid abgewertet, zur Abtreibung gezwungen Posttraumat. Belastungsstörung:
schreit bei Intimpflege durch M, erlebt Pflegegewalt beim Katheterisieren bis Verfolgungswahn
- F fühlten sich 2006 zu 25% als Opfer sex. Zwanges + zu 23% selbst als Täter (M Opfer)
3. durch Einsamkeit: größtes sex. Problem im Alter: ¾ der >80-J. F leben allein, 19%
verh. (60% der M), 66% verwit., 9% ledig, 5% gesch. 10% nach 25 J. F-Überschuss + M-Mangel:
Einsame alte F sehnen sich zu ½ nach Zärtlichkeit, ¼ will genit. Kontakt, M auf Distanz ohne Ehe;
½ genießt Orgasmus durch Fantasie (~1/3 durch Masturb. ½ findet es abscheulich); 1/3 uninteressiert
6. Verwitwet Alter
einsam
¾ der über 80-j. F leben im Einpersonenhaushalt
Auf 100 über 80-j. M kommen fast 300 über 80-j.F
7. Frust durch
1) Altersveränderungen: - Gehirn als wichtigstes Lustorgan steuert den Orgasmus:
F verarbeiten sex. Reize mehr gedankl. als M, kommen zum Orgasmus, wenn sie sich begehrt fühlen
- Hormone: bei alten F fehlen Östrogene Vagina trocken, Testosteron steigt bei ¼ Bart
bei alten M sinkt Testosteron lustlos, PADAM (Partielles Androgendefizit) + Östrogene nehmen zu
- Sinnesreize: Seh-, Hör-, Riech- + Taststörung bei Austrocknung erschweren erot. Anziehung
- Genitalien schrumpfen (use or lose it), Appetenz, Erregung, Orgasmus reagieren verzögert
F: Klitoris einziges Organ, das nur der Lust dient, 8 000 Nerven in Glans, wird schmerzemp-
findlicher wie Scheide; Sex-Flush nimmt ab, mehrere Orgasmen auch bei alten F möglich
M: Penis kleiner, Erektion schwächer, wenig Sperma tröpfelt, nach Koitus oft Tage unfähig
2) Lustverlust bei ½ alten F + M; abhängig von
- Stress ist Lustkiller Nr. 1, Medien pornofizieren zu Leistungsdruck, bauen Verbote ab
- negat. Einstellung durch Gewissensbisse, zerrüttete emotion. Beziehung in langer Ehe
- Sprachlosigkeit: Ältere sprechen nicht über sex. Wünsche + Gewalt-Erfahrungen alter F
8. Hypophyse Gefühle im
Sex. Zufriedenheit
Mandelkern
ist mehr von emotion.
Beziehung als von
Chemie abhängig
Sinnesreize sind Liebesreize
10. Frust durch sex. Funktionsstörungen
1) Bei alten F + M: 1/4 haben keinen Orgasmus durch Multimorbidität + Medikam.
2) Bei alten F: Appetenz-St. 1/2 der >70-J., anerzogen, durch Stress + Krankheit
Vaginismus aus Angst; Dyspareunie: Coitus-Schmerz bei trockener Vagina (40%)
3) bei alten M: Erregungsstörung: Erektile Dysfunktion ED: 1/3 der 60-69-J. ,
1/2 der 70-80 J. leiden; M dürfen nie versagen; Angst vor Versagen Vermeidung Paarkonflikt
ED kränkt + beschämt beide: F erspart ihm Versagen, schützt sich vor Kränkung, nicht begehrt zu w.
Ursachen: Arteriosklerose, Hypertonus, KHK (3/4), Depression, Nervenschädigung bei diabet.
Polyneuropathie, MS, Prostata-Ca-Op; Medik.: Neuroleptika, AD, Antihypertonika
Th.: nur mit Fantasie Viagra, Levitra, Cialis (wirkt lange); SKAT (Schwellk-Auto-Inj.), MUSE mit Alprostadil
- Apomorphin (APO-go), Testosteron-Pflaster, Yohimbin? Cefagil umstritten
- Vakuumpumpe, Reizstrom, Gefäß-Op, Prothese? hydraul. Penis-Implantate?
- Paarth.: F hat Macht, Zärtlichkeit wichtiger als Eindringen, über Gefühle sprechen
11. Sex. Reaktionszyklus
Alte F sind noch zu
mehreren Orgasmen
fähig: potenter als M
Alle Phasen verlaufen bei alten
M weniger intensiv + verzögert
Refraktärzeit erhebl. verlängert
15. Frust durch Demenz: Sex Bedürfnisse im I.+ II. Stadium können
- schwinden: Ehefrau darf dementen M nicht missbrauchen, wenn er kein Interesse an Sex hat
- bleiben: Demenzkr. brauchen Zärtlichkeit, Demenzkr. F oft unberechenbar M fühlt sich angewidert
- aufflackern: * demente M >F entblößen, befriedigen sich aus emotion. Not, verkennen Realität
aus Freude über posit. Beziehung, deuten Intimpflege als sex. Annäherung fehl; aggr., wenn Wünsche
nicht erfüllt werden, enthemmt durch Impulskontrollstörg: Pick, vaskul. >Alzheimer, Piracetam, Axura
Pfleg. fehlinterpretieren sexuell, wenn er sich zwischen die Beine greift, statt muss zum WC, verhindern
Erektion + Masturbation mit Neuroleptika, haben Aufsichtspflicht, wenn er andere belästigt
Im III. Stadium erlischt meist sex. Verlangen, weil 1/3 – ½ Neuroleptika erhalten
Schwerkranke können sex. Bedürfnisse äußern
Sie sehnen sich nach Nähe, Zärtlichkeit („noch liebenswert“); „schmutzige“ Fantasien lösen Schuld aus
Umgang: Partner darf Bett-an-Bett übernachten (Türschild „bitte nicht stören“), Gespräche anbieten
17. Altersex abhängig von der Lebenswelt:
1) in häusl. Pflege
- F pflegt kranken M nicht intim, wenn sie vergewaltigt w. , er Sex fordert, Kinder den Vater ablehnen
- für alte F sind verheiratete + gleichgeschl. Pfleg. vertrauenswürdiger, Ehefrauen oft eifersüchtig
- pflegender M lehnt Sex mit kranker F ab, wenn sie ihn sex. frustrierte, Inkontinenz benutzt
2) in Kliniken verboten
3) im Heim oft behindert, abhängig von der Heim-Struktur:
- ghettoisierendes Leitbild + Einstellung von Pfleg. + Angehör.; es fehlen Einzelzimmer
- Heime enteignen den Körper öffentlich, weil Bew. nie allein + unbeobachtet s., wenn Tür offen
- Heimverträge erwähnen sexuelle Beziehung als unerwünscht o. unsittlich
- fürchten Träger/HL Imageverlust, wenn Prostituierte, Sex-Assistentin zugelassen werden?
- verschweigen, verdrängen Heime Sex., da es als beschämend erlebt w.? Pflege schließe Sex aus
19. Wie empfinden Bew. Intimpflege?
- vor anderen aufgedeckt werden ist Eingriff Fremder in Privat-/Intimsphäre
- Pflegen, Waschen verkoteter Genitalien ist beschämend, Eincremen kann erregen,
Erektion beim Baden ist für M peinlich, Katheterisieren erinnert an Vergewaltigung
- sich kleiden: jede Entblößung durch Fremde kann beleidigen, demütigen, wehrlos machen
- Ruhen + schlafen durch Nachtwache gestört, wenn Bew. bloß gestrampelt Erektion hat
- ist ABEDL die eigene Sexualität als M o. F leben dürfen, nur theoret. Forderung?
- als Kind missbrauchte, früher vergewaltigte F fühlen sich bei nächtl. Intimpflege durch M bedroht
Sex ein Pflegetabu? Bei Personal- + Zeitmangel sei Fortbildung über Sex
überflüssige Zeitverschwendung, medizin. Probleme zu dokumentieren, sei wichtiger
21. Pflegende haben oft Vorurteile = Vorverurteilungen
- sie beurteilen Sex Älterer nach eigener Moral + Vorstellung von lustloser Oma + Eltern
- Pfleg. glauben, sich im intimsten Beruf asexuell + mütterlich aufopfern zu müssen
- sie entsexualisieren Pflege: für Pflegebedürftige sei Sex schädlich, moral. verwerflich (Sünde),
anstößig, gegen die Natur, ein zu verschweigendes Tabu: sie sollten sich bei sex. Bedürfnissen schämen,
- 10-20% der Bew. stören: entblößen, befriedigen sich vor anderen, belästigen Pflegende o. verstecken
sex. Wünsche hinter genitalem Juckreiz, Süßigkeiten; sex. aktive Alte seien psychisch gestört o. dement
- Sex fördere Resignation: nicht mehr potent o. begehrt, teure Last für Angehörige zu sein,
denen es egal sei, wie Ältere ohne Zärtlichkeit vegetieren
- Wann fange Alterssex. an? Wenn F unfruchtbar, unattraktiv + M impotente Schürzenjäger werden
- Sex im Alter sei selbst bestimmte Privatsache, in die sich niemand einzumischen hat
o. Sex im Alter sei Pflicht, weil nur sexuell Aktive zufrieden altern könnten?
Pflegende brauchen Selbstreflexion über eigene Scham + Abwehr
22. Pflegende können intime Beziehungen zwischen
- Bew. tolerieren, Demente vor Ausbeutung schützen, 2 schmusende Bew. zus. legen
- Besuchern + Bew. in Begegnungsräumen regeln, sind Sie Voyeur?
- Pflegenden + Bew. verbieten, weil Bew. abhängig sind
- Bew. + Prostituierten nach GG gestatten: Hydra, Madonna, Sensis vermitteln, Ihr Heim Bordell?
Sexualbegleiterin (Fr. de Vries, Fr. König) leitet mit Massage, nacktem Körperkontakt zur Masturbat.
an (ohne Coitus o. Oralkontakt) als Dienstleistung (100,- € pro St.); Triebbefriedigung nur von M?
Pfleg. beachten rechtl. Schutz der Privatsphäre n. Michelchen, 2008
1. Gesetzl. - Verfassungsrechtl. schützt Art.2 Abs.1 GG d. Recht auf Entfaltung der Persönlichk
- Strafrechtl. Schutz: Hausfriedensbruch §123, Beleidigung §185, Nötigung § 240, DK Misshandlg?
- Zivilrechtl. schützen §823 BGB mit Schadensersatzpflicht + §2 des Heimgesetzes
2. Vertraglich: Heimvertrag soll Privatsphäre im Heim sichern, erwähnt Sex als unsittlich
3. Moralisch: Charta der Rechte Pflegebedürftiger respektiert Sexualität
23. Sex. Belästigung
Wenn alter M Pflegerin ungebührlich an Po, Busen begrabscht, sie zum Lustobjekt
erniedrigt, Anzüglichkeit äußert, mit Gewaltandrohung nötigt
Warum? als Kind missbraucht, M will Macht bestätigen, sehnt sich nach Nähe, deutet Intimpflege als
Annäherung, enthemmt (Impulskontrollstörung), durch Kleidung erregt; reagiert auf einfühlsame Pfleg.
Folgen: Pflegerinnen fühlen sich peinlich beschämt, gelähmt burnout, werten M ab aggr.
Erektion bei Intimpflege, Baden, im Traum, morgens bei voller Blase ist keine Belästigung
Pfleg. können - ruhig, gelassen bleiben, Hand wegschieben ohne zu schlagen, unmissverständlich
Grenzen setzen, sachlich zurückweisen: „bin verheiratet“, sich wehren, Handschuhe!
- Betreuer, Angehörige informieren, sich im Team austauschen, Bedürfnisse klären, dokumentieren
Kollegen um Hilfe bitten, wie gehen andere damit um? Reizauslöser meiden, ein M soll pflegen
Alte F kann Pfleger belästigen, wenn sie Anzüglichkeiten äußert, sich aufreizend entkleidet
mit Zungenkuss verführen will, nach dem Hoden greift, Eincremen bei genit. Juckreiz wünscht, im
Liebeswahn Stimulation bei Intimpflege wünscht, stöhnt „weiter so, rubbel fester“ Pflegerin pflegt
24. „Das macht er mit jeder – mir hört keiner zu“
statt sich
auszusprechen
25. Noch Lust im Alter?
1) Sex. Interessen - haben ½ der 75-85-j. M länger als alte F (11%) wollen Zärtlichkeit;
- schwinden: alte F fühlen sich befreit bei negat. Erfahrung, weil sie keine Lust haben dürfen + die
Reaktion von Angehörigen fürchten; bei posit. Einstellung wollen sie keine Ehe, weil M fordern
2) Sex. Aktivität mit Partner: 1. Zärtlichkeit bleibt am häufigsten, 2. Masturbat.
(regelmäßig 65-74 J. M ½, F 1/3, 75-85 J. M 1/3, F 16%, Lindau, 2007), 3. Petting, 4. Koitus >75-J. 1/4
Ohne Partner waren alte M 4 x häufiger sex. aktiv als alte F (2/3 sex. inaktiv)
Warum geben F mit 60-65 auf?: jede 2. „endlich vorbei“, weil sie lustfeindl. erzogen, sich vor
Kindern schämen, nicht attraktiv seien, keinen Orgasmus (1/3) haben nach Total- o. Mamma-Op,
Vagina schmerzt + weil sie den M beschuldigt, krank, impotent zu sein o. fremd zu gehen
Nachehel. Koitus haben 40% der gesch. + 20% der verw. F unter 60, jede 4. hat einen Freund
M geben oft mit 68 auf, ½ befreit vom Leistungsdruck, weil sie Angst haben, zu versagen
+ krank sind: Diabetes, Infarkt, hoher Blutdruck, Prostata-Op, Depression, Alkohol, Medikamente
27. 3) Lust bei sex. Zufriedenheit möglich
3.1) Sexualität ist ganzheitlich zu reflektieren
Wir sind als M + F erschaffen, ABEDL: eigene Sexualität als F, M leben dürfen
WHO: Sex erhält Gesundheit, integriert körperl., emotion., intellekt.,soz. Aspekte sex. Seins
1) bio-: Lust entspannt: sex. Aktivität stärkt Immunsystem, Herz + Lebensverlängerung
2) psycho-: Lust bleibt, Sex. schützt vor Altern, Altern nicht vor Sex senkt Aggressivität
3) sozial: verleiblichte Kommunikation bestätigt soz. Identität als F/M: bin begehrenswert
4) spirit.: Sinn der Sex. ist personale Begegnung mit einem Du, aus Hingabe erwächst Lust
Theorien: Austausch-, Beziehungs- (noch liebenswert?), Kontinuitäts-Th., wenn Sex wichtig war
29. 3.2) Positive Einstellung fördert sex. Zufriedenheit
Alte F: Für ½ Sex wichtig, wollen sich vom M begehrt fühlen, nicht zuerst Orgasmus
- potenter als alte M, fähig zu mehreren Orgasmen, traditionelle F akzeptierten Dominanz des M (Bamler)
- liberal zufriedene F bejahen Lust, Liebesspiele, orale Stimulation, befriedigen sich mit Vibrator (jede 2.)
Zufriedenheit - abhängig von Beziehungsbiografie, von Reden über sex. Wünsche, Paarkrisen, Tabus
- fördert Lebensqualität: zufrieden Verh. weniger KHK, Übergewicht, hohes Cholesterin, Depr.
- erleichtert Orgasmus bei 2/3 der 60-70J; 1/3 alter F äußert Wünsche, 1/3 nicht, 1/3 erfüllt sie nicht
“ Kommunikation; Zufriedene kompensieren fehlende Sex mit zärtlichem Miteinander
Alte M: Für ~80% ist Sex wichtig, spüren Leistungsdruck, wollen mehr, entspannen sich mit Sex
(1/3 >70J. M wollen mehr Lust, schnellen Koitus) o. ziehen sich in Trauer über Potenzverlust zurück
Sex. unzufrieden mehr F >60 als M, Einstellung ist umso negativer, je älter (Sydow)
Johannistrieb = böse Fleischeslust Schuld; alte F nicht triebhaft; 1/3 hielt Masturbat. für ther.-bedürftig
31. 3.3) Individuelle Vielfalt ermöglicht Zufriedenheit
Mit Partner abhängig von der Beziehung o. Gewalterfahrungen
- feste Bindung bietet Sicherheit + Erleben von Geborgenheit Hingabe befriedigt ohne Orgasmus
- Je älter + je länger die Beziehung, umso seltener Koitus bei Angst vor Veränderung
- Beziehungsgründe: Gemeinsame Freizeit 63%, Unterstützung bei Problemen 55%, Austausch 55%,
wenig Einsamkeit 52%, regelmäßiger Sex 50% (Sex ist nicht alles, Focus, 29.8.2011)
- alte Paare ambivalent zw. Frust der Vergänglichkeit + aktiver Lust; bei Kleinkrieg Ausbruchswunsch bis
Scheidung bei emotion. Entfremdung, fehlender Offenheit o. bei Eifersucht + Abhängigkeit (Fooken)
1. Heterosex. mit genitalem (oralem, analem) Sex; außerehelich z.B. mit Prostituierter?
2. Homosex.: F 2%, M 4% (6% der Älteren), Erfahrungen jede 8. F, jeder 3. M, 65% bewerten H. als normal
Entsteht erbl. + in Beziehungsbiografie, wird diskriminiert; als sündhaft fanatisch bekämpft (Todesstrafe
durch Inquisition, von Nazis vergast, strafbar nach §175 bis 1974 + heute in 8 islam. Ländern)
3. Bisexuelle: M 5% (heiraten + haben Kinder, weil sie sich nicht outen dürfen), F 1%
4. In Sexualpräferenz Gestörte: Paraphile (Perverse) z.B. Pädophile, SM, Transsexuelle
5. Asexuelle: Internet AVEN (Asexual Visibility + Education Network) 32% F, 10% M in BRD
32. Selbstbefriedigung
M
mit Partnerin
ohne “
Orgasmus durch
Partnersex
durch Masturbation
F
F
mit Partner
ohne “
Brähler, Berberich 2009, S. 52
33. Ohne Partner: Selbstbefriedigung, Masturbation “Hilf Dir selbst“
- 1/3 der 75-85J. M (½ mit Porno im Internet), 16% der F masturbieren mit Silikon-Dildos, Vibrator
- Autostimulation bei Zuwendungsmangel, Impulskontrollstörung bei Demenz
- Rest an Selbstbestimmung, Regression, um sich „Verkehrs“-fähigkeit zu beweisen oft Schuldgefühle
- ist Ersatzhandlung, wenn Partner nicht erreichbar, kann Beziehung verbessern
- entspannt, F erreichen 2x häufiger Orgasmus durch Masturbation als durch Koitus, stärkt
Durchblutung + den Beckenboden, fördert Hormone, M seltener Prostata-Ca + KHK
Pflegende können - akzeptieren, für Sichtschutz sorgen, ins WC/Zimmer führen
- Umgang im Team besprechen (Ekel beim Samenabwaschen?), ablenken, beschäftigen
- Angehörige anregen zu 3-Z, zu streicheln, Mitbewohnerin kann Zuwendung geben
- eigene Moral, Ekel reflektieren, nicht DK/fixieren mit Neuroleptika, nicht lächerl. machen M aggr.
35. 3.4) Zärtlichkeit befriedigt die meisten alten F
- Berühren ist Akzeptieren; wer nicht berührt wird, fühlt sich nicht mehr liebenswert
- ist 1. Wahrnehmung von Zärtlichkeit + letzter Zugang: Hand-Stützen, -Auflegen beruhigt
- ist von Beziehung abhängig, ob, wie Partner berühren; wehrt sie/er ab?
- Angehörige können umarmen, gemeinsam atmen, kraulen, streicheln
- Massieren im Atemrhythmus bei leiser Musik erhöht
* Endorphine gegen Schmerz, Wachstumshormon, Immunsystem, Durchblutung
* Oxytocin, Wohlfühlhormon fördert Geborgenheit, beruhigt Angst/Aggression +
senkt Cortisol (Stress) + RR
38. 3.5) Pflegende können Zufriedenheit fördern durch
- enttabuisierende Gespräche * sie wertschätzen, akzeptieren vorbehaltlos
* versuchen, die Person einfühlend zu verstehen, für Wohlbefinden + Privatheit zu sorgen
* kongruent, echt ermutigen sie Bew., offen über sex. Gefühle + Bedürfnisse zu reden
- einfühlsame Pflege: Sie können * Tabuzonen abdecken, nur mit Erlaubnis waschen
* Besucher raus bitten, Schild „bitte nicht stören“, wenn Partner schmusen
* sich wehren gegen Bew.-Wünsche nach Stimulation; Hilfsmitteln zur Lust zulassen
* leibfreundlich mit Parfum, Bad, Einreiben, basaler Stimulation zärtlich pflegen
* im Team klären, ob sie Bew. ins Bordell fahren, Prostituierte, Sexualassistentin bestellen
* Scham + Ekel beim Waschen der Vorhaut o. eigene Ablehnung von Schwulen + Lesben reflektieren
* nach Ressourcen suchen: des Kranken: Restfähigkeiten, im Team: Austausch ermöglichen
der Träger: für qualifiziertes Personal, Zeit für Gespräche + Fortbildung sorgen
42. Frust durch sex. Funktionsstörungen
1) Bei alten F + M: 25% haben keinen Orgasmus wegen Schmerzen, Juckreiz,
negativer Einstellung, Angst; Rückenmarksschädigung, Polyneuropathie, MS, nach
Rectum-Op; Th: Masturbationstraining, Vibrator
durch Medikam.: Benzodiazepine, Neuroleptika, Antidepressiva, (SSRI öfter als
trizykl.), Opioide, Cortison, Blutdrucksenker, Antihistaminika, Cytostatika, Antiöstro-
gene, Antiandrogene; Priacetam, Axura können enthemmen.
2) Bei alten F
Appetenz-St. 53% der 70-J. F. durch anerzogenes Verbot, Stress, Krankheit
Vaginismus, nicht-organisch aus Angst; Th. Hegarstifte
Dyspareunie: Coitus-Schmerz bei trockener Vagina (40%), Infekt-Narben; Gleitcremes
Orgasmusstörung: F sind zu mehreren Orgasmen fähig, 30% zu koitalem, ½ hat
vorgetäuscht
3) bei 25% jüngerer M: Ejaculatio praecox vorzeitiger Samenerguss, Squeeze-,
Stopp-Technik, Citalopram, im Alter öfter verzögerte Ejakulation aus Angst
43. Auch Schwerkranke können sex. Bedürfnisse haben
Sie sehnen sich nach Nähe, Berührung + Zärtlichkeit (als Eingeständnis der
Bedürftigkeit) selten nach sex. Aktivität; d.h. sie wollen noch geliebt werden;
Schmerzen hemmen sex. Lust
wer sich als übelriechend, unattraktiv erlebt, fühlt sich nicht mehr liebenswert,
Selbstachtung ist von sex. Identität (gut gepflegt) abhängig
„Schmutzige“ Fantasien + Begehren lösen Scham + Schuldgefühle aus
Darf Pat fragen: „Kann mein/e Partner/in heute Nacht nackt zu mir ins Bett?“
Umgang: Partner darf Bett-an-Bett übernachten mit Türschild „bitte nicht stören“
Gespräche über Bedürfnis nach Nähe, Körperkontakt anbieten, Sex erlauben,
über Medikamenten-Nebenwirkungen auf Sexual. informieren
- Querschnittslähmung: Coitus Inkontinenz, Spastik; Erektile Dysfunktion
M: Erektion + Orgasmus bei 95% gestört, kann bei tiefer Lähmung erhalten sein + durch
Reibung der O´Schenkel-Innenseite, nicht psych. ausgelöst werden
F: orgasmusunfähig, aber schwangerschaftsfähig, bei Coitus Spastik + Inkontinenz
44. Einstellung + sex Verhalten sind abhängig von
- kulturhistorischen Tabus: F „sei untertan“, Macht potenter M? nicht mehr im Alter
- der Beziehungsbiografie, Gewalterfahrungen + Einsamkeit alter F
- Erleben von Altersveränderungen, Funktionsstörungen + Erkrankungen
- der Reaktion der Angehörigen + Pflegenden zu Hause, in Klinik o. Heim
- Sex. Zufriedenheit durch offene Gespräche, Zärtlichkeit + Vielfalt im Alter
Die Einstellung ist umso negativer,
je älter: Johannistrieb = böse Fleischeslust, Sünde Schuldgefühle; alte F nicht
triebhaft; 1/3 hielt Masturb. für therapie-bedürftig
F hätten ehel. Pflicht zu erfüllen, M initiativ sich kurz zu entledigen, Tümmers, Sydow).
Sex. unzufrieden mehr F >60 als M, lehnten Sex ab, altern als Festungspaare mit
Kleinkrieg o. ambivalente Paare bei Angst vor Veränderung, Ausbruchswunsch
bis Scheidung, bei emotion. Entfremdung, fehlender Offenheit o. bei Eifersucht +
Abhängigkeit (Fooken, Focus 38, 06)
45. Sex. im Heim oft behindert, in Klinik verboten
Sex. Handlungsfreiheit hängt von der Heim-Struktur ab:
- es fehlen Privaträume (Einzelzimmer), 2-Bettzimmer verhindert individuelle Sex
Pettingraum würde Sex veröffentlichen, diskrimin.
- ghettoisierendes Leitbild + Einstellungen von Pflegenden + Angehörigen
behindert sex. Selbstbestimmung + Recht auf Intimsphäre auch der Demenzkr.
- Heime enteignen den Körper öffentlich, weil Bew. nie allein + unbeobachtet s.,
wenn Tür offen steht o. verlangsamter Bew. auf Klopfen nicht reagieren kann?
- Heimverträge erwähnen sexuelle Beziehung als unerwünscht o. unsittlich
- fürchten Träger/HL Imageverlust, wenn Sie Prostituierte, Sex-Assistentin zulassen?
- verschweigen, verdrängen Heime Sex., da Bew. es als beschämend erleben?
Pflegebedürftigkeit schließe Zärtlichkeit + sex. Bedürfnisse aus
- tabuisieren Pfleg. Gespräche über Sex, wenn sie Bew. wie Eltern o. Kind
erleben + weil sie sich im intimsten Beruf asexuell + mütterl. aufopfern sollen?
- Sex sei ein Tabu: sex. aktive Bew. sollten sich schämen, weil alte F unattraktiv, alte M
impotent seien, so dass Fortbildung über Sex überflüssige Zeitverschwendung sei
- 10-20% der Bew. stören: entblößen, befriedigen sich vor anderen, belästigen Pflegende
- Bew. verstecken sex. Wünsche hinter Süßigkeiten, Verstopfung, genitalem Juckreiz
46. M erreichen Orgasmus mehr durch Partnersex,
F mehr durch Selbstbefriedigung
durch
Partner-Sex
durch beides
durch
Masturbation
50. Wie wichtig ist der Koitus für alte F + M?
M
Nicht wichtig weniger wichtig wichtig sehr wichtig außerordentl. w.
Sex. Erlebnisqualität ist nicht messbar an Häufigkeit von Coitus, Masturbation o.
Orgasmus. Für Beziehung sind Zärtlichkeit + Verstehen wichtiger
51.
52. Pflegende tabuisieren sexuelle Lust
- Haben unterschiedliche Tabus erlernt in Elternhaus, Ausbildung?
- Berufsrollen-Erwartungen prägen Tabus in der Pflege
Pflegerinnen müssten * unantastbar, steril sein mit Hygiene-Ritualen
* die asexuelle Pflegerrolle erfüllen mit weißer Schutzkleidung + der Anrede „Schwester“
* Berührungs-Beruf ausüben, weil sie intim berühren dürfen
* mütterlich-fürsorglich in weißer Distanz entsexualisieren
* Scham, erot. Gefühle, Erregung, Lust verdrängen, weil sie verunsichert, Angst auslöst
- Totschweigen sei Qualitätssicherung, Fortbildung unwichtig, weil Heime Sterbehäuser sind
- körp. Nähe sei zu entsexualisieren; „Dürfen Bew. Sex befriedigen?“ „nein“ ½ der Pflegerin.
- Pflegende kontrollieren, erwischen, blicken verachtend, sind geschockt bei Erektion
- einige bestrafen Masturbation mit Zurechtweisen, Neuroleptica, DK, Fixieren
- Pfleg. haben größten Einfluss auf Wahrung der Intimsphäre + auf Ausübung der Sex der
Bew. bei Personalmangel keine Zeit für Gespräche + auf „Bitte“ nach Anklopfen zu
warten + zwei sich liebende Bew. zusammenzulegen gegen den Widerstand der Angehör.
53. Normenkonflikte + Widersprüche in der Pflege
- Sex ist privat - Pflege öffentlich, im Heim keine Rückzugsmöglichkeit
- Sex drückt Liebe aus – kann Pflegende belästigen
- Alte Kranke seien asexuell: M impotent, F unattraktiv, sex. Bedürfnisse anstößig
- Norm sei noch sex. Verhalten Jüngerer – nicht alter Kranker
Pflegende im intimsten Beruf Abgrenzungskonflikte
- Körperpflege + sexuelle Aktivität drücken Nähe aus
- AP sollen Peinlichkeit, Scham, Ekel unterdrücken, um Distanz einzuhalten
- Pflegende sollten unantastbar, steril, „Schwestern“ in weißer Schutzkleidung Bew. ent-
sexualisiert berühren, Lust verdrängen, sich asexuell + mütterl. aufopfern
haben bei Personalmangel keine Zeit für Gespräche, auf „Bitte“ nach Anklopfen zu warten
Fühlen sich Pfleg. verunsichert?
- wenn Bew. durch Pflegeablehnung Gesundheit gefährdet, entscheidet Vormundsch.-Ger.
- wenn Pfleg. nicht vorbereitet noch unterstützt w. + Gespräche über Scham tabuisieren?
Folgen: - entsexualisieren Pfleg. alte Kranke? ignorieren sie seine Bedürfnisse?
- machen sich Pfleg. widersprüchliche persönliche + Berufsnormen bewusst?
- provozieren Pfleg. selbst unklare Situationen?
- reflektieren Pfleg. kritische Situationen, Scham, Ekel + Trauer in Supervision?
54. Pflegende + Kranker schämen sich
- bei Entblößung nackter, ausgemergelter Person, Intimpflege, Erektion
- Ausscheidung: Katheter, Einnässen, Zäpfchen, Einlauf
- Fehlende Diskretion: im 2-Bettzimmer auf Intimes angesprochen
- Schönheitsmakel: Geschwüre, offene Wunden, Waschen verkoteter Genitalien
- Abhängigkeit: angewiesen auf Hilfe beim Aus-/Ankleiden, WC-Gang
Scham schädigt das Selbstwertgefühl auch der Pflegenden
Was löst Entsetzen, Ekel in der Pflege aus?
Peinlich: Erektion, Schleim, ungepflegt; unangenehm: Urin, Stuhl, Samen/Sex?
anwidernd: Sputum, Erbrochenes grauenhaft: Kot essen + ausspucken
Folgen: Pfleg. tabuisieren Ekel, fühlen sich schmutzig duschen sich, schimpfen „den
Ekel fertig machen“, brennen aus, evtl. Schuldgefühle Scham Angst
Wie können Pfleg. mit Ekel umgehen? Sie können
- mit Kollegen offen über eigene Toleranzgrenze sprechen
- Rituale anwenden: lüften, Aroma, Handschuhe, Schutzkittel
- Beziehung aufbauen, alte Vorstellungen akzeptieren
55. Pfleg. können Bew. sex. ausbeuten, belästigen Tabus brechen, wenn sie
- anbieten, bei sex. Problemen persönlich zu helfen, wenn sie Träume
deuten o. zwei Demenzkranke in gemischtes Doppelzimmer legen
- sagen: „Machen Sie mal die Beine breit“, „es tut nicht weh“, „Sie brauchen
sich nicht zu schämen“, „Ihnen schaut keiner mehr was weg“
- F halb nackt zum Badezimmer fahren, vorsorglich windeln
- unnötig waschen, Genitalien abfrottieren Bew. fühlt sich wehrlos
- katheterisieren erinnert an Vergewaltigung
- sich anzüglich mit sex. Witzen ausdrücken,„Humor“ vortäuschen
- Voyeuristisch sexuelle Aktivitäten beobachten
- nicht einwilligungsfähige Pat. mit Befriedigung beruhigen wollen o.
absichtlich sexuell reizen + so berühren, dass Pat. sexuell erregt wird
56. Pfleg. achten den Kranken einfühlsam
- Decken Tabuzonen (Genitalien, Brust) mit Takt ab, berühren nur mit Erlaubnis
- Sie bitten Besucher raus, hängen Schild „bitte nicht stören“ an die Tür
- informieren darüber, dass Antidepressiva + Neuroleptika sex. behindern
- sie wehren sich gegen Bew.-Wünsche nach Stimulation
- sie pflegen leibfreundl. mit Parfum, Bad, Einreiben + zärtlich mit basaler Stimulation
- Sie verstehen Bedürfnisse, lassen Lust zu, mit Partner/in zu schmusen
Pfleg. reflektieren eigene Einstellung + Gefühle
- Ist Sexualität peinlich o. wertvoll? Zärtlichkeit therapeutisch o. schädlich?
- wie wurden Pfleg. auf den Umgang mit Sexual. vorbereitet?
- bekämpfen Pfleg. im Kranken, was sie selbst nicht akzeptieren?
- wie reagieren sie, wenn ein M sie als F ablehnt, Anzüglichkeiten sagt?
- ängstigt Pfleg. unbarmherzige, ausgemergelte Nacktheit?
- strahlen Pfleg. als Moralapostel Strenge/Verbitterung mit Blicken aus: Lust sei Sünde
- haben Pfleg. * den alten M provoziert mit Ihrer Kleidung, Blicken, Berührung o.
Worten + galt seine Belästigung ihrer Rolle, nicht ihrer Person?
* die alte F überfordert, ihre Scham verletzt, sie gekränkt?
* zuviel Nähe o. Distanz spüren lassen, Gefühle der Bew. ignoriert?
57. Verstärken Pfleg. die Schamspirale?
„Sie brauchen sich nicht zu schämen!“ hilft nicht
61. Anzahl der bisherigen Sexualpartner bei 55-65-Jähr. in %
im Durchschnitt: M 10, F 6; 37% der M + 39% der F sind 1x fremdgegangen
nur 3% der Säugetiere leben monogam, 69% der M wünschen Abwechslung
Emotionale Untreue schmerzt F mehr als M, M schmerzt sex. Untreue mehr
Focus, 19. 2. 2007
62. Sex. Zufriedenheit ist
in fester Partnerschaft höher
als ohne Partner
Alter 50-59 60-69 über 70
63. Je älter + je länger die Beziehung,
umso seltener Koitus
1x/Wo.
Jahre Ehe
Von den 70-74-j. M wünschen 97% , 85% der F Sexualität
Sex. Verlangen hatten 95% der M, 77% der F (Bucher, 2001)
Sex. Empfinden hatten 46% der über 85-j.M + 24% der F
64. Maca-Knolle Traubensilberkerze (Remifemin)
mit Phyto-Östrogenen
66. Eichel
Penis-
Schwellkörper
Harnröhren-
schwellkörper
In Ruhe Erektion
Penisschenkel
67. Klitoris, das einzige Organ, das nur der Lust dient, Glans mit 8000 Nerven
Schwellkörper werden gepumpt, nicht gestaut; mehrere Orgasmen möglich
bis 9 cm lang
----
Eichel
Schenkel
Bartholin-Drüsen
Vorhofschwellkörper
Genitale Verstümmelung femal genital mutilation
130-150 Mill. in der Welt, in BRD 20 000
68. Ältere F haben bei Partner-
Sex seltener Orgasmus als
M, bei Masturbation in 90%
69. Lower urinary tract symptoms
Erektile Dysfunktion ist bei Miktionsstörungen häufiger
72. Wer kann wie mit sex.
Bedürfnissen dementer
Personen umgehen?
Koitus? Streicheln Streicheln Hände Sprechen über
d. Genitalien der Haut halten Zärtlichkeit
73. Sex. Funktionsstörungen
bei Parkinsonkranken M: Erektile Dysfunktion
Dopamin-Mittel erregen sex.
Bei Partnerin
von Parkinson-M
A Appetenzstörung B Erregungsstörung
C Orgasmusstörung D Ejaculatio praecox
74. Sind Sie geschockt, wenn Sie nachts Erektionen
in den Traumphasen sehen?
Erektionen sind bei M + F identisch
Änderung des Penisumfanges in den REM-Phasen, 1968
77. Appetitives Verhalten morgens bei M, abends bei F stärker
M Gespräche F
lieber tun als reden Wollen reden über
über Sachthemen + Beziehungsthemen +
Lösungsvorschläge emotion. Verstehen
79. „Und ewig lockt das Weib“
F-Erwartungen an M steigen: sie sollen gut aussehen im Gesicht, bei Bewegung,
weich, einfühlsam, kreativ, spontan sein, 90% wollen, dass er ehrl., treu, zärtl.,
humorvoll, 50%, dass er gut im Bett ist, oral befriedigt
81. Sind immer mehr Singles wie Narziss so in sich
selbst verliebt, dass sie zur Beziehung unfähig sind?
82. F52.7 Gesteigertes sex. Verlangen
Nymphomanie, Satyriasis bei Manie o. im Demenz-Anfangsstadium
Sex-Sucht: 200 000 surfen tägl. im Internet Kontrollverlust: Kommt
von sex. Vorstellungen nicht los, muss sofort mit Porno masturbieren,
reibt sich wund, ist erschöpft, nicht befriedigt trauriger Orgasmus
Ursachen: fehlende Zuwendung in Kindheit, moralisierende Familie
o. Inzest, Miko, Gefühl rastloser innerer Leere; Hilfe: VT, SHG
F64 Störungen der Geschlechtsidentität
F64.0 Transsexualismus
F64.1. Transvestitismus unter Beibehaltung d. Geschlechtsrollen
83. F65 Störgen der Sexualpräferenz
Paraphilien
früher Perversion, ist psych. Störung: intensive, schnell erregende
Phantasien werden zu drängenden Impulsen, die >6 Mon. anhalten oder
sich wiederholen, die Praktiken sind aus Gesamtzusammenhang gelöst
Ursache:
- Gestörte Mutter-Kind-Beziehung
- wehrt Angst ab
- beginnt in Pubertät mit Masturbationsphantasien
- schleift sich ein, weil durch Orgasmen belohnt
84. F65.0 Fetischismus nur bei M: z.B. Fetisch Netzstrumpf ersetzt F
F65.1 Fetischistischer Transvestitismus mit Kleidern
F65.2 Exhibitionismus
F65.3 Voyeurismus
F65.4 Pädophilie: sex. Mißbrauch von Kindern §176 StGB, oft
mit Exhibitionismus, Stimulation bis Koitusversuche (selten)
hohe Dunkelziffer bei Verwandten, M >F üben Macht aus,
Kinder reagieren mit Scham, Ekel, Panik, vitalem Bedrohtsein
F65.5 Sadomasochismus, SM
F65.6 multipleStörung der Sexualpräferenz
F65.8 andere Störungen: Frotteurismus, Nekrophilie, Sodomie
Hilfen: VT + Antiandrogene: Androcur, Farlutal, Enantone, Decapeptyl
Sexualängste: vor Verachtung/Schuld/Scham, zu versagen,
abnorm, pervers zu sein, verletzt zu werden
Beratung, VT PLISSIT: Permission, Limited Info, Specific Suggest, Intensive Th.
85. Abnorme Sexual-
Praxis mit einem Partner Richtung mit einem Objekt
- Sadismus - Fetischismus
Zufügen von Schmerz zum Lustgewinn Erregung z.B. durch Damenwäsche
- Masochismus - Sodomie
Erleiden von Schmerz + Erniedrigung Unzucht mit Tieren
- Exhibitionismus - Koprophilie
Weglaufen des Zuschauers erregt Kontakt mit Kot befriedigt: dirty sex
- Voyeurismus - Nekrophilie
Beobachten von Sex befriedigt Unzucht mit Leichen
- Transvestitismus - Kleptomanie
Tragen andersgeschlechtl. Kleidung Stehlen bestimmter Objekte erregt
86. Wie ist sex. Gewalt vorzubeugen?
(Vergewaltigung, Nötigung, Zwang)
Für M - Infos können Einstellung verändern
- Vergewaltigungsbereitschaft abbauen
- Empathie mit Opfer lernen
- Erregung kontrollieren lernen
- Alkohol als Risikofaktor meiden
Für F - eindeutig kommunizieren
- Widerstand leisten, sich wehren
87. Wie entsteht sexuelle Aggression?
innerpsych. - biografisch: als Kind körperl./sexuell
missbraucht, emotional vernachlässigt
fühlt sich wertlos
frühe sexuelle Aktivität
- Einstellung: M-Trieb sei unkontrollierbar
+ M würden Gewalt befürworten
interaktionell - deutet Verhalten als sexuelle Absicht
- Druck der peer group
Kontext - Alkoholkonsum
- sexuell erregt durch aggressive Reize
soziokulturell - Macht der M
- feindselige Einstellung gegenüber F
96. Gegenseitige Anziehung ist
mehr von emotionalen als
von hormonalen + chem.
Bedingungen abhängig
LH + FSH regen Östrogen-
+ Testosteronbildung an.
Im Verliebtsein w. Oxytocin
+ Phenyläthylamin gebildet,
nach 4 Jahren Endorphine
104. Sexuelle Bilder verarbeiten
M intensiver als F
aktivieren den Hinterhauptlappen
Sex. erregte F verarbeiten
Reize stärker gedanklich
aktivieren Schläfen-, Stirn- +
Scheitellappen
105. Erregung Plateau-Phase
aktiviert Aktiviert bei M
Glücksempfindung Limb.System
hemmt Gelassenheit
Gedächtnis, bei F: weniger
Aufmerksamkeit, gefühlsbetont
Log. Denken
Orgasmus Rückbildung
Gehirn
Aktiviert
entspannt
Bei F + M
sich
Belohnungs-
system +
hemmt Angst
106. Vom Gehirn gesteuert
Th11-L2:
Psychogenes
Ejakulationszentrum
des Sympathicus löst
Ejakulation aus
S2-S4 reflektorisches
Erektionszentrum
des Parasympathicus
steuert Erektion
107. Zärtlichkeiten Geschlechtsverkehr Selbstbefriedigung
Wunsch nach Zärtlichkeiten Wunsch nach Geschlechtsverkehr, M : F = 80:50%
Männer
mit Partnerin
ohne Partnerin
Interest-
Activity-Gap
½ wünscht Coitus
1/3 praktiziert ihn
Bucher, 2006
108. Sexualität kann auch
im Alter beglückende
Begegnung sein
Du bist mir wichtig + das lass ich
Dich spüren
109. Wie nehmen männl. Sexualfunktionen im Alter ab?
Je früher M sexuelle Interessen
ausbildeten, umso länger bleiben
sie; Spätentwickler disuse
Gedanken an Sex Spaß am Sex
110. Hirnstamm
Stimulator in Vagina berührt Muttermund +
reizt den Vagus: der umgeht RM + mündet
im Hirnstamm Lust bis Orgasmus
Stimulation der Klitoris erreicht nicht das
Schmerzen
Lustzentrum im Hirnstamm
im Arm
werden
durch den Querschnittslähmung
Vagus
gedämpft
Nervus hypogastricus, sympathisch
Nervi erigentes
parasympathisch (Vagus)
111. Berücksichtigen Sie die Distanzzonen?
Was fühlen Sie, wenn Sie in
die Intimzone eindringen?
117. Coitus-Häufigkeit nimmt ab: je älter + je länger die Partnerschaft,
umso seltener Coitus pro Jahr Lange Liebe trainiert
Orgasmus-Fähigkeit
Von den 70-74-j. M wünschen 97% , 85% der F Sexualität
Sex. Verlangen hatten 95% der M, 77% der F (Bucher, 2001)
Sex. Empfinden hatten 46% der über 85-j.M + 24% der F
119. Diskrepanz zw.
Realität der Coitus-Häufigkeit
Wunsch nach “ “
Interest-Activity-Gap
½ der 70-79j. M wollen Koitus,
nur 1/3 praktiziert ihn
Nie <1/Mo. 1-2/Mo. >1/Mo 1-3/Wo. 4-6/Wo
Realität
Wunsch
ist bei Partnerinnen geringer
NeuroGeriatrie 3.2007, 143-144
120. Nervenreize setzen in den Schwellkörpern
NO frei, das Guanylatcyclase aktiviert.
Dieses baut GTP zu cGMP um, das die
Gefäßmuskulatur entspannt
Blut strömt ein = Erektion
Phosphodiesterase-5 baut cGMP wieder ab
“ wird durch Potenzpillen blockiert
Viagra = Sildenafil 50%
Levitra = Vardenafil 17%
Cialis = Tadalafil 32%
Entspannte
Schwellkörper Erektion
121. Geht es nur um Lust, Orgasmus o. Hingabe?
Biolog.: Klitoris- + Peniserektion
↓
Psych.: Freude + Lust
↓
Sozial: Orgasmus in Hingabe an ein Du (Transzendenz)
↓
Sinn: Partner- + Selbstliebe
Von welchen Faktoren ist Orgasmus abhängig?
- Vom Triebdruck: drängt zu Lustbefriedigung (psychohydraulisch)
- Von Beziehung: feste Bindung bietet Sicherheit, kann Erregung mindern
- Vom Erleben von Geborgenheit Hingabe befriedigt ohne Orgasmus
- Von der Auflösung der Ich-Grenzen Glückserleben
122. Bild von nacktem M Bild von nackter Frau
Zunahme der Pupillenweite wenn F Bild von nacktem M +
M Bild von nackter F sehen
131. Sinneseindrücke stimulieren Lust im Gehirn
Augen: Licht stimuliert, opt. Signale erregen, M onanieren vor Internet-Porno
F: 1.Blick auf Augen des M, 2. auf Po als Scharfmacher
Ohren: Töne, Musik, Flüstern regen im Verliebtsein an
Nase: Geruch entscheidet Partnerwahl: „sich riechen können“; Nasenscheidewand
vorn erschnüffelt Lockstoffe Pheromone (stimulieren Testosteron bei M)
F lehnen M-Schweiß an unfruchtbaren Tagen ab; Riechstörung bei Alzheimer
Mund: Küssen tauscht Pheromone aus Endorphine ↑, stärkt Immunsystem,
Zungenkuß überträgt Herpes, Hepatitis B, evtl. HIV + Bakterien
Haut: größtes Lustorgan mit 5 Mill. Sinneszellen für Zärtlichkeit, Exsiccose stört Sensibilität
Lustorgan Gehirn: Hypothalamus bildet Oxytocin, F kommen eher zum Höhepunkt,
wenn sie sich begehrt + entspannt fühlen, Bewusstsein kurz getrübt (kleiner Tod),
Stirnhirn (Gewissen) nicht mehr aktiv
Stirnhirn-Schädigung bei Demenz o. Schlaganfall stört Impulskontrolle
132. Alterssex hängt mehr von Beziehung als von Chemie ab
Östrogene↓ (Menopause) Atrophie von Brust + Genitalien, trockene Vagina
Koitus schmerzt, Hitzewallung, Schwitzen, reizbar, schlaflos, Fettansatz, Osteoporose
Östrogengabe fördert Mamma-/Uterus-Ca, Herz-/Hirn-Infarkt, Alternativ: Mönchspfeffer,
Rhabarberwurzel, Traubensilberkerze bei M Östrogene↑ sensibler
Testosteron↓ (ab 40 jährl. um 1%) Virilo-, Andropause Libido + Potenz sinken
- PADAM (part. Androgendefizit), Stress, Depr. hemmen T, T-Gabe fördert BPH + Prostata-Ca
- ~1/2 der alten F bilden T in NNR Bart, Haarausfall, Akne, Libidozunahme (T-Pflaster)
DHEA baut Stress + Cholesterin ab, verhütet Osteoporose, fördert Merkfähigkeit + Lust
Oxytocin Wohlfühlhormon bei Erregung, Zärtlichkeit, Zufriedenheit in langer Ehe, löst
Fürsorglichkeit aus, verstärkt Bindung, kontrahiert glatte Muskeln bei Orgasmus/Stillen,
beruhigt Angst, lindert Schmerzen, aktiviert Immunsystem, Oxytocin-Mangel Autismus
Prolactin Sättigungshormon: emotion. Erfüllung nach Partnersex 3x so hoch als nach
Masturbation (die manche F bevorzugen); beruhigend, Dopamin ist Gegenspieler
Stressachse: bei Depr. (CRH ACTHCortisol ↑) Lustkiller, hemmt unwillkürl. Sexreaktion
Chem. Kastration (Androcur) vermindert Libido, fördert weibl. Fettansatz
Dopamin aktiviert Belohnungssystem (Befriedigung), Endorphine beruhigen;
Phenyläthylamin PEA in Schokolade löst Kick aus
133. Wie verändern sich sex. Reaktionen?
im Alter langsamer, weniger intensiv, use-or-lose-it
Atrophie der Genitalorgane bei sexuell Aktiven geringer
Phasen Alte Frauen alte Männer
1. Appetenz = Östrogene nehmen ab Testosteron sinkt
Verlangen Testosteron erhöht, potenter erektile Dysfunktion
2. Erregung Brustwarzen weniger hart Hodenanstieg geringer
flush geringer, Schamlippen Sex flush bleibt aus
schwellen langsamer Erektion 3-fach verzögert
Klitoris schmerzempfindl. fest erst nach Stimulation
3. Plateau Scheide dünnwandiger, Plateau verlängert
nicht dehnbar, trocken Ejakulationsbedürfnis
4. Orgasmus klitoral, 3-15 Kontrakt. alle geringer + verzögert,
0,8 Sec., schwächer, mehrere weniger Samen, tröpfelt
RR + Puls steigen Beckenbodenmusk. Alle 0,8 S.
5. Rückbildung Refraktärzeit fehlt Refraktärzeit länger bei 2/3
oft Harndrang Rückbildung schneller
Befriedigung langsam, oft Harndrang schnelle Rückbildung, Tage unfähig
Östrogene↓ Testosteron↓, Prolactin nach Partner-Sex 3 x höher als nach Selbstbefr.
Oxytocin durch liebevolle Zuwendung, wie bei Orgasmus; erhöhtes Cortison Lustkiller
136. Wird Begegnung im Alter wichtiger als Orgasmus?
Aus Liebe folgt Lust Unlust, Missmut, Frust
Wenn Lust konsumiert, auf Sex reduziert, der Körper zum Lustobjekt
wird, ist es eine Reaktion auf christl. Kreuzzüge zur Abtötung der Lust?
Erotik gibt Lüsten auch anderer Sinne (Genießen) Sinn
137. Sind Sie von Zahlen-Normen abhängig?
95% leben Sex in festen Beziehungen aus, 35% gehen fremd (80% des Sextodes)
90% wollen keinen Koitus ohne Liebe; 2,6 x pro Wo. halbiert sich nach 5 J. Ehe
80% der M + 66% der F halten Sex. für wichtig, 50% im Alter: Internet, Pornofilme
70% erklären Selbstbefriedigung als eigenständige Form der Sexualität
70% erlebten Oralsex, Tantra, Fesseln, zu Dritt, Analsex, 20% mit Vibrator, 2-4% SM-Spiele
50% sind mit ihrem Sexleben unzufrieden, meist Singles
21% fühlen sich noch von Religion im Sexualleben beeinflusst Focus,2006
250 000 Prostituierte in BRD sind zu 90% sex. missbraucht + w. von 23 Mill. M/Jahr (3/4
aller M?) aufgesucht; Escort-F begleiten M 3 St. für 600 €; Callboys bei F >65 selten
4 500 Bordelle, 200 Swinger-Clubs (Focus 7/2011)
Mythen: Machbarkeitswahn: M müssten immer können mit Viagra, suchten Wollust,
verantwortlich für Polyorgasmen der F + wüssten, was F wollen; alte M fürchten potente F.
Alte F fühlen sich unattraktiv, lustlos, wagen nicht, klitorale Reize zu fordern, sei anstößig
138. Internet- oft Sex-Sucht nimmt auch bei Älteren zu
- sie haben seit 6 Mon. Schwierigkeiten, sex. Fantasien zu kontrollieren
- sie masturbieren häufig mit Pornografie, Telefon- o. Cybersex (computerver-
mittelter anonymer Austausch von sex. Bedürfnissen)
- die Sucht schränkt soziale + andere Bereiche ein
- Männer wollen nackte Haut sehen, Frauen pflegen Sex-Chats (wollen reden)
Sex-Vermarktung im Internet Online-Partnerbörsen (1 Mill.), „Lustlose“
1/2 der Sex-Süchtigen ist depressiv, angst- o. zwangs-krank, 13% alkoholsüchtig.
häufiger Sex/Pornos steigern Testosteron bei M um 100%, F um 80%
Gefährdet ist, wer
- mehr Zeit im Internet verbringt, als er möchte + es nicht schafft, Internet zu beenden
- von anderen ertappt wurde + nicht online an Webseiten denkt
- immer extremere Bilder o. Kontakte braucht, um die Lust zu erreichen
- durch dieses sex. Verhalten Probleme mit Partner/in bekommt.
Sex wird im Internet am häufigsten gesucht. Wer bei Google Sex eingibt, erhält
783 Mill. Links. Flatrate ist so gefährlich wie ein Gratis-Zapfhahn für Alkoholiker.
Internet hat das höchste Suchtpotential + eine neue sex. Revolution ausgelöst.
Th.: Psychoth. zur Abstinenz (Internet abmelden) + SSRI (Citalopram)