9. Es gibt keinen klaren Lehrplan mehr.
Niemand kann mehr davon ausgehen, dass es
im Wesentlichen immer so weiter geht wie gewohnt.
Das gilt für Unternehmen ebenso
wie für die Einzelnen.
11. "Sei immer Experte für 3 Felder.
Und sei dir klar darüber, dass
sich diese Felder laufend ändern."
"Das erste Feld ist immer das, was jetzt gerade
mein Brot-und-Butter-Geschäft ist.
Daneben pflege ich ein zweites, getrenntes Feld,
das eng mit dem ersten zusammenhängt.
Und dann gibt es immer noch
ein drittes, ganz anderes Feld:
Da, wo ich als Nächstes hin will."
Thomas L. Friedman, The World Is Flat. 3rd Ed. p. 294 - 297
14. 2001: Siemens ICN hat ein Problem
„D ie n e u e n S ie m e n s P r o d u k tlin ie n A tta n e F a s tL in k ,
A tta n e X p r e s s L in k , A tta n e h iA , s te lle n w ic h tig e
K o m p o n e n t e n in d e r S ie m e n s B r o a d b a n d -A c c e s s -
S tr a te g ie fü r d a s N e x t G e n e r a tio n In te r n e t d a r .
A n g e b o te n w e r d e n V o ic e o v e r D S L -
K o m p le ttlö s u n g e n , b e s te h e n d a u s d e m X p r e s s L in k
D S L A M (D ig ita l S u b s c r ib e r L in e A c c e s s M u ltip le x e r )
o d e r d e r M u lti-S e r v ic e -A c c e s s -P la ttfo r m S u r p a s s h iA ,
A T M -S w itc h m it V o ic e G a te w a y F a s tlin k s o w ie
I n te g r a te d A c c e s s D e v ic e s (z .B . IA D 4 7 0 0 ).“
29. “eLearning ist Lernen im Zeitmaß
des Internet, das Zusammen-
wachsen von Netzwerk und Lernen.
eLearning ist eine Vision von dem,
was aus Corporate Training einmal
werden kann.”
(Jay Cross, 1998)
36. Design bestimmt das Bewusstsein.
Learner Experience Design.
Social Media Business Design.
37. Social Media Business Design
ist die bewusste Herstellung
von vernetzten Ökosystemen,
Prozessen und Kulturen, die auf
dynamischen Signalen aufbauen,
'Schwarmintelligenz' ausnutzen
& 'Metafilter' einsetzen.
Dachis Group
42. Thomas Van der Wal (2005)
“Personal Info Cloud”
w w w .v a n d e r w a l.n e t
43. David Gelernter (2000)
“Digital Lifestreams“
„… a lle A r te n v o n In fo r m a tio n s s tü c k e n in u n s e r e m d ig ita le n L e b e n
n e h m e n d ie F o r m e in e s d ig ita le n L e b e n s s tr o m s a n –
w ir z ie h e n ih n h in te r u n s h e r w ie e in e n K o n d e n s s tr e ife n “
50. Umpolung: „… also die informellen und sozialen
Beziehungen ins Zentrum stellen und dann von
da aus alles andere zu entwickeln.
Formalisierte Bildungsangebote sind in dieser
Perspektive sekundär, fast schon Nebenprodukt.
Die Lern-Aktivitäten haben ganz verschiedene Form: Viele sind ganz
offen, zwischendurch vielleicht auch nur auf Einladung, manchmal
auch ganz abgeschlossen, damit ein Zirkel unter sich dikutieren kann.
Die Rolle der Bildungsplattform ist die eines Katalysators:
Strukturen herstellen, die Leute mit gemeinsamen Interessen
verbinden, problemorientiert, und daraus dann eine wirklich
lebendige Lern-Umgebung herstellen.
51. „Immer kommt der Antrieb von den Leuten selbst
und ihrem Drang, etwas wissen zu wollen.“
55. 7 Leute, 1 Thema, 1 Projekt, 4 Monate.
Am Ende ein greifbares Stück Wissen, dass man mitnehmen kann.
Eine Plattform stellt alles bereit, was man braucht,
um für irgendein Wissengebiet schnell eine erfolgreiche
Selbstlerngruppe zu gründen:
Applikationen, Vorlagen, Spielregeln, Drehbuch.
Wissen aufbauen - selbstbestimmt, kollaborativ, nebenbei.
57. Danke.
Blog www.wwweblernen.de
martin.lindner@gmail.com
twitter.com/martinlindner
58. Es geht darum, eine web-basierte Selbstlern-Community in Gang setzen.
Das sind selbst-organisierende Selbsthilfegruppen von Leuten, die sich gegenseitig
etwas beibringen und gemeinsam Wissen aufbauen -- selbstbestimmt, kollaborativ, nebenbei.
7 Leute, 4 Monate, 1 Lern-Projekt im Web.
Zum Beispiel "Projektmanagement".
Problem der real existierenden Weiterbildungs-Seminare:
Zu viel Zeit, zu viel Geld, keine Aneignung, kein Aufbau von nachhaltigem Wissen
(für die Einzelnen, für die Organisation).
World of Learncraft. Das Schwarze Auge. Toastmasters. "Anonyme Nichtlerner."
Die Plattform stellt alles bereit, was man braucht,
um für irgendein Wissengebiet schnell eine erfolgreiche
Selbstlerngruppe zu gründen:
Applikationen, Vorlagen, Spielregeln, Drehbuch.
Die Gruppe besteht nur für die Dauer eines Projekts.
Am Ende behält jede/r für sich ein vorzeigbares Stück
digitales Wissen, das sie/er anders nicht hätten erwerben können.
3 unverbundene Ebenen:
-- Fokus, Geschichten.
-- Stoff, Zertifizierung.
-- Sich das Modell aneignen und umbauen.
59. Stellen wir uns vor, wie ein Projektmanagement-Seminar ablaufen würde,
wenn kein Dozent und kein Lehrmaterial da wäre.
Die Aufgabe der Gruppe ist es also, sich dieses Material und dieses Wissen zu holen,
es zu filtern und zu bearbeiten.
Dabei folgen sie einer (losen) Struktur für den Gruppen- und Lernprozess,
die vorgegeben ist. Gruppenbildung, Spielregeln, Phasen, Checklisten.
Die 3 Ebenen anders geordnet:
-- Fokus: Selbsthilfe, Drehbuch.
-- Stoff wird von Anfang an angeeignet & umgebaut.
-- Geschichten: gegenseitig, Ersatz für Dozent über Interviews.
-- Experten können eingeladen & angefordert werden.
Zentral zur Verfügung gestellt:
-- Software-Infrastruktur: Groupware, "Persönliches Lern-Ökosystem" und "ePortfolio".
-- Dazugehörige Praktiken: Drehbuch, Checklisten, Templates ...
-- Themenkatalog, Koordination
Idealer Weise ein "Blended"-System: Man beginnt mit einem Wochenende.
(Man könnte dazu auch einen Coach buchen, wenn man will.)
Dann beginnt die Online-Phase. Am Ende könnte es wieder ein Wochenend-Meetup
geben, wo alle zeigen, was sie gelernt haben.
Ein solches Selbstlern-Seminar dauert vielleicht 4 Monate.
Zertifizierung 2.0 (wie Teemus Vorschlag).
60. Das Fachwissen öffnet dir die Tür.
Aber es ist nur die Grundvoraussetzung, nicht mehr das,
was deinen Erfolg garantiert. ...
Fachwissen kann jede/r haben, und es kommt immer
jemand, der mehr und Neueres weiß.
Um erfolgreich zu sein, musst du fähig sein, die Dinge von
mehreren Perspektiven gleichzeitig zu sehen:
von der Seite des Geschäfts,
von der Seite der Kunden,
von der Seite des Marktes,
von der Seite der Technologie ...