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1
MH-Fokus 22/2014:
Gründung von Family Office-Verband (1.11.2014) / "Frankfurter
Herbst" für Family Offices, Vermögensverwalter und Stiftungen /
Veranstaltungshinweise
1. „Frankfurter Herbst“ für Family Offices, Vermögensverwalter und
Stiftungen
Sprich, damit ich Dich sehe“ (Sokrates). So oder ähnlich könnte das Motto beschreiben,
unter dem sich Asset Management-Industrie und Investorenseite häufig in Frankfurt
treffen.
von Markus Hill
Dieser Herbst erscheint vielversprechend. Interessanterweise wird verstärkt die Stimme der
Unabhängigen mehr Gehör finden: Family Offices, Vermögensverwalter und Stiftungen
treten in einen fruchtbaren Dialog, drei Beispiele von vielen: „Managementforum
Vermögensverwaltung“ (Frankfurt School of Finance & Management), „Frankfurter Dialog
für Family Offices und Vermögensverwalter“ (Heuking Kühn Lüer Wojtek) und „trendforum
vermögensmanagement" (portfolio Verlagsgesellschaft). Fairerweise könnte man
zusätzlich auf das von Frankfurt aus organisierte Düsseldorfer Event „Deutscher
Vermögensverwaltertag“ (VuV – Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.
V.) verweisen, dass auch im November stattfindet. Welche interessanten Themen werden
beispielsweise in Frankfurt engagiert diskutiert? Was sind interessante Stichworte für die
Dialogpartner?
2
1. Niedrigzinsphase
Anlagennotstand - ob explizit im Veranstaltungsprogramm genannt oder ob durch Vortrag
und Diskussion zu erwarten: Unter diesen Stichworten kann man viele der
Veranstaltungselemente zusammenfassen, die sich mit dem Bereich Kapitalanlage und
Produkte beschäftigen. Ob institutionelle bzw. semi-institutionelle Anleger oder
Privatangeleger – Lösungen sind gesucht. Prozyklik versus Risikomanagement – Flucht aus
Anleihen in risikoreiche Investments? Wird jetzt die nächste Grundlage für Finanzblase
gelegt oder ergibt sich eine konstruktive, Knowhow-basierte Anpassung im
Investmentverhalten der Investoren?
2. Family Offices und Vermögensverwalter
Nicht nur diesen Herbst werden diese Zielgruppen stark umworben von
Produktanbieterseite. Interessant erscheint, dass auch Family Offices – vergessen wird oft
der „pseudo-wissenschaftliche“ Gebrauch der Definition von Family Office – verstärkt eigene
Produkte promoten möchten. Wenn der Kunde damit gut gefahren ist in der Vergangenheit
und Transparenz für eigene Kunden bezüglich möglicher Interessenkonflikte besteht,
erscheint das Anliegen als legitim. Solange es noch vielfältig Formen und Zwischenformen
von Family Offices gibt und nicht Klarheit über Begrifflichkeiten herrschen, bleibt der
fließende Übergang zwischen Vermögensverwaltung und Beratung, Controlling, Reporting
ein interessantes Diskussionsfeld. Family Offices bietet Vermögensverwaltung an,
Vermögensverwalter bieten Family Office-Dienstleistung an – mögen die
zielgruppengerechten Lösungen im Wettbewerb als Entdeckungsverfahren (F. A. von Hayek)
aufgedeckt werden. Unberührt davon werden neutrale, ebenso unabhängige, Family Offices
„ohne“ Produkte Ihre Kunden weiterhin betreuen.
3. Stiftungen
Anlagenotstand und Produktlösungen bewegen Stiftungsentscheider. Eine Relativierung mag
erlaubt sein: Vielleicht gibt es keinen Mangel an Produktangeboten sondern vielleicht einen
Mangel an Zeit und Knowhow bei einigen Stiftungen? Due Diligence braucht Zeit.
Stiftungsgrösse und Volumen im Anlagebereich können einen Engpass bilden bezüglich
Personalausstattung für die die Prüfung der vielfältigen Angebote im Markt. Die
Finanzbranche überschätzt sich vielleicht oder aber sie hat dazugelernt: Die Welt besteht
nicht nur aus Kapitalanlage für Stiftungsentscheider. Mission Investing – der fließende
Übergang zwischen Erfüllung des Stiftungszwecks, Fundraising und Nachhaltigkeit im
ganzheitlichen Sinne der Stiftungsaufstellung sind ebenso Punkte, die intensiv diskutiert
werden auf Frankfurter Veranstaltungen. Ein positiver Trend, Stiftungen werden nach und
nach entdecken, welche Produktanbieter nicht nur kurze Absatzinteressen verfolgen,
sondern eine längerfristige Partnerschaft unter Zugrundlegung eines wettbewerbsfähigen
Produktangebots haben.
3
4. Regulierung
AIFM, MIFID, KAGB und diverse andere Kürzel der weiten Welt der Regulierung werden in
Frankfurt bei vielen Events Diskussionsraum besitzen. Viele der KVGen wie Universal
Investment, Hansainvest, Ampega und andere namhafte Adressen besitzen einen hohen
Bekanntheitsgrad bei unabhängigen Vermögensverwaltern, Family Offices und Stiftungen.
Für unabhängige Vermögensverwalter können Beratungshaftungsfragen im Vordergrund
stehen. Fondsadvisory, Fondsmanagement und Club Deals (z. B. Immobilien) sind
Diskussionsthemen, die auf Resonanz stoßen bei allen drei Zielgruppen. Der VuV und auch
viele Kanzleien in Frankfurt besitzen hier einen Expertise-Vorteil aufgrund der
„Regulierungsdynamik“ (Auslegung etc.) in diesen Feldern.
5. Unabhängigkeit und Vertrauen
Natürlich wird es immer auch die konzerngebundene Welt der Produktanbieter geben.
Banken und Kapitalanlagegesellschaften der verschiedensten Größen bieten anerkannte
Lösungen für die angesprochenen Zielgruppen an. Diese Anbieterklasse wird in Teilen durch
die Veranstaltungen angesprochen. Die nicht konzern-gebundenen, unabhängigen
Produktanbieter stehen aber eindeutig im Vordergrund des „Frankfurter Herbst“. Der Autor
dieser Zeilen hat im Rahmen vom „1. Fondsboutiquen-Panel“ eine eigene Befragung dieser
Investorengruppe durchgeführt (neben Dachfondsmanagement, Family Office und Private
Banking) – interessanterweise kaufen Unabhängige oft gerne Unabhängige. Eine eindeutige
Interpretation sei hier zurückgestellt – neben dem Element Leistung kann auch das Element
Vertrauen in den Bereichen Spezialisierung und Langfristdenke eine Rolle spielen. Eine
wettbewerbsfähige Performance wird hier natürlich vorausgesetzt.
Fazit
Frankfurt ist ein exzellenter Standort für den fachlichen Gedankenaustausch auf hohem
Niveau. Nationale und internationale Anbieter und Investoren treffen hier aufeinander. Die
Vernetzung verschiedener Anbieter und Zielgruppen nimmt zu – Produktverpackungen,
Assetklassen und Kundensegmente verlieren ihre Trennschärfe in der Diskussion. Die
Bankenkrise hat zu kontroversen Diskussion geführt, jedoch entwickelt sich vielleicht neben
der etablierten Produkt- und Event-Ebene eine zweite, „ganzheitliche“ Ebene in der
Diskussionskultur - das Auflösen der starren Zielgruppen-Philosophie auf der Anbieterseite:
Vielleicht vom „Wem kann ich mein Produkt verkaufen?“ hin zu „Mit wem möchte ich
langfristig eine gute Geschäftsbeziehung aufbauen?“. Etablierte Industrie und die
„Unabhängigen“ würden Standortmarketing auf nachhaltige Weise betreiben!
Quelle: www.fondsexklusiv.de
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2. Veranstaltungshinweise „Frankfurter Herbst“ und Düsseldorf
„Frankfurter Dialog für Family Offices und Vermögensverwalter“ (Heuking Kühn Lüer
Wojtek), 4.11.2014, Frankfurt:
FrankfurterDialogFamilyOfficesVermögensverwalter
„trendforum vermögensmanagement" (portfolio Verlagsgesellschaft), 4.11.2014, Frankfurt:
trendforumvermögensmanagement
„Managementforum Vermögensverwaltung“ (Frankfurt School of Finance & Management),
26.11.2014, Frankfurt:
ManagementforumVermögensverwaltung
„Deutscher Vermögensverwaltertag“ (VuV – Verband unabhängiger Vermögensverwalter
Deutschland e. V.), 28.11.2014, Düsseldorf:
DeutscherVermögensverwaltertag
(Hinweis: Links in Mail öffnen, ggfs. einfach kopieren und in Browser kopieren)
3. Gründung von Family Office-Verband
Kopie von Miteilung vom 1.11.2014 von Christoph Weber, WSH:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hierdurch darf ich Sie darüber informieren, dass nun nach intensiven Vorarbeiten die
Inititative von Frau Professor Brückner und mir zur Gründung eines „Verbandes
unabhängiger Family Offices“ in die Tat umgesetzt werden konnte.
Es konnten zudem sehr prominente Vertreter des Berufsstandes als Gründungsmitglieder
gewonnen werden, u.a. sind dies
 Klaus Kuder, ehemalige Vorstand der Deutschen Oppenheim Family Office und jetzt
Betreiber eines Single Family Office,
 Boris Canessa, Gründer und Beiratsvorsitzender des Henkel Family Office,
 Bernd Wehage, Geschäftsführer des Family Office der Familie Oetker,
 Dr. Rüttgers, Geschäftsführer des Family Office der Familie Dornier.
Dem Verband geht es insbesondere um den Schutz und die Weiterentwicklung der Kultur
puristischen, interessenkonfliktfreien Family Offices, um die Fixierung von verbindlichen
Qualitätsstandards, sowie um die Schaffung von Transparenz und Abgrenzung in einem
extrem diffusen Anbietermarkt.
5
Näheres können sie ab sofort auf der neuen Website www.VUFO.org unseres Verbandes
erfahren.
Zudem wird am Montag, den 03. November in einer „Private Banking Beilage“ des
Handelsblattes ein Artikel über unsere Inititiative.
Beste Grüße
Christoph Weber
________________________________
Viele Grüsse aus Frankfurt am Main,
Markus Hill
PS:
Monde und Jahre vergehen und sind immer vergangen,
aber ein schöner Moment leuchtet das ganze Leben hindurch.
(Franz Grillparzer)
An- und Abmeldung von MH-Fokus – bitte einfach eine kurze Mail an info@markus-hill.com
senden, bzw. siehe auch www.markus-hill.com – vorangegangene MH-Fokus-Ausgaben zum
Download. Anregungen zu Themen, Ergänzungen / Kritik ist willkommen, gerne kann der
Newsletter an fachlich Interessierte weitergeleitet werden. Stichwort: Einladung zum
Dialog/“Gedankenaustausch“, persönliches Kennenlernen in Frankfurt nicht ausgeschlossen.
Mobil: 0049(0)1634616179.

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MH-Fokus 22/2014: Family Office Verband/"Frankfurter Herbst" - Family Offices, Vermögensverwalter, Stiftungen

  • 1. 1 MH-Fokus 22/2014: Gründung von Family Office-Verband (1.11.2014) / "Frankfurter Herbst" für Family Offices, Vermögensverwalter und Stiftungen / Veranstaltungshinweise 1. „Frankfurter Herbst“ für Family Offices, Vermögensverwalter und Stiftungen Sprich, damit ich Dich sehe“ (Sokrates). So oder ähnlich könnte das Motto beschreiben, unter dem sich Asset Management-Industrie und Investorenseite häufig in Frankfurt treffen. von Markus Hill Dieser Herbst erscheint vielversprechend. Interessanterweise wird verstärkt die Stimme der Unabhängigen mehr Gehör finden: Family Offices, Vermögensverwalter und Stiftungen treten in einen fruchtbaren Dialog, drei Beispiele von vielen: „Managementforum Vermögensverwaltung“ (Frankfurt School of Finance & Management), „Frankfurter Dialog für Family Offices und Vermögensverwalter“ (Heuking Kühn Lüer Wojtek) und „trendforum vermögensmanagement" (portfolio Verlagsgesellschaft). Fairerweise könnte man zusätzlich auf das von Frankfurt aus organisierte Düsseldorfer Event „Deutscher Vermögensverwaltertag“ (VuV – Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e. V.) verweisen, dass auch im November stattfindet. Welche interessanten Themen werden beispielsweise in Frankfurt engagiert diskutiert? Was sind interessante Stichworte für die Dialogpartner?
  • 2. 2 1. Niedrigzinsphase Anlagennotstand - ob explizit im Veranstaltungsprogramm genannt oder ob durch Vortrag und Diskussion zu erwarten: Unter diesen Stichworten kann man viele der Veranstaltungselemente zusammenfassen, die sich mit dem Bereich Kapitalanlage und Produkte beschäftigen. Ob institutionelle bzw. semi-institutionelle Anleger oder Privatangeleger – Lösungen sind gesucht. Prozyklik versus Risikomanagement – Flucht aus Anleihen in risikoreiche Investments? Wird jetzt die nächste Grundlage für Finanzblase gelegt oder ergibt sich eine konstruktive, Knowhow-basierte Anpassung im Investmentverhalten der Investoren? 2. Family Offices und Vermögensverwalter Nicht nur diesen Herbst werden diese Zielgruppen stark umworben von Produktanbieterseite. Interessant erscheint, dass auch Family Offices – vergessen wird oft der „pseudo-wissenschaftliche“ Gebrauch der Definition von Family Office – verstärkt eigene Produkte promoten möchten. Wenn der Kunde damit gut gefahren ist in der Vergangenheit und Transparenz für eigene Kunden bezüglich möglicher Interessenkonflikte besteht, erscheint das Anliegen als legitim. Solange es noch vielfältig Formen und Zwischenformen von Family Offices gibt und nicht Klarheit über Begrifflichkeiten herrschen, bleibt der fließende Übergang zwischen Vermögensverwaltung und Beratung, Controlling, Reporting ein interessantes Diskussionsfeld. Family Offices bietet Vermögensverwaltung an, Vermögensverwalter bieten Family Office-Dienstleistung an – mögen die zielgruppengerechten Lösungen im Wettbewerb als Entdeckungsverfahren (F. A. von Hayek) aufgedeckt werden. Unberührt davon werden neutrale, ebenso unabhängige, Family Offices „ohne“ Produkte Ihre Kunden weiterhin betreuen. 3. Stiftungen Anlagenotstand und Produktlösungen bewegen Stiftungsentscheider. Eine Relativierung mag erlaubt sein: Vielleicht gibt es keinen Mangel an Produktangeboten sondern vielleicht einen Mangel an Zeit und Knowhow bei einigen Stiftungen? Due Diligence braucht Zeit. Stiftungsgrösse und Volumen im Anlagebereich können einen Engpass bilden bezüglich Personalausstattung für die die Prüfung der vielfältigen Angebote im Markt. Die Finanzbranche überschätzt sich vielleicht oder aber sie hat dazugelernt: Die Welt besteht nicht nur aus Kapitalanlage für Stiftungsentscheider. Mission Investing – der fließende Übergang zwischen Erfüllung des Stiftungszwecks, Fundraising und Nachhaltigkeit im ganzheitlichen Sinne der Stiftungsaufstellung sind ebenso Punkte, die intensiv diskutiert werden auf Frankfurter Veranstaltungen. Ein positiver Trend, Stiftungen werden nach und nach entdecken, welche Produktanbieter nicht nur kurze Absatzinteressen verfolgen, sondern eine längerfristige Partnerschaft unter Zugrundlegung eines wettbewerbsfähigen Produktangebots haben.
  • 3. 3 4. Regulierung AIFM, MIFID, KAGB und diverse andere Kürzel der weiten Welt der Regulierung werden in Frankfurt bei vielen Events Diskussionsraum besitzen. Viele der KVGen wie Universal Investment, Hansainvest, Ampega und andere namhafte Adressen besitzen einen hohen Bekanntheitsgrad bei unabhängigen Vermögensverwaltern, Family Offices und Stiftungen. Für unabhängige Vermögensverwalter können Beratungshaftungsfragen im Vordergrund stehen. Fondsadvisory, Fondsmanagement und Club Deals (z. B. Immobilien) sind Diskussionsthemen, die auf Resonanz stoßen bei allen drei Zielgruppen. Der VuV und auch viele Kanzleien in Frankfurt besitzen hier einen Expertise-Vorteil aufgrund der „Regulierungsdynamik“ (Auslegung etc.) in diesen Feldern. 5. Unabhängigkeit und Vertrauen Natürlich wird es immer auch die konzerngebundene Welt der Produktanbieter geben. Banken und Kapitalanlagegesellschaften der verschiedensten Größen bieten anerkannte Lösungen für die angesprochenen Zielgruppen an. Diese Anbieterklasse wird in Teilen durch die Veranstaltungen angesprochen. Die nicht konzern-gebundenen, unabhängigen Produktanbieter stehen aber eindeutig im Vordergrund des „Frankfurter Herbst“. Der Autor dieser Zeilen hat im Rahmen vom „1. Fondsboutiquen-Panel“ eine eigene Befragung dieser Investorengruppe durchgeführt (neben Dachfondsmanagement, Family Office und Private Banking) – interessanterweise kaufen Unabhängige oft gerne Unabhängige. Eine eindeutige Interpretation sei hier zurückgestellt – neben dem Element Leistung kann auch das Element Vertrauen in den Bereichen Spezialisierung und Langfristdenke eine Rolle spielen. Eine wettbewerbsfähige Performance wird hier natürlich vorausgesetzt. Fazit Frankfurt ist ein exzellenter Standort für den fachlichen Gedankenaustausch auf hohem Niveau. Nationale und internationale Anbieter und Investoren treffen hier aufeinander. Die Vernetzung verschiedener Anbieter und Zielgruppen nimmt zu – Produktverpackungen, Assetklassen und Kundensegmente verlieren ihre Trennschärfe in der Diskussion. Die Bankenkrise hat zu kontroversen Diskussion geführt, jedoch entwickelt sich vielleicht neben der etablierten Produkt- und Event-Ebene eine zweite, „ganzheitliche“ Ebene in der Diskussionskultur - das Auflösen der starren Zielgruppen-Philosophie auf der Anbieterseite: Vielleicht vom „Wem kann ich mein Produkt verkaufen?“ hin zu „Mit wem möchte ich langfristig eine gute Geschäftsbeziehung aufbauen?“. Etablierte Industrie und die „Unabhängigen“ würden Standortmarketing auf nachhaltige Weise betreiben! Quelle: www.fondsexklusiv.de
  • 4. 4 2. Veranstaltungshinweise „Frankfurter Herbst“ und Düsseldorf „Frankfurter Dialog für Family Offices und Vermögensverwalter“ (Heuking Kühn Lüer Wojtek), 4.11.2014, Frankfurt: FrankfurterDialogFamilyOfficesVermögensverwalter „trendforum vermögensmanagement" (portfolio Verlagsgesellschaft), 4.11.2014, Frankfurt: trendforumvermögensmanagement „Managementforum Vermögensverwaltung“ (Frankfurt School of Finance & Management), 26.11.2014, Frankfurt: ManagementforumVermögensverwaltung „Deutscher Vermögensverwaltertag“ (VuV – Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e. V.), 28.11.2014, Düsseldorf: DeutscherVermögensverwaltertag (Hinweis: Links in Mail öffnen, ggfs. einfach kopieren und in Browser kopieren) 3. Gründung von Family Office-Verband Kopie von Miteilung vom 1.11.2014 von Christoph Weber, WSH: Sehr geehrte Damen und Herren, hierdurch darf ich Sie darüber informieren, dass nun nach intensiven Vorarbeiten die Inititative von Frau Professor Brückner und mir zur Gründung eines „Verbandes unabhängiger Family Offices“ in die Tat umgesetzt werden konnte. Es konnten zudem sehr prominente Vertreter des Berufsstandes als Gründungsmitglieder gewonnen werden, u.a. sind dies  Klaus Kuder, ehemalige Vorstand der Deutschen Oppenheim Family Office und jetzt Betreiber eines Single Family Office,  Boris Canessa, Gründer und Beiratsvorsitzender des Henkel Family Office,  Bernd Wehage, Geschäftsführer des Family Office der Familie Oetker,  Dr. Rüttgers, Geschäftsführer des Family Office der Familie Dornier. Dem Verband geht es insbesondere um den Schutz und die Weiterentwicklung der Kultur puristischen, interessenkonfliktfreien Family Offices, um die Fixierung von verbindlichen Qualitätsstandards, sowie um die Schaffung von Transparenz und Abgrenzung in einem extrem diffusen Anbietermarkt.
  • 5. 5 Näheres können sie ab sofort auf der neuen Website www.VUFO.org unseres Verbandes erfahren. Zudem wird am Montag, den 03. November in einer „Private Banking Beilage“ des Handelsblattes ein Artikel über unsere Inititiative. Beste Grüße Christoph Weber ________________________________ Viele Grüsse aus Frankfurt am Main, Markus Hill PS: Monde und Jahre vergehen und sind immer vergangen, aber ein schöner Moment leuchtet das ganze Leben hindurch. (Franz Grillparzer) An- und Abmeldung von MH-Fokus – bitte einfach eine kurze Mail an info@markus-hill.com senden, bzw. siehe auch www.markus-hill.com – vorangegangene MH-Fokus-Ausgaben zum Download. Anregungen zu Themen, Ergänzungen / Kritik ist willkommen, gerne kann der Newsletter an fachlich Interessierte weitergeleitet werden. Stichwort: Einladung zum Dialog/“Gedankenaustausch“, persönliches Kennenlernen in Frankfurt nicht ausgeschlossen. Mobil: 0049(0)1634616179.