2. http://www.hohe-feste.at MZed - Eigendefinition der hohen Feste „ So wie Liebe keine Lehre ist, ist mystik keine lehre. Es ist – wenn wir es benennen sollen – am ehesten eine Erfahrung.“
3. Mystik als ErFahrung Wann immer versucht wird Liebe zu definieren, geht es am eigentlichen Kern der Sache vorbei. Die Liebe mit ihren Höhen und Tiefen und den vielen Formen die sie annehmen kann, ist für sich nicht definierbar. Ebenso verhält es sich mit der Mystik. Mystik ist immer irgendwie individuell. Und dennoch spricht sie über das Medium mystischer Rede etwas in uns an, das größer und heiliger ist als wir selbst. Ich denke dies ist, was die alten Mystiker den göttlichen Funken nannten. http://www.hohe-feste.at
4. Der göttliche Funke Der göttliche Funke ist jener Punkt, an dem wir wie über eine Schnittstelle mit Gott, als dem großen Geist des Lebens, und mit allen Dingen verbunden sind. Wenn wir lernen uns ganz an Gott hinzugeben, erleben wir wie der göttliche Funke aktiv wird. Dies beginnt mit einem hellen, leuchtenden Gefühl. Worte sind an dieser Stelle beinahe zu gering, und doch können wir diese Erfahrung nicht anders beschreiben, denn als Verbindung mit der Urkraft des Lebens schlechthin. Wann immer dein Herz leuchtet, werden auch deine Taten Licht werden. (MZed) http://www.hohe-feste.at
5. ErLeuchtung Erleuchtung wurde uns viel zu lange als Ziel eines buddhistischen Glaubenslebens eröffnet. Sie ist mehr, als eine Erfahrung die am Ende des Lebens steht. Sie ist eher eine Qualität des Seins, als ein Erlebnis, das außerhalb unserer selbst angesiedelt wäre. Erleuchtung ist auch nicht rein buddhistische Lehre. Es gibt eine Entsprechung in der mittelalterlichen, europäischen Mystik: unio mystica. Mystik gilt seit jeher als Weg die unio mystica – die Erfahrung der Einheit mit Gott – zu machen. Dabei ist die unio mystica Resultat und nicht Ziel des mystischen Weges. So wie wir nicht leben können ohne zu atmen, kann der Mystiker nicht Mystik erleben, ohne die unio. Und dennoch ist atmen eher Nebeneffekt, denn Ziel des Lebens. Ebenso verhält es sich mit Mystik und unio mystica. http://www.hohe-feste.at
6. „ Was Gott an sich selbst ist, dazu kann niemand kommen, der nicht in ein Licht entrückt wird, das Gott selbst ist.“ (Meister Eckhart, Mystische Schriften) http://www.hohe-feste.at
7. Mystik als Tor zur Ganzheit Als Geschöpfe erkennen und erfahren wir uns als Einzelne, und als eigenständige Entitäten des Seins. Als Geschöpfe erkennen wir aber auch, dass wir das von Gott in uns tragen. Indem wir den göttlichen Funken in uns anregen, erfahren wir uns als Teile des Einen Seins. Wir sind in Gott. Gott ist in uns. Und so wird eines Tages alles in allem eines sein. Für den Mystiker ist diese prophetische Zukunft, die manche als Himmel bezeichnen, schon jetzt Realität. http://www.hohe-feste.at
8. Erfahrung wird zur Lehre „Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf daß ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsre Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.“ (1. Joh 1,3) „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.“ (Off 21,1) http://www.hohe-feste.at
9. Mystik lässt Lehre wieder zur erfahrung werden „ Mystik vollzieht sich immer im Erlebnis. Insofern hat alles Leben von Haus aus eine mystische Dimension. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass der Mensch ein mystisches Lebewesen ist, das auf eine Begegnung mit der geistigen Wirklichkeit hin ausgerichtet ist. “ (die hohe Feste – praktische Mystik) http://www.hohe-feste.at