Transforming Media 2015 - Von Lesern gewollt, von Lesern bezahlt?
MMD16 - Dr. Sascha Hölig - Katzen und Katastrophen
1. Katzen und Katastrophen
Zur Online-Nachrichtennutzung von Millennials
Dr. Sascha Hölig
Hans-Bredow-Institut für Medienforschung
Hamburg
Würzburg, 14.11.16
2. Geräte, mit denen das Internet genutzt wird…
Sascha Hölig Seite 2
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2014 2015 2016
zumindest selten für das Internet genutzt
stationärer Computer/PC Laptop Tablet/Tablet PC Smartphone
ARD/ZDF Onlinestudie 2014-2016
Basis: Deutschspr. Bevölkerung ab 14 Jahren (2016: n=1 508; 2015: n=1 800; 2014: n=1 814).
• Smartphone überholt 2016 den Laptop und wird zum wichtigsten Device für Internetnutzung.
• Mobile Endgeräte mit größerer Dynamik als stationäre.
3. Internetnutzung auf dem Smartphone
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2014 2015 2016
Smartphone zumindest selten für das Internet genutzt
14-29 J. 30-49 J. 50-69 J. ab 70 J.
• Kontinuierliche Anstiege der Smartphone-Verwendung in sämtlichen Altersgruppen.
• 95 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen das Smartphone mindestens selten.
ARD/ZDF Onlinestudie 2014-2016
Basis: Deutschspr. Bevölkerung ab 14 Jahren (2016: n=1 508; 2015: n=1 800; 2014: n=1 814). Sascha Hölig
4. Geräteverwendung und Nachrichtennutzung
in Deutschland 2016 (in Prozent)
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Laptop oder PC
Smartphone
Tablet
überhaupt genutzt letzte Woche für Nachrichten genutzt wichtigstes Gerät für Nachrichten
• Für das Abrufen von Online-Nachrichten ist noch immer der Laptop/PC das relevanteste Gerät.
• Das Smartphone wird von 40 % genutzt, um Nachrichten zu lesen, zu schauen oder zu hören.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q8a: Welche der folgenden Geräte haben Sie schon einmal genutzt (zu jeglichem Zweck) Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus.
Frage Q8b: Welche der folgenden Geräte haben Sie letzte Woche zum Abrufen von Nachrichten genutzt? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Basis=2035)
Frage Q8c: Welches der von Ihnen angegebenen Geräte nutzen Sie am häufigsten zum Abrufen von Nachrichten? (Basis=1604)
Insgesamt ca. 23
Prozent der
erwachsenen Onliner
in Deutschland
Sascha Hölig
5. Geräteverwendung für Online-Nachrichten
in Deutschland (nach Alter, in Prozent)
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18-24 25-34 35-44 45-54 55+
Smartphone Laptop oder PC Tablet
• Das Smartphone dominiert zum Abrufen von Online-Nachrichten in den Gruppen bis 34 Jahre.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q8b: Welche der folgenden Geräte haben Sie letzte Woche zum Abrufen von Nachrichten genutzt? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Basis=2035)
Laptop/PC
Smartphone
Tablet
Sascha Hölig
6. Gerätespezifische Haupt-Zugangswege zu Online-Nachrichten
in Deutschland 2016 (in Prozent)
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Computer
(n=471)
Smartphone
(n=369)
Tablet
(n=178)
Direktaufruf einer Nachrichtenseite o. App Suchbegriff zu Nachrichtenthema über Social Media
• Direktaufruf einer Nachrichten-Seite oder App ist auf allen Geräten die erste Wahl.
• Soziale Medien als Zugangsweg auf mobilen Geräten deutlich präsenter als auf dem PC.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q10a: Bitte denken Sie daran, wie Sie Nachrichten auf Ihrem Computer, Smartphone, Tablet abrufen. Auf welche Art finden Sie
Berichte hauptsächlich? (Basis: Computer=471; Smartphone=369; Tablet=178)
Sascha Hölig
7. Haupt-Zugangswege zu Online-Nachrichten, wenn das Smartphone das
wichtigste Device ist (in Prozent)
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MÄNNER FRAUEN 18-24 25-34 35-44 45-54 55+
Direktaufruf einer Nachrichtenseite oder App über soziale Medien
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q10a: Bitte denken Sie daran, wie Sie Nachrichten auf Ihrem Smartphone abrufen. Auf welche Art finden Sie Berichte
hauptsächlich? (Basis: =369)
• Männer rufen eher direkt ein Nachrichtenangebot auf, Frauen eher über soziale Medien.
• Jüngere Nutzer finden Nachrichten tendenziell eher über Soziale Medien als ältere.
Sascha Hölig
8. Interessanteste Nachrichtenarten in Deutschland 2016
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Nachrichten aus meiner Region oder Stadt
Internationale Nachrichten
Politische Nachrichten
Nachrichten über Kriminalität, Justiz und Sicherheit
Nachrichten über die Umwelt
Nachrichten über Gesundheit und Bildung
Nachrichten aus Wissenschaft und Technologie
Sportnachrichten
Unternehmens- und Wirtschaftsnachrichten
Nachrichten zum Lebensstil (z.B. Essen, Mode, Reisen)
Nachrichten aus Kunst und Kultur
Nachrichten über Unterhaltung und prominente…
18-24 55+
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q2: Wie interessiert sind Sie an den folgenden Nachrichten? (Antwortmöglichkeiten: überhaupt nicht interessiert; nicht sehr
interessiert; einigermaßen interessiert; sehr interessiert; äußerst interessiert; weiß nicht; Basis=2035).
(äußerst und sehr interessiert, in Prozent)
Sascha Hölig
9. Themeninteresse und Relevanz variieren mit dem Alter
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55+
• wenig Themen mit verbreitetem Interesse -
homogene Interessen
• Deutliche Unterscheidung zwischen relevant
und nicht relevant
• ermöglicht klare Themensetzung für
Nachrichten-Anbieter
18-24:
• Viele Themen mit jeweils geringer
verbreitetem Interesse -
heterogene Interessen
• Schwierige Themensetzung
(Aber: Top-Themen identisch)
Sascha Hölig
10. Regelmäßig genutzte Nachrichtenquellen
in Deutschland 2016 (in Prozent)
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Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q3: Welche der folgenden Nachrichtenquellen haben Sie letzte Woche genutzt? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten
aus. (Basis=2035)
• Nachrichten im klassischen, linearen Programmfernsehen sind als Nachrichtenquelle dominant.
• Soziale Medien werden von jedem Zweiten 18- bis 24-Jährigen für News genutzt.
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TV
Radio
Print
Zeitungen online
Nachrichtenmagazine online
TV- und Radioanbieter online
Soziale Netzwerke
18-24 55+
Sascha Hölig
11. Haupt-Nachrichtenquelle nach Alter
in Deutschland 2016 (Gattung in Prozent)
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Gesamt
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TV Online Radio Print andere/k.A.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q4: Sie haben angegeben, dass Sie diese Nachrichtenquellen letzte Woche genutzt haben. Welche davon würden Sie als Ihre
HAUPT-Nachrichtenquelle bezeichnen? (Basis=1950)
• 51 Prozent der deutschen Onliner nennen das Fernsehen als wichtigste Nachrichtenquelle.
• Im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ist es für die Mehrheit das Internet.
Sascha Hölig
12. Haupt-Nachrichtenquelle Internet nach Alter
in Deutschland 2016 (Gattung in Prozent)
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Traditionelle Anbieter Online Social Media & Blogs Andere Nachrichtenquellen Online
• Diejenigen, die das Internet als Haupt-Nachrichtenquelle nennen, meinen in der Mehrheit die
Web-Angebote traditioneller Nachrichtenanbieter, wie Rundfunk oder Print-Medien.
• Soziale Medien sind insgesamt nur für eine Minderheit die Hauptquelle.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q4: Sie haben angegeben, dass Sie diese Nachrichtenquellen letzte Woche genutzt haben. Welche davon würden Sie als Ihre
HAUPT-Nachrichtenquelle bezeichnen? (Basis=1950)
Sascha Hölig
13. Social Media als Nachrichten-Quelle im internationalen
Vergleich 2016 (in Prozent)
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1 3 1 1 1
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GR TR BR PT HU ES PL SE DK IT NO IR AU CZ CA AT NL CH US BE FI FR GB KR DE JP
SM für Nachrichten genutzt SM als Hauptnachrichtenquelle SM als einzige Nachrichtenquelle
• Der Befund ist international vergleichbar.
• Viele Nutzen soziale Medien, große Teile auch im Kontext von Nachrichten, aber nur geringe
Anteile der Bevölkerung nutzen sie als Haupt- oder als einzige Nachrichtenquelle.
Sascha Hölig
14. Nachrichteninteresse und soziale Medien
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0
1
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DE - Gesamt (n=2035)
DE - SM als Nachrichtenquelle (n=621)
DE - SM als Haupt-Nachrichtenquelle (n=114)
DE - SM als einzige Nachrichtenquelle (n=31)
sehr oder äußerst interessiert einigermaßen interessiert nicht sehr oder überhaupt nicht interessiert weiß nicht
• Besonders interessierte Nachrichtennutzer ergänzen ihr Nachrichtenrepertoire mit sozialen
Medien, wenig interessierte Nutzer reduzieren es darauf.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q1c: Wie sehr sind Sie an Nachrichten interessiert? (Antwortmöglichkeiten: Äußerst interessiert; Sehr interessiert; Einigermaßen interessiert; Nicht sehr interessiert;
Überhaupt nicht interessiert; Ich weiß nicht; Basis n=2035)
Sascha Hölig
15. Nachrichteninteressen nach wichtigster Nachrichtenquelle
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• Menschen, die Nachrichten hauptsächlich oder einzig über soziale Medien nutzen, haben ein
ähnlich großes Interesse an Soft-, aber ein deutlich geringeres Interesse an Hard-News.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q2: Wie interessiert sind Sie an den folgenden Nachrichten? (Antwortmöglichkeiten: überhaupt nicht interessiert; nicht sehr
interessiert; einigermaßen interessiert; sehr interessiert; äußerst interessiert; weiß nicht; Basis=2035).
3.1
2.6
3.3 3.23.2
2.7
3.4 3.23.2
2.7 2.9 2.9
3.1
2.6 2.5 2.5
Nachrichten zum Lebensstil
(z.B. Essen, Mode, Reisen)
Nachrichten über
Unterhaltung und
prominente
Persönlichkeiten
Politische Nachrichten Unternehmens- und
Wirtschaftsnachrichten
Gesamt (n=53314) SM als Nachrichtenquelle (n=27385)
SM als Haupt-Nachrichtenquelle (n=6135) SM als einzige Nachrichtenquelle (n=1166)
Sascha Hölig
16. Regelmäßig (für Nachrichten) genutzte soziale Netzwerke
in Deutschland 2016 (in Prozent)
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6.6
4.3
4.0
2.4
2.1
26.7
11.8
10.2
4.1
2.7
0.9
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1.0
0.2
0.3
Facebook
YouTube
WhatsApp
Twitter
XING
Instagram
Google Plus
Pinterest
LinkedIn
Snapchat
Tumblr
genutzt
für Nachrichten genutzt
• Die Nutzung von Nachrichten im Kontext sozialer Netzwerke ist vergleichsweise gering.
• Facebook ist unter ihnen die am häufigsten genutzte Quelle für Online-Nachrichten.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q12: Welche der folgenden Dienste haben Sie in der letzten Woche zu einem beliebigen Zweck genutzt, falls überhaupt einen? Welche der folgenden
Dienste haben Sie letzte Woche genutzt, um Nachrichten zu suchen, zu lesen, anzuschauen, zu teilen oder um darüber zu diskutieren, falls überhaupt einen?
Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Basis=2035)
Sascha Hölig
17. Regelmäßig für Nachrichten genutzte soziale Netzwerke
in Deutschland 2016 (nach Alter, in Prozent)
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18-24 25-34 35-44 45-54 55+
Facebook YouTube WhatsApp Twitter
• Nachrichtennutzung im Kontext sozialer Netzwerke ist stark von Alterseffekten geprägt.
• In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen ist die Rolle von Facebook und YouTube im Vergleich zu
den anderen Altersgruppen deutlich größer.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q12: Welche der folgenden Dienste haben Sie in der letzten Woche zu einem beliebigen Zweck genutzt, falls überhaupt einen?
Welche der folgenden Dienste haben Sie letzte Woche genutzt, um Nachrichten zu suchen, zu lesen, anzuschauen, zu teilen oder um
darüber zu diskutieren, falls überhaupt einen? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Basis=2035)
Facebook
YouTube
What´s App
Twitter
Sascha Hölig
18. Gründe der Nutzung sozialer Medien für Online-Nachrichten
in Deutschland 2016 (in Prozent)
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17
Einfache Art, auf verschiedene Quellen zuzugreifen
Schnell bei Eilmeldungen
Einfach, Nachrichten zu teilen und zu kommentieren
Benachrichtigt mich, wenn es wissenswertes gibt
Gibt mir ein Gespür, welche Nachrichten meinen Freunden
wichtig sind
Ich erhalte relevante Nachrichten aufgrund meiner bekannten
Vorlieben
• Quellenvielfalt und Schnelligkeit bei neuen Ereignissen sind die Hauptgründe, soziale Netzwerke für
Nachrichten zu nutzen. Relevante altersbezogene Unterschiede bestehen nicht.
• Ursprungsmarke der Nachrichten wird in SM nur begrenzt wahrgenommen (55 % meistens o. immer).
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q10b: Sie haben angegeben, dass Sie soziale Netzwerke als Nachrichtenquelle verwenden. Was sind die Gründe dafür? Bitte
wählen Sie die wichtigsten aus. (Basis=621)
Sascha Hölig
19. Abonnierte Angebote in sozialen Medien in D
(nach Alter, in Prozent)
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9 8 7
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Nachrichtenbezogen Politikbezogen
• 20 Prozent der regelmäßigen Nutzer sozialer Netzwerke über 18 Jahre in Deutschland folgen
Nachrichtenmedien oder Journalisten.
• 10 Prozent folgen politikbezogenen Angeboten (Partei, Politiker, politische Kampagne) in sozialen
Medien.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q12g: Haben Sie einen oder mehrere der folgenden Punkte auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Google Plus, YouTube oder Twitter abonniert oder folgen
Sie ihnen. Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Basis=1616)
Sascha Hölig
20. Aktive Beteiligung an der Nachrichtenberichterstattung
in Deutschland 2016 (in Prozent)
Seite 23
• Aktiv beteiligen sich jedoch nur wenige (Teilen: 17 %; Kommentieren: 13 %).
• Kaum Zusammenhänge zu Alter, Bildung oder Nachrichteninteresse
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q13: Auf welche der folgenden Arten teilen Sie in einer durchschnittlichen Woche die Berichterstattung in den Nachrichten oder
nehmen aktiv an der Berichterstattung teil, falls überhaupt? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Basis=2035)
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4
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5
Keine der Genannten
über Artikel und Berichte persönlich unterhalten
Artikel bewerten oder „Gefällt mir“ markieren
Artikel in SNS teilen
Artikel in SNS kommentieren
Bilder oder Videos über Artikel auf SNS posten
Artikel auf Nachrichten-Webseite kommentieren
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Sascha Hölig
21. Aktive Beteiligung an der Nachrichtenberichterstattung
in Deutschland 2016 (nach polit. Orientierung, in Prozent)
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Keine der Genannten
über Artikel und Berichte persönlich unterhalten
Teilen (zusammengefasst)
Kommentieren (zusammengefasst)
links mitte rechts
• Politische Ränder sind partizipationsfreudiger.
• Politisch links Orientierte äußern sich eher in persönlichen Gesprächen als rechts Eingestellte.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q13: Auf welche der folgenden Arten teilen Sie in einer durchschnittlichen Woche die Berichterstattung in den Nachrichten oder
nehmen aktiv an der Berichterstattung teil, falls überhaupt? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Basis=2035)
Sascha Hölig
22. Vertrauen und Unabhängigkeit
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18-24
man kann den Nachrichten meist vertrauen
55+
TV
Print
Online (incl. SM)
Social Media
stimme zu unentschieden stimme nicht zu
• Über die Hälfte der Befragten vertraut ganz allgemein dem Großteil der Nachrichten.
• Junge Nutzergruppen sind skeptischer als ältere.
• Traditionellen Medien wird tendenziell mehr vertraut als dem Internet, insbesondere SM.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q6a: Bitte denken Sie allgemein an Nachrichten. In wieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? „Ich glaube, man kann dem Großteil der Nachrichten meist vertrauen“ / Frage Q6d:
Bitte denken Sie allgemein an Nachrichten. In wieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? „Die Nachrichtenmedien in meinem Land sind meist unabhängig von unzulässigem Einfluss
durch….“ (Antwortmöglichkeiten: Ich stimme überhaupt nicht zu; Ich stimme eher nicht zu (stimme nicht zu); Ich stimme weder zu noch stimme ich nicht zu (unentschieden); Ich stimme eher zu;
Ich stimme voll und ganz zu (stimme zu); Basis=2035)
Seite 25Sascha Hölig
23. Bevorzugte Nutzungsweisen von Online-Nachrichten
in Deutschland 2016
Seite 26
• Das Lesen von Artikeln und das Schlagzeilen-Scannen dominieren in allen Altersgruppen.
• Nachrichten-Videos sprechen junge und alte Nutzergruppen gleichermaßen begrenzt an.
• Infografiken sind besonders innerhalb der jüngsten Altersgruppe beliebt.
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q11: Bitte denken Sie nun an die Art und Weise, wie Sie letzte Woche Nachrichten online abgerufen haben (über ein beliebiges
Gerät). Auf welche Art haben Sie diese Nachrichten abgerufen? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Basis n=2035).
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12
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20
19
7
5
Artikel und Berichte gelesen
Liste der Schlagzeilen angeschaut
Bildergalerie zu den Nachrichten angeschaut
Nachrichten-Video angeschaut
LIVE-Berichterstattung gelesen (Ticker)
Grafische Darstellung angeschaut (Infografik)
18-24 55+
Sascha Hölig
24. Gründe, weshalb Nachrichten-Videos wenig genutzt werden
in Deutschland 2016 (in Prozent)
Seite 27
Reuters Institute Digital News Survey 2016 / Hans-Bredow-Institut
Frage Q11a: Sie haben angegeben, dass Sie sich normalerweise keine Nachrichten-Videos im Internet anschauen. Warum nicht? Bitte wählen Sie
alle zutreffenden Antworten aus (Basis n=1688).
* siehe Reuters 2016: The Future of Online News Video (http://www.digitalnewsreport.org/)
35
34
31
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9
8
8
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6
5
2
Das Lesen von Artikeln ist schneller und einfacher
Häufig ist lästige Werbung vor den Videos
Videos enthalten meist nicht mehr Informationen als der…
Schaue ich mir lieber auf einem größeren Bildschirm an
Das Laden bzw. der Beginn der Wiedergabe dauert zu lange
Bedenken bzgl. der Kosten für den Zugriff (z.B. Mobilgerät)
Videos lassen sich häufig nicht richtig auf meinem Gerät…
Kann Videos nur ohne Ton wiedergeben (z.B. am Arbeitsplatz)
18-24 55+
• Vorteile des Lesens und lästige Werbung sind in allen Altersgruppen die wichtigsten Argumente.
• „Videos ohne Ton“ und zeitliche Aspekte sind bei jüngeren relevanter als bei älteren Nutzern.
• Nachrichtenbezogene Videos werden am ehesten bei Eilmeldungen im Kontext verhängnisvoller Ereignisse
und bei Soft News mit starken emotionalen Elementen genutzt*, aber nicht bei alltäglichen Nachrichten“Sure, people like online video, but that
doesn’t mean they want to watch your hard
news videos.”
Antonis Kalogeropoulos (Report Author of „The future of Online News Video)
Sascha Hölig
25. Fazit
• Relevanz der mobilen Nachrichtennutzung über Smartphones nimmt stetig zu.
• Soziale Medien sind nur eine Nachrichtenquelle von vielen und Informationsbedürfnisse sind
altersabhängig bzw. abhängig von der Lebensphase.
• Die Rolle sozialer Medien für die Nachrichtennutzung in Deutschland ist wichtig, sollte aber aus
Perspektive von journalistischen Anbietern nicht überschätzt werden.
• SNS, Twitter, YouTube etc. werden nicht mit der Erwartung genutzt, die Funktionen klassischer
Nachrichten zu erfüllen – Nachrichteninhalte sind eher Beifang Markenimage nicht verspielen
(Clickbaiting Vertrauen und Qualität der Marke Zahlbereitschaft).
• Internet und SNS werden als Nachrichtenquelle auch von jungen Nutzern eher kritisch betrachtet.
• Partizipation rund um Nachrichten ist nur für kleine Anteile interessant – unabhängig vom Alter diese
sind unter Umständen jedoch sehr aktiv und prägen das Stimmungsbild ( bots, confirmation bias).
• Vorsicht bei Nachrichtenvideos – Katzen u. Katastrophen: ja – anderes funktioniert nur bedingt (live, 360°).
• Unterschiedliche Gewichtung der Interessen ist eine Herausforderung für Anbieter – aber auch ein Chance:
Das Alter verlangt nach Orientierung in der Welt – wenn die gegeben wird, kann ein Angebot erfolgreich
sein.
Seite 28Sascha Hölig
26. Katzen und Katastrophen
Dr. Sascha Hölig
Hans-Bredow-Institut für Medienforschung
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg
Germany
s.hoelig@hans-bredow-institut.de
Der vollständige Bericht zum Reuters Institute Digital News Survey 2016 ist über die Webseite des Hans-Bredow-Instituts
(www.hans-bredow-institut.de) abrufbar.