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Können unternehmerische Ansätze Armutsprobleme in Entwicklungsländern lösen? Bilder aus der Praxis und Fragen aus der Forschung
1. Können unternehmerische Ansätze
Armutsprobleme in
Entwicklungsländern lösen?
Bilder aus der Praxis und Fragen aus der
Forschung
Linda Kleemann
Institut für Weltwirtschaft in Kiel
2. Leitfragen
1. Ist eine tatsächliche Verbesserung der
Lebensbedingungen ausschließlich durch Unternehmen
möglich bzw. überhaupt realistisch?
2. Können Unternehmen Armutsprobleme in
Entwicklungsländern dauerhaft lösen, ohne ihre
wirtschaftliche Stellung zu gefährden oder erheblich zu
verschlechtern?
3. Ausgangspunkt
50 Jahre Entwicklungshilfe ohne Ergebnisse?
Aid Effectiveness Debate und Evaluierungswahn
5. Lösung: Social Entrepreneurship / Social
Business?
Was ist Social Entrepreneurship?
Social Entrepreneurs treten mit dem Ziel an, innovative
unternehmerische Lösungen für drängende soziale Probleme zu
finden und umzusetzen. (...) Ihre Ansätze sind geeignet, einen
langfristigen gesellschaftlichen Wandel zu bewirken. (...) Ihre
unterschiedlichen Finanzierungsmodelle richten sich an ihrem
gesellschaftlichen Ziel aus.
(Ashoka 2011)
14. Die Ausgangssituation
Simbabwe Deutschland
Arbeitslosenrate 80% Arbeitslosenrate ~10%
Fortschreitender ökonomischer Relativ konstantes
Zerfall Wirtschaftswachstum
Zusammenbruch der Wirtschaft Rechtssicherheit, politische
u.a. durch Rechtsunsicherheit Stabilität
und politische Konflikte
Staatliches Sozialsystem
Probleme u.a.: fehlende vorhanden
Ausstattung mit Maschinen,
Staatliche Fördermittel für soziale
mangelnde Infrastruktur,
und unternehmerische Startups
schlechter Zugang zu
vorhanden
Informationsnetzwerken, sehr
schlechte Gesundheitsversorgung
15. Beispiel KAITE
Ausgangspunkt Unternehmen: Produktqualität von Kleinbauern ist
geringer als die kommerzieller Produzenten
Soziale Vision: Verbesserung des sozialen und ökonomischen
Lebensstandards von Kleinbauern und Landlosen in Simbabwe
Fokus: Produkt- und Prozessqualität im ökologischen Landbau
Soziale Investition statt Projekt: Langfristiges
Engagement für ein Land und seine Bewohner
schafft wahre Entwicklung
15
16. KAITE
Vision: improving the social and economic living standards of small-
scale farmers and landless people in Zimbabwe
Families and
Communities
of farmers
Customers
KAITE e.V. KAITE KAITE Banks
Donors Trust Company (loans)
Micro-
financing
HIV/AIDS and Processing Certification
Training Org., UEBT, FAIR
health care
Support of
orphans
Cultivation Banking Marketing
Schools
advice
29. Beispiele für Social Business
in Entwicklungsländern
„Nestlé Ghana wins award for
sports development in schools„
30. Also: Können unternehmerische Ansätze
Armutsprobleme in Entwicklungsländern lösen?
1. Ist eine tatsächliche Verbesserung der Lebensbedingungen
ausschließlich durch Unternehmen möglich bzw. überhaupt
realistisch?
Meist positive Effekte auf die teilnehmende Bevölkerung
…aber nicht unbedingt für die Ärmsten
Was ist eigentlich Aufgabe des Staates?
…Armutsaspekte die nicht durch unternehmerische Ansätze
zu lösen sind?
31. Also: Können unternehmerische Ansätze
Armutsprobleme in Entwicklungsländern lösen?
2. Können Unternehmen Armutsprobleme in
Entwicklungsländern dauerhaft lösen, ohne ihre wirtschaftliche
Stellung zu gefährden oder erheblich zu verschlechtern?
In einigen Fällen ja, aber:
Meist: Abhängig von der Zahlungsbereitschaft von Spenden,
Entwicklungshilfegebern oder Konsumenten in reichen Ländern
Oder: Gefahr von „Socialwashing“: jede unternehmerische
Tätigkeit die „Arme“ involviert ist gut
Ziel bleibt Gewinnmaximierung, Ausnutzen von First Mover
Advantage
32. The KAITE team says:
Thank you
Visit KAITE in Zimbabwe
You will see the difference!