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Нетішинський методичний кабінет
Deutsche Texte
zum Hören und Lesen mit Tests
Німецькі тексти для аудіювання та читання з
тестовими завданнями (8-11 класи)
Нетішин
2014
2
Автори-упорядники вчителі вищої категорії
Нетішинської ЗОШ І-ІІІ ступенів
№1 Поліщук Л. П. та
Нетішинського НВК
«Загальноосвітня школа І-ІІ ст.
та ліцей» Бумбу В. І.
Рецензенти Кінах Л. В.,
методист методичного кабінету
Навчальний посібник «Deutsche Texte zum Hören und Lesen
mit Tests» «Німецькі тексти для аудіювання та читання з
тестовими завданнями» містить тексти для аудіювання та
читання і тестові завдання до них. Тестові завдання сприяють
формуванню навичок аудіювання, читання і допомагають
школярам перевірити правильність загального та детального
розуміння тексту.
Посібник призначений для учнів 8-11 класів загальноосвітніх
шкіл, гімназій і ліцеїв та вчителів німецької мови. Він може бути
використаний учнями для самостійної навчальної діяльності, а
також при підготовці до контролю з певних тем чи до олімпіад.
Inhaltsverzeichnis
3
Hörtexte
Klasse 8
Der kleine Nick am Strand…………………………………………………...5
Land ohne Grenzen……………………………………………………………7
Eine mutige Frau…………………………………………………………….10
Wenn man am Heiligabend Geburtstag hat………………………………12
Wo spielt die Musik?..............................................................................16
Tiere im Kino………………………………………………………………….18
Die Fremdsprache……………………………………………………………19
Klasse 9
Ich war hilflos, stumm und taub. ………………………………………….22
Kein Geld für Irokesen……………………………………………………..25
Die Musik…………………………………………………………………….27
Hobbys………………………………………………………………………..29
Interview mit Petra……………………………………………………….…33
Es geschah in der Metro……………………………………………………35
Macht Kaugummi schlau? …………………………………………………38
Seife kaufen…………………………………………………………………..40
Klasse 10
Essengehen in Deutschland………………………………………………….43
Kleider machen Leute. ……………………………………………………….46
Aspekte der Freizeitgestaltung……………………………………………...49
Die Kinder aus der Krachmacherstraße…………………………………..52
Erfolgreiche Elternseminare………………………………………………..55
Probleme mit der Schule…………………………………………………….59
Zwei Lebenswege……………………………………………………………..62
Klasse 11
Ich hol' die Leute aus dem Alltagstrott………………………………….64
Wohnhaft im Westend…………………………………………………….....67
Kochshows……………………………………………………………………69
Festivals in Deutschland. ……………………………………………….....74
Wahres Geschichten………………………………………………………...76
Das Flämmchen……………………………………………………………80
4
Lesetexte
Klasse 8
Die weiße Rose………………………………………………………………84
Rauchen. ……………………………………………………………………..88
Emanuel und die Schule…………………………………………………….92
Hilbert und Andrea.………………………………………………………....93
Der ehrliche Finder………………………………………………………....95
Till Eulenspiegel, der Wunderdoktor…………………………………......96
Inga und ich machen Menschen glücklich. ………………………………98
Klasse 9
Der deutsche Star……………………………………………………….....100
Mode…………………………………………………………………………102
Angelika Martins………………………………………………………......105
Hilfe vom Mädchentelefon……………………………………………......108
So geht es nicht…………………………………………………….……….110
Die Polizei…………………………………………………………………..111
Klasse 10
Mein allerschönster Geburtstag.…………………………………….....112
Emil und Berliner Jungen (nach Erich Köstner „Emil und Detektive“)…...115
Der Augsburger Kreidekreis………………………………………….....117
Die traurigen Geranien…………………………………………………..120
Weihnachten im 1928 bei Marga S. …………………………………….122
Tolstois Tage in der Saalestadt……………………………………….…125
Warum nicht auf dem Lande leben? ……………………………………128
Klasse 11
Berufsbild: Entwickler für Computerspiele…………………………......129
Nach Heinrich Schliemann (Auszug aus seiner Biographie)…………….…132
Mit Lügen ist das Leben leichter……………………………………….…134
Wie ernähre ich mich gesund?..................................................................136
Uhren. ……………………………………………………………………..…138
Der Mann, der nie zu spät kam…………………………………………...141
Was werden?........................................................................................143
Hörtexte
5
Klasse 8
DER KLEINE NICK AM STRAND
Am Strand haben wir viel Spaß. Ich treffe viele neue Freunde: Fred, Kappe,
dann Friedhelm, Fabian und Jens – aber der ist nicht in den Ferien, der wohnt in
der Gegend. Wir spielen zusammen und streiten uns. Manchmal hauen wir uns
auch Klasse!
Papa sagt zu mir: „Geh und spiel schön mit deinen Kameraden. Ich will
mich ein wenig ausruhen und in Ruhe an der Sonne liegen.“ Er schmiert sich
überall Öl hin. Er lacht und sagt: „Ah, wenn ich an meinen Kollegen denke, die
jetzt im Büro am Computer sitzen müssen.“
Wir fangen an, mit Friedhelms Ball zu spielen. „Spiel mal ein bisschen
weiter drüben“, sagt Papa. Peng! - kriegt er den Ball an den Kopf. Das gefällt
Papa gar nicht.
Er wird richtig wütend. Er tritt den Ball mit dem Fuß. Richtig fest, und der
Ball fällt ganz weit draußen ins Wasser. Ein toller Schuss!
„Ist doch wahr, verflixt noch mal!“, sagt Papa. Friedhelm rennt weg und
kommt dann wieder – mit seinem Papa. Friedhelms Papa ist ganz groß, sieht aus
wie ein Kleiderschrank und hat ein ganz böses Gesicht gemacht.
„Der war es, der da!“, sagt Friedhelm und zeigt mit dem Finger auf meinen
Papa.
„Aha, also Sie“, sagt Friedhelms Papa zu meinem Papa. „Sie haben den
Ball meines Jungen ins Wasser geworfen?“ „Klar!“, sagt mein Papa zu
Friedhelms Papa. „Ins Gesicht habe ich ihn gekriegt, den Ball.“
„Die Kinder sind hier am Strand, um sich auszutoben“, sagt Friedhelms
Papa. „Wenn Ihnen das nicht passt, können Sie ja zu Hause bleiben. Aber jetzt
holen Sie erst mal den Ball wieder!“
„Hör nicht auf ihn“, sagt Mama zu Papa. Aber Papa hört doch lieber auf
ihn. „Gut, schön“, sagt er. „Ich hole ihn schon, Ihren kostbaren Ball.“
„Ja“, sagt Friedhelms Papa, „das würde ich an Ihrer Stelle auch tun.“
Papa braucht ziemlich lange, um den Ball zu holen. Der Wind hat ihn
schon ganz weit abgetrieben. Papa sieht sehr müde aus, als er dem Friedhelm
den Ball wieder gibt.
Zu uns sagt Papa: “Hört mal Kinder, ich möchte mich ruhig ausruhen.
Müsst ihr denn unbedingt mit dem Ball spielen?“ „Na was denn sonst zum
Beispiel?“, fragt Kappe. „Woher soll ich das wissen?“, sagt Papa. „Spielt
irgendwas. – Grabt Löcher! Löcher in den Sand graben macht Spaß!“.
6
Wir finden das eine prima Idee. Wir holen unsere Schaufeln. Das wird ein
prima Loch. Ganz groß und ganz tief.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Es ist sehr interessant den Kindern am Strand.
2) Es gibt wenig neue Freunde dieses Jahr.
3) Der Vater erholt sich in Ruhe.
4) Oft ruft er seine Kollegen an, die jetzt am Computer im Büro sitzen
müssen.
5) Die Kinder fangen mit dem Spiel an.
6) Die Kinder spielen Ball dort oben.
7) Friedhelms Papa ist sehr groß.
8) Nick tritt den Ball mit dem Fuß. Ein toller Schuss!
9) Friedhelms Papa ist unzufrieden.
10) Papa sieht sehr glücklich aus, als er den Ball wieder gibt.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
1. Der kleine Nick macht Ferien ….
a) in den Bergen;
b) am Meer;
c) zu Hause.
2. Das Sonnenöl dient ….
a) um den Durst zu löschen.
b) um Sandkuchen zu backen.
c) gegen Sonnenbrand.
3. „Verflixt noch mal!“ ist ….
a) ein Lob.
b) ein Fluch.
c) eine Entschuldigung.
4. Die Kinder sind am Strand ….
a) um was zu lernen.
7
b) um sich auszutoben.
c) um sich auszuruhen.
5. Jens … .
a) ist auch zur Erholung gekommen.
b) ist in den Ferien.
c) wohnt am Meer.
6. Die Eltern sind am Strand ….
a) um was zu kaufen.
b) um einender kennen zu lernen.
c) um sich auszuruhen.
7. Die Kinder fangen an zu spielen und ….
a) der Ball fällt ganz weit draußen ins Wasser.
b) der Vater kriegt den Ball an den Kopf.
c) rennen schnell zum Wasser.
8. Friedhelms Papa … .
a) zeigt mit dem Finger auf Papa von Nick.
b) ist richtig wütend.
c) wollte den Ball seines Sohnes aus dem Wasser zurück haben.
9. Um den Ball zu holen muss Papa….
a) schnell rennen.
b) tief graben.
c) weit schwimmen.
10.Die Kinder graben ein Loch ….
a) weil Papa es vorgeschlagen hat.
b) weil sie einen Streich spielen wollen.
c) um den verlorenen Kessel zu finden.
LAND OHNE GRENZEN
Tobias, 20, Deutscher hat eine Aufenthaltsgenehmigung für die
Niederlande. Der Abiturient wohnt seit 1993 in Kerkrade.
Damals waren die Mieten in Aachen stark gestiegen: „Wir wollten ein
Haus kaufen. Das war in Holland günstiger", erzählt Tobias. Später gab es auch
Nachteile: Wenn man sein Haus renoviert, bekommt man manchmal steuerliche
8
Vergünstigungen. Die gibt es für ein Haus in den Niederlanden nicht. Teuer
wird es auch, wenn man mobil sein will: „Ich musste meinen Führerschein in
Kerkrade machen". Das ist viel teurer als in Deutschland .Autos übrigens auch.
Man zahlt eine hohe Luxussteuer darauf. „Zum Tanken fährt man sowieso nach
Deutschland. Noch ist das Benzin viel billiger".
Seinen alten Roller darf Tobias in den Niederlanden nicht benutzen: Er
fährt 5km/h schneller, als die Gesetze es erlauben. Tobias geht in Deutschland
zur Schule. Jeden Morgen muss er mit dem Bus fahren.
Wenn man in Deutschland wohnt, bekommt man dafür ein preisgünstiges
Schülerticket. Tobias nicht. Er muss sich ein normales Ticket kaufen. Doch
Tobias sieht auch die positiven Seiten: „Mein Bekanntenkreis hat sich erweitert.
Ich habe einen sehr guten holländischen Freund, mit dem wir öfter etwas in
Holland unternehmen.
Er spricht perfekt Deutsch. Ich lerne gerade Niederländisch. Mit dem
Verstehen klappt es schon ganz gut. Hier in der Grenzregion kann man die
Holländer besser verstehen als in Amsterdam.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Die Familie von Tobias hat ein Haus in Holland gekauft.
2) Bei der Hausrenovierung bekommt man in Holland steuerliche
Vergünstigungen.
3) Autos in Holland sind teurer als in Deutschland.
4) Autos tankt man in Deutschland, weil das Benzin dort preiswerter ist.
5) In Holland fährt Tobias immer mit seinem Roller.
6) Sein Roller fährt 5 km/h schneller als die Gesetze es in Deutschland
erlauben.
7) Tobias ist positiv und hat viele Freunde.
8) Tobias lernt Niederländisch.
9) Dem Jungen fällt es leicht, in Holland zu kommunizieren.
10) Hier kann man die Holländer besser verstehen als in Amsterdam.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
9
1. Tobias hat eine Aufenthaltsgenehmigung für....
a) Deutschland.
b) Holland.
c) Belgien.
2. Die Mieten in Aachen sind ... geworden.
a) teurer;
b) billiger;
c) günstiger.
3. Zur Schule ... .
a) fährt Tobias mit seinem alten Roller.
b) geht er zu Fuß.
c) fährt der Junge mit dem Bus.
4. Tobias ... , um in die Schule zu fahren.
a) hat ein einfaches Ticket;
b) hat ein preisgünstiges Schülerticket;
c) zahlt eine hohe Luxussteuer.
5. Der Junge hat einen sehr guten Freund, der....
a) perfekt Deutsch und Englisch spricht.
b) perfekt deutsch spricht.
c) gute Kenntnisse in vielen Fremdsprachen hat.
6. Tobias ... .
a) ist Schüler der achten Klasse.
b) lernt in der sechsten Klasse.
c) beendet dieses Jahr die Schule.
7. Der Junge ... .
a) lebt in Holland, lernt aber in einer deutschen Schule.
b) besucht die Schule in den Niederlanden und lebt in Deutschland.
c) lebt und besucht die Schule in Deutschland.
8. Sein Führerschein machte er....
a) in Deutschland.
b) in Holland.
c) in Luxemburg.
10
9. Mit ... .
a) seinem Bekanntenkreis verbringt Tobias oft seine Freizeit.
b) seinen holländischen Freunden unternimmt er öfter etwas in Holland.
c) seinem sehr guten Freund verbringt Tobias in den Niederlanden viel Zeit
zusammen.
10. Tobias lernt Niederländisch und....
a) hat keine Probleme mit dem Verstehen.
b) es klappt nicht immer mit dem Verstehen.
c) das hilft wenig beim Verstehen.
EINE MUTIGE FRAU
Frau Schuster wohnt in einem Haus am Ende des Stadtparks. Eines Tages
geht sie abends sehr spät allein nach Hause; sie hat viel Geld bei sich, weil sie
am nächsten Tag in Urlaub fahren will. Plötzlich hört sie hinter sich Schritte. Sie
dreht sich um und sieht einen Mann, der ein schwarzes Tuch vor dem Gesicht
trägt. In der Hand hat der Mann eine Pistole.
„Geben Sie mir sofort Ihre Tasche oder ich schieße!“, ruft er. Die Frau
erschrickt, sie bekommt Angst. Aber dann sagt sie: „Ja, ich gebe Ihnen meine
Tasche. Aber schießen Sie mir bitte zuerst ein Loch in meinen Hut. Dann glaubt
mir mein Mann, dass man mir das Geld gestohlen hat. Und er kann sehen, dass
ich in großer Gefahr war“.
Der Mann lacht. So eine verrückte Situation hat er noch nicht erlebt. „Na,
dann legen Sie Ihren Hut da auf den Boden“, sagt er. Das tut Frau Schuster
sofort, und der Mann schießt ein Loch durch ihren Hut.
„Nun schießen Sie bitte noch ein Loch in meinen Mantel!“, bittet die Frau
und hält den Mantel in die Luft. Wieder lacht der Mann. „Die Frau muss
verrückt sein“, denkt er. Und er schießt ein Loch in den Mantel. „Und jetzt bitte
noch ein Loch in meinen Pullover, aber vorsichtig bitte!“
Jetzt lacht der Mann nicht mehr: „Ich kann nicht mehr schießen, ich habe
keine Kugel mehr“, sagt er leise.
Darauf hat Frau Schuster natürlich gewartet. Jetzt lacht sie: „Na, wenn Sie
mir ein Loch in den Pullover schießen, dann gebe ich Ihnen natürlich auch
meine Tasche nicht“, sagt sie.
Da kommen auch schon Leute, die die Schüsse gehört haben, und der
Mann läuft schnell in den Stadtpark: ohne Tasche, ohne Kugeln.
11
Frau Schuster kehrt nach Hause zurück und fährt am nächsten Tag in
Urlaub. Die Geschichte hat sie oft sowohl den Verwandten, als auch den
Bekannten erzählt.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Frau Schenkel wohnt in einem Haus am Ende des Parks.
2) Eines Tages geht sie sehr spät zur Arbeit,
3) Sie hat viel Geld bei sich.
4) In der Hand hat der Dieb eine Tasche.
5) Der Mann war verrückt.
6) Der Mann schießt zuerst einem Loch durch den Hut.
7) Dann legte die Frau ihren Hut auf die Bank.
8) Der Mann hatte keine Pistole mehr.
9) Da kommen die Leute, die die Schüsse gehört haben.
10) Diese Geschichte hat sie noch oft erzählt.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
1. Frau Schuster wohnt …
a) am Rande der Stadt.
b) am Ende des Parks.
c) am Ende der Stadtmarkt.
2. Sie hatte viel Geld bei sich, weil sie …
a) ans Meer fährt.
b) in Urlaub fährt.
c) reisen will.
3. Der Dieb trägt …
a) eine schwere Tasche.
b) ein schwarzes Tuch.
c) einen bunten Hut.
4. „ Geben Sie mir bitte …“, ruft der Mann.
a) ein Stück Brötchen;
12
b) eine Tasche;
c) eine Flasche.
5. Die Frau war …
a) verrückt.
b) dumm.
c) findig.
6. Die Frau Schuster legt ihren Hut …
a) unter die Bank.
b) in die Tasche.
c) auf den Boden.
7. Der Mann schießt noch ein Loch in …
a) den Mantel.
b) die Mütze.
c) das Hemd.
8. Der Mann hat … mehr.
a) kein Geld;
b) keinen Kegel;
c) keine Kugel.
9. Der Dieb … in den Stadtpark.
a) rennt;
b) geht;
c) verschwindet.
10.Am nächsten Tag fährt die Frau …
a) zu ihrem Mann.
b) zur Arbeit.
c) in Urlaub.
WENN MAN AM HEILIGABEND GEBURTSTAG HAT
Geburtstag feiern ist schön. Weihnachten feiern auch. Doch was ist, wenn
man Heiligabend Geburtstag hat? War es die Sturmflut, der Weihnachtsstress
oder der Vollmond? Schwer zu sagen! Sicher ist: Kira kam 1982 an Heiligabend
um 16.45 Uhr in Wilhelmshaven zur Welt. Draußen war es schon dunkel. Die
13
Leute saßen in der Kirche oder am Weihnachtsbaum. Der Vater, ein Seemann,
war mit dem Schiff auf dem Weg nach New York. Er hörte die ersten Schreie
seiner Tochter am Telefon. Als Kind bekam Kira morgens die
Geburtstagsgeschenke und abends die Weihnachtsgeschenke. Der Tag begann
mit einem schon gedeckten Frühstückstisch. Vormittags kamen die Freunde zur
Geburtstagsfeier. ,,Die anderen Mutter waren froh, dass sie ihre Kinder abgeben
konnten", erinnert sich Kira. Nachmittags folgten der Gang in die Kirche und
die Bescherung am Weihnachtsbaum. Anschließend traf man beim Abendessen
die Verwandten. ,,lch war froh, wenn ich abends in meinem Bett lag und meine
Ruhe hatte."
Später, als Schülerin, hatte Kira in den Schulferien Geburtstag. ,,Das war
ein großer Vorteil. Die meisten Freunde waren zu Hause. Ich konnte mit ihnen
in den Geburtstag reinfeiern und am nächsten Tag ausschlafen." Außerdem
bekam man in der Schule ein Ständchen von seinen Mitschülern. ,Das fand ich
schrecklich. Mir ist es erspart geblieben." Der 18. Geburtstag ist ein besonderes
Ereignis: Man wird volljährig. Doch Kira hat den Tag in schlechter
Erinnerung: ,,lch habe mich schon beim Reinfeiern mit meinem damaligen
Freund gestritten." Außerdem hatte sie seit Jahren keinen Kontakt mehr zum
Vater gehabt. ,,Opa meinte: Ob der wohl daran denkt, dass seine Tochter 18
wird? Ich wollte nur, dass er anruft. Doch es kam nichts. Auf Weihnachten hatte
ich darum auch keine Lust mehr."
Und die Geschenken? Die meisten meinen: Man ist im Nachteil", berichtet
Kira. ,Das finde ich nicht. Ich kann mir etwas Größeres Wünschen - zum
Geburtstag und zu Weihnachten." Andere haben es da schwerer: ,,Ein Freund
hat Anfang Januar Geburtstag. Der hat erzählt, dass er Weihnachten wenig
bekommt. Die Eltern sagen:“ Du hast ja bald Geburtstag." Von den Großeltern
bekommt Kira jedes Jahr ein Paket. An den Geschenken darin steht auf kleinen
Zetteln ,,Zum Geburtstag" oder ,,Zu Weihnachten". Von den meisten
Geschenken weiß sie heute aber nicht mehr: Waren es Geburtstags- oder
Weihnachtsgeschenke? Nur bei einer kleinen Stoffmaus ist sie sich sicher: ,,Die
gab es von einer guten Freundin zum Geburtstag." Kira trägt das Tierchen noch
heute am Schlüsselbund. Einen großen Wunsch hat sie jedes Jahr: ,,lch wünsche
mir, dass es mal schneit."
Ihren letzten Geburtstag hat Kira bei ihrem Freund verbracht. Er hat etwas
Leckeres gekocht, Kira hat ihren eigenen Geburtstagskuchen gebacken. Ein
Adventskranz und Kerzen sorgten für weihnachtliche Stimmung. Zu guter Letzt:
Was ist der größte Vorteil? Kira gibt die Antwort: ,,Meinen Geburtstag vergisst
so schnell keiner!"
14
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Der Vater war zu Hause und horte die ersten Schreie von Kira.
2) Als Schulerin hatte Kira in den Schulferien Geburtstag.
3) In der Schule bekam man ein Ständchen und Kira fand das wunderschon.
4) Von den Großeltern bekommt Kira jedes Jahr eine Gluckwunschkarte.
5) Wenn Kira Geschenke bekommt, weiß sie immer, zum Geburtstag oder zu
Weihnachten sie geschenkt werden.
6) Ein Adventskranz und Kerzen sorgten für weihnachtliche Stimmung.
7) Kira wollte nur, dass ihr Vater an ihrem 18. Geburtstag anruft.
8) Eine kleine Stoffmaus am Schlüsselbund ist ein Geschenk von ihrem
guten Freund.
9) Man bekommt wenig Weihnachten, wenn man z.B. Anfang Januar
Geburtstag hat, behauptet ein Freund von Kira.
10) Kira meint, dass man im Nachteil ist, wenn man Geburtstag zu
Weihnachten hat.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
1 Kira wurde … geboren.
a) im Marz;
b) am 24. Dezember;
c) im November.
2 Kiras Vater ist … von Beruf.
a) Schiffbauer;
b) Tierarzt;
c) Seemann.
3 Der Tag, an dem Kira Geburtstag hatte, begann ….
a) mit dem festlichen Frühstück am Tisch.
15
b) mit dem Kirchendienst.
c) mit dem Geburtstagsfeier mit den Freunden.
4 Volljährig wird man in Deutschland ….
a) wenn man 16 Jahre alt ist.
b) wenn man 18 Jahre alt ist.
c) wenn man in schlechter Erinnerung ist.
5 Die Bescherung am Weihnachtsbaum folgte ….
a) am Abend.
b) vormittags.
c) nachmittags.
6 An ihrem achtzehnten Geburtstag war Kira schlechter Laune, weil…
a) sie mit ihrem Freund gestritten hatte.
b) sie wenige Geschenke bekommen hatte.
c) sie lange zu ihrem Opa keinen Kontakt gehabt hatte.
7 Eine kleine Stoffmaus am Schlüsselbund ist ein Geschenk ….
a) zu Weihnachten.
b) zum Geburtstag.
c) zum Ostern.
8 Kiras Traum ist ….
a) viele Geschenke zum Geburtstag zu haben.
b) viele Freunde zur Geburtstagsparty einzuladen.
c) dass es mal schneit.
9 Ihren letzten Geburtstag hat Kira bei … verbracht.
a) ihrer Freundin.
b) ihrem Freund.
c) bei dem Opa.
10 Zu ihrem letzten Geburtstag hat Kira ….
a) etwas leckeres gekocht.
b) eine Weihnachtsgans zubereitet.
c) einen Geburtstagskuchen gebacken.
16
WO SPIELT MUSIK?
Wie kann man Musik besser lernen? ,,Indem man Musik macht", sagt Paul
Rolland, Wissenschaftler aus Illinois/USA. „Unsere Musikstunde macht viel
mehr Spaß als der „richtige“ Unterricht", findet Emre, Schüler am ,,EMA". Der
12-jährige besucht eine sogenannte Streicherklasse. Das Konzept dafür hat
Rolland für amerikanische High Schools entwickelt. Am ,,EMA" und anderen
deutschen Schulen testet man das Modell seit einigen Jahren in den fünften und
sechsten Klassen. Zweimal in der Woche haben Emre und seine 28 Mitschüler
eine Schulstunde lang Unterricht in Geige, Bratsche, Cello oder Kontrabass. Die
Musiklehrerin und eine Kollegin von der Remscheider Musikschule arbeiten
dabei im Team. Seit der ersten Stunde in der fünften Klasse musizieren die
Schüler in einem Orchester. Schritt für Schritt geht es vom Einfachen zum
Schwierigen. Mit Erfolg, wie Musiklehrerin Paul-Fey und ihre Schüler
festgestellt haben. Aus kleinen Melodien entstehen Lieder – von klassisch bis
modern. Dabei macht jeder seine eigenen Erfahrungen. ,,Die Musik entspannt
mich, es ist Freizeit für mich", berichtet Jan, 12 Jahre. Und der gleichaltrige
Ismail sagt: ,,lch finde klassische Musik richtig gut, seitdem ich Geige
spiele." ,,Das Gehör entwickelt sich bei den Schülern besonders gut", weiß die
Lehrerin. ,,Sie lernen außerdem Konzentration und Rücksichtnahme auf die
Mitschüler und die empfindlichen Instrumente." Regelmäßig präsentiert die
Streicherklasse ihr Können Mitschülern, Lehrern und Eltern. ,,Meine Familie
kommt zu jedem Konzert", berichtet Lukas, 12 Jahre, stolz. Für Emre sind die
Konzerte sogar wichtiger als Fußballspiele: ,,Die sind doch jedes Wochenende.
Aber ein Konzert ist was ganz Besonderes!" Dafür üben die Schüler auch
freiwillig zu Hause. Nach der sechsten Klasse geht es am EMA mit normalem
Musikunterricht weiter. ,,Leider", finden die Schüler. Die meisten wollen darum
in einer privaten Musikschule weitermachen.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Emre ist zwölf Jahre alt.
2) Zweimal in der Woche haben Emre und seine Mitschüler Unterricht
in vielen Musikinstrumenten.
3) Der 13- jährige Ismail findet klassische Musik richtig gut.
4) Bei den Schülern entwickelt sich das Gehör besonders gut.
17
5) Lehrer, Eltern und Freunde kommen selten zum Konzert
6) Paul Rolland kommt aus Remscheider Musikschule
7) Die Musiklehrerin und ein Kollege von der Remscheider
Musikschule arbeiten jetzt zusammen.
8) Die Familie von Lukas besucht Konzerte ab und zu.
9) Normaler Musikunterricht gibt es ab der 6. Klasse.
10) Nur wenige Schüler mochten in einer privaten Musikschule
weitermachen.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
1. Emre … .
a) gefällt die Musikstunde sehr.
b) die Musikstunde gefällt nicht besonders.
c) meint, dass der „richtige“ Unterricht in Musik besser ist.
2. Her Rolland ist ….
a) ein Musiker.
b) ein Lehrer.
c) ein Wissenschaftler.
3. Ismail mag ….
a) klassische Musik.
b) seine Geige.
c) seine Konzerte.
4. Unterricht in Geige, Bratsche, Cello oder Kontrabass dauert ….
a) 60 Minuten.
b) 45 Minuten.
c) eine halbe Stunde.
5. Die Schuler spielen Instrumente in einem Orchester ….
a) seit der 1. Klasse.
b) seit der 6. Klasse.
c) seit der 5. Klasse.
6. Die Kinder spielen ….
a) nicht besonders gut.
18
b) wenig pro Tag.
c) sehr gut.
7. Musik für die Schuler ….
a) ist langweilig.
b) ist eine Art der Erholung.
c) ist eine ernste belastende Beschäftigung.
8. Oft haben die Kinder ….
a) Auftritt.
b) Bescherung.
c) Arbeit in Team.
9. Fußballspiele gibt es ….
a) jeden Monat.
b) jedes Mal am Ende der Woche.
c) jeden Mittwoch.
10.Vor dem Konzert üben die Kinder ….
a) zu Hause.
b) in der Schule.
c) im Studio.
TIERE IM KINO
Lassie, Polizeihund Rex oder ein fluchtender Hamster – alle Tiere auf
einen Set müssen in einem bestimmten Moment das Richtige tun, damit man
eine Szene drehen kann. Und dazu gehört eine große Portion Geduld.
Bei jedem Filmtier ist auch der Trainer mit beim Drehen. Der muss sich
nicht nur in Tiere und ihren Eigenheiten, sondern eben auch in Filmtechniken
auskennen. Jeder Trainer hat seine persönlichen Methoden für das Training und
sie hangen vom Tier und seinem Charakter ab.
Wie bei den menschlichen Schauspielern so gibt es auch bei tierischen
Darstellern Castings. Als man einen neuen „Kommissar Rex" suchte, meldeten
sich 300 Hundehalter und 15 Hunde unterzog man schließlich einem Eignungstest.
Schwierig für viele gut trainierte Hunde ist, dass sie sich nur von ihrem
Herrchen befehlen lassen. Doch im Film müssen sie eben auch auf Zeichen ihrer
Mitspieler reagieren.
19
Ein Tier bekommt also nur eine Rolle, wenn er sich an seine zweibeinigen
Mitspieler gewöhnen kann. Nur wenn ein Tier auch Vertrauen hat, wird es
„mitspielen".
Der Hund oder die Katze müssen genau wissen, was tatsächlich von ihnen
verlangt wird. Es macht dem Tier sicher keinen Spaß eine Szene auch zum zehnten
Mal zu wiederholen.
Die Regeln und Normen für die Arbeit mit Tieren auf einem Set sind relativ
streng.
Ein Beispiel für Tier-Stars: der Schimpanse Charly aus „Unser Charly".
Die Rolle von Charly teilen sich drei Schimpansen, die abwechselnd spielten:
Charly, Baxter und Kirby. So muss ein Affe nicht alles können. Jeder der drei hat
seine Besonderheiten. Kirby ist zum Beispiel die Beste, wenn es um Szenen mit
anderen Tieren geht. Kirby klettert auch meistens, während Charly auf dem Boden
zu Hause ist. Mit auf dem Set sind auch die drei Trainer, die die Affen groß gezogen
haben.
Erst lernten die Affen einfache Befehle wie Aufstehen oder Kopfnicken und
Hinlegen. Dann werden einzelne Befehle kombiniert und so kommen ganze Abläufe
zustande. Nach jeder gelungenen Aktion gibt es ein Lob. Und so lernten die Affen
immer mehr.
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Der Polizeihund heißt Lassie.
2) Die Methoden für den Trainer hängen vom Tier ab.
3) Es ist sehr schwer einen guten Hund zu finden.
4) Es macht dem Tier Spaß eine Szene zum zehnten Mal zu wiederholen.
5) Charly ist ein Affe.
6) Die Rolle von Charly teilen sich drei Schimpansen.
7) Ihre Namen sind: Charly, Baxter und Kirby.
8) Jeder der drei muss alles können.
9) Kirby klettert meistens.
10) Nach der gelungenen Aktion gibt es kein Lob.
DIE FREMDSPRACHE
(Ein Märchen)
In der Schweiz lebte einmal ein Graf. Er hatte nur einen einzigen Sohn,
aber der war dumm und wollte nicht lernen. Da sprach sein Vater zu ihm:
20
“Mein lieber Sohn, du musst fort von hier. Ich will dich zu einem Lehrer
schicken, der soll dich unterrichten. Ich möchte einen klugen Sohn haben!“
Der Junge zog also in eine andere Stadt und blieb ein Jahr bei dem Lehrer.
Danach kam er wieder nach Hause zurück, und sein Vater fragte:“Nun, mein
Sohn, du warst ein Jahr fort. Was hast du denn in dieser Zeit gelernt?“ Er
antwortete: „Vater, ich kann jetzt bellen wie die Hunde, ich verstehe ihre
Sprache.“ Da rief der Graf zornig:“Was? Sonst hast du nichts gelernt? Fort von
hier, du bist nicht mehr mein Sohn! Ich will dich in meinem Haus nicht mehr
sehen!“
Da verließ der Junge sein Vaterhaus und wanderte viele Tage und Wochen.
Einmal kam er zu einer Burg. Es war schon Abend, und er wollte diese Nacht
hier bleiben. „Ja“, sagte der Burgherr, „da unten in dem Turm kannst du
schlafen. Es ist allerdings gefährlich. Drei wilde Hunde leben dort, die fressen
auch Menschen. Alle Leute haben Angst vor ihnen.“ Aber der Junge hatte keine
Angst und ging in den Turm.
Am nächsten Morgen kam er wieder heraus und war gesund. Da sprach er
zum Burgherrn:“Ich habe mit den Hunden gesprochen, ich spreche ihre Sprache.
Diese Hunde waren früher Menschen. Jetzt müssen sie dort einen Schatz
bewachen. Diesen Schatz sollen wir herausholen.“ Da freute sich der Burgherr
und sagte:“Dann geh und hol den Schatz!“ der Junge stieg wieder hinunter und
brachte wirklich eine Kiste Gold herauf.
Von diesem Tag an sah und hörte man die Hunde nicht mehr, und die Leute
konnten wieder ohne Angst leben. Der Burgherr aber nahm den Jungen wie ein
Sohn auf, und beide lebten noch lange und waren glücklich und zufrieden.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) In Deutschland lebte einmal ein Graf.
2) Der Graf hatte drei Söhne.
3) Ein Jahr blieb Junge bei dem Lehrer.
4) Der Junge hat die Sprache der Hunde gelernt.
5) Nach dem Lernen blieb der Junge in seinem Vaterhaus.
6) Er kam in ein Dorf.
7) In dem Turm lebten drei wilde Katzen.
8) Die Hunde waren früher Menschen.
9) Die Hunde müssen jetzt einen Schatz bewachen.
10) Der Burgherr nahm den Jungen wie einen Sohn auf.
21
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
1. Wo lebte ein Graf?
a) In der Schweiz.
b) In der Türkei.
c) In Schweden.
2. Wie viele Söhne hatte der Graf?
a) Viele Söhne.
b) Keine Söhne.
c) Einen einzigen Sohn.
3. Wie war der Sohn?
a) Klug.
b) Heiter.
c) Dumm.
4. Wohin schickte ihn Graf?
a) Zum Kaufmann.
b) Zum Lehrer.
c) Zum Doktor.
5. Wie lange blieb er bei dem Lehrer?
a) Für immer.
b) Ein Jahr.
c) Viele Jahre.
6. Was hat der Junge gelernt?
a) Die Sprache der Hunde.
b) Die deutsche Sprache.
c) Die chinesische Sprache.
7. Was hat der Vater gemacht?
a) Er lobte den Sohn.
22
b) Er jagte ihn fort.
c) Er schickte ihn wieder zum Lehrer.
8. Wohin ist einmal der Junge gekommen?
a) Zu einer Burg.
b) In den Wald.
c) Zu seiner Oma.
9. Wo hat der Junge übernachtet?
a) Oben auf dem Dach.
b) Im Schlafzimmer.
c) Unten in dem Turm.
10. Warum haben die Hunde ihn nicht gefressen?
a) Weil er ein guter Junge war.
b) Weil er ihre Sprache sprach.
c) Weil er sehr stark war.
Klasse 9
ICH WAR HILFLOS, STUMM UND TAUB
Für uns galt es nun, in einer fremden Welt leben zu lernen: Ich war hilflos,
stumm und taub. Erst zwei Wochen vor unserer Abreise aus Moskau hatte ich
begonnen, systematisch Deutsch zu lernen. Aber die Sprachbarriere war bei
weitem nicht das einzige Hindernis, mit dem ich zu kämpfen hatte. Da waren die
unzähligen kleinen Alltagsdinge: Ich kam beispielsweise mit der Automatik
beim Einsteigen in Straßenbahn, Bus oder U-Bahn nicht zurecht. Sie gehorchte
mir ganz einfach nicht. Zu Hause brauchte ich bloß meinen Fünfer in den Schlitz
zu werfen und dann – fahr, wohin du willst und solange du willst!
Und dann das Einkaufen! Ich kann nicht richtig erklären, was ich haben
möchte; und ich kann nicht verstehen, was man mir auf mein Gestammel
antwortet. Ich brauche einen „Bärenführer". Ein deutscher Bärenführer, so
hilfreich er ist, reicht nicht aus, denn er kann sich überhaupt nicht vorstellen,
was ich alles nicht weiß. Da half mir eine russische Freundin, die zwei Jahre
vorher selber diesen "Anpassungsschock" erlebt und überstanden hatte.
Wir sind gewöhnt, morgens zum ersten Frühstück Buchweizengrütze zu
essen. Buchweizen gibt es hier nur in Reformhäusern. Aber er schmeckt anders
23
als zu Hause. Russische Emigranten witzeln: "In Deutschland wird der
Buchweizen erst noch mit Seifenpulver gewaschen." Wir lassen uns unsere
Grütze nun aus Moskau schicken.
Ich werde mit Ratschlägen überschüttet: "Lebensmittel bloß im Supermarkt
kaufen." "... Bei Aldi gibt's die besten Nährmittel." "... Nein, nicht in den Laden
da! Das ist ein Einzelhandelsgeschäft und daher viel teurer. Ich seufze. Noch
immer kann ich mich nicht daran gewöhnen, dass ein und derselbe Gegenstand
mal teurer und mal billiger ist: Das kann ein Brotkasten, ein Teeservice, eine
Hose oder was auch immer sein. Der Preis hängt von der Art des Geschäfts, von
der Herstellerfirma, vom Stadtteil, von der Jahreszeit ab. Die Unterschiede sind
erheblich, bis zu 100 Prozent.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Man muss es lernen, in einer fremden Welt zu leben.
2) Ich begann Deutsch zu lernen erst vor zwei Wochen vor unserer Abreise
aus Moskau.
3) Das einzige Hindernis war die Sprachbarriere.
4) Ich hatte immer einen Bärenhunger.
5) Mir half eine russische Freundin.
6) Buchweizengrütze habe ich morgens immer zu Hause zum Frühstück
gegessen.
7) Russische Emigranten essen Buchweizengrütze nur in Reformhäusern.
8) Er schmeckt anders als zu Hause.
9) Ich konnte ohne Probleme einkaufen.
10) Ich hab mich nicht an alles gewöhnt, was hier anders ist als zu Haus.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
1. Ich hatte … zu kämpfen.
a) nur mit der Sprachbarriere;
b) mit dem einzigen Hindernis;
c) mit den unzähligen kleinen Alltagsdingen.
2. Ich hatte Probleme ….
a) mit der Automatik beim Einsteigen in die Verkehrsmittel.
24
b) mit meinem Fünfer.
c) beim Werfen in den Schlitz.
3. Ich konnte mich … nicht verständigen.
a) mit dem Bärenführer;
b) beim Einkaufen auch;
c) mit der russischen Freundin.
4. Ein deutscher Bärenführer … .
a) war in dieser Situation hilfreich.
b) war in dieser Situation hilflos.
c) wusste alles.
5. Eine russische Freundin , die mir half … .
a) hatte selber diesen „Anpassungsschock“ erlebt und verstanden.
b) hatte selber diesen „Anpassungsschock“ erlebt und überstand.
c) hatte selber diesen „Anpassungsschock“ erlebt und gestanden.
6. Ich werde mit … überschüttet.
a) Ratschlägen;
b) Problemen;
c) Einkäufen.
7. Die Deutschen meinen, dass man in einem Supermarkt … kaufen kann.
a) teurer;
b) frische Lebensmittel;
c) günstiger.
8. Bei Aldinetz gibt es immer … Nährmittel.
a) die besten;
b) die neusten;
c) die schicken.
9. Ich kann mich nicht daran gewöhnen, dass ein und der selbe Gegenstand
in Deutschland ….
a) nur in einem Laden zu kaufen ist;
b) mal teurer und mal günstiger ist;
c) nur in einem Supermarkt zu kaufen ist.
25
10. Der Preis hängt ….
a) von der Zahl der Kunden ab.
b) von der Art der Kleidung ab.
c) von der Art des Geschäfts, vom Stadtviertel, von der Jahreszeit usw. ab.
KEIN GELD FÜR IROKESEN
Ein junger Arbeitsloser in Stuttgart bekommt vom Arbeitsamt kein Geld.
Warum? Den Beamten dort gefällt sein Aussehen nicht. Jeden Morgen geht Heinz
Kuhlmann, 23, mit einem Ei ins Badezimmer. Er will das Ei nicht essen, er
braucht es für seine Haare. Heinz trägt seine Haare ganz kurz, nur in der Mitte
sind sie lang — und rot. Für eine Irokesenfrisur müssen die langen mittleren
Haare stehen. Dafür braucht Heinz das Ei.
„In Stuttgart habe nur ich diese Frisur", sagt Heinz. Das gefällt ihm. Das
Arbeitsamt in Stuttgart hat aber eine andere Meinung. Heinz bekommt kein
Arbeitslosengeld und keine Stellenangebote. Ein Angestellter im Arbeitsamt hat
zu ihm gesagt: „Machen Sie sich eine normale Frisur. Dann können Sie
wiederkommen".
Ein anderer Angestellter meint: „Herr Kuhlmann sabotiert die
Stellensuche". Aber Heinz möchte arbeiten. Sein früherer Arbeitgeber, die
Firma Kodak, war sehr zufrieden mit ihm. Nur die Arbeitskollegen haben ihm
das Leben schwer gemacht, sie haben ihn immer geärgert. Deshalb hat er
gekündigt. Bis jetzt hat er keine neue Stelle gefunden. Die meisten Jobs sind
nicht für ihn, das weiß er auch: „Verkäufer in einer Buchhandlung, das geht
nicht. Dafür bin ich nicht der richtige Typ". Heinz führt gegen das Arbeitsamt
jetzt einen Prozess. Sein Rechtsanwalt sagt: „Auch ein arbeitsloser Punk muss
Geld vom Arbeitsamt bekommen". Heinz Kuhlmann lebt jetzt von ein paar Mark.
Die gibt ihm sein Vater.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Heinz Kuhlmann ist ein Punk und will nicht arbeiten.
2) Am Morgen geht Heinz ins Bad und isst dort ein Ei und trinkt eine
Tasse Kaffee zum Frühstück.
3) Die meisten Leute in Deutschland haben die Irokesenfrisur nicht gern.
4) Heinz arbeitete früher in der Firma Kodak, und sie war mit ihm sehr
zufrieden.
5) Das Arbeitsamt gibt dem Jungen kein Arbeitslosengeld, weil er Türke ist.
26
6) Heinz hatte viele Freunde unter seinen Arbeitskollegen.
7) Die Frisur von Heinrich ist sehr extravagant und gefällt den
Menschen nicht.
8) Die Angestellten im Arbeitsamt wollen dem Jungen gerne helfen, weil er
allen dort sehr gefällt.
9) Heinz führt gegen das Arbeitsamt einen Prozess.
10) Jetzt lebt der Junge von ein paar Mark, die er von seinem Vater
bekommt.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
1. Heinz Kuhlmann ist ein junger Arbeitsloser...
a) aus München;
b) aus Stuttgart;
c) aus Hamburg.
2. Heinz ist...
a) 32 Jahre alt;
b) 22 Jahre alt;
c) 23 Jahre alt.
3. Er bekommt vom Arbeitsamt kein Geld, weil...den Beamten nicht gefällt.
a) sein Aussehen;
b) sein Name;
c) sein Beruf.
4. Jeden Morgen braucht Heinz ein Ei,...
a) um es zu essen;
b) um es zu trinken,
c) um eine Irokesenfrisur zu machen.
5. Die Beamten im Arbeitsamt meinen, dass Heinz...
a) eine neue Wohnung suchen soll;
b) sich normale Kleidung kaufen soll;
c) sich eine normale Frisur machen soll.
6. Die Beamten meinen, dass Heinz...
a) nicht arbeiten will;
27
b) keine Freunde finden kann;
c) an der Hochschule studieren soll.
7. Seine Arbeitskollegen...
a) machten ihm das Leben schwer;
b) hatten ihn sehr gern;
c) machten ihm das Leben angenehm.
8. Heinz ist nicht der richtige Typ,...
a) um das Arbeitslosengeld zu bekommen;
b) um in der Buchhandlung zu arbeiten;
c) um das Arbeitsamt zu besuchen.
9. Heinz führt einen Prozess gegen...
a) das Arbeitsamt;
b) seinen Vater;
c) seinen Rechtsanwalt.
10. Sein Rechtsanwalt sagt, dass...
a) kein arbeitsloser Punk Geld vom Arbeitsamt bekommt;
b) nur arbeitslose Punks Geld vom Arbeitsamt bekommen sollen;
c) auch ein arbeitsloser Punk Geld vom Arbeitsamt bekommen soll.
DIE MUSIK
„Musik ist doch nicht so wichtig“, hört man oft. Was entgegnen Sie?
Diesen Menschen wurde ich entgegnen, dass sie sich einmal vorstellen sollten,
wie es wäre, wenn auf der gesamten Erde eine Woche lang absolut (!) keine
Musik erklingen wurde. Mit der m-Klasse hat die Bürgermeister-Grafen-
Realschule ein wichtiges Profil. Was macht unsere Musikklassen so besonders?
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass jede/r Schüler/in an ein Instrument
herangeführt wird. Die Instrumente werden von Lehrern der Musikschule an
einem Vormittag unterrichtet. Ein Ziel ist die Schuler zur vertieften
Auseinandersetzung mit Musik hinzuführen. Es bestehen Verbindungen zu
verschiedenen Vereinen, wie z.B. zu den „Frauen für Lemgo", sowie zu einigen
Chören. Was mögen Sie so an der Musik, dass Sie sie studierten und nun
unterrichten? Ich genieße das Gemeinschaftsgefühl, wenn ich in einem
Orchester spiele oder in einem Chor mitsinge. Es ist faszinierend, wenn man
28
miterlebt, wie Musizierende aus dem Nichts ein Musikstuck zum Klingen
bringen. Spannend finde ich auch das
Hören von Musik, da Gefühle und Bilder ohne Worte ausgedruckt werden
können. Vivaldi hat z. B. „Die vier Jahreszeiten" mit nur Musik dargestellt.
Schuler mochte ich zum Musikmachen und zum vertieften Musikhören anregen.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Das Leben ohne Musik ist schon.
2) Diese Schule heißt die Bürgermeister-Grafen-Hauptschule.
3) Die Schule ist mit erweitertem Musikunterricht.
4) Jede/r Schuler/in kann in der Schule ein Instrument spielen.
5) Das Spiel in einem Orchester oder das Mitsingen in einem Chor machen
viel Spaß.
6) Die Instrumente werden von Lehrern an einem Nachmittag unterrichtet.
7) Der Musizierende kann aus dem Nichts ein Musikstuck zum Klingen
bringen.
8) „Die vier Wochentage“ ist der Musikstuck von Vivaldi.
9) Vivaldi hat sein Musikstuck mit nur Musik dargestellt.
10) Ich mochte die Schuler zum Musikmachen und zum Komponieren
anregen.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c).
1. „Musik ist doch nicht so wichtig“, ... .
a) sagen alle;
b) kann man oft hören;
c) schreiben einige.
2. Diese Schule ... .
a) hat eine geringe Zahl von den m-Klassen;
29
b) hat als Ziel die Schuler zum Komponieren anzuregen;
c) ist die Schule mit einem Musikprofil.
3. Wie wäre es auf der gesamten Erde, ... .
a) wenn es sieben Tage absolut keine Musik erklingen wurde;
b) wenn es überhaupt keine Musik erklingen wurde;
c) wenn es mindestens zwei Wochen keine Musik erklingen wurde.
4. M-Klassen sind besondere Klassen, ... .
a) weil jeder Schuler oder jede Schulerin ein eigenes Instrument hat;
b) weil Instrumente von Lehrern am Vormittag gebracht werden;
c) weil jede Schulerin oder jeder Schuler ein Instrument spielen kann.
5. Es bestehen Verbindungen....
a) zu verschiedenen Komponisten;
b) zu vielen Vereinen ,wie z.B. zu den „Frauen der Welt“;
c) zu einigen Chören und Vereinen, wie z.B. zu den „Frauen für Lemgo“.
6. Das Ziel der m-Klassen ist... .
a) die Schuler zur vertieften Auseinandersetzung mit den Lehrern
hinzuführen;
b) die Schuler zur vertieften Auseinandersetzung mit Musik hinzuführen;
c) die Schuler anzuregen, mit verschiedenen Vereinen in Verbindung zu
kommen.
7. „Frauen für Lemgo“ – das ist ... .
a) ein Verein;
b) ein Chor;
c) eine Tanzgruppe.
8. Wenn man in einem Orchester spielt, ... .
a) geniest man die Musik;
b) geniest man das Gefühl der Auseinandersetzung mit Musik;
c) geniest man das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft.
9. Es ist faszinierend, ... .
a) wenn man ein Musikstuck miterlebt;
b) wenn der Musizierende ein Musikstuck komponiert;
c) wenn man in einem Orchester mit den Musizierenden spielt.
30
10. Wenn man Musik hört, ... .
a) braucht man unbedingt Worte, um Gefühle und Bilder auszudrucken;
b) bringt man ein Musikstuck zum Klingeln;
c) können die Gefühle und Bilder ohne Worte ausgedruckt werden.
HOBBYS
Hobbys helfen uns nicht in der alltäglichen Routine und Monotonie
versinken.
Welche Art von Freizeitgestaltung einem am besten passt, ist ganz
gleichgültig, wichtig ist nur, dass man es aus eigener Überzeugung macht. Nur
so hat ein Hobby wirklich Sinn. Wenn man ein Gesellschaftsmensch ist, ist die
Anmeldung in einem Verein genau richtig. Auf diesem Weg kann man neue
Mitglieder kennen lernen und Freundschaften gründen. Es gibt zahlreiche
Vereine für jeden Geschmack, von Fotographen bis zu Hundeliebhaber. Wenn
man Interesse an Heimwerken hat, kann man sich mit Reparieren oder
Gartenarbeit beschäftigen.
Es gibt viele Hobbys, die man zu Hause machen kann. Z.B. lesen, im
Internet surfen, kochen oder häkeln. Der große Teil von Menschen wünschen
sich neue Eindrücke oder wollen ihrem grauen Alltag entlaufen. Deshalb
machen sie Ausflüge, gehen ins Theater, Konzerte, Restaurants. Manche gehen
weiter: sie machen eine Weltreise, treiben extreme Sportarten (Bergsteigern,
Surfen). Sie fürchten sich nicht zu riskieren, wenn das neue Eindrücke macht.
Außerdem gibt es verschiedene Freizeitmöglichkeiten während
verschiedener Jahreszeiten. Im Sommer ist es typisch, ans Meer zu reisen, um zu
schwimmen, sich zu sonnen, zu surfen. Sommer ist die beste Zeit, Ausflüge zu
machen, ins Grüne zu reisen, Pilze und Beeren zu suchen.
Für den Winter sind auch einige Hobbys typisch: z.B. das Skilaufen, das
Snowboarden, der Eiskunstlauf. Es gibt auch Menschen, die sich mit
Selbstbildung beschäftigen. Sie besuchen verschiedene Seminare, lernen eine
Fremdsprache oder spielen ein Musikinstrument.
Insgesamt kann man sagen, es gibt so viele Hobbys, dass jeder etwas
wählen kann, was ihm am besten passt. Ich habe viele Hobbys und
Interessengebiete und leider wenig Zeit für sie, aber ich nutze jede freie Minute,
um mich mit meinen Hobbys zu beschäftigen. Das Lesen von moderner und
31
klassischer Literatur gehört zu meinen größten Interessen. Auch Musik macht
mir besonders Spaß. Besonders mag ich Rockmusik. Ich mag nicht auf einem
Platz sitzen, deshalb reise ich gern, aber nicht so viel. Ich bin von der Natur sehr
begeistert, so mache ich oft Ausflüge ins Grüne oder bummle um die Parks.
Test 1
Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, C oder D).
1. Wo kann man neue Mitglieder kennen lernen und Freundschaften
gründen?
A. In der Schule.
B. Im Sportklub.
C. In der Buchhandlung.
D. In einem Verein.
2. Womit kann man sich beschäftigen, wenn man Interesse an
Heimwerken hat?
A. Mit Boxen oder Federball.
B. Mit Reparieren oder Gartenarbeit.
C. Mit Hausarbeit oder Stricken.
D. Mit Lesen oder Computer.
3. Welche Hobbys kann man zu Hause machen?
A. Sport treiben.
B. Musik machen.
C. Häkeln oder im Internet surfen.
D. Basketball spielen.
4. Was machen die Menschen, um ihrem grauen Alltag zu entlaufen?
A. Sie machen Ausflüge.
B. Sie machen Einkäufe.
C. Sie bringen alles in Ordnung.
D. Sie spielen Gitarre.
5. In welchem Fall fürchten sich die Menschen nicht zu riskieren?
A. Wenn das langweilig ist.
B. Wenn das nötig ist.
C. Wenn das gesund ist.
D. Wenn das neue Eindrücke macht.
32
6. Warum treiben manche Menschen extreme Sportarten?
A. Um neue Eindrücke zu bekommen.
B. Um munter und gesund zu bleiben.
C. Um sich nicht zu erkälten.
D. Um ruhig zu bleiben.
7. Was macht dem Autor des Textes besonders Spaß?
A. Auf einem Platz zu sitzen.
B. Bergsteigern und Surfen.
C. Musik.
D. Fotos zu machen.
8. Welche Freizeitmöglichkeiten gibt es im Sommer?
A. Ins Grüne zu reisen und Ski zu laufen.
B. Das Snowboarden und die Selbstbildung.
C. Ausflüge ins Grüne und der Eiskunstlauf.
D. Ans Meer zu reisen, um zu schwimmen, sich zu sonnen und zu
surfen.
9. Wofür interessiert sich der Autor besonders?
A. Für Bergsteigern.
B. Für moderne und klassische Literatur.
C. Für Tennis.
D. Für Fremdsprachen.
10. Wovon ist der Autor sehr begeistert?
A. Von der Natur.
B. Von der Selbstbildung.
C. Von den Fremdsprachen.
D. Von der Weltreise.
Test 2
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Hobbys helfen uns in der alltäglichen Routine und Monotonie
versinken.
2) Es gibt zahlreiche Vereine für jeden Geschmack.
33
3) Es gibt viele Hobbys, die man zu Hause nicht machen kann.
4) Der große Teil von Menschen wünschen sich keine Eindrücke.
5) Die Menschen haben keine Angst vor Risiko, wenn das neue Eindrücke
macht.
6) Es gibt verschiedene Freizeitmöglichkeiten, um sich gut zu erholen.
7) Frühling ist die beste Zeit, Pilze und Beeren zu suchen.
8) Man macht im Winter Ausflüge ins Grüne.
9) Das Erlernen einer Fremdsprache ist kein Hobby.
10) Jeder Mensch kann für sich ein Hobby wählen.
INTERVIEW MIT PETRA
Frau Müller (F), Petra (P)
F: Hallo, Petra kannst mir mal sagen, wie alt du bist und in welche Schule
du gehst.
P: Ja, ich bin jetzt 14 und gehe in die 9. Klasse hier im Schillergymnasium.
Und seit wann?
P: Seit wann? Seit fast 5 Jahren.
F: Erzähl doch mal, wie gefallt es dir hier im Gymnasium?
P: Sehr. Auch meine Eltern haben auf dem Schillergymnasium gelernt.
Und als ich noch auf der Grundschule war, haben sie mir davon viel erzählt.
F: Und macht dir die Schule Spaß?
P: Ja, es macht mir unheimlich viel Spaß. Eigentlich, hat mir die Schule
schon immer viel Spaß gemacht.
F: Bist du schon immer eine gute Schülerin gewesen?
P: Ja, ich hatte noch nie Probleme mit der Schule.
F: Und welche Lieblingsfächer hast du?
P: Am liebsten mache ich Physik und Chemie. Wir haben da ganz tolle
Lehrer, das ist richtig spannend. Ja, und Fremdsprachen lerne ich auch gerne,
vor allem Französisch, weil mir Frankreich so gut gefällt.
F: Na. Das klingt sehr zufrieden. Gibt es denn etwas, das du nicht so gerne
machst?
P: Doch. Musik und Kunst mache ich nicht so gerne. Also, ich hab nie ein
Instrument gelernt, und für Kunst bin ich zu ungeduldig. Aber ein bisschen
interessiert mich das schon jetzt bin ich aber erleichtert. Ich dachte schon, du
bist eine Streberin.
34
P: (lacht...) Nein, auf keinen Fall. Es macht mir bloß Spaß, so viele Sachen
auszuprobieren.
F: Bist du ein Computerfan?
P: Ja. Hier gibt es einen Informatikkurs. Und im Kurs lernt man, mit
Computern umzugehen.
F: Hast du Lust, später mal was mit Computern zu machen?
P: Ich glaube, das würde ich sehr gerne machen.
F: Weiß du schon, was du einmal werden willst?
P: Also, im Moment nicht. Früher wollte ich unbedingt Tierärztin werden.
Aber studieren möchte ich auf jeden Fall.
F: Na, Petra, viel Glück dabei! Ich danke dir für das Gespräch.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Petra ist 15 und geht in die 10. Klasse.
2) Sie lernt im Goethegymnasium.
3) Sie geht ins Gymnasium seit fast 5 Jahren.
4) Die Schule hat ihr immer viel Spaß gemacht.
5) Petra hatte noch nie Probleme mit der Schule.
6) Musik und Kunst macht Petra auch sehr gern.
7) In der Schule gibt es keinen Informatikkurs.
8) Petra weiß noch nicht, was sie einmal werden will.
9) Früher wollte sie Zahnärztin werden.
10) Petra ist ein Computerfan.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c).
1. Petra ist...
a) 13 Jahre alt.
b) 14 Jahre alt.
c) 15 Jahre alt.
2. Die Schule heißt...
a) Goethegymnasium.
b) Heinegymnasium.
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c) Schillergymnasium.
3. Hier haben Petras ... gelernt.
a) Freunde;
b) Eltern;
c) Verwandte.
4. Petra macht... viel Spaß.
a) Sport;
b) Reisen;
c) Schule.
5. Ihre Lieblingsfächer sind ...
a) Mathematik.
b) Geschichte.
c) Physik und Chemie.
6. Petra hat im Gymnasium...
a) ganz tolle Lehrer.
b) nicht gute Lehrer.
c) viele Lehrer.
7. Sie lernt auch besonders gern ...
a) Englisch.
b) Spanisch.
c) Französisch.
8. Petra macht... nicht so gerne.
a) Malen.
b) Puppentheater.
c) Musik und Kunst.
9. Im Gymnasium gibt es einen...
a) Informatikkurs.
b) Malkurs.
c) Aerobikkurs.
10. Nach der Schule möchte Petra ...
a) bei einer Firma arbeiten.
b) studieren.
36
c) eine Reise unternehmen.
ES GESCHAH IN DER METRO
Es war an einem heißen Julitag. Ich ging in die Metro, um etwas Schatten
zu suchen. Hier sah ich zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Das
Mädchen trug ein weißes Kleidchen und braune Sandalen. Der Junge hatte ein
leichtes Hemd und kurze Hosen an. Seine nackten Füße waren staubbedeckt. Ich
folgte ihnen.
Sie gingen Hand in Hand weiter und schwatzten lustig miteinander. Als sie
zur Metrosperre kamen, wandte sich der Angestellte zu dem Mädchen und sagte:
,,Du kannst durchgehen, aber du, mein Sohn, musst hier bleiben“, - ,, Aber
warum?” fragte der Junge überrascht. ,, Du fragst warum? Weil du barfuß bist
und weil es verboten ist, so die Rolltreppe zu betreten. Sonst kann leicht ein
Unglück geschehen“ -, Lassen Sie ihn bitte durch!“ bat das Mädchen. „Er ist ja
gewöhnt, barfuß zu gehen”. - ,,Das kann sein“, erwiderte der Angestellte. ,,Aber
er darf nicht barfuß auf die Rolltreppe gehen“. – Tritt jetzt zur Seite und steh den
anderen Fahrgästen nicht im Wege‘‘. Die Kinder gingen zur Seite. Ich war
gespannt: Was wird das Mädchen tun? Dann sah ich, dass sie zu einem
Entschluss gekommen war. Das Mädchen winkte dem Jungen mit der Hand und
ging zur Rolltreppe. Ich fuhr ihr nach. Sie fuhr mit der Rolltreppe nach unten.
Dann zog sie ihre Sandalen aus und stellte sie auf die Rolltreppe, die nach oben
führte. Die Sandalen standen allein auf einer Stufe. Die anderen Fahrgäste
wichen sie vorsichtig aus. Schließlich erreichten die Sandalen den Jungen, den
am oberen Ende der Treppe stand. Er hob sich auf und zog sie an. ,,Sei
vorsichtig und zerreiße sie nicht!’’ rief die Angestellte. Nach einigen Minuten
war er schon auf dem Wege zu seiner Freundin.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Es war an einem Junitag.
2) Der Autor sah ein junges Ehepaar in der U-Bahn.
3) Sie sprachen lustig miteinander.
4) Das Mädchen war barfüßig, weil es sehr heiß war.
5) Der Junge hatte ein leichtes Hemd und kurze Hosen an.
6) Der Fahrgast sah einen Mann.
7) Das Mädchen und der Junge durften nicht auf die Rolltreppe.
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8) Das Mädchen und der Junge besprachen die Situation und kamen zu
einem Entschluss.
9) Die Sandalen fuhren auf einer Stufe der Rolltreppe nach oben.
10) Der Junge zerriss die Schuhe.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, oder C).
1. Wie war der Julitag?
A. Es war sehr windig.
B. Es war regnerisch.
C. Es war sehr warm.
2. Wo sah der Mann zwei Kinder?
A.Er sah sie in der Straße.
B.Er sah sie im Park.
C.Er sah sie in der Metro.
3. Was machten die Kinder?
A. Sie standen und sangen ein Lied.
B. Sie gingen und sprachen lustig miteinander.
C. Sie spielten und lachten lustig.
4. Was hatte der Junge an den Füßen?
A. Er hatte Sommerschuhe an den Füßen.
B. Er hatte keine Schuhe an den Füßen.
C. Er hatte Socken an den Füßen.
5. Wer ließ den Jungen an der Metrosperre nicht durchgehen?
A. Seine Freunde ließen ihn nicht durchgehen.
B. Die Lehrerin ließ ihn nicht durchgehen.
C. Der Angestellte ließ ihn nicht durchgehen.
6. Was durfte der Junge barfuß nicht betreten?
A. Er durfte die Rolltreppe barfuß nicht betreten.
B. Er durfte das Zimmer barfuß nicht betreten.
C. Er durfte das Theater barfuß nicht betreten.
7. Wem winkte das Mädchen mit der Hand?
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A. Es winkte seinen Eltern mit der Hand.
B. Es winkte der Lehrerin mit der Hand.
C. Es winkte seinem Freund mit der Hand.
8. Womit fuhr das Mädchen nach unten?
A. Das Mädchen fuhr mit dem Bus nach unten.
B. Das Mädchen fuhr mit der Rolltreppe nach unten.
C. Das Mädchen ging zu Fuß nach unten.
9. Wohin stellte das Mädchen ihre Sandalen?
A. Sie stellte ihre Sandalen in den Schrank.
B. Sie stellte ihre Sandalen auf die Rolltreppe.
C. Sie stellte ihre Sandalen in die Ecke.
10.Was machte der Junge mit den Sandalen?
A. Er hob sie auf und zog sie an.
B. Er nahm sie und gab dem Angestellten.
C. Er hob sie und gab den Fahrgästen.
MACHT KAUGUMMI SCHLAU?
Kaugummikauen ist ein Genuss. Ist es sogar nützlich? Der älteste bekannte
Kaugummi ist 9000 Jahre alt. Archäologe Bengt Nordqvist hat ihn ausgegraben.
Er fand ihn zusammen mit Knochen, Steinäxten und Nüssen in Südschweden.
Wie wird Kaugummi heute hergestellt? Die Pioniere der modernen
Kaugummi-Industrie leben in den USA. Einer davon war William Wrigley, der
vor allem Backpulver und Kaugummi herstellte. Wer bei ihm Backpulver
kaufte, bekam außerdem zwei Päckchen Kaugummi gratis. Bald merkte
Wrigley, dass sich seine Kunden mehr für die Kaugummis als für das
Backpulver interessieren. 1893 begann er deshalb in seiner Fabrik Kaugummi in
großen Mengen zu produzieren. Als Grundmasse benutzte er Chicle (Sprich
tschikl), den Milchsaft des mittelamerikanischen Sapotillbaumes. Heute wird
statt Chicle oft ein synthetischer Stoff verwendet.
Was macht Kaugummi so beliebt? Doktor Hollingworth schrieb 1939 in
seiner Studie, dass man durch Kaugummikauen weniger unter Stress leidet, weil
es die Anspannung der Muskel reduziert. Deshalb gaben die Amerikaner ihren
gestressten Soldaten während des Zweiten Weltkriegs viel Kaugummi. Als die
amerikanischen Soldaten in Europa kämpften, verschenkten sie ihre „Chewing
Gums“ auch an die Bevölkerung und das führte dazu, dass dieses Genussmittel
39
auch in Europa bekannt wurde. Macht Kaugummi schlau? 1999 schrieben zwei
große deutsche Zeitungen: Das Kauen fördert die Durchblutung des Gehirns, es
kommt mehr Sauerstoff zu den „grauen Zellen“ und damit wird der Mensch
leistungsfähiger. Da hofften die deutschen Schülerinnen und Schüler, nun
wurden sie den Kampf um den Kaugummigenuss während des Schulunterrichts
doch noch gewinnen! Doch wissenschaftliche Beweise für die oben genannte
These gibt es bis heute nicht – und deshalb ist das Kaugummikauen in
Schulzimmern immer noch nicht erlaubt.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1. Der älteste bekannte Kaugummi ist 900 Jahre alt.
2. Die ersten Hersteller des Kaugummis lebten in Südamerika.
3. Archäologe Bengt Nordqvist hat den ältesten bekannten Kaugummi
in der Schweiz ausgegraben.
4. Einer von den Pionieren der Kaugummi-Industrie war William
Wrigley.
5. William Wrigley stellte nur Kaugummi her.
6. 1893 begann William Wrigley in seiner Fabrik Kaugummi in
großen Mengen zu produzieren.
7. Als Grundmasse für den Kaugummi wird heute oft ein
synthetischer Stoff verwendet.
8. Der Kaugummi ist sehr beliebt, weil er lecker und billig ist.
9. Durch Kaugummikauen leidet man weniger unter dem
Zahnschmerz.
10. Dank der Werbung wurde der Kaugummi auch in Europa bekannt.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, oder C).
1. Kaugummi wurde früher hergestellt aus…
a) Bachpulver;
b) Milch;
c) Chicle.
2. Kaugummi …
a) wurde erstmals in Schweden hergestellt.
40
b) gab es schon vor 9000 Jahren.
c) hat als Erster der Archäologe Bengt Nordgvist gekaut.
3. William Wrigley …
a) produzierte den besten Kaugummi.
b) hat das Backpulver erfunden.
c) verschenkte Kaugummi an seine Kunden.
4. In einer Studie hat man herausgefunden, dass …
a) Kaugummikauen beruhigt.
b) amerikanische Soldaten im Krieg häufig Kaugummi kauten.
c) Kaugummi vor allem in Europa beliebt war.
5. Sehr viele Schüler kauen gern Kaugummi, obwohl …
a) es nicht gesund ist.
b) sie sich von der Schule gestresst fühlen.
c) es die Leute stört.
6. Doktor Hollingworth schrieb 1939…
a) dass man durch Kaugummikauen weniger unter Stress leidet.
b) dass Kaugummi schlau macht.
c) dass Kaugummi die beste Erfindung in der Welt ist.
7. Amerikaner gaben ihren gestressten Soldaten während des Zweiten
Weltkriegs viel Kaugummi…
a) damit sie nicht essen wollten.
41
b) weil sie lange nicht schlafen wollten.
c) weil man glaubte, dass es die Anspannung der Muskel reduzierte.
8. Als die amerikanischen Soldaten in Europa kämpften…
a) kauten sie keinen Kaugummi.
b) verschenkten sie ihre „Chewing Gums“ auch an die Bevölkerung.
c) verkauften sie ihren Kaugummi den Menschen.
9. 1999 schrieben zwei große deutsche Zeitungen…
a) dass man durch Kaugummikauen weniger unter Stress leidet.
b) dass man durch Kaugummikauen weniger unter dem Zahnschmerz
leidet.
c) Das Kauen fördert die Durchblutung des Gehirns-
10.Es gibt…
a) wissenschaftliche Beweise, dass das Kaugummikauen
leistungsfähiger macht.
b) keine wissenschaftlichen Beweise, dass das Kaugummikauen
leistungsfähiger macht.
c) viele Kaugummisorten, die unter den Schülern besonders beliebt
sind.
SEIFE KAUFEN
(nach Ursula Wölfel)
Eine Gruppe von Touristen ist in einem fremden Land, und keiner versteht
die Sprache, die hier gesprochen wird.
Schon am zweiten Reisetag gibt es Schwierigkeiten: eine Frau hat ihre
Seife vergessen. Nun war sie schon in zwei Läden, aber dort hat man nicht
verstanden, was sie wollte.
42
In der Nähe ist ein Laden. Alle gehen dorthin, und ein Mann wird durch die
Tür geschoben, die anderen bleiben draußen und schauen durch die
Schaufensterscheibe, was drinnen geschieht.
Im Laden ist ein Verkäufer. Er begrüßt den Mann. Der Mann sagt nichts.
Er reibt seine Hände, als würde er sie waschen. Der Verkäufer glaubt, dass der
Mann taubstumm ist. Weil er nicht weiß, was er tun soll, lächelt er freundlich.
Der Mann reibt sein Gesicht mit den Händen. Nun glaubt der Verkäufer, ihn zu
verstehen. Er nimmt eine Tube Hautcreme aus dem Regal und gibt sie dem
Mann. Der Mann schiebt die Tube ärgerlich weg. Er reibt jetzt seinen Hals und
seine Ohren. Der Verkäufer versteht: Hals- und Ohrenschmerzen. Schnell holt er
ein Paket Watte und Gurgelwasser. Wütend reißt der Mann die Watte wieder
heraus. Er zieht seine Jacke aus und rubbelt sie. Der Verkäufer holt
Fleckenwasser, nimmt dem Mann die Jacke aus der Hand und sucht nach dem
Flecken, der entfernt werden soll. Inzwischen hat der Mann auch sein Hemd
ausgezogen. Er reibt sich die nackte Brust. Schon rennt der Verkäufer und bringt
ein Unterhemd. Der Mann reißt ihm das Hemd aus der Hand und schleudert es
auf den Ladentisch. Nun hebt er beide Arme über den Kopf und spielt dem
Verkäufer „duschen“ vor. Die anderen draußen biegen sich vor Lachen. Der
Verkäufer greift sich an den Kopf. Er hat es wohl mit einem Verrückten zu tun.
Er rennt aus dem Laden. Kaum ist der Mann allein, springt er hinter den
Ladentisch und sucht in Fächern und Schubladen. Er findet Seife, wirft einen
Geldschein auf den Tisch, nimmt seine Kleider zusammen und rennt zur Tür. Da
kommt der Verkäufer mit einer Frau zurück in den Laden.
Der Mann schreit:“Seife!“, zeigt das Seifenstück, deutet auf den
Geldschein und läuft hinaus. Draußen wirft er der Frau die Seife zu und rennt
weg, immer noch halbnackt.
Lachend laufen die anderen Touristen hinterher, und hinter denen her
laufen der Verkäufer und die Frau aus dem Laden. Sie wollen dem Mann Geld
zurückgeben. Er hat die Seife viel zu teuer bezahlt. Da rufen sie den Touristen
nach – auf Deutsch!
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
43
1) Eine Gruppe von Touristen ist in einem fremden Land und alle verstehen
Sprache, die hier gesprochen wird.
2) Eine Frau hat ihre Zahnbürste vergessen.
3) In der Nähe ist ein Laden.
4) Der Verkäufer begrüßt den Mann.
5) Der Mann sagt: “Guten Tag!“
6) Der Verkäufer glaubt, dass der Mann taubstumm ist.
7) Der Mann spielt dem Verkäufer „duschen“ vor.
8) Der Verkäufer bleibt in dem Laden.
9) Der Verkäufer kommt mit seiner Tochter zurück in den Laden.
10) Der Verkäufer und die Frau aus dem Laden laufen hinter den Touristen
her und rufen nach – auf Deutsch.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c).
1. Wo befindet sich eine Gruppe von Touristen?
a) in Deutschland;
b) in einem fremden Land;
c) auf dem Lande.
2. Welche Schwierigkeiten gibt es schon am zweiten Tag?
a) eine Frau hat ihre Seife vergessen;
b) eine Frau hat ihr Geld vergessen;
c) eine Frau hat ihr Reisepass vergessen.
3. Im Laden ist …
a) ein Kind;
b) eine Dame;
c) ein Verkäufer.
4. Der Mann sagt …
a) „Guten Tag“;
b) nichts;
c) „Geben Sie mir, bitte, eine Seife“.
5. Der Mann reibt mit den Händen:
a) sein Gesicht;
b) seine Nase;
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c) seine Augen.
6. Der Verkäufer gibt dem Mann
a) eine Tube Hautcreme;
b) eine Zahnbürste;
c) eine Zahnpaste.
7. Der Verkäufer denkt:
a) der Mann hat Hals- und Ohrschmerzen;
b) der Mann hat Kopfschmerzen;
c) der Mann hat Bauchschmerzen.
8. Der Mann zieht die Jacke aus und rubbelt sie. Der Verkäufer bringt:
a) Limonade;
b) Tee;
c) Fleckenwasser.
9. Der Mann sucht in Fächer und Schubladen:
a) Seife;
b) Geld;
c) Schokolade.
10. Wer läuft hinter den Touristen her?
a) der Hund;
b) der Verkäufer und seine Frau;
c) die Polizei.
Klasse 10
ESSENGEHEN IN DEUTSCHLAND
Essengehen kann in Deutschland köstlich sein. Nur Essen ist in
Deutschland schwierig, ohne Pomp und Zeitaufwand essen, ohne besondere
Weinflaschen. Keine kleine Kneipe ohne Curry, Shrimps, Hawaii, Ananas,
Bananen. Wo bleibt der redliche Kalbsbraten, der rechtschaffene
Schweinebraten, der wackere Rinderbraten? Welches Speiselokal bietet mir
Süßspeisen? Muss man zum Zweck des Nachtisches eine Konditorei aufsuchen?
Unvergessliches Erlebnis in der Kantine des Süddeutschen Rundfunks. Ich
(mein Name ist Gerhard) aß irgendeine, sehr wohlgeratene Platte: Fleisch mit
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Beilage, wie sich's gehört. Ich fragte die liebenswürdige Servierdame: "Kann ich
etwas Süßes haben?" Sie dachte lange und schmerzhaft nach, dann sagte sie:
"Schwarzen Johannisbeerensaft."
Es ist ein Erlebnis angenehmster Art, in Deutschland Essbares einzukaufen,
in Metzgereien, in den Lebensmittelabteilungen großer Warenhäuser.
Bekanntlich wird ja jetzt alles industriell hergestellt, nicht nur die Würste; auch
die Schinken kommen vom Fließband, alles ist attraktiv vakuumverpackt. Zur
Stunde, da ich dies schreibe, gibt es nur sie noch nicht, zur Stunde, da die Leser
dies lesen, wird es sie in Deutschland gewiss schon geben: die fabrikmäßig
hergestellten, vakuumverpackten Rühreier.
Gehen Sie einmal in einen Supermarkt und beobachten sie, was kaufen die
Deutschen öfter? Natürlich Milchprodukte, Gemüse, Obst. Fleisch und Wurst
kauft man lieber am Markt. Ein bisschen teurer, aber frisch. Man isst doch gerne
zu Hause.
Ja, aber man möchte auch an einem Tisch, in einem x-beliebigen
Restaurant, essen, nicht teuer, appetitlich, reell, ohne Cordon bleu, ohne Toasten
und Grill. Suppe, Fleisch, Kartoffeln (die nicht nach Chlor schmecken),
Kompott oder Süßspeisen. Keine Spezialitäten, kein Halbdunkel, nicht indisch,
chinesisch, italienisch, nicht in einer Milchbar oder einem Cafe, in einem
bürgerlichen Restaurant, einem Gasthaus, wo die Speisenkarte nicht gedruckt ist
und nicht neckisch stilisiert ist, sondern von Tag zu Tag durch Vervielfältigung
hergestellt wird, keine große Auswahl, aber mit ... verzeihen Sie das harte Wort,
es wird nie wieder vorkommen! Mit deutschen Gerichten - das, was es in den
gewissen bayerischen Braus noch gibt, wo man aber an den Genuss des Bieres
gebunden ist – Mensch, ist das schwierig!
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Essengehen kann in Deutschland köstlich sein.
2) Man kann ohne Pomp und Zeitaufwand essen, ohne besondere
Weinflaschen.
3) Es ist schwierig eine kleine Kneipe mit Curry und Hawaii zu finden.
4) In allen Lokalen findet man leicht die schmackhaften deutschen
Speisen.
5) In der Kantine des Süddeutschen Rindfunks konnte man nur
schwarzen Johannisbeerensaft als Nachtisch finden.
6) Es ist sehr angenehm, wenn man etwas Essbares kauft.
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7) Alle Laden bieten frische Produkte ohne Chemie.
8) Man möchte gerne Spezialitäten essen, halbdunkel, chinesisch oder
italienisch.
9) Man hat immer den Wunsch, nicht zu teuer, reell zu essen.
10) In den gewissen bayerischen Braus gibt es noch Speisekarten mit
deutschen Gerichten.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c).
1. Was muss man zum Zweck des Nachtisches aufsuchen?
a) Eine Konditorei.
b) Eine kleine Kneipe.
c) Eine Kantine.
2. Was wollte Gerhard als Nachtisch in der Kantine des Süddeutschen
Rundfunks haben?
a) Johannisbeerensaft.
b) Kuchen.
c) Etwas Süßes.
3. Wie benahm sich die liebenswürdige Servierdame?
a) Sie dachte lange und schmerzhaft nach.
b) Höflich brachte, was er wünschte.
c) Hat schwarzen Johannisbeerensalat gebracht.
4. Wer liefert die Lebensmittel in die Abteilungen großer Warenhäuser?
a) Bauernhöfe.
b) Industriebetriebe.
c) Kleine Laden.
5. Wie sind die Lebensmittel verpackt?
a) Schön vakuumverpackt.
b) Attraktiv vakuumverpackt.
c) Schön in Scheiben vakuumverpackt.
6. Wo isst man am liebsten, wenn man ausgeht?
a) In einem indischen Lokal.
b) In einem bürgerlichen Restaurant.
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c) In einem Milchbar.
7. Wie sieht die Speisekarte in einem Gasthaus aus?
a) Gedruckt.
b) Stilisiert.
c) Von Tag zu Tag durch Vervielfältigung hergestellt.
8. Was kauft man in einem Supermarkt?
a) Häufiger Milchprodukte, Gemüse, Obst.
b) Seltener Milchprodukte, Gemüse, Obst.
c) Öfter Fleisch und Wurst.
9. Warum kauft man die Fleischprodukte am Markt?
a) Sie sind günstig.
b) Sie sind nicht teuer.
c) Sie sind ein bisschen teuer, aber frisch.
10.Essen die Deutschen auch zu Hause?
a) Nicht oft.
b) Sehr gerne.
c) Sehr selten.
KLEIDER MACHEN LEUTE
Sie sah nett aus. Groß, schlank, natürlich, freundlich.
Jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit warf er noch einen heimlichen Blick
durch die Schaufenster der Verkaufsstelle an der Ecke. Dort hantierte Rita, und
am liebstem wäre er jedes Mal in den Laden gestürzt und hätte bei ihr etwas
gekauft. Aber was sollte Uwe auch mit dem ganzen Kram; Rita war nämlich in
einer Zoologischen Handlung tätig.
In den letzten acht Tagen hatte er schon Tag für Tag Wasserflöhe gekauft.
Bei den ersten Einkäufen brachte Uwe kein Sterbenswort über die Lippen.
Neulich aber fasste er sich ein Herz. Gestern nun konnte er Rita überreden,
abends zusammen mit ihm ins Kino zu gehen.
Uwe hatte ein weißes Hemd angezogen und seinen dunklen Anzug aus dem
Schrank geholt. Klaus, der ihn besuchen wollte, sagte, als er Uwe so sah: „Fehlt
bloß die Uhrkette, der Stockschirm und die Gamaschen - fertig ist der englische
Lord."
48
Klaus hielt nicht viel von Schlips und Kragen, Mantel und Hut. „Was für
alte Herren" -war seine Meinung. Uwe überlegte. Hatte Klaus nicht Recht?
„Sportlich muss du auftreten und nicht wie auf einer internationalen
Modenschau."
Also die Lederjacke raus, das weiße Hemd in den Schrank und noch einen
Lederriemen um das rechte Handgelenk. Das sieht immer mutig aus.
Rita stellte an jenem Abend auch Überlegungen an. Mit Hilfe von Puder
und Schminke korrigierte sie das Gesicht. Haare und Fingernägel behielten
dagegen ihre Urform, so wie es Rita kürzlich bei einer Filmschauspielerin sah.
Schließlich war man noch jung, und Rita wollte modern sein.
Und wie würde Uwe staunen, wenn er sie sehen würde. Er sollte nicht
glauben, dass eine Verkäuferin nach Feierabend nicht auch Schick haben könnte.
Modem gekleidet ist man doch am besten, wenn man etwas Besonderes trägt,
mal eine knallige Sache überzieht und die Locken nicht so schön behandelt. Als
sie sich abschließend im Spiegel betrachtete, war sie recht zufrieden.
An der Ecke trat Uwe bereits von einem Bein aufs andere - Rita hatte sich
wohl verspätet. Er sah auf die Uhr. Oder hatte er sie nicht erblickt - da war sie ja.
Verdammt, die Kleine stand schon eine Weile hier, er hatte sie nicht wieder
erkannt. Verlegen begrüßten sie sich. Aber warum sahen sie die Leute dort so
sonderbar an? „Gehen wir ins Kino", flüsterte Uwe seiner Rita zu. „Was spielt
man dort?" wollte Rita wissen. „Kleider machen Leute."
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Uwe blickte durch die Schaufenster der Zoologischen Handlung
jeden Tag.
2) Rita war ein nettes freundliches Mädchen.
3) Rita arbeitete in einer Zoologischen Handlung, die sich an der Ecke
befand.
4) Uwe konnte kein Wort bei den ersten Einkäufen hervorbringen.
5) Sie wechselten ein paar Worte, als Uwe ein Mäuschen kaufte.
6) Sie wollten nach Feierabend zusammen ins Kino gehen.
7) Uwe war gerade im Begriff, sich anzuziehen, als sein Freund ihn
besuchte.
8) Rita betrachtete sich im Spiegel, und dachte: „Uwe wird staunen,
wenn er zum Geburtstag kommt".
9) Er hatte Rita nicht wieder erkannt, weil er keine Uhrkette und keinen
49
Stockschirm mithatte.
10) Die Leute sahen sie sonderbar an, weil sie so komisch aussahen.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c).
1. Selbstverständlich wollten Rita und Uwe an diesem Tag...
a) Schlips und Mantel tragen.
b) eigene Meinung haben.
c) hübsch aussehen.
2. Uwe holte weißes Hemd und seinen dunklen Anzug ...
a) aus dem Schrank.
b) und ging zur Modenschau
c) und zog die Lederjacke an.
3. Sein Freund Klaus ...
a) hängte das weiße Hemd in den Schrank.
b) sieht immer mutig aus.
c) war aber anderer Meinung.
4. Klaus hielt nicht viel...
a) von Schlips und Kragen, Mantel und Hut.
b) von jenem Abend.
c) von Puder und Schminke.
5. „Sportlich sollst du aussehen" ...
a) rief Klaus.
b) rief sie.
c) rief Rita.
6. Als Vorbild diente Rita...
a) Uwe.
b) eine Filmschauspielerin.
c) eine Verkäuferin.
7. Uwe und Rita haben sich viel Mühe gegeben,...
a) um der Mode nach gekleidet zu sein.
b) als sie sich abschließend im Spiegel betrachteten.
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c) auf dem Weg zur Arbeit.
8. Die Leute auf der Straße haben...
a) bei Rita etwas gekauft.
b) Tag für Tag Wasserflöhe gekauft.
c) das anders eingeschätzt.
9. Bei den ersten Einkäufen brachte Uwe...
a) ein weißes Hemd.
b) kein Sterbenswort über die Lippen.
c) seinen dunklen Anzug aus dem Schrank.
10. Rita stellte an jenem Abend auch Überlegungen an,...
a) wie sie aussehen soll.
b) wann sie Klaus besuchen kann.
c) was Uwe ihr sagt.
ASPEKTE DER FREIZEITGESTALTUNG
Unser heutiges Leben wird immer schneller. Das Lebenstempo ist sehr
rasch. Die Menschen müssen immer etwas für das Überleben tun. Es ist
heutzutage in der Krisenzeit noch schlimmer geworden, deswegen haben die
Menschen aller Altersgruppen kaum oder gar keine Freizeit. Die Studenten zum
Beispiel. Sie sind an den mehreren Aktivitäten beteiligt. Sie sind jung, aktiv,
haben Lust zu studieren, Sport zu treiben, zu arbeiten, sich mit den Freunden zu
unterhalten. Dafür braucht man natürlich Zeit. Die ganze Woche ist, in der
Regel, so geplant, dass für das Privatleben und für die Freunde keine Zeit bleibt.
Was die jungen Eltern angeht, haben sie noch weniger Freizeit. Die junge
Mutter kümmert sich den ganzen Tag um das Kind und führt den Haushalt. Ab
und zu muss sie die Zeit finden, um den Kinderarzt aufzusuchen. Der junge
Vater, seinerseits, versorgt die ganze Familie, muss aber auch die Zeit mit dem
Kind verbringen. Als Ergebnis haben die jungen Eltern kaum Zeit für Shopping
oder für ein Gespräch mit den Freunden.
Die Menschen haben immer viel zu tun, besonders heutzutage in den
wirtschaftlichen Zeiten. Es gibt kaum Arbeitsplätze und man muss gut und viel
arbeiten, um seinen Arbeitsplatz festzuhalten und das Geld zu verdienen. Dieses
Problem ist für die jungen Menschen in den Großstädten besonders aktuell. Sie
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versuchen selbstständig ohne Hilfe der Eltern zu leben und müssen alles selbst
bezahlen. Sie haben 2, manchmal 3 Jobs. Es kann sein, dass sie sogar keinen
Urlaub und keine Freizeit haben.
Um genug Freizeit zu haben, muss man sich richtig organisieren. Dafür
dient Zeitmanagement. Selbst die Freizeit ist noch nicht alles. Man muss seine
Freizeit richtig gestalten. Für mich ist es, zum Beispiel, immer schade, wenn ich
einen schönen sonnigen Tag zu Hause vor dem Fernseher verbringe. Meiner
Meinung nach, gehören die Reisen zu den interessantesten Freizeitaktivitäten.
Wenn man genug Zeit und Geld hat, ist es überhaupt kein Problem, alles, zu
besorgen, was man braucht.
Für die Menschen mit den Sprachkenntnissen ist die ganze Welt offen. Die
Studenten haben aber in der Regel nicht so viel Geld. Hier gibt es aber auch eine
Lösung: man kann arbeiten und reisen, zum Beispiel im Ausland arbeiten, da
kann man nicht nur neue Eindrücke bekommen, sondern auch etwas verdienen.
Es ist auch möglich das Wochenende mit den Freunden im Freien zu
verbringen. Die Hauptsache: Freizeit muss richtig geplant und organisiert
werden, dann verliert man die wertvolle Zeit nicht und bekommt man eine gute
Möglichkeit, sein Leben zu genießen.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Die Menschen aller Altersgruppen haben heutzutage keine Freizeit.
2) Die Studenten sind an den wenigen Aktivitäten beteiligt.
3) Die junge Mutter muss die Zeit finden, um den Kinderarzt aufzusuchen.
4) Die jungen Eltern haben nicht viel Zeit für Shopping.
5) In den wirtschaftlichen Zeiten haben die Menschen nicht viel zu tun.
6) Um seinen Arbeitsplatz festzuhalten, muss man viel und gut arbeiten,
7) Zeitmanagement dient für die Freizeitgestaltung.
8) Es ist sehr gut, wenn man einen schönen sonnigen Tag zu Hause vor dem
Fernseher verbringt.
9) Wenn man nicht genug Geld hat, besorgt man alles, was man braucht.
10) Wenn Freizeit richtig geplant wird, verliert man die wertvolle Zeit
nicht.
Test 2
52
Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, C oder D).
1. Wie ist heute das Lebenstempo?
A. Unser heutiges Lebenstempo ist nicht langweilig.
B. Unser heutiges Lebenstempo ist sehr interessant.
C. Unser heutiges Lebenstempo ist sehr rasch.
D. Unser heutiges Lebenstempo ist sehr teuer.
2. Wie ist das Leben in der Krisenzeit geworden?
A. In der Krisenzeit ist das Leben sehr schlecht geworden.
B. In der Krisenzeit ist das Leben schön und lustig geworden.
C. In der Krisenzeit ist das Leben teurerer geworden.
D. In der Krisenzeit ist das Leben billiger geworden.
3. Warum haben die Menschen aller Altersgruppen kaum Freizeit?
A. Sie haben kaum Freizeit, weil sie studieren müssen.
B. Sie haben kaum Freizeit, weil sie viel vor dem Computer sitzen.
C. Sie haben kaum Freizeit, weil sie nach dem Arbeitsplatz suchen.
D. Sie haben kaum Freizeit, weil sie viel arbeiten müssen.
4. Warum haben die Studenten für das Privatleben und für die Freunde keine
Zeit?
A. Sie sind sehr beschäftigt.
B. Sie haben nicht viel zu tun.
C. Sie bleiben die ganze Woche zu Hause.
D. Sie sitzen den ganzen Tag in der Bibliothek.
5. Wer muss die ganze Familie versorgen?
A. Die ganze Familie muss der Großvater versorgen.
B. Die ganze Familie muss der junge Vater versorgen.
C. Die ganze Familie müssen die Eltern versorgen.
D. Die ganze Familie müssen Oma und Opa versorgen.
6. Wofür haben die jungen Eltern kaum Zeit?
A. Sie haben kaum Zeit für ihre Eltern.
B. Sie haben kaum Zeit für ihre Freunde.
C. Sie haben kaum Zeit für ihre Arbeit.
D. Sie haben kaum Zeit für ihre Hobbys.
53
7. Was hilft einem Menschen genug Freizeit haben?
A. Man muss weniger arbeiten.
B. Man darf nicht viel schlafen.
C. Man darf nicht den ganzen Tag vor dem Computer sitzen.
D. Man muss die Zeit richtig planen.
8. Was gehört zu den interessantesten Freizeitaktivitäten?
A. Zu den interessantesten Freizeitaktivitäten gehören die Reisen.
B. Zu den interessantesten Freizeitaktivitäten gehört das Lesen.
C. Zu den interessantesten Freizeitaktivitäten gehört das Surfen im
Internet.
D. Zu den interessantesten Freizeitaktivitäten gehört das Schachsiel.
9. Für wen ist die ganze Welt offen?
A. Die ganze Welt ist für die Menschen mit wenig Geld offen.
B. Die ganze Welt ist für die Menschen mit interessanter Arbeit offen.
C. Die ganze Welt ist für die Menschen mit Kenntnissen der Sprachen
offen.
D. Die ganze Welt ist für die Menschen mit dem Auto offen.
10.In welchem Fall bekommt man eine gute Möglichkeit, sein Leben zu
genießen?
A. Wenn die Freizeit richtig organisiert wird.
B. Wenn man genug Geld verdient.
C. Wenn man gute und treue Freunde hat.
D. Wenn man einen guten Wohlstand besitzt.
DIE KINDER AUS DER KRACHMACHERSTRASSE
Während Tante Berg draußen in der Küche war und Waffeln backte, waren
wir allein in der Wohnstube und spielten.
Jonas und ich wollten mal sehen; wer von uns sich am weitesten aus dem
Fenster lehnen könnte. Wir wetteten und lehnten uns immer weiter hinaus, und
mit einem mal fiel Jonas aus dem Fenster. Ich bekam so einen Schreck. Und
Tante Berg erschrak auch. Sie kam gerade in die Stube, als Jonas hinausfiel. Sie
lief ans Fenster und rief ganz laut:
„Aber Jonas, wie konnte denn das passieren?"
54
Jonas saß auf dem Rasen und hatte eine große Beule an der Stirn.
„Mia-Maria und ich wollten mal sehen, wer sich am weitesten aus dem
Fenster lehnen könnte, und ich hab gewonnen", sagte Jonas und sah sehr
zufrieden aus.
Aber während Jonas und ich uns die Wette aus dem Fenster lehnten, hatte Lotta
auf dem Sofa Tante Bergs Strickzeug gefunden. Tante Berg strickt Pullover und
Jacken, die die Leute ihr abkaufen. Und denkt bloß, die dumme Lotta hatte die
Stricknadeln herausgezogen und alles aufgeribbelt, was Tante Berg gestrickt hatte.
Sie saß auf dem Sofa und war ganz und gar in Wolle eingewickelt, und sie riss und
zerrte daran. Und Tante Berg rief: „Aber Lotta, was hast du da gemacht?"
„Pullover", sagte Lotta. „Die Wolle ist ganz lockig geworden".
Da sagte Tante Berg, es wäre wohl das Beste, wir gingen in den Garten
hinaus und äßen Waffeln, und dann wäre es wohl das Beste, wir gingen nach
Hause.
Wir saßen auf Tante Bergs Gartenbank und tranken Schokolade und aßen
viele Waffeln mit Zucker darauf. Es war so wunderschön in der Sonne, und um
uns herum hüpften lauter kleine Spatzen und bekamen Krümel von uns ab. Aber
dann war Tante Berg müde und sagte, wir sollten nach Flause gehen. Wir
kletterten über den Zaun, Jonas und ich, Lotta kroch durch das Loch, und wir
gingen nach Hause und gleich in die Küche, weil wir sehen wollten, was es zum
Mittagessen gab.
„Wir essen heute gekochten Fisch", sagte Mama.
Da sagte Jonas: „Dann ist es ja gut, dass wir so viele Waffeln im Bauch
haben".
„So so, wart ihr bei Tante Berg", sagte Mama. „Hat sie sich gefreut?"
„Gewiss doch", sagte Jonas. „Sie hat sich zweimal gefreut. Erst hat sie sich
gefreut, als wir kamen, und dann hat sie sich gefreut, als wir gingen".
Tante Berg ist die Beste, die es gibt.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1. Im Text handelt sich um drei Kinder und Onkel Berg.
2. Die Kinder wollten sehen, wer von ihnen am weitesten aus dem
Fensterspringen könnte.
3. Als Jonas hinausfiel, war Tante Berg im Zimmer.
4. Nachdem Jonas aus dem Fenster gelehnt war, sah er zufrieden aus.
5. Lotta und Jonas hatten auf dem Sofa Stricknadeln gefunden.
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6. Die Wolle war ganz lockig und das Mädchen begann einen Pullover zu
stricken.
7. Plötzlich regnete es und die Kinder mussten schnell nach Hause gehen.
8. Die Geschwister krochen durch das Loch und liefen zu Tante Berg.
9. Mama sagte, dass sie zum Mittagessen schmackhaften Fisch kochte.
10. Jonas hat seiner Mama erzählt, dass Tante Berg sich sehr über ihren
Besuch gefreut hat.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c).
1. Die Kinder wollten mal sehen...
a) wer aus dem Fenster am Weitesten springt.
b) wer aus dem Fenster am weitesten lehnt.
c) wer aus dem Fenster am schnellsten fällt.
2. Jonas bekam...
a) eine große Beule an der Stirn.
b) eine große Strafe für seine Tat.
c) ein kleines Geschenk für seine Tat.
3. Die kleine Lotta fand auf dem Sofa
a) Tante Bergs Strickzeug.
b) Tante Bergs Fotos.
c) Tante Bergs Waffeln.
4. Sie hat Tante Bergs Handarbeit
a) vollendet.
b) anprobiert.
c) kaputtgemacht.
5. Tante Berg strickt Pullover und Jacken,...
a) um sie zu tragen.
b) um sie zu schenken.
c) um sie zu verkaufen.
6. Die Kinder saßen im Garten und...
a) aßen Schokolade und viele Waffeln.
b) tranken Schokolade und aßen viele Waffeln.
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c) tranken Schokolade und aßen Bonbons.
7. Das Wetter war...
a) sonnig.
b) regnerisch.
c) frostig.
8. Dann sagte Tante Berg, dass...
a) die Kinder nie nach Hause gehen sollten.
b) die Kinder schon nach Hause gehen sollten.
c) die Kinder in die Küche gehen sollten.
9. Die beiden Jungen kletterten über den Zaun und Lotta...
a) kletterte auch mit.
b) blieb bei Tante Berg.
c) kroch durch das Loch.
10. Tante Berg freute sich zweimal: als die Kinder zu Besuch kamen.
a) und dann als sie ihre Waffeln aßen.
b) und dann als sie nach Hause gingen.
c) und dann als sie über den Zaun kletterten.
ERFOLGREICHE ELTERNSEMINARE
Eltern klagen, dass ihre Kinder ihnen nicht gehorchen, Streit den Alltag
bestimmt. Lehrer klagen über freche bis gewalttätige Schüler und das fehlende
Interesse der Eltern an der Schule. Sie fühlen sich mit der Aufgabe überfordert,
gleichzeitig Erziehungs- und Bildungsarbeit leisten zu müssen.
Die Berliner Lehrerin Eva Schmoll wollte diesen Zustand nicht als
unabwendbares Schicksal hinnehmen. Sie suchte nach Lösungsmöglichkeiten
und entdeckte ein Elterntrainingsprogramm, das seit dreißig Jahren in den USA
mit Erfolg praktiziert wird.
Zunächst ohne staatliche Unterstützung führte sie 2004 an ihrer Schule
Elternseminare ein. Deren Grundidee: Bildung gibt es nicht ohne Erziehung.
Und das bedeutet, dass Eltern und Lehrer gemeinsame Sache machen müssen.
Um zu diesem Ziel zu gelangen, musste das Vertrauen der Eltern in die
Institution Schule zurückgewonnen werden. Dass dies nicht vorhanden war,
zeigte sich auf den Elternabenden: Immer weniger Mütter und Väter kamen.
Gesprächsangebote wurden nicht angenommen oder erst dann, wenn die
57
Probleme der Kinder in der Schule so massiv waren, dass sie sich nicht mehr
ignorieren ließen. In den Elternseminaren soll dieses Vertrauen neu entstehen,
indem man ein gegenseitiges Verständnis schafft für die Probleme im Umgang
mit den Kindern. Dafür schlüpft man auch mal in die Rolle des anderen – und
auch in die der Kinder.
Das Modell, das Frau Scholl anfangs in Eigeninitiative gestartet hat,
entwickelte sich so positiv, dass bereits 32 Berliner Schulen Elternseminare
anbieten und über dreißig weitere Schulen in Berlin und Brandenburg
demnächst diese Seminare einführen werden. Inzwischen kümmert sich das
Landesinstitut für Schule und Medien im Auftrag der Schulverwaltung um die
neuntägige Ausbildung der Lehrkräfte zu Elterntrainern und übernimmt auch die
Kosten.
Die ausgebildeten Elterntrainer arbeiten mit kleinen Gruppen von acht bis
zwölf Teilnehmern. Die Gruppen sind bewusst klein gehalten, um eine offene
Diskussion zu ermöglichen. Schließlich geht es um sehr private Probleme – auch
wenn die behandelten Themen wie Taschengeld, Fernsehkonsum, Mitarbeit im
Haushalt, Hausaufgaben oder Schulschwänzern im Prinzip alle Eltern betreffen.
Dieses Gemeinsame ist es auch, was die Eltern an den Seminaren schätzen. Sie
sind erleichtert, wenn sie merken, dass sie mit ihren Schwierigkeiten nicht allein
sind.
Dass viele Eltern die Seminare akzeptieren, war nicht immer so. Trotz
Informationsbroschüren, gutem Zureden und mehr als 200 Telefonaten nahmen
beispielsweise nur drei Eltern am ersten Programm einer Hauptschule teil. Da es
kein rechtliches Mittel gibt, die Eltern zu einer Teilnahme an den Seminaren zu
verpflichten, kam man in dieser Schule auf die Idee, die Eltern zu ihrem Glück
zu zwingen: Der Besuch des Elternseminars ist Teil einer
“Bildungsvereinbarung”, einer Art Vertrag, der von Eltern, Schülern und Schule
geschlossen wird. Alle Parteien verpflichten sich darin, bestimmte Regeln
einzuhalten. Eltern, die im Seminar häufig fehlen oder gar nicht erst erscheinen,
laufen Gefahr, dass ihr Kind die Schule verlassen muss.
Eine betroffene Mutter hielt Vertrag und Elternseminar für eine neue
Variante von “Pädagogenquatsch”, der bestimmt nichts bringe. Nun ist sie
überzeugt. Sie respektiert anders als früher die Arbeit der Lehrer und ist
dankbar, Denkanstöße für die Erziehung ihrer zwei Söhne zu bekommen oder
ein paar Tipps und Tricks, wie sich familiäre Konflikte, wenn nicht vermeiden,
so doch entschärfen lassen.
58
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1. Eltern klagen, dass Kinder ungehorsam sind.
2. Die Lehrer klagen über freche Eltern, die sich für ihre Kinder nicht
interessieren.
3. Es ist für die Lehrer nicht kompliziert gleichzeitig Erziehungs- und
Bildungsarbeit zu leisten.
4. Die Berliner Lehrerin Eva Schmoll entdeckte ein
Elterntrainingsprogramm, das seit 10 Jahren in den USA mit Erfolg praktiziert
wird.
5. Mit staatlicher Unterstützung führte Eva Schmoll 2004 an ihrer
Schule Elternseminare ein.
6. Die Grundidee des Elternseminars: Ohne Eltern gibt es keine
Erziehung.
7. Die Grundidee bedeutet, dass Eltern und Lehrer gemeinsame Sache
machen müssen.
8. Die Eltern haben wenig Vertrauen in die Institution Schule.
9. Immer weniger Mütter und Väter kamen auf die Elternabende.
10. Wenn die Probleme der Kinder in der Schule massiv waren, klagen
die Eltern über das Schulsystem.
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c).
1. In den Elternseminaren......
a) sollen alle Probleme besprechen werden.
b) sollen die Eltern mit einander sprechen.
c) soll das Vertrauen in die Schule neu entstehen
d) soll man neue Bekanntschaften machen.
2. Um die Probleme der anderen zu verstehen, muss man.....
a) gut zuhören
b) Elternseminare besuchen
c) in die Rolle des anderen schlüpfen
d) auf seine Prinzipien verzichten
3. Das Modell der Elternseminare von Frau Scholl....
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a) bieten bereits 23 Berliner Schulen an.
b) entwickelte sich sehr positiv.
c) löste fast alle Schulprobleme.
d) war nicht sehr populär.
4. Die Kosten für die Elternseminare übernehmen/ übernimmt.....
a) die Schulen.
b) die Eltern.
c) die Bundeszentrale für politische Bildung.
d) das Landesinstitut für Schule und Medien.
5. Die Elterntrainer arbeiten mit kleinen Gruppen von.....
a) acht bis zwölf Personen.
b) 7 bis 10 Teilnehmern.
c) 10 bis 12 Personen.
d) 10 bis 15 Teilnehmern.
6. Um eine offene Diskussion zu ermöglichen,......
a) sind die Gruppen klein.
b) sind die Gruppen homogen.
c) sind die Gruppen nicht groß und nicht klein.
d) sind die Gruppen ganz verschieden.
7. Die Probleme, die alle Eltern betreffen, sind...
a) Taschengeld, Fernsehkonsum, Drogen.
b) Fernsehkonsum, Drogen, Hausaufgaben.
c) Taschengeld, Schulschwänzern, Mitarbeit im Haushalt.
d) Schulschwänzern, Mitarbeit im Haushalt, Kinderkrankheiten.
8. Der Besuch des Elternseminars....
a) ist für die Eltern sehr wichtig.
b) macht einen großen Beitrag in die Erziehung der Kinder.
c) macht die Arbeit der Lehrer leichter.
d) ist Teil einer “Bildungsvereinbarung”.
9. Eltern, die im Seminar häufig fehlen.....
a) werden bestraft, so dass ihre Kinder die Schule verlassen müssen.
b) müssen Geld bezahlen.
c) müssen Informationsbroschüren schreiben.
60
d) sollen ihre Kinder besser zu Hause erziehen.
10. Die Elternseminare helfen....
a) alle Konflikte vermeiden.
b) alle Konflikte zumindest entschärfen.
c) alle Konflikte lösen.
d) alle Konflikte überwinden.
PROBLEME MIT DER SCHULE
Am Morgen wacht Eva mit brennenden Augen auf. Erst will sie zu Hause
bleiben. Sie will im Bett bleiben und nicht aufstehen. Müde zieht sie das
Betttuch über den Kopf.
Die Mutter kommt herein. „Aber, Kind; es ist schon sieben. Steh doch
endlich auf!“ Und als Eva keine Antwort gibt: „Fehlt dir was? Bist du krank?“
Eva setzt sich auf: „Nein“.
Sie fühlt sich nicht wohl, aber trotzdem geht sie in die Schule.
In der Schule ist alles wie immer, seit Franziska neu in die Klasse
gekommen ist. Franziska, die immer noch neben ihr sitzt, nach vier Monaten
immer noch.
Eva hat lange allein gesessen, fast zwei Jahre lang. In der letzten Bank am
Fenster. Seit Karola nicht mehr ihre Freundin ist. Und dann ist vor vier Monaten
Franziska gekommen. Und Herr Kleiner hat gesagt: „Setz dich neben Eva“.
Franziska hat Eva die Hand gegeben, eine kleine Hand, und sich gesetzt.
Seitdem sitzt sie neben Eva. Und immer noch gibt sie Eva morgens zur
Begrüßung die Hand.
„Ist was passiert?“, fragt sie.
„Nein. Wieso?“
„Weil du so aussiehst.“
„Nein“, sagt Eva, „Ich habe Kopfweh“.
„Und warum bist du dann nicht zu Hause geblieben?“
Eva antwortet nicht. Sie packt ihre Bücher aus. Sie hasst diesen Raum. Sie
hasst diese Schule. Mehr als vier Jahre liegen hinter ihr, vier Jahre liegen vor
ihr! Sie kann sich das nicht vorstellen.
Erste Stunde? Herr Kleiner, Englisch.
Eva hat gestern nicht gelernt. Karola, in der Bank vor ihr, stöhnt: „Und das
bei diesem Wetter. Gestern war ich bis sieben im Schwimmbad“.
Diese Gans, denkt Eva. Immer beklagt sie sich, aber nie tut sie etwas. Sie
ist selbst schuld.
61
„Franziska, gibst du mir einen Spickzettel?“, bittet Karola flüsternd.
Franziska, die eine englische Mutter hat und besser Englisch spricht als der
Englischlehrer Herr Kleiner, nickt.
Eva beginnt zu schreiben. Franziska schiebt ihr einen Zettel hin. „Für
Karola“, sagt sie leise. Eva schiebt den Zettel zurück.
„Sei doch nicht so! Gib weiter!“
Eva schüttelt den Kopf. Sie ist sauer auf Karola. Sie möchte am liebsten
laut schreien: Sie geht schwimmen! Sie geht tanzen! Warum soll sie auch noch
gute Noten haben!
Franziska beugt sich vor und versucht den Zettel Karola zu geben.
Herr Kleiner ist mit ein paar Schritten da. Er nimmt Franziskas
Klassenarbeit und legt sie auf seinen Tisch. Mit seinem roten Filzschreiber zieht
er quer über das Geschriebene einen dicken Strich.
Niemand sagt ein Wort. Franziskas Gesicht ist weiß.
Sie ist selbst schuld, denkt Eva. Niemand hat sie gezwungen, das zu tun.
Und dann denkt sie noch: Karola ist auch schuld. Warum tut sie nie etwas und
will dann, dass andere ihr helfen?
In der Pause geht Franziska nicht neben Eva her.
Test 1
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Am Morgen will Eva in die Schule gehen.
2) Die Mutter fragt: „Fehlt dir was? Bist du krank?“
3) Eva fühlt sich wohl, aber trotzdem geht sie in die Schule nicht.
4) Eva sitzt jetzt nicht allein.
5) Eva hat Kopfschmerzen.
6) Karola war gestern bis neun Uhr im Schwimmbad.
7) Franziska hat eine englische Mutter und spricht Englisch besser als der
Englischlehrer.
8) Franziska schreibt in der Stunde einen Brief.
9) Eva ist auf Karola sauer.
10) Herr Kleiner nimmt Franziskas Klassenarbeit und legt sie auf seinen
Tisch.
62
Test 2
Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, C oder D).
1. Eva fühlt sich nicht wohl, denn…
A. sie hat Bauchschmerzen.
B. sie ist sehr schlau.
C. ihr Kopf tut weh.
D. ihre Augen tun weh.
2. Eva sitzt…
A. neben Karola.
B. neben Franziska.
C. alleine in der ersten Bank am Fenster.
D. alleine in der letzten Bank am Fenster-
3. Franziska lernt in der Klasse …
A. zwei Monate.
B. vier Jahre.
C. vier Monate.
D. zwei Jahre.
4. Die besten Englischkenntnisse hat …
A. Frau Kleiner.
B. Herr Kleiner.
C. Eva.
D. Franziska.
5. Franziska versucht …
A. den Spickzettel zu geben.
B. Karola etwas zu sagen.
C. der Eva etwas zu schreiben.
D. Herr Kleiner etwas zu sagen.
6. Eva möchte …
A. Karola helfen.
B. schimpfen.
C. schlafen.
D. den Spickzettel geben.
63
7. Eva ist böse, denn …
A. sie ist zur Klassenarbeit nicht bereit.
B. Karola ist nicht mehr ihre Freundin.
C. Karola macht nichts und wartet auf die Hilfe von anderen.
D. Herr Kleiner hat ihr eine schlechte Note gegeben.
8. Franziska …
A. gibt den Spickzettel Karola.
B. lässt den Zettel fallen.
C. schiebt den Spickzettel Eva hin.
D. sitzt und schweigt.
9. Der Lehrer …
A. ist sehr nett und gibt Karola eine Zwei.
B. nimmt den Spickzettel bei Karola.
C. gibt Karola eine Eins.
D. streicht Franziskas Klassenarbeit durch.
10.Franziska …
A. ist mit Eva einverstanden.
B. ist sehr zufrieden.
C. ist auf Eva sauer.
D. ist nicht zufrieden.
ZWEI LEBENSWEGE
In der zweiten Klasse der Grundschule sitzen sie nebeneinander: Claudia
und Michael. Beide sind sieben Jahre alt. In der Pause tauschen sie Tierfotos
gegen Buntstifte. Am Nachmittag gehen beide zum Schwimmtraining ins
Schwimmbad. Viele glauben, dass Claudia und Michael Geschwister sind. Aber
sie sind in Wirklichkeit sehr weit voneinander entfernt.
Claudia hat in der zweiten Klasse Grundschule keine schlechteren Noten
als Michael. Nach zwei Jahren geht sie zur Hauptschule. Danach sinken ihre
Leistungen in der Schule. Mit 13 Jahren muss sie die Klasse wiederholen. Im
Unterricht ist sie still, macht ihre Hausaufgaben nicht immer regelmäßig und
bleibt zum zweitemal sitzen. Die Lehrer sagen, dass ihr an Fleiß, Interesse und
Begabung fehlt. Claudia macht keine Abschlussprüfung in der Hauptschule.
Nach einem halben Jahr zu Hause findet sie einen Job in einer Schuhfabrik.
64
Michael dagegen wechselt nach dem 4. Schuljahr ins Gymnasium und hat
durchschnittliche Noten. Mit fünfzehn Jahren bekommt er Schwierigkeiten in
Mathematik und Physik. Deshalb bekommt er nach dem Unterricht
Privatunterricht: 35 Euro für 45 Minuten. Mit 16 und 17 Jahren entwickelt
Michael sehr gute Leistungen in Deutsch und Geschichte. Am Ende macht er ein
befriedigendes Abitur. Nach dem Dienst in der Bundeswehr studiert er Jura und
wird später Rechtsanwalt.
Claudias Vater ist Bauarbeiter, hat drei Kinder und wohnt mit seiner
Familie in einer Wohnung mit zweieinhalb Zimmern und Küche. Die Familie
hat ein Einkommen von 1600 Euro. Die Mutter verdient halbtags in einer
Schuhfabrik dazu.
Michaels Vater ist Beamter. Er ist Richter am Landgericht. Er hat nur ein
Kind und bekommt ein Gehalt von 4300 Euro im Monat. Die kleine Familie
wohnt in einer Viereinhalb-Zimmer-Wohnung mit Küche.
Claudia hat kein eigenes Zimmer. Die Hausaufgaben macht sie am
Küchentisch. Helfen können die Eltern nicht. Die Familie besitzt und liest keine
Bücher. Zuhause wird Dialekt gesprochen fast nur in einfachen Sätzen, der
Vater meist in der Befehlsform. Beim Abendessen läuft das Fernsehen.
Diskutiert wird nicht. Andere Anregungen sind sehr selten.
Michaels Zuhause ist anders. Sein Vater hat viele Bücher gelesen. Er will
und kann auch mit seinem Sohn diskutieren. Die Mutter spielt Klavier. Die
Familie spricht Hochdeutsch und legt großen Wert auf Sitten und Gebräuche.
Alle in der Familie haben das Recht, ihre Meinung zu sagen. Fehler werden
nicht nur bestraft, sondern die Strafe wird auch begründet. Der Familie macht es
keine Schwierigkeiten, sich mit der Bürokratie auseinanderzusetzen, um ihr
Recht zu wahren.
Zwei Kinder, zwei Normalfälle. Zwei verschiedene Lebenswege.
Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit
einem (F).
1) Claudia und Michael sind sieben Jahre alt.
2) Sie haben schwimmen gern.
3) Als Claudia 13 Jahre alt war, hatte sie gute Leistungen in der
Schule.
4) Claudia macht eine Abschlussprüfung in der Hauptschule.
5) Mit fünfzehn Jahren bekommt Michael Schwierigkeiten in
Mathematik und Physik.
6) Nach dem Dienst in der Bundeswehr findet er einen Job in einer
Schuhfabrik.
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  • 1.
  • 2. Нетішинський методичний кабінет Deutsche Texte zum Hören und Lesen mit Tests Німецькі тексти для аудіювання та читання з тестовими завданнями (8-11 класи) Нетішин 2014 2
  • 3. Автори-упорядники вчителі вищої категорії Нетішинської ЗОШ І-ІІІ ступенів №1 Поліщук Л. П. та Нетішинського НВК «Загальноосвітня школа І-ІІ ст. та ліцей» Бумбу В. І. Рецензенти Кінах Л. В., методист методичного кабінету Навчальний посібник «Deutsche Texte zum Hören und Lesen mit Tests» «Німецькі тексти для аудіювання та читання з тестовими завданнями» містить тексти для аудіювання та читання і тестові завдання до них. Тестові завдання сприяють формуванню навичок аудіювання, читання і допомагають школярам перевірити правильність загального та детального розуміння тексту. Посібник призначений для учнів 8-11 класів загальноосвітніх шкіл, гімназій і ліцеїв та вчителів німецької мови. Він може бути використаний учнями для самостійної навчальної діяльності, а також при підготовці до контролю з певних тем чи до олімпіад. Inhaltsverzeichnis 3
  • 4. Hörtexte Klasse 8 Der kleine Nick am Strand…………………………………………………...5 Land ohne Grenzen……………………………………………………………7 Eine mutige Frau…………………………………………………………….10 Wenn man am Heiligabend Geburtstag hat………………………………12 Wo spielt die Musik?..............................................................................16 Tiere im Kino………………………………………………………………….18 Die Fremdsprache……………………………………………………………19 Klasse 9 Ich war hilflos, stumm und taub. ………………………………………….22 Kein Geld für Irokesen……………………………………………………..25 Die Musik…………………………………………………………………….27 Hobbys………………………………………………………………………..29 Interview mit Petra……………………………………………………….…33 Es geschah in der Metro……………………………………………………35 Macht Kaugummi schlau? …………………………………………………38 Seife kaufen…………………………………………………………………..40 Klasse 10 Essengehen in Deutschland………………………………………………….43 Kleider machen Leute. ……………………………………………………….46 Aspekte der Freizeitgestaltung……………………………………………...49 Die Kinder aus der Krachmacherstraße…………………………………..52 Erfolgreiche Elternseminare………………………………………………..55 Probleme mit der Schule…………………………………………………….59 Zwei Lebenswege……………………………………………………………..62 Klasse 11 Ich hol' die Leute aus dem Alltagstrott………………………………….64 Wohnhaft im Westend…………………………………………………….....67 Kochshows……………………………………………………………………69 Festivals in Deutschland. ……………………………………………….....74 Wahres Geschichten………………………………………………………...76 Das Flämmchen……………………………………………………………80 4
  • 5. Lesetexte Klasse 8 Die weiße Rose………………………………………………………………84 Rauchen. ……………………………………………………………………..88 Emanuel und die Schule…………………………………………………….92 Hilbert und Andrea.………………………………………………………....93 Der ehrliche Finder………………………………………………………....95 Till Eulenspiegel, der Wunderdoktor…………………………………......96 Inga und ich machen Menschen glücklich. ………………………………98 Klasse 9 Der deutsche Star……………………………………………………….....100 Mode…………………………………………………………………………102 Angelika Martins………………………………………………………......105 Hilfe vom Mädchentelefon……………………………………………......108 So geht es nicht…………………………………………………….……….110 Die Polizei…………………………………………………………………..111 Klasse 10 Mein allerschönster Geburtstag.…………………………………….....112 Emil und Berliner Jungen (nach Erich Köstner „Emil und Detektive“)…...115 Der Augsburger Kreidekreis………………………………………….....117 Die traurigen Geranien…………………………………………………..120 Weihnachten im 1928 bei Marga S. …………………………………….122 Tolstois Tage in der Saalestadt……………………………………….…125 Warum nicht auf dem Lande leben? ……………………………………128 Klasse 11 Berufsbild: Entwickler für Computerspiele…………………………......129 Nach Heinrich Schliemann (Auszug aus seiner Biographie)…………….…132 Mit Lügen ist das Leben leichter……………………………………….…134 Wie ernähre ich mich gesund?..................................................................136 Uhren. ……………………………………………………………………..…138 Der Mann, der nie zu spät kam…………………………………………...141 Was werden?........................................................................................143 Hörtexte 5
  • 6. Klasse 8 DER KLEINE NICK AM STRAND Am Strand haben wir viel Spaß. Ich treffe viele neue Freunde: Fred, Kappe, dann Friedhelm, Fabian und Jens – aber der ist nicht in den Ferien, der wohnt in der Gegend. Wir spielen zusammen und streiten uns. Manchmal hauen wir uns auch Klasse! Papa sagt zu mir: „Geh und spiel schön mit deinen Kameraden. Ich will mich ein wenig ausruhen und in Ruhe an der Sonne liegen.“ Er schmiert sich überall Öl hin. Er lacht und sagt: „Ah, wenn ich an meinen Kollegen denke, die jetzt im Büro am Computer sitzen müssen.“ Wir fangen an, mit Friedhelms Ball zu spielen. „Spiel mal ein bisschen weiter drüben“, sagt Papa. Peng! - kriegt er den Ball an den Kopf. Das gefällt Papa gar nicht. Er wird richtig wütend. Er tritt den Ball mit dem Fuß. Richtig fest, und der Ball fällt ganz weit draußen ins Wasser. Ein toller Schuss! „Ist doch wahr, verflixt noch mal!“, sagt Papa. Friedhelm rennt weg und kommt dann wieder – mit seinem Papa. Friedhelms Papa ist ganz groß, sieht aus wie ein Kleiderschrank und hat ein ganz böses Gesicht gemacht. „Der war es, der da!“, sagt Friedhelm und zeigt mit dem Finger auf meinen Papa. „Aha, also Sie“, sagt Friedhelms Papa zu meinem Papa. „Sie haben den Ball meines Jungen ins Wasser geworfen?“ „Klar!“, sagt mein Papa zu Friedhelms Papa. „Ins Gesicht habe ich ihn gekriegt, den Ball.“ „Die Kinder sind hier am Strand, um sich auszutoben“, sagt Friedhelms Papa. „Wenn Ihnen das nicht passt, können Sie ja zu Hause bleiben. Aber jetzt holen Sie erst mal den Ball wieder!“ „Hör nicht auf ihn“, sagt Mama zu Papa. Aber Papa hört doch lieber auf ihn. „Gut, schön“, sagt er. „Ich hole ihn schon, Ihren kostbaren Ball.“ „Ja“, sagt Friedhelms Papa, „das würde ich an Ihrer Stelle auch tun.“ Papa braucht ziemlich lange, um den Ball zu holen. Der Wind hat ihn schon ganz weit abgetrieben. Papa sieht sehr müde aus, als er dem Friedhelm den Ball wieder gibt. Zu uns sagt Papa: “Hört mal Kinder, ich möchte mich ruhig ausruhen. Müsst ihr denn unbedingt mit dem Ball spielen?“ „Na was denn sonst zum Beispiel?“, fragt Kappe. „Woher soll ich das wissen?“, sagt Papa. „Spielt irgendwas. – Grabt Löcher! Löcher in den Sand graben macht Spaß!“. 6
  • 7. Wir finden das eine prima Idee. Wir holen unsere Schaufeln. Das wird ein prima Loch. Ganz groß und ganz tief. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Es ist sehr interessant den Kindern am Strand. 2) Es gibt wenig neue Freunde dieses Jahr. 3) Der Vater erholt sich in Ruhe. 4) Oft ruft er seine Kollegen an, die jetzt am Computer im Büro sitzen müssen. 5) Die Kinder fangen mit dem Spiel an. 6) Die Kinder spielen Ball dort oben. 7) Friedhelms Papa ist sehr groß. 8) Nick tritt den Ball mit dem Fuß. Ein toller Schuss! 9) Friedhelms Papa ist unzufrieden. 10) Papa sieht sehr glücklich aus, als er den Ball wieder gibt. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 1. Der kleine Nick macht Ferien …. a) in den Bergen; b) am Meer; c) zu Hause. 2. Das Sonnenöl dient …. a) um den Durst zu löschen. b) um Sandkuchen zu backen. c) gegen Sonnenbrand. 3. „Verflixt noch mal!“ ist …. a) ein Lob. b) ein Fluch. c) eine Entschuldigung. 4. Die Kinder sind am Strand …. a) um was zu lernen. 7
  • 8. b) um sich auszutoben. c) um sich auszuruhen. 5. Jens … . a) ist auch zur Erholung gekommen. b) ist in den Ferien. c) wohnt am Meer. 6. Die Eltern sind am Strand …. a) um was zu kaufen. b) um einender kennen zu lernen. c) um sich auszuruhen. 7. Die Kinder fangen an zu spielen und …. a) der Ball fällt ganz weit draußen ins Wasser. b) der Vater kriegt den Ball an den Kopf. c) rennen schnell zum Wasser. 8. Friedhelms Papa … . a) zeigt mit dem Finger auf Papa von Nick. b) ist richtig wütend. c) wollte den Ball seines Sohnes aus dem Wasser zurück haben. 9. Um den Ball zu holen muss Papa…. a) schnell rennen. b) tief graben. c) weit schwimmen. 10.Die Kinder graben ein Loch …. a) weil Papa es vorgeschlagen hat. b) weil sie einen Streich spielen wollen. c) um den verlorenen Kessel zu finden. LAND OHNE GRENZEN Tobias, 20, Deutscher hat eine Aufenthaltsgenehmigung für die Niederlande. Der Abiturient wohnt seit 1993 in Kerkrade. Damals waren die Mieten in Aachen stark gestiegen: „Wir wollten ein Haus kaufen. Das war in Holland günstiger", erzählt Tobias. Später gab es auch Nachteile: Wenn man sein Haus renoviert, bekommt man manchmal steuerliche 8
  • 9. Vergünstigungen. Die gibt es für ein Haus in den Niederlanden nicht. Teuer wird es auch, wenn man mobil sein will: „Ich musste meinen Führerschein in Kerkrade machen". Das ist viel teurer als in Deutschland .Autos übrigens auch. Man zahlt eine hohe Luxussteuer darauf. „Zum Tanken fährt man sowieso nach Deutschland. Noch ist das Benzin viel billiger". Seinen alten Roller darf Tobias in den Niederlanden nicht benutzen: Er fährt 5km/h schneller, als die Gesetze es erlauben. Tobias geht in Deutschland zur Schule. Jeden Morgen muss er mit dem Bus fahren. Wenn man in Deutschland wohnt, bekommt man dafür ein preisgünstiges Schülerticket. Tobias nicht. Er muss sich ein normales Ticket kaufen. Doch Tobias sieht auch die positiven Seiten: „Mein Bekanntenkreis hat sich erweitert. Ich habe einen sehr guten holländischen Freund, mit dem wir öfter etwas in Holland unternehmen. Er spricht perfekt Deutsch. Ich lerne gerade Niederländisch. Mit dem Verstehen klappt es schon ganz gut. Hier in der Grenzregion kann man die Holländer besser verstehen als in Amsterdam. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Die Familie von Tobias hat ein Haus in Holland gekauft. 2) Bei der Hausrenovierung bekommt man in Holland steuerliche Vergünstigungen. 3) Autos in Holland sind teurer als in Deutschland. 4) Autos tankt man in Deutschland, weil das Benzin dort preiswerter ist. 5) In Holland fährt Tobias immer mit seinem Roller. 6) Sein Roller fährt 5 km/h schneller als die Gesetze es in Deutschland erlauben. 7) Tobias ist positiv und hat viele Freunde. 8) Tobias lernt Niederländisch. 9) Dem Jungen fällt es leicht, in Holland zu kommunizieren. 10) Hier kann man die Holländer besser verstehen als in Amsterdam. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 9
  • 10. 1. Tobias hat eine Aufenthaltsgenehmigung für.... a) Deutschland. b) Holland. c) Belgien. 2. Die Mieten in Aachen sind ... geworden. a) teurer; b) billiger; c) günstiger. 3. Zur Schule ... . a) fährt Tobias mit seinem alten Roller. b) geht er zu Fuß. c) fährt der Junge mit dem Bus. 4. Tobias ... , um in die Schule zu fahren. a) hat ein einfaches Ticket; b) hat ein preisgünstiges Schülerticket; c) zahlt eine hohe Luxussteuer. 5. Der Junge hat einen sehr guten Freund, der.... a) perfekt Deutsch und Englisch spricht. b) perfekt deutsch spricht. c) gute Kenntnisse in vielen Fremdsprachen hat. 6. Tobias ... . a) ist Schüler der achten Klasse. b) lernt in der sechsten Klasse. c) beendet dieses Jahr die Schule. 7. Der Junge ... . a) lebt in Holland, lernt aber in einer deutschen Schule. b) besucht die Schule in den Niederlanden und lebt in Deutschland. c) lebt und besucht die Schule in Deutschland. 8. Sein Führerschein machte er.... a) in Deutschland. b) in Holland. c) in Luxemburg. 10
  • 11. 9. Mit ... . a) seinem Bekanntenkreis verbringt Tobias oft seine Freizeit. b) seinen holländischen Freunden unternimmt er öfter etwas in Holland. c) seinem sehr guten Freund verbringt Tobias in den Niederlanden viel Zeit zusammen. 10. Tobias lernt Niederländisch und.... a) hat keine Probleme mit dem Verstehen. b) es klappt nicht immer mit dem Verstehen. c) das hilft wenig beim Verstehen. EINE MUTIGE FRAU Frau Schuster wohnt in einem Haus am Ende des Stadtparks. Eines Tages geht sie abends sehr spät allein nach Hause; sie hat viel Geld bei sich, weil sie am nächsten Tag in Urlaub fahren will. Plötzlich hört sie hinter sich Schritte. Sie dreht sich um und sieht einen Mann, der ein schwarzes Tuch vor dem Gesicht trägt. In der Hand hat der Mann eine Pistole. „Geben Sie mir sofort Ihre Tasche oder ich schieße!“, ruft er. Die Frau erschrickt, sie bekommt Angst. Aber dann sagt sie: „Ja, ich gebe Ihnen meine Tasche. Aber schießen Sie mir bitte zuerst ein Loch in meinen Hut. Dann glaubt mir mein Mann, dass man mir das Geld gestohlen hat. Und er kann sehen, dass ich in großer Gefahr war“. Der Mann lacht. So eine verrückte Situation hat er noch nicht erlebt. „Na, dann legen Sie Ihren Hut da auf den Boden“, sagt er. Das tut Frau Schuster sofort, und der Mann schießt ein Loch durch ihren Hut. „Nun schießen Sie bitte noch ein Loch in meinen Mantel!“, bittet die Frau und hält den Mantel in die Luft. Wieder lacht der Mann. „Die Frau muss verrückt sein“, denkt er. Und er schießt ein Loch in den Mantel. „Und jetzt bitte noch ein Loch in meinen Pullover, aber vorsichtig bitte!“ Jetzt lacht der Mann nicht mehr: „Ich kann nicht mehr schießen, ich habe keine Kugel mehr“, sagt er leise. Darauf hat Frau Schuster natürlich gewartet. Jetzt lacht sie: „Na, wenn Sie mir ein Loch in den Pullover schießen, dann gebe ich Ihnen natürlich auch meine Tasche nicht“, sagt sie. Da kommen auch schon Leute, die die Schüsse gehört haben, und der Mann läuft schnell in den Stadtpark: ohne Tasche, ohne Kugeln. 11
  • 12. Frau Schuster kehrt nach Hause zurück und fährt am nächsten Tag in Urlaub. Die Geschichte hat sie oft sowohl den Verwandten, als auch den Bekannten erzählt. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Frau Schenkel wohnt in einem Haus am Ende des Parks. 2) Eines Tages geht sie sehr spät zur Arbeit, 3) Sie hat viel Geld bei sich. 4) In der Hand hat der Dieb eine Tasche. 5) Der Mann war verrückt. 6) Der Mann schießt zuerst einem Loch durch den Hut. 7) Dann legte die Frau ihren Hut auf die Bank. 8) Der Mann hatte keine Pistole mehr. 9) Da kommen die Leute, die die Schüsse gehört haben. 10) Diese Geschichte hat sie noch oft erzählt. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 1. Frau Schuster wohnt … a) am Rande der Stadt. b) am Ende des Parks. c) am Ende der Stadtmarkt. 2. Sie hatte viel Geld bei sich, weil sie … a) ans Meer fährt. b) in Urlaub fährt. c) reisen will. 3. Der Dieb trägt … a) eine schwere Tasche. b) ein schwarzes Tuch. c) einen bunten Hut. 4. „ Geben Sie mir bitte …“, ruft der Mann. a) ein Stück Brötchen; 12
  • 13. b) eine Tasche; c) eine Flasche. 5. Die Frau war … a) verrückt. b) dumm. c) findig. 6. Die Frau Schuster legt ihren Hut … a) unter die Bank. b) in die Tasche. c) auf den Boden. 7. Der Mann schießt noch ein Loch in … a) den Mantel. b) die Mütze. c) das Hemd. 8. Der Mann hat … mehr. a) kein Geld; b) keinen Kegel; c) keine Kugel. 9. Der Dieb … in den Stadtpark. a) rennt; b) geht; c) verschwindet. 10.Am nächsten Tag fährt die Frau … a) zu ihrem Mann. b) zur Arbeit. c) in Urlaub. WENN MAN AM HEILIGABEND GEBURTSTAG HAT Geburtstag feiern ist schön. Weihnachten feiern auch. Doch was ist, wenn man Heiligabend Geburtstag hat? War es die Sturmflut, der Weihnachtsstress oder der Vollmond? Schwer zu sagen! Sicher ist: Kira kam 1982 an Heiligabend um 16.45 Uhr in Wilhelmshaven zur Welt. Draußen war es schon dunkel. Die 13
  • 14. Leute saßen in der Kirche oder am Weihnachtsbaum. Der Vater, ein Seemann, war mit dem Schiff auf dem Weg nach New York. Er hörte die ersten Schreie seiner Tochter am Telefon. Als Kind bekam Kira morgens die Geburtstagsgeschenke und abends die Weihnachtsgeschenke. Der Tag begann mit einem schon gedeckten Frühstückstisch. Vormittags kamen die Freunde zur Geburtstagsfeier. ,,Die anderen Mutter waren froh, dass sie ihre Kinder abgeben konnten", erinnert sich Kira. Nachmittags folgten der Gang in die Kirche und die Bescherung am Weihnachtsbaum. Anschließend traf man beim Abendessen die Verwandten. ,,lch war froh, wenn ich abends in meinem Bett lag und meine Ruhe hatte." Später, als Schülerin, hatte Kira in den Schulferien Geburtstag. ,,Das war ein großer Vorteil. Die meisten Freunde waren zu Hause. Ich konnte mit ihnen in den Geburtstag reinfeiern und am nächsten Tag ausschlafen." Außerdem bekam man in der Schule ein Ständchen von seinen Mitschülern. ,Das fand ich schrecklich. Mir ist es erspart geblieben." Der 18. Geburtstag ist ein besonderes Ereignis: Man wird volljährig. Doch Kira hat den Tag in schlechter Erinnerung: ,,lch habe mich schon beim Reinfeiern mit meinem damaligen Freund gestritten." Außerdem hatte sie seit Jahren keinen Kontakt mehr zum Vater gehabt. ,,Opa meinte: Ob der wohl daran denkt, dass seine Tochter 18 wird? Ich wollte nur, dass er anruft. Doch es kam nichts. Auf Weihnachten hatte ich darum auch keine Lust mehr." Und die Geschenken? Die meisten meinen: Man ist im Nachteil", berichtet Kira. ,Das finde ich nicht. Ich kann mir etwas Größeres Wünschen - zum Geburtstag und zu Weihnachten." Andere haben es da schwerer: ,,Ein Freund hat Anfang Januar Geburtstag. Der hat erzählt, dass er Weihnachten wenig bekommt. Die Eltern sagen:“ Du hast ja bald Geburtstag." Von den Großeltern bekommt Kira jedes Jahr ein Paket. An den Geschenken darin steht auf kleinen Zetteln ,,Zum Geburtstag" oder ,,Zu Weihnachten". Von den meisten Geschenken weiß sie heute aber nicht mehr: Waren es Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke? Nur bei einer kleinen Stoffmaus ist sie sich sicher: ,,Die gab es von einer guten Freundin zum Geburtstag." Kira trägt das Tierchen noch heute am Schlüsselbund. Einen großen Wunsch hat sie jedes Jahr: ,,lch wünsche mir, dass es mal schneit." Ihren letzten Geburtstag hat Kira bei ihrem Freund verbracht. Er hat etwas Leckeres gekocht, Kira hat ihren eigenen Geburtstagskuchen gebacken. Ein Adventskranz und Kerzen sorgten für weihnachtliche Stimmung. Zu guter Letzt: Was ist der größte Vorteil? Kira gibt die Antwort: ,,Meinen Geburtstag vergisst so schnell keiner!" 14
  • 15. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Der Vater war zu Hause und horte die ersten Schreie von Kira. 2) Als Schulerin hatte Kira in den Schulferien Geburtstag. 3) In der Schule bekam man ein Ständchen und Kira fand das wunderschon. 4) Von den Großeltern bekommt Kira jedes Jahr eine Gluckwunschkarte. 5) Wenn Kira Geschenke bekommt, weiß sie immer, zum Geburtstag oder zu Weihnachten sie geschenkt werden. 6) Ein Adventskranz und Kerzen sorgten für weihnachtliche Stimmung. 7) Kira wollte nur, dass ihr Vater an ihrem 18. Geburtstag anruft. 8) Eine kleine Stoffmaus am Schlüsselbund ist ein Geschenk von ihrem guten Freund. 9) Man bekommt wenig Weihnachten, wenn man z.B. Anfang Januar Geburtstag hat, behauptet ein Freund von Kira. 10) Kira meint, dass man im Nachteil ist, wenn man Geburtstag zu Weihnachten hat. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 1 Kira wurde … geboren. a) im Marz; b) am 24. Dezember; c) im November. 2 Kiras Vater ist … von Beruf. a) Schiffbauer; b) Tierarzt; c) Seemann. 3 Der Tag, an dem Kira Geburtstag hatte, begann …. a) mit dem festlichen Frühstück am Tisch. 15
  • 16. b) mit dem Kirchendienst. c) mit dem Geburtstagsfeier mit den Freunden. 4 Volljährig wird man in Deutschland …. a) wenn man 16 Jahre alt ist. b) wenn man 18 Jahre alt ist. c) wenn man in schlechter Erinnerung ist. 5 Die Bescherung am Weihnachtsbaum folgte …. a) am Abend. b) vormittags. c) nachmittags. 6 An ihrem achtzehnten Geburtstag war Kira schlechter Laune, weil… a) sie mit ihrem Freund gestritten hatte. b) sie wenige Geschenke bekommen hatte. c) sie lange zu ihrem Opa keinen Kontakt gehabt hatte. 7 Eine kleine Stoffmaus am Schlüsselbund ist ein Geschenk …. a) zu Weihnachten. b) zum Geburtstag. c) zum Ostern. 8 Kiras Traum ist …. a) viele Geschenke zum Geburtstag zu haben. b) viele Freunde zur Geburtstagsparty einzuladen. c) dass es mal schneit. 9 Ihren letzten Geburtstag hat Kira bei … verbracht. a) ihrer Freundin. b) ihrem Freund. c) bei dem Opa. 10 Zu ihrem letzten Geburtstag hat Kira …. a) etwas leckeres gekocht. b) eine Weihnachtsgans zubereitet. c) einen Geburtstagskuchen gebacken. 16
  • 17. WO SPIELT MUSIK? Wie kann man Musik besser lernen? ,,Indem man Musik macht", sagt Paul Rolland, Wissenschaftler aus Illinois/USA. „Unsere Musikstunde macht viel mehr Spaß als der „richtige“ Unterricht", findet Emre, Schüler am ,,EMA". Der 12-jährige besucht eine sogenannte Streicherklasse. Das Konzept dafür hat Rolland für amerikanische High Schools entwickelt. Am ,,EMA" und anderen deutschen Schulen testet man das Modell seit einigen Jahren in den fünften und sechsten Klassen. Zweimal in der Woche haben Emre und seine 28 Mitschüler eine Schulstunde lang Unterricht in Geige, Bratsche, Cello oder Kontrabass. Die Musiklehrerin und eine Kollegin von der Remscheider Musikschule arbeiten dabei im Team. Seit der ersten Stunde in der fünften Klasse musizieren die Schüler in einem Orchester. Schritt für Schritt geht es vom Einfachen zum Schwierigen. Mit Erfolg, wie Musiklehrerin Paul-Fey und ihre Schüler festgestellt haben. Aus kleinen Melodien entstehen Lieder – von klassisch bis modern. Dabei macht jeder seine eigenen Erfahrungen. ,,Die Musik entspannt mich, es ist Freizeit für mich", berichtet Jan, 12 Jahre. Und der gleichaltrige Ismail sagt: ,,lch finde klassische Musik richtig gut, seitdem ich Geige spiele." ,,Das Gehör entwickelt sich bei den Schülern besonders gut", weiß die Lehrerin. ,,Sie lernen außerdem Konzentration und Rücksichtnahme auf die Mitschüler und die empfindlichen Instrumente." Regelmäßig präsentiert die Streicherklasse ihr Können Mitschülern, Lehrern und Eltern. ,,Meine Familie kommt zu jedem Konzert", berichtet Lukas, 12 Jahre, stolz. Für Emre sind die Konzerte sogar wichtiger als Fußballspiele: ,,Die sind doch jedes Wochenende. Aber ein Konzert ist was ganz Besonderes!" Dafür üben die Schüler auch freiwillig zu Hause. Nach der sechsten Klasse geht es am EMA mit normalem Musikunterricht weiter. ,,Leider", finden die Schüler. Die meisten wollen darum in einer privaten Musikschule weitermachen. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Emre ist zwölf Jahre alt. 2) Zweimal in der Woche haben Emre und seine Mitschüler Unterricht in vielen Musikinstrumenten. 3) Der 13- jährige Ismail findet klassische Musik richtig gut. 4) Bei den Schülern entwickelt sich das Gehör besonders gut. 17
  • 18. 5) Lehrer, Eltern und Freunde kommen selten zum Konzert 6) Paul Rolland kommt aus Remscheider Musikschule 7) Die Musiklehrerin und ein Kollege von der Remscheider Musikschule arbeiten jetzt zusammen. 8) Die Familie von Lukas besucht Konzerte ab und zu. 9) Normaler Musikunterricht gibt es ab der 6. Klasse. 10) Nur wenige Schüler mochten in einer privaten Musikschule weitermachen. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 1. Emre … . a) gefällt die Musikstunde sehr. b) die Musikstunde gefällt nicht besonders. c) meint, dass der „richtige“ Unterricht in Musik besser ist. 2. Her Rolland ist …. a) ein Musiker. b) ein Lehrer. c) ein Wissenschaftler. 3. Ismail mag …. a) klassische Musik. b) seine Geige. c) seine Konzerte. 4. Unterricht in Geige, Bratsche, Cello oder Kontrabass dauert …. a) 60 Minuten. b) 45 Minuten. c) eine halbe Stunde. 5. Die Schuler spielen Instrumente in einem Orchester …. a) seit der 1. Klasse. b) seit der 6. Klasse. c) seit der 5. Klasse. 6. Die Kinder spielen …. a) nicht besonders gut. 18
  • 19. b) wenig pro Tag. c) sehr gut. 7. Musik für die Schuler …. a) ist langweilig. b) ist eine Art der Erholung. c) ist eine ernste belastende Beschäftigung. 8. Oft haben die Kinder …. a) Auftritt. b) Bescherung. c) Arbeit in Team. 9. Fußballspiele gibt es …. a) jeden Monat. b) jedes Mal am Ende der Woche. c) jeden Mittwoch. 10.Vor dem Konzert üben die Kinder …. a) zu Hause. b) in der Schule. c) im Studio. TIERE IM KINO Lassie, Polizeihund Rex oder ein fluchtender Hamster – alle Tiere auf einen Set müssen in einem bestimmten Moment das Richtige tun, damit man eine Szene drehen kann. Und dazu gehört eine große Portion Geduld. Bei jedem Filmtier ist auch der Trainer mit beim Drehen. Der muss sich nicht nur in Tiere und ihren Eigenheiten, sondern eben auch in Filmtechniken auskennen. Jeder Trainer hat seine persönlichen Methoden für das Training und sie hangen vom Tier und seinem Charakter ab. Wie bei den menschlichen Schauspielern so gibt es auch bei tierischen Darstellern Castings. Als man einen neuen „Kommissar Rex" suchte, meldeten sich 300 Hundehalter und 15 Hunde unterzog man schließlich einem Eignungstest. Schwierig für viele gut trainierte Hunde ist, dass sie sich nur von ihrem Herrchen befehlen lassen. Doch im Film müssen sie eben auch auf Zeichen ihrer Mitspieler reagieren. 19
  • 20. Ein Tier bekommt also nur eine Rolle, wenn er sich an seine zweibeinigen Mitspieler gewöhnen kann. Nur wenn ein Tier auch Vertrauen hat, wird es „mitspielen". Der Hund oder die Katze müssen genau wissen, was tatsächlich von ihnen verlangt wird. Es macht dem Tier sicher keinen Spaß eine Szene auch zum zehnten Mal zu wiederholen. Die Regeln und Normen für die Arbeit mit Tieren auf einem Set sind relativ streng. Ein Beispiel für Tier-Stars: der Schimpanse Charly aus „Unser Charly". Die Rolle von Charly teilen sich drei Schimpansen, die abwechselnd spielten: Charly, Baxter und Kirby. So muss ein Affe nicht alles können. Jeder der drei hat seine Besonderheiten. Kirby ist zum Beispiel die Beste, wenn es um Szenen mit anderen Tieren geht. Kirby klettert auch meistens, während Charly auf dem Boden zu Hause ist. Mit auf dem Set sind auch die drei Trainer, die die Affen groß gezogen haben. Erst lernten die Affen einfache Befehle wie Aufstehen oder Kopfnicken und Hinlegen. Dann werden einzelne Befehle kombiniert und so kommen ganze Abläufe zustande. Nach jeder gelungenen Aktion gibt es ein Lob. Und so lernten die Affen immer mehr. Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Der Polizeihund heißt Lassie. 2) Die Methoden für den Trainer hängen vom Tier ab. 3) Es ist sehr schwer einen guten Hund zu finden. 4) Es macht dem Tier Spaß eine Szene zum zehnten Mal zu wiederholen. 5) Charly ist ein Affe. 6) Die Rolle von Charly teilen sich drei Schimpansen. 7) Ihre Namen sind: Charly, Baxter und Kirby. 8) Jeder der drei muss alles können. 9) Kirby klettert meistens. 10) Nach der gelungenen Aktion gibt es kein Lob. DIE FREMDSPRACHE (Ein Märchen) In der Schweiz lebte einmal ein Graf. Er hatte nur einen einzigen Sohn, aber der war dumm und wollte nicht lernen. Da sprach sein Vater zu ihm: 20
  • 21. “Mein lieber Sohn, du musst fort von hier. Ich will dich zu einem Lehrer schicken, der soll dich unterrichten. Ich möchte einen klugen Sohn haben!“ Der Junge zog also in eine andere Stadt und blieb ein Jahr bei dem Lehrer. Danach kam er wieder nach Hause zurück, und sein Vater fragte:“Nun, mein Sohn, du warst ein Jahr fort. Was hast du denn in dieser Zeit gelernt?“ Er antwortete: „Vater, ich kann jetzt bellen wie die Hunde, ich verstehe ihre Sprache.“ Da rief der Graf zornig:“Was? Sonst hast du nichts gelernt? Fort von hier, du bist nicht mehr mein Sohn! Ich will dich in meinem Haus nicht mehr sehen!“ Da verließ der Junge sein Vaterhaus und wanderte viele Tage und Wochen. Einmal kam er zu einer Burg. Es war schon Abend, und er wollte diese Nacht hier bleiben. „Ja“, sagte der Burgherr, „da unten in dem Turm kannst du schlafen. Es ist allerdings gefährlich. Drei wilde Hunde leben dort, die fressen auch Menschen. Alle Leute haben Angst vor ihnen.“ Aber der Junge hatte keine Angst und ging in den Turm. Am nächsten Morgen kam er wieder heraus und war gesund. Da sprach er zum Burgherrn:“Ich habe mit den Hunden gesprochen, ich spreche ihre Sprache. Diese Hunde waren früher Menschen. Jetzt müssen sie dort einen Schatz bewachen. Diesen Schatz sollen wir herausholen.“ Da freute sich der Burgherr und sagte:“Dann geh und hol den Schatz!“ der Junge stieg wieder hinunter und brachte wirklich eine Kiste Gold herauf. Von diesem Tag an sah und hörte man die Hunde nicht mehr, und die Leute konnten wieder ohne Angst leben. Der Burgherr aber nahm den Jungen wie ein Sohn auf, und beide lebten noch lange und waren glücklich und zufrieden. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) In Deutschland lebte einmal ein Graf. 2) Der Graf hatte drei Söhne. 3) Ein Jahr blieb Junge bei dem Lehrer. 4) Der Junge hat die Sprache der Hunde gelernt. 5) Nach dem Lernen blieb der Junge in seinem Vaterhaus. 6) Er kam in ein Dorf. 7) In dem Turm lebten drei wilde Katzen. 8) Die Hunde waren früher Menschen. 9) Die Hunde müssen jetzt einen Schatz bewachen. 10) Der Burgherr nahm den Jungen wie einen Sohn auf. 21
  • 22. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 1. Wo lebte ein Graf? a) In der Schweiz. b) In der Türkei. c) In Schweden. 2. Wie viele Söhne hatte der Graf? a) Viele Söhne. b) Keine Söhne. c) Einen einzigen Sohn. 3. Wie war der Sohn? a) Klug. b) Heiter. c) Dumm. 4. Wohin schickte ihn Graf? a) Zum Kaufmann. b) Zum Lehrer. c) Zum Doktor. 5. Wie lange blieb er bei dem Lehrer? a) Für immer. b) Ein Jahr. c) Viele Jahre. 6. Was hat der Junge gelernt? a) Die Sprache der Hunde. b) Die deutsche Sprache. c) Die chinesische Sprache. 7. Was hat der Vater gemacht? a) Er lobte den Sohn. 22
  • 23. b) Er jagte ihn fort. c) Er schickte ihn wieder zum Lehrer. 8. Wohin ist einmal der Junge gekommen? a) Zu einer Burg. b) In den Wald. c) Zu seiner Oma. 9. Wo hat der Junge übernachtet? a) Oben auf dem Dach. b) Im Schlafzimmer. c) Unten in dem Turm. 10. Warum haben die Hunde ihn nicht gefressen? a) Weil er ein guter Junge war. b) Weil er ihre Sprache sprach. c) Weil er sehr stark war. Klasse 9 ICH WAR HILFLOS, STUMM UND TAUB Für uns galt es nun, in einer fremden Welt leben zu lernen: Ich war hilflos, stumm und taub. Erst zwei Wochen vor unserer Abreise aus Moskau hatte ich begonnen, systematisch Deutsch zu lernen. Aber die Sprachbarriere war bei weitem nicht das einzige Hindernis, mit dem ich zu kämpfen hatte. Da waren die unzähligen kleinen Alltagsdinge: Ich kam beispielsweise mit der Automatik beim Einsteigen in Straßenbahn, Bus oder U-Bahn nicht zurecht. Sie gehorchte mir ganz einfach nicht. Zu Hause brauchte ich bloß meinen Fünfer in den Schlitz zu werfen und dann – fahr, wohin du willst und solange du willst! Und dann das Einkaufen! Ich kann nicht richtig erklären, was ich haben möchte; und ich kann nicht verstehen, was man mir auf mein Gestammel antwortet. Ich brauche einen „Bärenführer". Ein deutscher Bärenführer, so hilfreich er ist, reicht nicht aus, denn er kann sich überhaupt nicht vorstellen, was ich alles nicht weiß. Da half mir eine russische Freundin, die zwei Jahre vorher selber diesen "Anpassungsschock" erlebt und überstanden hatte. Wir sind gewöhnt, morgens zum ersten Frühstück Buchweizengrütze zu essen. Buchweizen gibt es hier nur in Reformhäusern. Aber er schmeckt anders 23
  • 24. als zu Hause. Russische Emigranten witzeln: "In Deutschland wird der Buchweizen erst noch mit Seifenpulver gewaschen." Wir lassen uns unsere Grütze nun aus Moskau schicken. Ich werde mit Ratschlägen überschüttet: "Lebensmittel bloß im Supermarkt kaufen." "... Bei Aldi gibt's die besten Nährmittel." "... Nein, nicht in den Laden da! Das ist ein Einzelhandelsgeschäft und daher viel teurer. Ich seufze. Noch immer kann ich mich nicht daran gewöhnen, dass ein und derselbe Gegenstand mal teurer und mal billiger ist: Das kann ein Brotkasten, ein Teeservice, eine Hose oder was auch immer sein. Der Preis hängt von der Art des Geschäfts, von der Herstellerfirma, vom Stadtteil, von der Jahreszeit ab. Die Unterschiede sind erheblich, bis zu 100 Prozent. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Man muss es lernen, in einer fremden Welt zu leben. 2) Ich begann Deutsch zu lernen erst vor zwei Wochen vor unserer Abreise aus Moskau. 3) Das einzige Hindernis war die Sprachbarriere. 4) Ich hatte immer einen Bärenhunger. 5) Mir half eine russische Freundin. 6) Buchweizengrütze habe ich morgens immer zu Hause zum Frühstück gegessen. 7) Russische Emigranten essen Buchweizengrütze nur in Reformhäusern. 8) Er schmeckt anders als zu Hause. 9) Ich konnte ohne Probleme einkaufen. 10) Ich hab mich nicht an alles gewöhnt, was hier anders ist als zu Haus. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 1. Ich hatte … zu kämpfen. a) nur mit der Sprachbarriere; b) mit dem einzigen Hindernis; c) mit den unzähligen kleinen Alltagsdingen. 2. Ich hatte Probleme …. a) mit der Automatik beim Einsteigen in die Verkehrsmittel. 24
  • 25. b) mit meinem Fünfer. c) beim Werfen in den Schlitz. 3. Ich konnte mich … nicht verständigen. a) mit dem Bärenführer; b) beim Einkaufen auch; c) mit der russischen Freundin. 4. Ein deutscher Bärenführer … . a) war in dieser Situation hilfreich. b) war in dieser Situation hilflos. c) wusste alles. 5. Eine russische Freundin , die mir half … . a) hatte selber diesen „Anpassungsschock“ erlebt und verstanden. b) hatte selber diesen „Anpassungsschock“ erlebt und überstand. c) hatte selber diesen „Anpassungsschock“ erlebt und gestanden. 6. Ich werde mit … überschüttet. a) Ratschlägen; b) Problemen; c) Einkäufen. 7. Die Deutschen meinen, dass man in einem Supermarkt … kaufen kann. a) teurer; b) frische Lebensmittel; c) günstiger. 8. Bei Aldinetz gibt es immer … Nährmittel. a) die besten; b) die neusten; c) die schicken. 9. Ich kann mich nicht daran gewöhnen, dass ein und der selbe Gegenstand in Deutschland …. a) nur in einem Laden zu kaufen ist; b) mal teurer und mal günstiger ist; c) nur in einem Supermarkt zu kaufen ist. 25
  • 26. 10. Der Preis hängt …. a) von der Zahl der Kunden ab. b) von der Art der Kleidung ab. c) von der Art des Geschäfts, vom Stadtviertel, von der Jahreszeit usw. ab. KEIN GELD FÜR IROKESEN Ein junger Arbeitsloser in Stuttgart bekommt vom Arbeitsamt kein Geld. Warum? Den Beamten dort gefällt sein Aussehen nicht. Jeden Morgen geht Heinz Kuhlmann, 23, mit einem Ei ins Badezimmer. Er will das Ei nicht essen, er braucht es für seine Haare. Heinz trägt seine Haare ganz kurz, nur in der Mitte sind sie lang — und rot. Für eine Irokesenfrisur müssen die langen mittleren Haare stehen. Dafür braucht Heinz das Ei. „In Stuttgart habe nur ich diese Frisur", sagt Heinz. Das gefällt ihm. Das Arbeitsamt in Stuttgart hat aber eine andere Meinung. Heinz bekommt kein Arbeitslosengeld und keine Stellenangebote. Ein Angestellter im Arbeitsamt hat zu ihm gesagt: „Machen Sie sich eine normale Frisur. Dann können Sie wiederkommen". Ein anderer Angestellter meint: „Herr Kuhlmann sabotiert die Stellensuche". Aber Heinz möchte arbeiten. Sein früherer Arbeitgeber, die Firma Kodak, war sehr zufrieden mit ihm. Nur die Arbeitskollegen haben ihm das Leben schwer gemacht, sie haben ihn immer geärgert. Deshalb hat er gekündigt. Bis jetzt hat er keine neue Stelle gefunden. Die meisten Jobs sind nicht für ihn, das weiß er auch: „Verkäufer in einer Buchhandlung, das geht nicht. Dafür bin ich nicht der richtige Typ". Heinz führt gegen das Arbeitsamt jetzt einen Prozess. Sein Rechtsanwalt sagt: „Auch ein arbeitsloser Punk muss Geld vom Arbeitsamt bekommen". Heinz Kuhlmann lebt jetzt von ein paar Mark. Die gibt ihm sein Vater. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Heinz Kuhlmann ist ein Punk und will nicht arbeiten. 2) Am Morgen geht Heinz ins Bad und isst dort ein Ei und trinkt eine Tasse Kaffee zum Frühstück. 3) Die meisten Leute in Deutschland haben die Irokesenfrisur nicht gern. 4) Heinz arbeitete früher in der Firma Kodak, und sie war mit ihm sehr zufrieden. 5) Das Arbeitsamt gibt dem Jungen kein Arbeitslosengeld, weil er Türke ist. 26
  • 27. 6) Heinz hatte viele Freunde unter seinen Arbeitskollegen. 7) Die Frisur von Heinrich ist sehr extravagant und gefällt den Menschen nicht. 8) Die Angestellten im Arbeitsamt wollen dem Jungen gerne helfen, weil er allen dort sehr gefällt. 9) Heinz führt gegen das Arbeitsamt einen Prozess. 10) Jetzt lebt der Junge von ein paar Mark, die er von seinem Vater bekommt. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 1. Heinz Kuhlmann ist ein junger Arbeitsloser... a) aus München; b) aus Stuttgart; c) aus Hamburg. 2. Heinz ist... a) 32 Jahre alt; b) 22 Jahre alt; c) 23 Jahre alt. 3. Er bekommt vom Arbeitsamt kein Geld, weil...den Beamten nicht gefällt. a) sein Aussehen; b) sein Name; c) sein Beruf. 4. Jeden Morgen braucht Heinz ein Ei,... a) um es zu essen; b) um es zu trinken, c) um eine Irokesenfrisur zu machen. 5. Die Beamten im Arbeitsamt meinen, dass Heinz... a) eine neue Wohnung suchen soll; b) sich normale Kleidung kaufen soll; c) sich eine normale Frisur machen soll. 6. Die Beamten meinen, dass Heinz... a) nicht arbeiten will; 27
  • 28. b) keine Freunde finden kann; c) an der Hochschule studieren soll. 7. Seine Arbeitskollegen... a) machten ihm das Leben schwer; b) hatten ihn sehr gern; c) machten ihm das Leben angenehm. 8. Heinz ist nicht der richtige Typ,... a) um das Arbeitslosengeld zu bekommen; b) um in der Buchhandlung zu arbeiten; c) um das Arbeitsamt zu besuchen. 9. Heinz führt einen Prozess gegen... a) das Arbeitsamt; b) seinen Vater; c) seinen Rechtsanwalt. 10. Sein Rechtsanwalt sagt, dass... a) kein arbeitsloser Punk Geld vom Arbeitsamt bekommt; b) nur arbeitslose Punks Geld vom Arbeitsamt bekommen sollen; c) auch ein arbeitsloser Punk Geld vom Arbeitsamt bekommen soll. DIE MUSIK „Musik ist doch nicht so wichtig“, hört man oft. Was entgegnen Sie? Diesen Menschen wurde ich entgegnen, dass sie sich einmal vorstellen sollten, wie es wäre, wenn auf der gesamten Erde eine Woche lang absolut (!) keine Musik erklingen wurde. Mit der m-Klasse hat die Bürgermeister-Grafen- Realschule ein wichtiges Profil. Was macht unsere Musikklassen so besonders? Sie zeichnen sich dadurch aus, dass jede/r Schüler/in an ein Instrument herangeführt wird. Die Instrumente werden von Lehrern der Musikschule an einem Vormittag unterrichtet. Ein Ziel ist die Schuler zur vertieften Auseinandersetzung mit Musik hinzuführen. Es bestehen Verbindungen zu verschiedenen Vereinen, wie z.B. zu den „Frauen für Lemgo", sowie zu einigen Chören. Was mögen Sie so an der Musik, dass Sie sie studierten und nun unterrichten? Ich genieße das Gemeinschaftsgefühl, wenn ich in einem Orchester spiele oder in einem Chor mitsinge. Es ist faszinierend, wenn man 28
  • 29. miterlebt, wie Musizierende aus dem Nichts ein Musikstuck zum Klingen bringen. Spannend finde ich auch das Hören von Musik, da Gefühle und Bilder ohne Worte ausgedruckt werden können. Vivaldi hat z. B. „Die vier Jahreszeiten" mit nur Musik dargestellt. Schuler mochte ich zum Musikmachen und zum vertieften Musikhören anregen. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Das Leben ohne Musik ist schon. 2) Diese Schule heißt die Bürgermeister-Grafen-Hauptschule. 3) Die Schule ist mit erweitertem Musikunterricht. 4) Jede/r Schuler/in kann in der Schule ein Instrument spielen. 5) Das Spiel in einem Orchester oder das Mitsingen in einem Chor machen viel Spaß. 6) Die Instrumente werden von Lehrern an einem Nachmittag unterrichtet. 7) Der Musizierende kann aus dem Nichts ein Musikstuck zum Klingen bringen. 8) „Die vier Wochentage“ ist der Musikstuck von Vivaldi. 9) Vivaldi hat sein Musikstuck mit nur Musik dargestellt. 10) Ich mochte die Schuler zum Musikmachen und zum Komponieren anregen. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b oder c). 1. „Musik ist doch nicht so wichtig“, ... . a) sagen alle; b) kann man oft hören; c) schreiben einige. 2. Diese Schule ... . a) hat eine geringe Zahl von den m-Klassen; 29
  • 30. b) hat als Ziel die Schuler zum Komponieren anzuregen; c) ist die Schule mit einem Musikprofil. 3. Wie wäre es auf der gesamten Erde, ... . a) wenn es sieben Tage absolut keine Musik erklingen wurde; b) wenn es überhaupt keine Musik erklingen wurde; c) wenn es mindestens zwei Wochen keine Musik erklingen wurde. 4. M-Klassen sind besondere Klassen, ... . a) weil jeder Schuler oder jede Schulerin ein eigenes Instrument hat; b) weil Instrumente von Lehrern am Vormittag gebracht werden; c) weil jede Schulerin oder jeder Schuler ein Instrument spielen kann. 5. Es bestehen Verbindungen.... a) zu verschiedenen Komponisten; b) zu vielen Vereinen ,wie z.B. zu den „Frauen der Welt“; c) zu einigen Chören und Vereinen, wie z.B. zu den „Frauen für Lemgo“. 6. Das Ziel der m-Klassen ist... . a) die Schuler zur vertieften Auseinandersetzung mit den Lehrern hinzuführen; b) die Schuler zur vertieften Auseinandersetzung mit Musik hinzuführen; c) die Schuler anzuregen, mit verschiedenen Vereinen in Verbindung zu kommen. 7. „Frauen für Lemgo“ – das ist ... . a) ein Verein; b) ein Chor; c) eine Tanzgruppe. 8. Wenn man in einem Orchester spielt, ... . a) geniest man die Musik; b) geniest man das Gefühl der Auseinandersetzung mit Musik; c) geniest man das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. 9. Es ist faszinierend, ... . a) wenn man ein Musikstuck miterlebt; b) wenn der Musizierende ein Musikstuck komponiert; c) wenn man in einem Orchester mit den Musizierenden spielt. 30
  • 31. 10. Wenn man Musik hört, ... . a) braucht man unbedingt Worte, um Gefühle und Bilder auszudrucken; b) bringt man ein Musikstuck zum Klingeln; c) können die Gefühle und Bilder ohne Worte ausgedruckt werden. HOBBYS Hobbys helfen uns nicht in der alltäglichen Routine und Monotonie versinken. Welche Art von Freizeitgestaltung einem am besten passt, ist ganz gleichgültig, wichtig ist nur, dass man es aus eigener Überzeugung macht. Nur so hat ein Hobby wirklich Sinn. Wenn man ein Gesellschaftsmensch ist, ist die Anmeldung in einem Verein genau richtig. Auf diesem Weg kann man neue Mitglieder kennen lernen und Freundschaften gründen. Es gibt zahlreiche Vereine für jeden Geschmack, von Fotographen bis zu Hundeliebhaber. Wenn man Interesse an Heimwerken hat, kann man sich mit Reparieren oder Gartenarbeit beschäftigen. Es gibt viele Hobbys, die man zu Hause machen kann. Z.B. lesen, im Internet surfen, kochen oder häkeln. Der große Teil von Menschen wünschen sich neue Eindrücke oder wollen ihrem grauen Alltag entlaufen. Deshalb machen sie Ausflüge, gehen ins Theater, Konzerte, Restaurants. Manche gehen weiter: sie machen eine Weltreise, treiben extreme Sportarten (Bergsteigern, Surfen). Sie fürchten sich nicht zu riskieren, wenn das neue Eindrücke macht. Außerdem gibt es verschiedene Freizeitmöglichkeiten während verschiedener Jahreszeiten. Im Sommer ist es typisch, ans Meer zu reisen, um zu schwimmen, sich zu sonnen, zu surfen. Sommer ist die beste Zeit, Ausflüge zu machen, ins Grüne zu reisen, Pilze und Beeren zu suchen. Für den Winter sind auch einige Hobbys typisch: z.B. das Skilaufen, das Snowboarden, der Eiskunstlauf. Es gibt auch Menschen, die sich mit Selbstbildung beschäftigen. Sie besuchen verschiedene Seminare, lernen eine Fremdsprache oder spielen ein Musikinstrument. Insgesamt kann man sagen, es gibt so viele Hobbys, dass jeder etwas wählen kann, was ihm am besten passt. Ich habe viele Hobbys und Interessengebiete und leider wenig Zeit für sie, aber ich nutze jede freie Minute, um mich mit meinen Hobbys zu beschäftigen. Das Lesen von moderner und 31
  • 32. klassischer Literatur gehört zu meinen größten Interessen. Auch Musik macht mir besonders Spaß. Besonders mag ich Rockmusik. Ich mag nicht auf einem Platz sitzen, deshalb reise ich gern, aber nicht so viel. Ich bin von der Natur sehr begeistert, so mache ich oft Ausflüge ins Grüne oder bummle um die Parks. Test 1 Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, C oder D). 1. Wo kann man neue Mitglieder kennen lernen und Freundschaften gründen? A. In der Schule. B. Im Sportklub. C. In der Buchhandlung. D. In einem Verein. 2. Womit kann man sich beschäftigen, wenn man Interesse an Heimwerken hat? A. Mit Boxen oder Federball. B. Mit Reparieren oder Gartenarbeit. C. Mit Hausarbeit oder Stricken. D. Mit Lesen oder Computer. 3. Welche Hobbys kann man zu Hause machen? A. Sport treiben. B. Musik machen. C. Häkeln oder im Internet surfen. D. Basketball spielen. 4. Was machen die Menschen, um ihrem grauen Alltag zu entlaufen? A. Sie machen Ausflüge. B. Sie machen Einkäufe. C. Sie bringen alles in Ordnung. D. Sie spielen Gitarre. 5. In welchem Fall fürchten sich die Menschen nicht zu riskieren? A. Wenn das langweilig ist. B. Wenn das nötig ist. C. Wenn das gesund ist. D. Wenn das neue Eindrücke macht. 32
  • 33. 6. Warum treiben manche Menschen extreme Sportarten? A. Um neue Eindrücke zu bekommen. B. Um munter und gesund zu bleiben. C. Um sich nicht zu erkälten. D. Um ruhig zu bleiben. 7. Was macht dem Autor des Textes besonders Spaß? A. Auf einem Platz zu sitzen. B. Bergsteigern und Surfen. C. Musik. D. Fotos zu machen. 8. Welche Freizeitmöglichkeiten gibt es im Sommer? A. Ins Grüne zu reisen und Ski zu laufen. B. Das Snowboarden und die Selbstbildung. C. Ausflüge ins Grüne und der Eiskunstlauf. D. Ans Meer zu reisen, um zu schwimmen, sich zu sonnen und zu surfen. 9. Wofür interessiert sich der Autor besonders? A. Für Bergsteigern. B. Für moderne und klassische Literatur. C. Für Tennis. D. Für Fremdsprachen. 10. Wovon ist der Autor sehr begeistert? A. Von der Natur. B. Von der Selbstbildung. C. Von den Fremdsprachen. D. Von der Weltreise. Test 2 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Hobbys helfen uns in der alltäglichen Routine und Monotonie versinken. 2) Es gibt zahlreiche Vereine für jeden Geschmack. 33
  • 34. 3) Es gibt viele Hobbys, die man zu Hause nicht machen kann. 4) Der große Teil von Menschen wünschen sich keine Eindrücke. 5) Die Menschen haben keine Angst vor Risiko, wenn das neue Eindrücke macht. 6) Es gibt verschiedene Freizeitmöglichkeiten, um sich gut zu erholen. 7) Frühling ist die beste Zeit, Pilze und Beeren zu suchen. 8) Man macht im Winter Ausflüge ins Grüne. 9) Das Erlernen einer Fremdsprache ist kein Hobby. 10) Jeder Mensch kann für sich ein Hobby wählen. INTERVIEW MIT PETRA Frau Müller (F), Petra (P) F: Hallo, Petra kannst mir mal sagen, wie alt du bist und in welche Schule du gehst. P: Ja, ich bin jetzt 14 und gehe in die 9. Klasse hier im Schillergymnasium. Und seit wann? P: Seit wann? Seit fast 5 Jahren. F: Erzähl doch mal, wie gefallt es dir hier im Gymnasium? P: Sehr. Auch meine Eltern haben auf dem Schillergymnasium gelernt. Und als ich noch auf der Grundschule war, haben sie mir davon viel erzählt. F: Und macht dir die Schule Spaß? P: Ja, es macht mir unheimlich viel Spaß. Eigentlich, hat mir die Schule schon immer viel Spaß gemacht. F: Bist du schon immer eine gute Schülerin gewesen? P: Ja, ich hatte noch nie Probleme mit der Schule. F: Und welche Lieblingsfächer hast du? P: Am liebsten mache ich Physik und Chemie. Wir haben da ganz tolle Lehrer, das ist richtig spannend. Ja, und Fremdsprachen lerne ich auch gerne, vor allem Französisch, weil mir Frankreich so gut gefällt. F: Na. Das klingt sehr zufrieden. Gibt es denn etwas, das du nicht so gerne machst? P: Doch. Musik und Kunst mache ich nicht so gerne. Also, ich hab nie ein Instrument gelernt, und für Kunst bin ich zu ungeduldig. Aber ein bisschen interessiert mich das schon jetzt bin ich aber erleichtert. Ich dachte schon, du bist eine Streberin. 34
  • 35. P: (lacht...) Nein, auf keinen Fall. Es macht mir bloß Spaß, so viele Sachen auszuprobieren. F: Bist du ein Computerfan? P: Ja. Hier gibt es einen Informatikkurs. Und im Kurs lernt man, mit Computern umzugehen. F: Hast du Lust, später mal was mit Computern zu machen? P: Ich glaube, das würde ich sehr gerne machen. F: Weiß du schon, was du einmal werden willst? P: Also, im Moment nicht. Früher wollte ich unbedingt Tierärztin werden. Aber studieren möchte ich auf jeden Fall. F: Na, Petra, viel Glück dabei! Ich danke dir für das Gespräch. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Petra ist 15 und geht in die 10. Klasse. 2) Sie lernt im Goethegymnasium. 3) Sie geht ins Gymnasium seit fast 5 Jahren. 4) Die Schule hat ihr immer viel Spaß gemacht. 5) Petra hatte noch nie Probleme mit der Schule. 6) Musik und Kunst macht Petra auch sehr gern. 7) In der Schule gibt es keinen Informatikkurs. 8) Petra weiß noch nicht, was sie einmal werden will. 9) Früher wollte sie Zahnärztin werden. 10) Petra ist ein Computerfan. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c). 1. Petra ist... a) 13 Jahre alt. b) 14 Jahre alt. c) 15 Jahre alt. 2. Die Schule heißt... a) Goethegymnasium. b) Heinegymnasium. 35
  • 36. c) Schillergymnasium. 3. Hier haben Petras ... gelernt. a) Freunde; b) Eltern; c) Verwandte. 4. Petra macht... viel Spaß. a) Sport; b) Reisen; c) Schule. 5. Ihre Lieblingsfächer sind ... a) Mathematik. b) Geschichte. c) Physik und Chemie. 6. Petra hat im Gymnasium... a) ganz tolle Lehrer. b) nicht gute Lehrer. c) viele Lehrer. 7. Sie lernt auch besonders gern ... a) Englisch. b) Spanisch. c) Französisch. 8. Petra macht... nicht so gerne. a) Malen. b) Puppentheater. c) Musik und Kunst. 9. Im Gymnasium gibt es einen... a) Informatikkurs. b) Malkurs. c) Aerobikkurs. 10. Nach der Schule möchte Petra ... a) bei einer Firma arbeiten. b) studieren. 36
  • 37. c) eine Reise unternehmen. ES GESCHAH IN DER METRO Es war an einem heißen Julitag. Ich ging in die Metro, um etwas Schatten zu suchen. Hier sah ich zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen trug ein weißes Kleidchen und braune Sandalen. Der Junge hatte ein leichtes Hemd und kurze Hosen an. Seine nackten Füße waren staubbedeckt. Ich folgte ihnen. Sie gingen Hand in Hand weiter und schwatzten lustig miteinander. Als sie zur Metrosperre kamen, wandte sich der Angestellte zu dem Mädchen und sagte: ,,Du kannst durchgehen, aber du, mein Sohn, musst hier bleiben“, - ,, Aber warum?” fragte der Junge überrascht. ,, Du fragst warum? Weil du barfuß bist und weil es verboten ist, so die Rolltreppe zu betreten. Sonst kann leicht ein Unglück geschehen“ -, Lassen Sie ihn bitte durch!“ bat das Mädchen. „Er ist ja gewöhnt, barfuß zu gehen”. - ,,Das kann sein“, erwiderte der Angestellte. ,,Aber er darf nicht barfuß auf die Rolltreppe gehen“. – Tritt jetzt zur Seite und steh den anderen Fahrgästen nicht im Wege‘‘. Die Kinder gingen zur Seite. Ich war gespannt: Was wird das Mädchen tun? Dann sah ich, dass sie zu einem Entschluss gekommen war. Das Mädchen winkte dem Jungen mit der Hand und ging zur Rolltreppe. Ich fuhr ihr nach. Sie fuhr mit der Rolltreppe nach unten. Dann zog sie ihre Sandalen aus und stellte sie auf die Rolltreppe, die nach oben führte. Die Sandalen standen allein auf einer Stufe. Die anderen Fahrgäste wichen sie vorsichtig aus. Schließlich erreichten die Sandalen den Jungen, den am oberen Ende der Treppe stand. Er hob sich auf und zog sie an. ,,Sei vorsichtig und zerreiße sie nicht!’’ rief die Angestellte. Nach einigen Minuten war er schon auf dem Wege zu seiner Freundin. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Es war an einem Junitag. 2) Der Autor sah ein junges Ehepaar in der U-Bahn. 3) Sie sprachen lustig miteinander. 4) Das Mädchen war barfüßig, weil es sehr heiß war. 5) Der Junge hatte ein leichtes Hemd und kurze Hosen an. 6) Der Fahrgast sah einen Mann. 7) Das Mädchen und der Junge durften nicht auf die Rolltreppe. 37
  • 38. 8) Das Mädchen und der Junge besprachen die Situation und kamen zu einem Entschluss. 9) Die Sandalen fuhren auf einer Stufe der Rolltreppe nach oben. 10) Der Junge zerriss die Schuhe. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, oder C). 1. Wie war der Julitag? A. Es war sehr windig. B. Es war regnerisch. C. Es war sehr warm. 2. Wo sah der Mann zwei Kinder? A.Er sah sie in der Straße. B.Er sah sie im Park. C.Er sah sie in der Metro. 3. Was machten die Kinder? A. Sie standen und sangen ein Lied. B. Sie gingen und sprachen lustig miteinander. C. Sie spielten und lachten lustig. 4. Was hatte der Junge an den Füßen? A. Er hatte Sommerschuhe an den Füßen. B. Er hatte keine Schuhe an den Füßen. C. Er hatte Socken an den Füßen. 5. Wer ließ den Jungen an der Metrosperre nicht durchgehen? A. Seine Freunde ließen ihn nicht durchgehen. B. Die Lehrerin ließ ihn nicht durchgehen. C. Der Angestellte ließ ihn nicht durchgehen. 6. Was durfte der Junge barfuß nicht betreten? A. Er durfte die Rolltreppe barfuß nicht betreten. B. Er durfte das Zimmer barfuß nicht betreten. C. Er durfte das Theater barfuß nicht betreten. 7. Wem winkte das Mädchen mit der Hand? 38
  • 39. A. Es winkte seinen Eltern mit der Hand. B. Es winkte der Lehrerin mit der Hand. C. Es winkte seinem Freund mit der Hand. 8. Womit fuhr das Mädchen nach unten? A. Das Mädchen fuhr mit dem Bus nach unten. B. Das Mädchen fuhr mit der Rolltreppe nach unten. C. Das Mädchen ging zu Fuß nach unten. 9. Wohin stellte das Mädchen ihre Sandalen? A. Sie stellte ihre Sandalen in den Schrank. B. Sie stellte ihre Sandalen auf die Rolltreppe. C. Sie stellte ihre Sandalen in die Ecke. 10.Was machte der Junge mit den Sandalen? A. Er hob sie auf und zog sie an. B. Er nahm sie und gab dem Angestellten. C. Er hob sie und gab den Fahrgästen. MACHT KAUGUMMI SCHLAU? Kaugummikauen ist ein Genuss. Ist es sogar nützlich? Der älteste bekannte Kaugummi ist 9000 Jahre alt. Archäologe Bengt Nordqvist hat ihn ausgegraben. Er fand ihn zusammen mit Knochen, Steinäxten und Nüssen in Südschweden. Wie wird Kaugummi heute hergestellt? Die Pioniere der modernen Kaugummi-Industrie leben in den USA. Einer davon war William Wrigley, der vor allem Backpulver und Kaugummi herstellte. Wer bei ihm Backpulver kaufte, bekam außerdem zwei Päckchen Kaugummi gratis. Bald merkte Wrigley, dass sich seine Kunden mehr für die Kaugummis als für das Backpulver interessieren. 1893 begann er deshalb in seiner Fabrik Kaugummi in großen Mengen zu produzieren. Als Grundmasse benutzte er Chicle (Sprich tschikl), den Milchsaft des mittelamerikanischen Sapotillbaumes. Heute wird statt Chicle oft ein synthetischer Stoff verwendet. Was macht Kaugummi so beliebt? Doktor Hollingworth schrieb 1939 in seiner Studie, dass man durch Kaugummikauen weniger unter Stress leidet, weil es die Anspannung der Muskel reduziert. Deshalb gaben die Amerikaner ihren gestressten Soldaten während des Zweiten Weltkriegs viel Kaugummi. Als die amerikanischen Soldaten in Europa kämpften, verschenkten sie ihre „Chewing Gums“ auch an die Bevölkerung und das führte dazu, dass dieses Genussmittel 39
  • 40. auch in Europa bekannt wurde. Macht Kaugummi schlau? 1999 schrieben zwei große deutsche Zeitungen: Das Kauen fördert die Durchblutung des Gehirns, es kommt mehr Sauerstoff zu den „grauen Zellen“ und damit wird der Mensch leistungsfähiger. Da hofften die deutschen Schülerinnen und Schüler, nun wurden sie den Kampf um den Kaugummigenuss während des Schulunterrichts doch noch gewinnen! Doch wissenschaftliche Beweise für die oben genannte These gibt es bis heute nicht – und deshalb ist das Kaugummikauen in Schulzimmern immer noch nicht erlaubt. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1. Der älteste bekannte Kaugummi ist 900 Jahre alt. 2. Die ersten Hersteller des Kaugummis lebten in Südamerika. 3. Archäologe Bengt Nordqvist hat den ältesten bekannten Kaugummi in der Schweiz ausgegraben. 4. Einer von den Pionieren der Kaugummi-Industrie war William Wrigley. 5. William Wrigley stellte nur Kaugummi her. 6. 1893 begann William Wrigley in seiner Fabrik Kaugummi in großen Mengen zu produzieren. 7. Als Grundmasse für den Kaugummi wird heute oft ein synthetischer Stoff verwendet. 8. Der Kaugummi ist sehr beliebt, weil er lecker und billig ist. 9. Durch Kaugummikauen leidet man weniger unter dem Zahnschmerz. 10. Dank der Werbung wurde der Kaugummi auch in Europa bekannt. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, oder C). 1. Kaugummi wurde früher hergestellt aus… a) Bachpulver; b) Milch; c) Chicle. 2. Kaugummi … a) wurde erstmals in Schweden hergestellt. 40
  • 41. b) gab es schon vor 9000 Jahren. c) hat als Erster der Archäologe Bengt Nordgvist gekaut. 3. William Wrigley … a) produzierte den besten Kaugummi. b) hat das Backpulver erfunden. c) verschenkte Kaugummi an seine Kunden. 4. In einer Studie hat man herausgefunden, dass … a) Kaugummikauen beruhigt. b) amerikanische Soldaten im Krieg häufig Kaugummi kauten. c) Kaugummi vor allem in Europa beliebt war. 5. Sehr viele Schüler kauen gern Kaugummi, obwohl … a) es nicht gesund ist. b) sie sich von der Schule gestresst fühlen. c) es die Leute stört. 6. Doktor Hollingworth schrieb 1939… a) dass man durch Kaugummikauen weniger unter Stress leidet. b) dass Kaugummi schlau macht. c) dass Kaugummi die beste Erfindung in der Welt ist. 7. Amerikaner gaben ihren gestressten Soldaten während des Zweiten Weltkriegs viel Kaugummi… a) damit sie nicht essen wollten. 41
  • 42. b) weil sie lange nicht schlafen wollten. c) weil man glaubte, dass es die Anspannung der Muskel reduzierte. 8. Als die amerikanischen Soldaten in Europa kämpften… a) kauten sie keinen Kaugummi. b) verschenkten sie ihre „Chewing Gums“ auch an die Bevölkerung. c) verkauften sie ihren Kaugummi den Menschen. 9. 1999 schrieben zwei große deutsche Zeitungen… a) dass man durch Kaugummikauen weniger unter Stress leidet. b) dass man durch Kaugummikauen weniger unter dem Zahnschmerz leidet. c) Das Kauen fördert die Durchblutung des Gehirns- 10.Es gibt… a) wissenschaftliche Beweise, dass das Kaugummikauen leistungsfähiger macht. b) keine wissenschaftlichen Beweise, dass das Kaugummikauen leistungsfähiger macht. c) viele Kaugummisorten, die unter den Schülern besonders beliebt sind. SEIFE KAUFEN (nach Ursula Wölfel) Eine Gruppe von Touristen ist in einem fremden Land, und keiner versteht die Sprache, die hier gesprochen wird. Schon am zweiten Reisetag gibt es Schwierigkeiten: eine Frau hat ihre Seife vergessen. Nun war sie schon in zwei Läden, aber dort hat man nicht verstanden, was sie wollte. 42
  • 43. In der Nähe ist ein Laden. Alle gehen dorthin, und ein Mann wird durch die Tür geschoben, die anderen bleiben draußen und schauen durch die Schaufensterscheibe, was drinnen geschieht. Im Laden ist ein Verkäufer. Er begrüßt den Mann. Der Mann sagt nichts. Er reibt seine Hände, als würde er sie waschen. Der Verkäufer glaubt, dass der Mann taubstumm ist. Weil er nicht weiß, was er tun soll, lächelt er freundlich. Der Mann reibt sein Gesicht mit den Händen. Nun glaubt der Verkäufer, ihn zu verstehen. Er nimmt eine Tube Hautcreme aus dem Regal und gibt sie dem Mann. Der Mann schiebt die Tube ärgerlich weg. Er reibt jetzt seinen Hals und seine Ohren. Der Verkäufer versteht: Hals- und Ohrenschmerzen. Schnell holt er ein Paket Watte und Gurgelwasser. Wütend reißt der Mann die Watte wieder heraus. Er zieht seine Jacke aus und rubbelt sie. Der Verkäufer holt Fleckenwasser, nimmt dem Mann die Jacke aus der Hand und sucht nach dem Flecken, der entfernt werden soll. Inzwischen hat der Mann auch sein Hemd ausgezogen. Er reibt sich die nackte Brust. Schon rennt der Verkäufer und bringt ein Unterhemd. Der Mann reißt ihm das Hemd aus der Hand und schleudert es auf den Ladentisch. Nun hebt er beide Arme über den Kopf und spielt dem Verkäufer „duschen“ vor. Die anderen draußen biegen sich vor Lachen. Der Verkäufer greift sich an den Kopf. Er hat es wohl mit einem Verrückten zu tun. Er rennt aus dem Laden. Kaum ist der Mann allein, springt er hinter den Ladentisch und sucht in Fächern und Schubladen. Er findet Seife, wirft einen Geldschein auf den Tisch, nimmt seine Kleider zusammen und rennt zur Tür. Da kommt der Verkäufer mit einer Frau zurück in den Laden. Der Mann schreit:“Seife!“, zeigt das Seifenstück, deutet auf den Geldschein und läuft hinaus. Draußen wirft er der Frau die Seife zu und rennt weg, immer noch halbnackt. Lachend laufen die anderen Touristen hinterher, und hinter denen her laufen der Verkäufer und die Frau aus dem Laden. Sie wollen dem Mann Geld zurückgeben. Er hat die Seife viel zu teuer bezahlt. Da rufen sie den Touristen nach – auf Deutsch! Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 43
  • 44. 1) Eine Gruppe von Touristen ist in einem fremden Land und alle verstehen Sprache, die hier gesprochen wird. 2) Eine Frau hat ihre Zahnbürste vergessen. 3) In der Nähe ist ein Laden. 4) Der Verkäufer begrüßt den Mann. 5) Der Mann sagt: “Guten Tag!“ 6) Der Verkäufer glaubt, dass der Mann taubstumm ist. 7) Der Mann spielt dem Verkäufer „duschen“ vor. 8) Der Verkäufer bleibt in dem Laden. 9) Der Verkäufer kommt mit seiner Tochter zurück in den Laden. 10) Der Verkäufer und die Frau aus dem Laden laufen hinter den Touristen her und rufen nach – auf Deutsch. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c). 1. Wo befindet sich eine Gruppe von Touristen? a) in Deutschland; b) in einem fremden Land; c) auf dem Lande. 2. Welche Schwierigkeiten gibt es schon am zweiten Tag? a) eine Frau hat ihre Seife vergessen; b) eine Frau hat ihr Geld vergessen; c) eine Frau hat ihr Reisepass vergessen. 3. Im Laden ist … a) ein Kind; b) eine Dame; c) ein Verkäufer. 4. Der Mann sagt … a) „Guten Tag“; b) nichts; c) „Geben Sie mir, bitte, eine Seife“. 5. Der Mann reibt mit den Händen: a) sein Gesicht; b) seine Nase; 44
  • 45. c) seine Augen. 6. Der Verkäufer gibt dem Mann a) eine Tube Hautcreme; b) eine Zahnbürste; c) eine Zahnpaste. 7. Der Verkäufer denkt: a) der Mann hat Hals- und Ohrschmerzen; b) der Mann hat Kopfschmerzen; c) der Mann hat Bauchschmerzen. 8. Der Mann zieht die Jacke aus und rubbelt sie. Der Verkäufer bringt: a) Limonade; b) Tee; c) Fleckenwasser. 9. Der Mann sucht in Fächer und Schubladen: a) Seife; b) Geld; c) Schokolade. 10. Wer läuft hinter den Touristen her? a) der Hund; b) der Verkäufer und seine Frau; c) die Polizei. Klasse 10 ESSENGEHEN IN DEUTSCHLAND Essengehen kann in Deutschland köstlich sein. Nur Essen ist in Deutschland schwierig, ohne Pomp und Zeitaufwand essen, ohne besondere Weinflaschen. Keine kleine Kneipe ohne Curry, Shrimps, Hawaii, Ananas, Bananen. Wo bleibt der redliche Kalbsbraten, der rechtschaffene Schweinebraten, der wackere Rinderbraten? Welches Speiselokal bietet mir Süßspeisen? Muss man zum Zweck des Nachtisches eine Konditorei aufsuchen? Unvergessliches Erlebnis in der Kantine des Süddeutschen Rundfunks. Ich (mein Name ist Gerhard) aß irgendeine, sehr wohlgeratene Platte: Fleisch mit 45
  • 46. Beilage, wie sich's gehört. Ich fragte die liebenswürdige Servierdame: "Kann ich etwas Süßes haben?" Sie dachte lange und schmerzhaft nach, dann sagte sie: "Schwarzen Johannisbeerensaft." Es ist ein Erlebnis angenehmster Art, in Deutschland Essbares einzukaufen, in Metzgereien, in den Lebensmittelabteilungen großer Warenhäuser. Bekanntlich wird ja jetzt alles industriell hergestellt, nicht nur die Würste; auch die Schinken kommen vom Fließband, alles ist attraktiv vakuumverpackt. Zur Stunde, da ich dies schreibe, gibt es nur sie noch nicht, zur Stunde, da die Leser dies lesen, wird es sie in Deutschland gewiss schon geben: die fabrikmäßig hergestellten, vakuumverpackten Rühreier. Gehen Sie einmal in einen Supermarkt und beobachten sie, was kaufen die Deutschen öfter? Natürlich Milchprodukte, Gemüse, Obst. Fleisch und Wurst kauft man lieber am Markt. Ein bisschen teurer, aber frisch. Man isst doch gerne zu Hause. Ja, aber man möchte auch an einem Tisch, in einem x-beliebigen Restaurant, essen, nicht teuer, appetitlich, reell, ohne Cordon bleu, ohne Toasten und Grill. Suppe, Fleisch, Kartoffeln (die nicht nach Chlor schmecken), Kompott oder Süßspeisen. Keine Spezialitäten, kein Halbdunkel, nicht indisch, chinesisch, italienisch, nicht in einer Milchbar oder einem Cafe, in einem bürgerlichen Restaurant, einem Gasthaus, wo die Speisenkarte nicht gedruckt ist und nicht neckisch stilisiert ist, sondern von Tag zu Tag durch Vervielfältigung hergestellt wird, keine große Auswahl, aber mit ... verzeihen Sie das harte Wort, es wird nie wieder vorkommen! Mit deutschen Gerichten - das, was es in den gewissen bayerischen Braus noch gibt, wo man aber an den Genuss des Bieres gebunden ist – Mensch, ist das schwierig! Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Essengehen kann in Deutschland köstlich sein. 2) Man kann ohne Pomp und Zeitaufwand essen, ohne besondere Weinflaschen. 3) Es ist schwierig eine kleine Kneipe mit Curry und Hawaii zu finden. 4) In allen Lokalen findet man leicht die schmackhaften deutschen Speisen. 5) In der Kantine des Süddeutschen Rindfunks konnte man nur schwarzen Johannisbeerensaft als Nachtisch finden. 6) Es ist sehr angenehm, wenn man etwas Essbares kauft. 46
  • 47. 7) Alle Laden bieten frische Produkte ohne Chemie. 8) Man möchte gerne Spezialitäten essen, halbdunkel, chinesisch oder italienisch. 9) Man hat immer den Wunsch, nicht zu teuer, reell zu essen. 10) In den gewissen bayerischen Braus gibt es noch Speisekarten mit deutschen Gerichten. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c). 1. Was muss man zum Zweck des Nachtisches aufsuchen? a) Eine Konditorei. b) Eine kleine Kneipe. c) Eine Kantine. 2. Was wollte Gerhard als Nachtisch in der Kantine des Süddeutschen Rundfunks haben? a) Johannisbeerensaft. b) Kuchen. c) Etwas Süßes. 3. Wie benahm sich die liebenswürdige Servierdame? a) Sie dachte lange und schmerzhaft nach. b) Höflich brachte, was er wünschte. c) Hat schwarzen Johannisbeerensalat gebracht. 4. Wer liefert die Lebensmittel in die Abteilungen großer Warenhäuser? a) Bauernhöfe. b) Industriebetriebe. c) Kleine Laden. 5. Wie sind die Lebensmittel verpackt? a) Schön vakuumverpackt. b) Attraktiv vakuumverpackt. c) Schön in Scheiben vakuumverpackt. 6. Wo isst man am liebsten, wenn man ausgeht? a) In einem indischen Lokal. b) In einem bürgerlichen Restaurant. 47
  • 48. c) In einem Milchbar. 7. Wie sieht die Speisekarte in einem Gasthaus aus? a) Gedruckt. b) Stilisiert. c) Von Tag zu Tag durch Vervielfältigung hergestellt. 8. Was kauft man in einem Supermarkt? a) Häufiger Milchprodukte, Gemüse, Obst. b) Seltener Milchprodukte, Gemüse, Obst. c) Öfter Fleisch und Wurst. 9. Warum kauft man die Fleischprodukte am Markt? a) Sie sind günstig. b) Sie sind nicht teuer. c) Sie sind ein bisschen teuer, aber frisch. 10.Essen die Deutschen auch zu Hause? a) Nicht oft. b) Sehr gerne. c) Sehr selten. KLEIDER MACHEN LEUTE Sie sah nett aus. Groß, schlank, natürlich, freundlich. Jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit warf er noch einen heimlichen Blick durch die Schaufenster der Verkaufsstelle an der Ecke. Dort hantierte Rita, und am liebstem wäre er jedes Mal in den Laden gestürzt und hätte bei ihr etwas gekauft. Aber was sollte Uwe auch mit dem ganzen Kram; Rita war nämlich in einer Zoologischen Handlung tätig. In den letzten acht Tagen hatte er schon Tag für Tag Wasserflöhe gekauft. Bei den ersten Einkäufen brachte Uwe kein Sterbenswort über die Lippen. Neulich aber fasste er sich ein Herz. Gestern nun konnte er Rita überreden, abends zusammen mit ihm ins Kino zu gehen. Uwe hatte ein weißes Hemd angezogen und seinen dunklen Anzug aus dem Schrank geholt. Klaus, der ihn besuchen wollte, sagte, als er Uwe so sah: „Fehlt bloß die Uhrkette, der Stockschirm und die Gamaschen - fertig ist der englische Lord." 48
  • 49. Klaus hielt nicht viel von Schlips und Kragen, Mantel und Hut. „Was für alte Herren" -war seine Meinung. Uwe überlegte. Hatte Klaus nicht Recht? „Sportlich muss du auftreten und nicht wie auf einer internationalen Modenschau." Also die Lederjacke raus, das weiße Hemd in den Schrank und noch einen Lederriemen um das rechte Handgelenk. Das sieht immer mutig aus. Rita stellte an jenem Abend auch Überlegungen an. Mit Hilfe von Puder und Schminke korrigierte sie das Gesicht. Haare und Fingernägel behielten dagegen ihre Urform, so wie es Rita kürzlich bei einer Filmschauspielerin sah. Schließlich war man noch jung, und Rita wollte modern sein. Und wie würde Uwe staunen, wenn er sie sehen würde. Er sollte nicht glauben, dass eine Verkäuferin nach Feierabend nicht auch Schick haben könnte. Modem gekleidet ist man doch am besten, wenn man etwas Besonderes trägt, mal eine knallige Sache überzieht und die Locken nicht so schön behandelt. Als sie sich abschließend im Spiegel betrachtete, war sie recht zufrieden. An der Ecke trat Uwe bereits von einem Bein aufs andere - Rita hatte sich wohl verspätet. Er sah auf die Uhr. Oder hatte er sie nicht erblickt - da war sie ja. Verdammt, die Kleine stand schon eine Weile hier, er hatte sie nicht wieder erkannt. Verlegen begrüßten sie sich. Aber warum sahen sie die Leute dort so sonderbar an? „Gehen wir ins Kino", flüsterte Uwe seiner Rita zu. „Was spielt man dort?" wollte Rita wissen. „Kleider machen Leute." Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Uwe blickte durch die Schaufenster der Zoologischen Handlung jeden Tag. 2) Rita war ein nettes freundliches Mädchen. 3) Rita arbeitete in einer Zoologischen Handlung, die sich an der Ecke befand. 4) Uwe konnte kein Wort bei den ersten Einkäufen hervorbringen. 5) Sie wechselten ein paar Worte, als Uwe ein Mäuschen kaufte. 6) Sie wollten nach Feierabend zusammen ins Kino gehen. 7) Uwe war gerade im Begriff, sich anzuziehen, als sein Freund ihn besuchte. 8) Rita betrachtete sich im Spiegel, und dachte: „Uwe wird staunen, wenn er zum Geburtstag kommt". 9) Er hatte Rita nicht wieder erkannt, weil er keine Uhrkette und keinen 49
  • 50. Stockschirm mithatte. 10) Die Leute sahen sie sonderbar an, weil sie so komisch aussahen. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c). 1. Selbstverständlich wollten Rita und Uwe an diesem Tag... a) Schlips und Mantel tragen. b) eigene Meinung haben. c) hübsch aussehen. 2. Uwe holte weißes Hemd und seinen dunklen Anzug ... a) aus dem Schrank. b) und ging zur Modenschau c) und zog die Lederjacke an. 3. Sein Freund Klaus ... a) hängte das weiße Hemd in den Schrank. b) sieht immer mutig aus. c) war aber anderer Meinung. 4. Klaus hielt nicht viel... a) von Schlips und Kragen, Mantel und Hut. b) von jenem Abend. c) von Puder und Schminke. 5. „Sportlich sollst du aussehen" ... a) rief Klaus. b) rief sie. c) rief Rita. 6. Als Vorbild diente Rita... a) Uwe. b) eine Filmschauspielerin. c) eine Verkäuferin. 7. Uwe und Rita haben sich viel Mühe gegeben,... a) um der Mode nach gekleidet zu sein. b) als sie sich abschließend im Spiegel betrachteten. 50
  • 51. c) auf dem Weg zur Arbeit. 8. Die Leute auf der Straße haben... a) bei Rita etwas gekauft. b) Tag für Tag Wasserflöhe gekauft. c) das anders eingeschätzt. 9. Bei den ersten Einkäufen brachte Uwe... a) ein weißes Hemd. b) kein Sterbenswort über die Lippen. c) seinen dunklen Anzug aus dem Schrank. 10. Rita stellte an jenem Abend auch Überlegungen an,... a) wie sie aussehen soll. b) wann sie Klaus besuchen kann. c) was Uwe ihr sagt. ASPEKTE DER FREIZEITGESTALTUNG Unser heutiges Leben wird immer schneller. Das Lebenstempo ist sehr rasch. Die Menschen müssen immer etwas für das Überleben tun. Es ist heutzutage in der Krisenzeit noch schlimmer geworden, deswegen haben die Menschen aller Altersgruppen kaum oder gar keine Freizeit. Die Studenten zum Beispiel. Sie sind an den mehreren Aktivitäten beteiligt. Sie sind jung, aktiv, haben Lust zu studieren, Sport zu treiben, zu arbeiten, sich mit den Freunden zu unterhalten. Dafür braucht man natürlich Zeit. Die ganze Woche ist, in der Regel, so geplant, dass für das Privatleben und für die Freunde keine Zeit bleibt. Was die jungen Eltern angeht, haben sie noch weniger Freizeit. Die junge Mutter kümmert sich den ganzen Tag um das Kind und führt den Haushalt. Ab und zu muss sie die Zeit finden, um den Kinderarzt aufzusuchen. Der junge Vater, seinerseits, versorgt die ganze Familie, muss aber auch die Zeit mit dem Kind verbringen. Als Ergebnis haben die jungen Eltern kaum Zeit für Shopping oder für ein Gespräch mit den Freunden. Die Menschen haben immer viel zu tun, besonders heutzutage in den wirtschaftlichen Zeiten. Es gibt kaum Arbeitsplätze und man muss gut und viel arbeiten, um seinen Arbeitsplatz festzuhalten und das Geld zu verdienen. Dieses Problem ist für die jungen Menschen in den Großstädten besonders aktuell. Sie 51
  • 52. versuchen selbstständig ohne Hilfe der Eltern zu leben und müssen alles selbst bezahlen. Sie haben 2, manchmal 3 Jobs. Es kann sein, dass sie sogar keinen Urlaub und keine Freizeit haben. Um genug Freizeit zu haben, muss man sich richtig organisieren. Dafür dient Zeitmanagement. Selbst die Freizeit ist noch nicht alles. Man muss seine Freizeit richtig gestalten. Für mich ist es, zum Beispiel, immer schade, wenn ich einen schönen sonnigen Tag zu Hause vor dem Fernseher verbringe. Meiner Meinung nach, gehören die Reisen zu den interessantesten Freizeitaktivitäten. Wenn man genug Zeit und Geld hat, ist es überhaupt kein Problem, alles, zu besorgen, was man braucht. Für die Menschen mit den Sprachkenntnissen ist die ganze Welt offen. Die Studenten haben aber in der Regel nicht so viel Geld. Hier gibt es aber auch eine Lösung: man kann arbeiten und reisen, zum Beispiel im Ausland arbeiten, da kann man nicht nur neue Eindrücke bekommen, sondern auch etwas verdienen. Es ist auch möglich das Wochenende mit den Freunden im Freien zu verbringen. Die Hauptsache: Freizeit muss richtig geplant und organisiert werden, dann verliert man die wertvolle Zeit nicht und bekommt man eine gute Möglichkeit, sein Leben zu genießen. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Die Menschen aller Altersgruppen haben heutzutage keine Freizeit. 2) Die Studenten sind an den wenigen Aktivitäten beteiligt. 3) Die junge Mutter muss die Zeit finden, um den Kinderarzt aufzusuchen. 4) Die jungen Eltern haben nicht viel Zeit für Shopping. 5) In den wirtschaftlichen Zeiten haben die Menschen nicht viel zu tun. 6) Um seinen Arbeitsplatz festzuhalten, muss man viel und gut arbeiten, 7) Zeitmanagement dient für die Freizeitgestaltung. 8) Es ist sehr gut, wenn man einen schönen sonnigen Tag zu Hause vor dem Fernseher verbringt. 9) Wenn man nicht genug Geld hat, besorgt man alles, was man braucht. 10) Wenn Freizeit richtig geplant wird, verliert man die wertvolle Zeit nicht. Test 2 52
  • 53. Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, C oder D). 1. Wie ist heute das Lebenstempo? A. Unser heutiges Lebenstempo ist nicht langweilig. B. Unser heutiges Lebenstempo ist sehr interessant. C. Unser heutiges Lebenstempo ist sehr rasch. D. Unser heutiges Lebenstempo ist sehr teuer. 2. Wie ist das Leben in der Krisenzeit geworden? A. In der Krisenzeit ist das Leben sehr schlecht geworden. B. In der Krisenzeit ist das Leben schön und lustig geworden. C. In der Krisenzeit ist das Leben teurerer geworden. D. In der Krisenzeit ist das Leben billiger geworden. 3. Warum haben die Menschen aller Altersgruppen kaum Freizeit? A. Sie haben kaum Freizeit, weil sie studieren müssen. B. Sie haben kaum Freizeit, weil sie viel vor dem Computer sitzen. C. Sie haben kaum Freizeit, weil sie nach dem Arbeitsplatz suchen. D. Sie haben kaum Freizeit, weil sie viel arbeiten müssen. 4. Warum haben die Studenten für das Privatleben und für die Freunde keine Zeit? A. Sie sind sehr beschäftigt. B. Sie haben nicht viel zu tun. C. Sie bleiben die ganze Woche zu Hause. D. Sie sitzen den ganzen Tag in der Bibliothek. 5. Wer muss die ganze Familie versorgen? A. Die ganze Familie muss der Großvater versorgen. B. Die ganze Familie muss der junge Vater versorgen. C. Die ganze Familie müssen die Eltern versorgen. D. Die ganze Familie müssen Oma und Opa versorgen. 6. Wofür haben die jungen Eltern kaum Zeit? A. Sie haben kaum Zeit für ihre Eltern. B. Sie haben kaum Zeit für ihre Freunde. C. Sie haben kaum Zeit für ihre Arbeit. D. Sie haben kaum Zeit für ihre Hobbys. 53
  • 54. 7. Was hilft einem Menschen genug Freizeit haben? A. Man muss weniger arbeiten. B. Man darf nicht viel schlafen. C. Man darf nicht den ganzen Tag vor dem Computer sitzen. D. Man muss die Zeit richtig planen. 8. Was gehört zu den interessantesten Freizeitaktivitäten? A. Zu den interessantesten Freizeitaktivitäten gehören die Reisen. B. Zu den interessantesten Freizeitaktivitäten gehört das Lesen. C. Zu den interessantesten Freizeitaktivitäten gehört das Surfen im Internet. D. Zu den interessantesten Freizeitaktivitäten gehört das Schachsiel. 9. Für wen ist die ganze Welt offen? A. Die ganze Welt ist für die Menschen mit wenig Geld offen. B. Die ganze Welt ist für die Menschen mit interessanter Arbeit offen. C. Die ganze Welt ist für die Menschen mit Kenntnissen der Sprachen offen. D. Die ganze Welt ist für die Menschen mit dem Auto offen. 10.In welchem Fall bekommt man eine gute Möglichkeit, sein Leben zu genießen? A. Wenn die Freizeit richtig organisiert wird. B. Wenn man genug Geld verdient. C. Wenn man gute und treue Freunde hat. D. Wenn man einen guten Wohlstand besitzt. DIE KINDER AUS DER KRACHMACHERSTRASSE Während Tante Berg draußen in der Küche war und Waffeln backte, waren wir allein in der Wohnstube und spielten. Jonas und ich wollten mal sehen; wer von uns sich am weitesten aus dem Fenster lehnen könnte. Wir wetteten und lehnten uns immer weiter hinaus, und mit einem mal fiel Jonas aus dem Fenster. Ich bekam so einen Schreck. Und Tante Berg erschrak auch. Sie kam gerade in die Stube, als Jonas hinausfiel. Sie lief ans Fenster und rief ganz laut: „Aber Jonas, wie konnte denn das passieren?" 54
  • 55. Jonas saß auf dem Rasen und hatte eine große Beule an der Stirn. „Mia-Maria und ich wollten mal sehen, wer sich am weitesten aus dem Fenster lehnen könnte, und ich hab gewonnen", sagte Jonas und sah sehr zufrieden aus. Aber während Jonas und ich uns die Wette aus dem Fenster lehnten, hatte Lotta auf dem Sofa Tante Bergs Strickzeug gefunden. Tante Berg strickt Pullover und Jacken, die die Leute ihr abkaufen. Und denkt bloß, die dumme Lotta hatte die Stricknadeln herausgezogen und alles aufgeribbelt, was Tante Berg gestrickt hatte. Sie saß auf dem Sofa und war ganz und gar in Wolle eingewickelt, und sie riss und zerrte daran. Und Tante Berg rief: „Aber Lotta, was hast du da gemacht?" „Pullover", sagte Lotta. „Die Wolle ist ganz lockig geworden". Da sagte Tante Berg, es wäre wohl das Beste, wir gingen in den Garten hinaus und äßen Waffeln, und dann wäre es wohl das Beste, wir gingen nach Hause. Wir saßen auf Tante Bergs Gartenbank und tranken Schokolade und aßen viele Waffeln mit Zucker darauf. Es war so wunderschön in der Sonne, und um uns herum hüpften lauter kleine Spatzen und bekamen Krümel von uns ab. Aber dann war Tante Berg müde und sagte, wir sollten nach Flause gehen. Wir kletterten über den Zaun, Jonas und ich, Lotta kroch durch das Loch, und wir gingen nach Hause und gleich in die Küche, weil wir sehen wollten, was es zum Mittagessen gab. „Wir essen heute gekochten Fisch", sagte Mama. Da sagte Jonas: „Dann ist es ja gut, dass wir so viele Waffeln im Bauch haben". „So so, wart ihr bei Tante Berg", sagte Mama. „Hat sie sich gefreut?" „Gewiss doch", sagte Jonas. „Sie hat sich zweimal gefreut. Erst hat sie sich gefreut, als wir kamen, und dann hat sie sich gefreut, als wir gingen". Tante Berg ist die Beste, die es gibt. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1. Im Text handelt sich um drei Kinder und Onkel Berg. 2. Die Kinder wollten sehen, wer von ihnen am weitesten aus dem Fensterspringen könnte. 3. Als Jonas hinausfiel, war Tante Berg im Zimmer. 4. Nachdem Jonas aus dem Fenster gelehnt war, sah er zufrieden aus. 5. Lotta und Jonas hatten auf dem Sofa Stricknadeln gefunden. 55
  • 56. 6. Die Wolle war ganz lockig und das Mädchen begann einen Pullover zu stricken. 7. Plötzlich regnete es und die Kinder mussten schnell nach Hause gehen. 8. Die Geschwister krochen durch das Loch und liefen zu Tante Berg. 9. Mama sagte, dass sie zum Mittagessen schmackhaften Fisch kochte. 10. Jonas hat seiner Mama erzählt, dass Tante Berg sich sehr über ihren Besuch gefreut hat. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c). 1. Die Kinder wollten mal sehen... a) wer aus dem Fenster am Weitesten springt. b) wer aus dem Fenster am weitesten lehnt. c) wer aus dem Fenster am schnellsten fällt. 2. Jonas bekam... a) eine große Beule an der Stirn. b) eine große Strafe für seine Tat. c) ein kleines Geschenk für seine Tat. 3. Die kleine Lotta fand auf dem Sofa a) Tante Bergs Strickzeug. b) Tante Bergs Fotos. c) Tante Bergs Waffeln. 4. Sie hat Tante Bergs Handarbeit a) vollendet. b) anprobiert. c) kaputtgemacht. 5. Tante Berg strickt Pullover und Jacken,... a) um sie zu tragen. b) um sie zu schenken. c) um sie zu verkaufen. 6. Die Kinder saßen im Garten und... a) aßen Schokolade und viele Waffeln. b) tranken Schokolade und aßen viele Waffeln. 56
  • 57. c) tranken Schokolade und aßen Bonbons. 7. Das Wetter war... a) sonnig. b) regnerisch. c) frostig. 8. Dann sagte Tante Berg, dass... a) die Kinder nie nach Hause gehen sollten. b) die Kinder schon nach Hause gehen sollten. c) die Kinder in die Küche gehen sollten. 9. Die beiden Jungen kletterten über den Zaun und Lotta... a) kletterte auch mit. b) blieb bei Tante Berg. c) kroch durch das Loch. 10. Tante Berg freute sich zweimal: als die Kinder zu Besuch kamen. a) und dann als sie ihre Waffeln aßen. b) und dann als sie nach Hause gingen. c) und dann als sie über den Zaun kletterten. ERFOLGREICHE ELTERNSEMINARE Eltern klagen, dass ihre Kinder ihnen nicht gehorchen, Streit den Alltag bestimmt. Lehrer klagen über freche bis gewalttätige Schüler und das fehlende Interesse der Eltern an der Schule. Sie fühlen sich mit der Aufgabe überfordert, gleichzeitig Erziehungs- und Bildungsarbeit leisten zu müssen. Die Berliner Lehrerin Eva Schmoll wollte diesen Zustand nicht als unabwendbares Schicksal hinnehmen. Sie suchte nach Lösungsmöglichkeiten und entdeckte ein Elterntrainingsprogramm, das seit dreißig Jahren in den USA mit Erfolg praktiziert wird. Zunächst ohne staatliche Unterstützung führte sie 2004 an ihrer Schule Elternseminare ein. Deren Grundidee: Bildung gibt es nicht ohne Erziehung. Und das bedeutet, dass Eltern und Lehrer gemeinsame Sache machen müssen. Um zu diesem Ziel zu gelangen, musste das Vertrauen der Eltern in die Institution Schule zurückgewonnen werden. Dass dies nicht vorhanden war, zeigte sich auf den Elternabenden: Immer weniger Mütter und Väter kamen. Gesprächsangebote wurden nicht angenommen oder erst dann, wenn die 57
  • 58. Probleme der Kinder in der Schule so massiv waren, dass sie sich nicht mehr ignorieren ließen. In den Elternseminaren soll dieses Vertrauen neu entstehen, indem man ein gegenseitiges Verständnis schafft für die Probleme im Umgang mit den Kindern. Dafür schlüpft man auch mal in die Rolle des anderen – und auch in die der Kinder. Das Modell, das Frau Scholl anfangs in Eigeninitiative gestartet hat, entwickelte sich so positiv, dass bereits 32 Berliner Schulen Elternseminare anbieten und über dreißig weitere Schulen in Berlin und Brandenburg demnächst diese Seminare einführen werden. Inzwischen kümmert sich das Landesinstitut für Schule und Medien im Auftrag der Schulverwaltung um die neuntägige Ausbildung der Lehrkräfte zu Elterntrainern und übernimmt auch die Kosten. Die ausgebildeten Elterntrainer arbeiten mit kleinen Gruppen von acht bis zwölf Teilnehmern. Die Gruppen sind bewusst klein gehalten, um eine offene Diskussion zu ermöglichen. Schließlich geht es um sehr private Probleme – auch wenn die behandelten Themen wie Taschengeld, Fernsehkonsum, Mitarbeit im Haushalt, Hausaufgaben oder Schulschwänzern im Prinzip alle Eltern betreffen. Dieses Gemeinsame ist es auch, was die Eltern an den Seminaren schätzen. Sie sind erleichtert, wenn sie merken, dass sie mit ihren Schwierigkeiten nicht allein sind. Dass viele Eltern die Seminare akzeptieren, war nicht immer so. Trotz Informationsbroschüren, gutem Zureden und mehr als 200 Telefonaten nahmen beispielsweise nur drei Eltern am ersten Programm einer Hauptschule teil. Da es kein rechtliches Mittel gibt, die Eltern zu einer Teilnahme an den Seminaren zu verpflichten, kam man in dieser Schule auf die Idee, die Eltern zu ihrem Glück zu zwingen: Der Besuch des Elternseminars ist Teil einer “Bildungsvereinbarung”, einer Art Vertrag, der von Eltern, Schülern und Schule geschlossen wird. Alle Parteien verpflichten sich darin, bestimmte Regeln einzuhalten. Eltern, die im Seminar häufig fehlen oder gar nicht erst erscheinen, laufen Gefahr, dass ihr Kind die Schule verlassen muss. Eine betroffene Mutter hielt Vertrag und Elternseminar für eine neue Variante von “Pädagogenquatsch”, der bestimmt nichts bringe. Nun ist sie überzeugt. Sie respektiert anders als früher die Arbeit der Lehrer und ist dankbar, Denkanstöße für die Erziehung ihrer zwei Söhne zu bekommen oder ein paar Tipps und Tricks, wie sich familiäre Konflikte, wenn nicht vermeiden, so doch entschärfen lassen. 58
  • 59. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1. Eltern klagen, dass Kinder ungehorsam sind. 2. Die Lehrer klagen über freche Eltern, die sich für ihre Kinder nicht interessieren. 3. Es ist für die Lehrer nicht kompliziert gleichzeitig Erziehungs- und Bildungsarbeit zu leisten. 4. Die Berliner Lehrerin Eva Schmoll entdeckte ein Elterntrainingsprogramm, das seit 10 Jahren in den USA mit Erfolg praktiziert wird. 5. Mit staatlicher Unterstützung führte Eva Schmoll 2004 an ihrer Schule Elternseminare ein. 6. Die Grundidee des Elternseminars: Ohne Eltern gibt es keine Erziehung. 7. Die Grundidee bedeutet, dass Eltern und Lehrer gemeinsame Sache machen müssen. 8. Die Eltern haben wenig Vertrauen in die Institution Schule. 9. Immer weniger Mütter und Väter kamen auf die Elternabende. 10. Wenn die Probleme der Kinder in der Schule massiv waren, klagen die Eltern über das Schulsystem. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (a, b, oder c). 1. In den Elternseminaren...... a) sollen alle Probleme besprechen werden. b) sollen die Eltern mit einander sprechen. c) soll das Vertrauen in die Schule neu entstehen d) soll man neue Bekanntschaften machen. 2. Um die Probleme der anderen zu verstehen, muss man..... a) gut zuhören b) Elternseminare besuchen c) in die Rolle des anderen schlüpfen d) auf seine Prinzipien verzichten 3. Das Modell der Elternseminare von Frau Scholl.... 59
  • 60. a) bieten bereits 23 Berliner Schulen an. b) entwickelte sich sehr positiv. c) löste fast alle Schulprobleme. d) war nicht sehr populär. 4. Die Kosten für die Elternseminare übernehmen/ übernimmt..... a) die Schulen. b) die Eltern. c) die Bundeszentrale für politische Bildung. d) das Landesinstitut für Schule und Medien. 5. Die Elterntrainer arbeiten mit kleinen Gruppen von..... a) acht bis zwölf Personen. b) 7 bis 10 Teilnehmern. c) 10 bis 12 Personen. d) 10 bis 15 Teilnehmern. 6. Um eine offene Diskussion zu ermöglichen,...... a) sind die Gruppen klein. b) sind die Gruppen homogen. c) sind die Gruppen nicht groß und nicht klein. d) sind die Gruppen ganz verschieden. 7. Die Probleme, die alle Eltern betreffen, sind... a) Taschengeld, Fernsehkonsum, Drogen. b) Fernsehkonsum, Drogen, Hausaufgaben. c) Taschengeld, Schulschwänzern, Mitarbeit im Haushalt. d) Schulschwänzern, Mitarbeit im Haushalt, Kinderkrankheiten. 8. Der Besuch des Elternseminars.... a) ist für die Eltern sehr wichtig. b) macht einen großen Beitrag in die Erziehung der Kinder. c) macht die Arbeit der Lehrer leichter. d) ist Teil einer “Bildungsvereinbarung”. 9. Eltern, die im Seminar häufig fehlen..... a) werden bestraft, so dass ihre Kinder die Schule verlassen müssen. b) müssen Geld bezahlen. c) müssen Informationsbroschüren schreiben. 60
  • 61. d) sollen ihre Kinder besser zu Hause erziehen. 10. Die Elternseminare helfen.... a) alle Konflikte vermeiden. b) alle Konflikte zumindest entschärfen. c) alle Konflikte lösen. d) alle Konflikte überwinden. PROBLEME MIT DER SCHULE Am Morgen wacht Eva mit brennenden Augen auf. Erst will sie zu Hause bleiben. Sie will im Bett bleiben und nicht aufstehen. Müde zieht sie das Betttuch über den Kopf. Die Mutter kommt herein. „Aber, Kind; es ist schon sieben. Steh doch endlich auf!“ Und als Eva keine Antwort gibt: „Fehlt dir was? Bist du krank?“ Eva setzt sich auf: „Nein“. Sie fühlt sich nicht wohl, aber trotzdem geht sie in die Schule. In der Schule ist alles wie immer, seit Franziska neu in die Klasse gekommen ist. Franziska, die immer noch neben ihr sitzt, nach vier Monaten immer noch. Eva hat lange allein gesessen, fast zwei Jahre lang. In der letzten Bank am Fenster. Seit Karola nicht mehr ihre Freundin ist. Und dann ist vor vier Monaten Franziska gekommen. Und Herr Kleiner hat gesagt: „Setz dich neben Eva“. Franziska hat Eva die Hand gegeben, eine kleine Hand, und sich gesetzt. Seitdem sitzt sie neben Eva. Und immer noch gibt sie Eva morgens zur Begrüßung die Hand. „Ist was passiert?“, fragt sie. „Nein. Wieso?“ „Weil du so aussiehst.“ „Nein“, sagt Eva, „Ich habe Kopfweh“. „Und warum bist du dann nicht zu Hause geblieben?“ Eva antwortet nicht. Sie packt ihre Bücher aus. Sie hasst diesen Raum. Sie hasst diese Schule. Mehr als vier Jahre liegen hinter ihr, vier Jahre liegen vor ihr! Sie kann sich das nicht vorstellen. Erste Stunde? Herr Kleiner, Englisch. Eva hat gestern nicht gelernt. Karola, in der Bank vor ihr, stöhnt: „Und das bei diesem Wetter. Gestern war ich bis sieben im Schwimmbad“. Diese Gans, denkt Eva. Immer beklagt sie sich, aber nie tut sie etwas. Sie ist selbst schuld. 61
  • 62. „Franziska, gibst du mir einen Spickzettel?“, bittet Karola flüsternd. Franziska, die eine englische Mutter hat und besser Englisch spricht als der Englischlehrer Herr Kleiner, nickt. Eva beginnt zu schreiben. Franziska schiebt ihr einen Zettel hin. „Für Karola“, sagt sie leise. Eva schiebt den Zettel zurück. „Sei doch nicht so! Gib weiter!“ Eva schüttelt den Kopf. Sie ist sauer auf Karola. Sie möchte am liebsten laut schreien: Sie geht schwimmen! Sie geht tanzen! Warum soll sie auch noch gute Noten haben! Franziska beugt sich vor und versucht den Zettel Karola zu geben. Herr Kleiner ist mit ein paar Schritten da. Er nimmt Franziskas Klassenarbeit und legt sie auf seinen Tisch. Mit seinem roten Filzschreiber zieht er quer über das Geschriebene einen dicken Strich. Niemand sagt ein Wort. Franziskas Gesicht ist weiß. Sie ist selbst schuld, denkt Eva. Niemand hat sie gezwungen, das zu tun. Und dann denkt sie noch: Karola ist auch schuld. Warum tut sie nie etwas und will dann, dass andere ihr helfen? In der Pause geht Franziska nicht neben Eva her. Test 1 Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Am Morgen will Eva in die Schule gehen. 2) Die Mutter fragt: „Fehlt dir was? Bist du krank?“ 3) Eva fühlt sich wohl, aber trotzdem geht sie in die Schule nicht. 4) Eva sitzt jetzt nicht allein. 5) Eva hat Kopfschmerzen. 6) Karola war gestern bis neun Uhr im Schwimmbad. 7) Franziska hat eine englische Mutter und spricht Englisch besser als der Englischlehrer. 8) Franziska schreibt in der Stunde einen Brief. 9) Eva ist auf Karola sauer. 10) Herr Kleiner nimmt Franziskas Klassenarbeit und legt sie auf seinen Tisch. 62
  • 63. Test 2 Wählen Sie die richtige Antwort (A, B, C oder D). 1. Eva fühlt sich nicht wohl, denn… A. sie hat Bauchschmerzen. B. sie ist sehr schlau. C. ihr Kopf tut weh. D. ihre Augen tun weh. 2. Eva sitzt… A. neben Karola. B. neben Franziska. C. alleine in der ersten Bank am Fenster. D. alleine in der letzten Bank am Fenster- 3. Franziska lernt in der Klasse … A. zwei Monate. B. vier Jahre. C. vier Monate. D. zwei Jahre. 4. Die besten Englischkenntnisse hat … A. Frau Kleiner. B. Herr Kleiner. C. Eva. D. Franziska. 5. Franziska versucht … A. den Spickzettel zu geben. B. Karola etwas zu sagen. C. der Eva etwas zu schreiben. D. Herr Kleiner etwas zu sagen. 6. Eva möchte … A. Karola helfen. B. schimpfen. C. schlafen. D. den Spickzettel geben. 63
  • 64. 7. Eva ist böse, denn … A. sie ist zur Klassenarbeit nicht bereit. B. Karola ist nicht mehr ihre Freundin. C. Karola macht nichts und wartet auf die Hilfe von anderen. D. Herr Kleiner hat ihr eine schlechte Note gegeben. 8. Franziska … A. gibt den Spickzettel Karola. B. lässt den Zettel fallen. C. schiebt den Spickzettel Eva hin. D. sitzt und schweigt. 9. Der Lehrer … A. ist sehr nett und gibt Karola eine Zwei. B. nimmt den Spickzettel bei Karola. C. gibt Karola eine Eins. D. streicht Franziskas Klassenarbeit durch. 10.Franziska … A. ist mit Eva einverstanden. B. ist sehr zufrieden. C. ist auf Eva sauer. D. ist nicht zufrieden. ZWEI LEBENSWEGE In der zweiten Klasse der Grundschule sitzen sie nebeneinander: Claudia und Michael. Beide sind sieben Jahre alt. In der Pause tauschen sie Tierfotos gegen Buntstifte. Am Nachmittag gehen beide zum Schwimmtraining ins Schwimmbad. Viele glauben, dass Claudia und Michael Geschwister sind. Aber sie sind in Wirklichkeit sehr weit voneinander entfernt. Claudia hat in der zweiten Klasse Grundschule keine schlechteren Noten als Michael. Nach zwei Jahren geht sie zur Hauptschule. Danach sinken ihre Leistungen in der Schule. Mit 13 Jahren muss sie die Klasse wiederholen. Im Unterricht ist sie still, macht ihre Hausaufgaben nicht immer regelmäßig und bleibt zum zweitemal sitzen. Die Lehrer sagen, dass ihr an Fleiß, Interesse und Begabung fehlt. Claudia macht keine Abschlussprüfung in der Hauptschule. Nach einem halben Jahr zu Hause findet sie einen Job in einer Schuhfabrik. 64
  • 65. Michael dagegen wechselt nach dem 4. Schuljahr ins Gymnasium und hat durchschnittliche Noten. Mit fünfzehn Jahren bekommt er Schwierigkeiten in Mathematik und Physik. Deshalb bekommt er nach dem Unterricht Privatunterricht: 35 Euro für 45 Minuten. Mit 16 und 17 Jahren entwickelt Michael sehr gute Leistungen in Deutsch und Geschichte. Am Ende macht er ein befriedigendes Abitur. Nach dem Dienst in der Bundeswehr studiert er Jura und wird später Rechtsanwalt. Claudias Vater ist Bauarbeiter, hat drei Kinder und wohnt mit seiner Familie in einer Wohnung mit zweieinhalb Zimmern und Küche. Die Familie hat ein Einkommen von 1600 Euro. Die Mutter verdient halbtags in einer Schuhfabrik dazu. Michaels Vater ist Beamter. Er ist Richter am Landgericht. Er hat nur ein Kind und bekommt ein Gehalt von 4300 Euro im Monat. Die kleine Familie wohnt in einer Viereinhalb-Zimmer-Wohnung mit Küche. Claudia hat kein eigenes Zimmer. Die Hausaufgaben macht sie am Küchentisch. Helfen können die Eltern nicht. Die Familie besitzt und liest keine Bücher. Zuhause wird Dialekt gesprochen fast nur in einfachen Sätzen, der Vater meist in der Befehlsform. Beim Abendessen läuft das Fernsehen. Diskutiert wird nicht. Andere Anregungen sind sehr selten. Michaels Zuhause ist anders. Sein Vater hat viele Bücher gelesen. Er will und kann auch mit seinem Sohn diskutieren. Die Mutter spielt Klavier. Die Familie spricht Hochdeutsch und legt großen Wert auf Sitten und Gebräuche. Alle in der Familie haben das Recht, ihre Meinung zu sagen. Fehler werden nicht nur bestraft, sondern die Strafe wird auch begründet. Der Familie macht es keine Schwierigkeiten, sich mit der Bürokratie auseinanderzusetzen, um ihr Recht zu wahren. Zwei Kinder, zwei Normalfälle. Zwei verschiedene Lebenswege. Markieren Sie die richtigen Aussagen mit einem (R) und die falschen mit einem (F). 1) Claudia und Michael sind sieben Jahre alt. 2) Sie haben schwimmen gern. 3) Als Claudia 13 Jahre alt war, hatte sie gute Leistungen in der Schule. 4) Claudia macht eine Abschlussprüfung in der Hauptschule. 5) Mit fünfzehn Jahren bekommt Michael Schwierigkeiten in Mathematik und Physik. 6) Nach dem Dienst in der Bundeswehr findet er einen Job in einer Schuhfabrik. 65