Moderne Beleuchtungslösung – OLED als Flächenleuchte löst LED-Lampe ab
1. Moderne Beleuchtungslösung – OLED als Flächenleuchte löst LED-Lampe ab
Publiziert am 23. Oktober 2013 von Thomas Beetz
Was sind OLEDs?
Organic light emitting diodes (OLEDs) sind leuchtende
Dünnschichtbauelemente aus organischen halbleitenden
Materialien, bei denen die Strom- und Leuchtdichte geringer ist
als bei den anorganischen Leuchtdioden (LED). OLEDs sind
eine vollkommen neue Technologie.
Diese Leuchtdioden erzeugen weiches, blendfreies Licht. Im Gegensatz zu LED-Lampen,
Glühlampen und Halogenlampen kann man in das Licht der OLEDs schauen ohne geblendet zu
werden.
Die einzelnen Schichten der OLEDs sind dünner als menschliches Haar. Eine Gesamtdicke
kann bis zu 1,8 mm und geringer (abhängig von verwendeten Substraten und vom
Dünnfilmverguss) betragen. Ihre Leuchtkraft geben sie im vollen Umfang sofort nach dem
Einschalten ab.
Wo liegt der Unterschied zwischen OLED und LED?
OLED sind Flächenstrahler, LED sind Punktlichtquellen. LEDs sind aus anorganischen
Materialien hergestellt. Aktuell wird noch an der Effizienz und Lebensdauer der OLEDs gearbeitet,
so dass diese in Zukunft die LEDs in dieser Hinsicht eindeutig übertreffen werden.
Wo werden OLEDs eingesetzt?
Aktuell werden OLEDs für Bildschirme in Smartphones, Tablet-PCs, Notebooks und MP3Playern eingesetzt. Auch ist es sehr interessant, dass sie sehr gut bei Sonne eingesetzt werden
können. Ferner kommen sie zum Einsatz in großflächigen Fernsehern. Eine sehr interessante und
zukünftige Anwendung werden OLEDs in großflächigen Raumbeleuchtungen finden.
Die Vorteile liegen eindeutig darin, dass die flachen, biegsamen OLEDs bei der Darstellung
dunkler Bilder viel weniger Energie als LEDs benötigen. Daher erwärmen sich OLED-Geräte
geringer als Geräte mit LC-Bildschirmen, OLEDs sind nur wenige Millimeter dick.
Mittlerweile sind diese organischen Materialien auch so gut entwickelt, dass sie gegen Wasser
und Sauerstoff resistenter sind, als zu Beginn der Entwicklungsphase.
Kaum haben wir im Bereich der Leuchtmittel auf LED-Lampen umgedacht, steht schon die neuste
Innovation in den Startlöchern, die effizienter ist und noch eine größere Bandbreite an
Einsatzmöglichkeiten zu bieten hat.
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2. Ihre Lebenszeit im Bereich der Leuchtmittel erreicht unvorstellbare zehn Millionen Stunden. Dies
würde 1.000 Jahre Dauerbetrieb bedeuten. OLED-Leuchten sind somit eindeutig ein Teil der
„Erbmasse“. Sie werden sowohl Anwendung im privaten Bereich als auch in der Industrie finden.
Sehr interessant ist die Vorstellung, dass wir in bis zu 6 Jahren die LCD- und Plasma-Bildschirme
durch OLED-Bildschirme ersetzen werden, da diese den Vorteil haben, großflächig hergestellt zu
werden.
OLEDs verbrauchen deutlich weniger Strom, werden nicht warm und sind nur wenige
Millimeter dick.
In Zukunft werden durch OLEDs Lampen und Leuchten nicht mehr benötigt, denn in Wohn- und
Arbeitsbereichen werden diese als ganze Paneele leuchte. Tagsüber sind sie unsichtbar und
transparent an Wänden, Decken und großflächig in Fensterscheiben integriert. Nachts
eingeschaltet, ist das Licht warm und natürlich.
Diese neue Technologie ist insbesondere bei Designern beliebt, da die Anwendungsmöglichkeiten
so gut wie unendlich sind.
In Form von Lichtkacheln, Licht-Trennwänden und transparenten Lichtquellen, die in der
Dunkelheit leuchten, werden OLEDs zu finden sein. In Bad und Küche kann ein großflächiges
Leuchtdesign erwartet werden. Dort wo mit extrem dünnen, effizienten und transparenten
Flächenstrahlern geplant wird, werden OLEDs eingesetzt.
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3. BASF: Moderne Beleuchtungslösungen – Die OLED als Flächenleuchte
Die Produktion von OLEDs wird künftig kostengünstig sein. Großflächige Produktion wird durch
ihre Flexibilität auch gegeben sein.
Ein deutlicher Vorteil ist der nicht reflektierende Charakter von OLEDs, so dass diese im
Gegensatz zu LEDs auch an sonnigen Tagen einfache Verwendung finden.
Wann werden OLED für den privaten Haushalt erschwinglich sein?
Wie jedes Produkt, sind auch OLEDs, da sie am Anfang ihrer Entwicklung stehen, aktuell nur im
hochpreisigen Segment zu finden. Insbesondere im Gastronomie- und Hotelbereich sind bereits
heute OLDEs im Einsatz.
Aktuell werden die OLEDs mit Glas verarbeitet. Da aber Glas nicht beliebig verformbar ist, wird
weltweit geforscht, eine Kunststofffolie als Trägermaterial zu entwickeln. Die Eigenschaft dieser
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Folie bestünde in ihrer Luftdichte, die eine Million Mal luftdichter sein müsste als die herkömmliche
Haushaltsfolie.
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4. Folien-OLEDs könnte man dann in einem Rolle-zu-Rolle-Verfahren herstellen, also in
Massenproduktion, was den Preis drastisch verringern und somit für den privaten Sektor
erschwinglich machen würde.
Eine OLED auf einer biegsamen Kunststofffolie
Weitere interessante Quellen:
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Wikipedia – Organische Leuchtdiode
LichtNews – Zumtobel setzt auf OLED
OSRAM LED/OLED-Lichttechnologie
BASF – OLEDs – Leuchtmittel der Zukunft
BASF – Moderne Beleuchtungslösung – Die OLED als Flächenleuchte
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