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Orientierungsräume
Wo Aufmerksamkeit auf künstlerisches Potenzial trifft
                         Leon Tsvasman, Stefan Zajonz (Hrsg.)
KURATORIUM                      Stefan Zajonz                     Vera Christ                       Katharina Piriwe
                                    Kuratoriumsmitglied, Mit-         verantwortlich für Organisa-      tätig an den Schnittpunkten
    Dr. Leon R. Tsvasman            begründer von „Kunstraum          tion, Künstlerkommunikation       Bühne, Grafik und Konzep-
    Konzepturheber der Ausstel-     Remigius“, verantwortlich         und Kunstberatung. Fach-          tion; betreut im Projekt die
    lungsreihe „Art Worlds in       für Öffentlichkeitsarbeit und     gebiet: Koordination pro-         visuelle Kommunikation,
    Sacred Spaces“ (Kunstraum       Künstlerkontakte.                 jektbezogener Themen mit          entwirft und verwirklicht gra-
    Remigius) und der Offenen       Aus dem Werdegang:                dem Schwerpunkt zeitgenös-        fische Orientierungskonzepte
    Akademie für Kunst und          Künstler und Münstersakris-       sischer Kunst und Kultur und      zur Ausstellung.
    Kommunikation, beratender       tan, Verlagsgründer mit ca. 90    deren Aspekten in Politik und
    Leiter des Kuratoriums.         eigenen Publikationen, Vor-       Gesellschaft.                     Pater Gabriel
    Aus dem Werdegang:              standsmitglied und Presse-        Aus dem Werdegang:                Roussineau und
    Promovierter Medienwissen-      sprecher im Bundesverband         Kunst- und Kulturvermittlerin,    Schwester Paulina
    schaftler, Erfahrungsbereiche   der Bildenden KünstlerInnen       Goldschmiedin, Diplom-Pro-        Pasternak
    u.a. Kulturkonzeption/Kunst-    Bonn-Rhein-Sieg, Mitglied bei     duktdesignerin; Seit 1996         vertreten im Projekt die
    publizistik, als Herausgeber    Ars Porta International e.V.,     Künstlerberatung, Public          Veranstalterseite und setzen
    und in der akademischen         schrieb 400 Künstlerkritiken.     Relation und freie Mitarbeit in   inhaltliche Schwerpunkte.
    Lehre (interdisziplinäre                                          Künstlersekretariaten. Künst-
    Themen z.B. Mediendidaktik)     “Wir haben eine einmalige         lervermittlung in Bereichen
    tätig; leitet das Kuratorium    Chance, das kulturelle Leben      Tanz, Theater, Performance,
    seit Projektgründung 2008:      in Bonn Mitte auf einzigartiger   Musik und zeitgenössische
                                    Konzeptbasis mitzugestalten.      Kunst. Seit 2004 Kunst-Agen-
    „Wenn Aufmerksamkeit zur        Solch ein Projekt erfordert       tur Vera Christ. Vermittlung
    Leitwährung einer Gesell-       viele Hände, damit das Er-        und PR im Bereich der bil-
    schaft, und Orientierungs-      eignis Kunst gelingen kann.       denden Kunst.
    mangel zu ihrer Plage wird,     Ich möchte keine Illusion
    avanciert schöpferisches        schaffen, sondern zum Mit-        „Orte mit einer speziellen
    Potenzial zu einer mächtigen    machen ermutigen. Kunst will      Atmosphäre für Kunst zu öff-
    Ressource, die nicht miss-      leuchten und der Kunstraum        nen, ist eine schöne Heraus-
    achtet werden darf. Wer sich    gibt uns Mut, ein Lichtpunkt      forderung an alle Menschen
    gestaltend orientiert, macht    auf der Kulturkarte Bonns zu      die daran mitwirken - die
    unsere Lebenswelt nachhaltig    werden.“                          Sphäre des Ortes zu würdi-
    lebenswert.“                                                      gen, eine herausfordernde
                                                                      Kunst.“
kunstbonn.de
Wo Potenzial auf Aufmerksamkeit trifft                          Orientierungsräume

Inwiefern ist es berechtigt, in einem Produkt künstlerischen    Mit dem Kennzeichen eines Kultur bildenden Dialogs zwischen
Handelns, seit der Moderne auch samt dem Entstehungspro-        der Kirche und der Kunst will der neu geschaffene Kunstraum
zess, das Kunstereignis zu sehen? Konsequenter wäre, Kunst      Remigius für viele Menschen Orientierung sein. Als Widerhall
als Chance zu begreifen, jene innere Schöpfungsbereitschaft,    des Geheimnisses der Schöpfung kann er als Zeiteinheit auf
welche dem Kunstschaffen eigen ist, erlebbar zu machen.         Dauer bestehen. Der Kunstraum eröffnet facettenreich eine
                                                                Sicht der Ethik und Spiritualität des künstlerischen Dienstes,
Dem künstlerischen Potenzial Aufmerksamkeit zu verleihen, ist   der, in seiner Hinwendung zum Sakralen, Heilsames bewirkt.
die Intention des Rahmenkonzepts, das im Projekt „Art Worlds    Die Kunstwerke lassen etwas von der religiösen Dimension
in Sacred Spaces“ aufgehen will. So knüpft die Auftaktaus-      erahnen, ihrer erlebbaren Gegenwart im Bild, der Skulp-
stellung mit ihrem Thema an den wesentlichen Antrieb eines      tur, in zugänglichem Material wie Eisendraht und Sand. Sie
Kunstschaffenden an, sich schöpfend in der Welt - dem Raum      bezeugen uns die Affinität des Künstlers zum immanenten
der Räume - zu orientieren, womit künstlerische Welten als      Weltengestalter. Kunstwerke sind „Orte des Wahrscheinlichen“
„Orientierungsräume“ verwirklicht werden.                       und Künstler sind Erzeuger von Kunstwelten. Ihre Wege und
                                                                Neuschöpfungen sind spirituelle Dienste. Mit dem eigenen
Um niemandem Inhalte vorweg zu nehmen, geben wir diese          Produkt treten die Künstler in Dialog mit der Welt. Die Kirche
Dokumentation, auf Grundlage selbstverfasster Textsequenzen     ist in den Jahrhunderten ihrer Ausformung selbst ein großes
der TeilnehmerInnen heraus. Die im Rahmen der Ausstellung       Kunstwerk geworden, das im Begriff ist, sich stetig zu verän-
verorteten Ideen überwinden in dem vorliegenden Katalog         dern.
den Zeitrahmen der Auftaktausstellung und gehen symbolisch      Im Wandel liegt also der lebendige Schnittpunkt von Kunst
in einem „sozioplastischen“ Gesamtkunstwerk auf.                und Kirche, an dem sich viele Lebenslinien wiederfinden.
                                                                Nicht der Raum an sich, der Logos in den Werken ist es, der
Neben der Auswahl kuratorischer Beiträge mit Statements         verändert und gelten lässt oder alles verwirft. Zwischen Kon-
und einem Grußwort des Veranstalters verleihen die einzelnen    frontation und Begegnung erkennt man das ICH und DU als
Künstlerpräsentationen der Dokumentation ihre Authentizität.    Bestandteile eines partnerschaftlichen Dialogs. Diese Dialektik
                                                                prägt Kunst wie Kirche. Geistige Räume sind potenzielle Erleb-
Dr. Leon Tsvasman (Hrsg.)                                       nis-Orte, Geborgenheit gebende Bedeutungsräume für unsere
                                                                Freiheit. In ihnen finden wir Welt-Kultur-Pilger den vollen Wert
                                                                und die Reichweite menschenmöglicher Kunst.

                                                                Stefan Zajonz (Hrsg.)
Aus dem Rahmen-
    konzept:

    „Bei der Ausstellungskonzep-
    tion werden Kunstschaffende
    in ihrer schöpferischen
    Chance, nicht die einzelnen
    Kunstwerke als Produkte
    fokussiert. Gefördert werden
    die vom Kuratorengremium
    nominierten KünstlerInnen-
    durch Etablierung nachhal-
    tiger Aufmerksamkeitsräume
    im öffentlichen Kulturleben.
    Zu beachten ist, dass sich ein
    „Kunstraum“ nicht als eine
    Galerie versteht, die sich den
    Werten des Kunstmarktes
    verpflichtet sieht.

    Der wesentliche Schwerpunkt
    ist der Bezug zu besonderen
    Räumen. Dementsprechend
    werden medienübergreifende
    Serien-, Konzept- und Ge-
    samtwerke, darunter Licht-
und Rauminstallationen, die      „Beim ersten Einblick in die
in der künstlerischen Aus-       einst klösterliche Einrichtung
einandersetzung mit den          erscheint es, als fülle der
Räumen entstanden sind,          historische Atem ihr Inneres
bevorzugt.                       mit Erlebnispotenzial, das
                                 jede Bedeutung verstärken
Ausgeschlossen werden            könnte, die diesen Räumen
künstlerische Entwürfe, die in   anvertraut wird. Als ich vor
ihrer wesentlichen Botschaft     knapp zwei Jahren über
einen destruktiven Charak-       die Chance erfuhr, diesen
ter pflegen, der etwa in der     facettenreichen Ort zu einem
tendenziellen Gewaltverherr-     Kunstraum zu profilieren,
lichung oder Lebensverach-       verdichtete sich das aktuelle
tung gesehen werden könnte.      Motto des Kunstprojekts und
                                 damit sein Erlebnischarakter.
Das Kuratorengremium             Auch genreübergreifende
verpflichtet sich im Übrigen     Mitmachevents wie Art-Me-
gleichermaßen der künst-         dia-Performances gehören
lerischen Qualität wie der       dazu, wo es nicht zuletzt auch
sozialen Dimension des           um eine breite Stimmungspa-
künstlerischen Schaffens,        lette geht, die teilnehmende
welche darin besteht (a)         Beobachter in ihren Bann
begabte Kunstschaffende in       zieht.“
ihrer Potenzialität zu fördern   (Leon Tsvasman)
und (b) dem erlebens-
orientierten Kunstverständnis
Aufmerksamkeit zu verschaf-
fen. Als das Qualitätskriteri-
um gelten somit Konsistenz,
Kontingenz, Potenzialität und
Nachhaltigkeit des künstleri-
schen Selbstverständnisses.“



                                                                  Photo © 2009 G.M. ANDERS/andersview
GRUSSWORT DES VERANSTALTERS

    In St Remigius befinden wir uns in „sakralen Räumen“, in
    welchen bis heute eine jahrhundertealte Tradition von Gebet
    und Zusammenleben besteht. Jeden Tag kommen junge Men-
    schen hierher, die in der Katholischen Hochschul-
    gemeinde (KHG) Orientierung für ihr Leben suchen, sei es bei
    Gottesdiensten, Bildungsveranstaltungen, Hilfe an Bedürftigen
    oder sich einfach in Sam’s Café zu treffen.
    Dieser Ort hat eine starke symbolische Bedeutung, die in den
    zwei außergewöhnlichen Räumen Kreuzgang und Kapitel-
    saal, sichtbar wird; der Kreuzgang, in dem man Orientierung
    suchen oder sich Zeit nehmen kann, seinen Weg zu gehen;
    im Kapitelsaal eines Klosters hingegen versammelt sich die
    Mönchsgemeinschaft täglich zur Beratung der gemeinsamen
    Angelegenheiten und zu geistlichen Lesungen.
    Das Kloster ist also ein Ort, an dem man sich besinnen kann,
    an dem man Orientierung findet. Der Suchende wird nicht
    allein gelassen. Durch die Begegnung mit Gleichgesinnten
    kann sein Weg fruchtbar werden. In diesem Sinne gibt uns die
    Ausstellung viele Möglichkeiten, in den Räumen, im Dialog
    mit dem Sinn und den Werten, die das Leben des Klosters seit
    seiner Gründung geprägt haben, etwas Neues zu empfangen.
    Dem Titel der Ausstellung könnte ich eine Bibelstelle hinzufü-
    gen: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr
    finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet,
    der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem
    wird geöffnet.“ (Mt 7, 7-8)
    Ich wünsche uns und Ihnen, dies in den sakralen Räumen von
    St Remigius erleben zu dürfen.

    P Gabriel Roussineau, Hochschulpfarrer an der KHG
     .
kunstbonn.de
KUNSTSCHAFFENDE

Althoff, Barbara (8)
Arie, Pavlo (9)
Bohde, Dorothea (10)
Dierker, Maria (11)
Dornbusch, Karin (12)
Eckermann, Borghild (13)
Glod, Martine (14)
Gloger, Margrit (15)
Hürth, Rudolf (16)
Kamlage, Doris (17)
Kluge v. Zitzewitz, Kim (18)
Konrad, Angelina (19)
Kretzschmar, Rose (20)
Krohne, Angelika (21)
Langer, Martin (22)
Leib, Almuth (23)
Leone, Paolo (24)
Mayen, Eric (25)
Melcher, Men Duri (26)
Morrone, Orlando (27)
Nelles, Christa (28)
Ramershoven, Helene (29)
Rheinproduktion (30)
Schäfer, Claudia (31)
Schneider, Ludger F. J. (32)
Szymczak, Joachim (33)
Zeuch, Ina (34)
Barbara Maria Althoff            „n.o.T.“

    geboren: 1964 in Neuenkir-       Das Objekt „n.o.T.“ ist das
    chen bei Rheine (Münster-        erste aus dem Zyklus Sucht.
    land); 1988 - 1993 Kunststu-     Sucht, was ist das? Geht
    dium an der `AKI` Akademie       es nur um Begierde und
    der Bildenden Künste in          Begehrtes? Oder ist da noch
    Enschede (Niederlande);          mehr? Zerstörung? Entflie-
    Dezember 1993 Diplom als         hen? Verzerrung? Oder gar
    bildende Künstlerin;             Realitätsverlust? Begehrtes
    Einzelausstellungen (Aus-        ist verlockend, klingt süß
    zug): 1993 grijze zaal, En-      und weich. Begierde, Gier
    schede (Niederlande); 1997       kann zur zerstörenden Sucht
    Kulturbüro K30, Köln; 2008       werden. Sie richtet sich ge-
    Galerie Piet Körner, Hamburg     gen den Begehrenden. Zwei
    - St. Pauli; 2009 Bi-Pi`s Kul-   extreme Pole, die ich so-
    turGalerie, Köln;                wohl durch die Materialwahl
    Gruppenausstellungen             unterstreiche, als auch durch
    (Auszug): 2004 Diözesanmu-       die Möglichkeit des Hinter-
    seum der Erzdiözese Mün-         leuchtens, wodurch sich der
    chen und Freising, Limburg;      Charakter des Objekts wan-
    2005 Kunsthalle Museum           delt. Die Isolation des Objekts
    St. Annen, Lübeck; 2007 “60      unterstreicht dessen Begier-
    JAHRE BBK NRW / Jubilä-          de. Es befindet sich in einem
    umsausstellung”, Köln; 2009,     von der Außenwelt durch
    Alte Lederfabrik, Köln.          eine Glasscheibe getrennten
                                     Raum.
    www.barbara-althoff.de
Pavlo Arie                         LIVING IN THE PAST

Geboren in Lemberg (Ukra-          Installation
ine), lebt seit 2004 in Köln.
Studium der Kunst an der           Die räumlich-installative Kom-
Kunstschule in Kiew. 1998          position zeigt die Synthese
beendete er die Ukrainische        der begrifflichen Kunst und
Akademie der Druckereikunst        der Performance. In der Mitte
in Lemberg. 2000 bis 2004          dieser Komposition liegt die
Studium der Soziologie an          Wahrnehmung der Vergan-
der Universität Kiew.              genheit durch die Gegenwart
Bekannt als Dramaturg und          und der Gegenwart durch die
Konzeptkünstler, Meister der       Vergangenheit. Dafür werden
Performance. Die Theaterstü-       zahlreiche Materialien ein-
cke Pavlo Aries sind in der        gesetzt: Möbel, Textilwaren,
Ukraine vielfach veröffent-        Geschirr und multimediale
licht und aufgeführt.              Effekte.
Ausstellungen und Perfor-
mances: 2001 Kunstfestival
„Etrog“ in Kiew; 2003 Der
Klub „Picasso“ in Lem-
berg; 2008 -Kunstfestival
„Artsprung“ bei der Inter-
kulturellen Woche Köln;
Colourblind-GALLERY, Köln;
Café CHINOISERIE , Köln.

www.uk.wikipedia.org/wiki/Павло_
Ар‘є
DUST, 2003                     Dorothea Bohde
     160 x 74 x 13 cm               1946 geboren in Hagen;
     Leuchtkasten, Acryl /          1963 – 65 Studium an der
     Japanaqua auf Glas             FH Wuppertal für Grafik und
                                    Design bei Prof. Schrievers;
     Arbeit aus einer Serie der     1979 – 81 Studium an der FH
     Jahre 2001 - 2003; beschäf-    Köln bei Prof. Daniel Spoerri
     tigt sich ausgehend vom Ter-   und Prof. Heinz Edelmann;
     roranschlag des 11. Septem-    seit 1983 tätig als freischaf-
     ber mit Vergänglichkeit und    fende Künstlerin in Köln.
     Zerstörung. Der Werkstoff      Ausstellungen in Stuttgart,
     Glas dient als Metapher.       Leipzig, München, Köln.
     „Glück und Glas, wie leicht
     bricht das“, sagt der Volks-   www.dorothea-bohde.de
     mund.




0
Maria Dierker                    WERDEN-SEIN-VERGEHEN

1996-2000 Studium der            Tusche und Chinapapier auf
Malerei und Grafik am            Tapete
IBKK(Bochum); 2000 - 2002
Meisterschülerin bei Prof. Dr.   Die drei Arbeiten symbolisie-
Qi Yang; 2007 Zen-Kalligra-      ren mit den Mitteln der Zen-
phie-Workshop mit Kazuaki        malerei den Prozess „Werden
Tanahashi (Eisenbuch);           –Sein–Vergehen“. In der
Projekte (Auswahl seit 1999):    Reduktion der malerischen
Künstleraustausch zwischen       Bildgestaltung spiegelt sich
der Kunstakademie Hefei          die Zurücknahme im Alltag
(VR China, Provinz Anhui);       wider und führt uns zu einer
Teilnahme am „1. World           auf das Wesentliche konzent-
Artist Festival“(Museum          rierten Darstellung. Entschei-
of Fine Arts, Seoul/Korea);      dend ist der wahre Kern,
„takhawale“, Umweltprojekt       nicht die häufig schmücken-
im „Reserve naturelle de         de Verpackung.
Popenguine“(Senegal).            Schwerpunkt meines ma-
Einzel- und Gruppenausstel       lerischen Schaffens ist die
lungen(Auswahl seit 2000):       Auseinandersetzung mit der
Bochum, Bonn, Bornheim-          Natur. „Werden–Sein–
Merten, Dortmund, Frankfurt      Vergehen“. Dieser ewige
am Main, Gelsenkirchen,          Kreislauf allen Lebens bildet
Landshut, Lübeck, Hefei (VR      Dreh- und Angelpunkt meiner
China), Belgien, Dänemark        Malerei. Die Verbindung
M’Bour (Senegal), Seoul          fernöstlicher und westlicher
(Süd-Korea); BBK-Bonn;           Kultur ist wesentlicher Be-
GEDOK-Bonn; Kunstverein          standteil meiner Bilder.
Rhein-Sieg-Kreis e.V.; Int.
Künstlerverein e.V.

www.maria-dierker.de
Karin Dornbusch
                                     FENSTER
     geb. in Groß Rönnau/
     Schleswig-Holstein.1994-98      Fensteröffnungen in alten
     Studium der Bildhauerei,        Klostermauern inspirierten
     Alanus-Hochschule, Alfter/      mich während eines Auf-
     Bonn, Diplom.1997 Sommer-       enthaltes in der Bukowina
     akademie in Cluj/Rumänien,      in Rumänien. Fenster, die
     Leitung des Keramik-Kurses;     Geschichten erzählen. Meine
     1998-2000 Atelierstipendium     Plastiken haben eine Öffnung
     der Stadt Sankt Augustin;       – ein Fenster, wodurch ein
     2002 Künstlerhauspreis Cux-     Innen- und ein Außenraum
     hafen; 2004 Arbeitsaufenthalt   entstehen und sie transpa-
     Ronco s/Ascona, Schweiz;        renter werden. Für mich ist
     2007 Internationales Keramik-   entscheidend, dass man
     symposium, Bunzlau, Polen;      durch und in die Plastik
     Mitglied im BBK-Bonn.           sehen kann und Raum in die
     Ausstellungen(Auswahl):         Plastik eindringt. Durch den
     1998 Kunsthaus Rhenania,        wechselnden Lichteinfall
     Köln; 1999 Neues Kunsthaus      entsteht ein Spiel von Licht
     Ahrenshoop, Mecklenburg-        und Schatten.
     Vorpommern; Galerie             Ich arbeite mit Ton, der Erde,
     Hornbrunnen, Schleswig;         und dem Feuer. Der Ton
     2003 „Transformation Le-        nimmt Form an, erhält durch
     bensbaum“ Stadtmuseum           das Feuer seinen endgültigen
     Siegburg und Villa Vigoni/      Zustand und somit seinen
     Lago di Como; 2005 Gale-        bleibenden Charakter.
     rie Nova, Ronco s/Ascona,
     Schweiz; 2007 Stadtgalerie
     Szentes,Ungarn; 2008 Galeria
     BOK, Bunzlau, Polen.

     karindornbusch@hotmail.de
Borghild Eckermann              HERZLAGER

1942 geboren in Wilhelms-       Objekte aus Draht zu einem
haven; Studium Pädago-          Herz geformt und mit
gische Hochschule Olden-        diversen Naturprodukten ge-
burg und Flensburg; FH für      füllt. Sie stehen im Kontext:
Kunst und Design Köln, Prof.    Mensch- Natur- Herz.
Stefan Wewerka;1987 - 1989
Künstleratelier St. Augustin;   Borghild Eckermann hat das
1991 – 1995 Siegburg;1991–      Zeichen Herz als Mitte des
2001 Arbeits- und Wohnort       Lebens intensiv bildnerisch
Brüssel;1996 Dr. Theobald-      gestaltet. Schwerpunkt ihres
Simon-Kunstpreis, Bonn; lebt    Schaffens sind die Ausein-
und arbeitet in Friesland und   andersetzung mit Farbe und
Köln; Mitglied der GEDOK        Raum, sowie orts- und situa-
und BBK Bonn.                   tionsbezogene Installationen.
Ausstellungen in Galerien,
Kunstvereinen, Museen in
Norddeutschland, Köln- Bon-
ner-Raum, Brüssel und Eur-
opa; öffentliche und private
Sammlungen; Galerie Prêt
d’Oeuvres d’Art, Brüssel.
Einzelaustellungen(Auswahl):
„Malerei“, mit Stefan Wewer-
ka, Stiftung Burg Kniphausen,
Wilhelmshaven; Installation
zu Kirche am Meer, Wilhelm-     gerin der GEDOK Bonn des
shaven 2000; Kurfürstliches     „Dr. Theo-bald–Simon-Preis“,
Gärtnerhaus, Bonn; 31. Dt.      Bitburg.
Evangelischer Kirchentag,
Köln „Licht“, 2007; Preisträ-   www.borghild-eckermann.de
Martine Glod                       ZEITGEIST

     Geboren 1983, Luxemburg;           Lichtinstallation im Kreuzgang
     2003-2008 Hochschule der Bil-      des Klosters St. Remigius,
     denden Künste Saar (D); Diplom     etwa 100 cm x 300 cm;
     Freie Kunst; seit 2009 Univer-     Digitalfotodruck
     sität Paul Verlaine in Metz (F),
     Masterstudiengang in Kulturma-     Lichtinstallation in zwei Fens-
     nagement; lebt und arbeitet in     terbögen des Kreuzgangs des
     Luxemburg und Saarbrücken.         ehemaligen Klosters integriert.
     Ausstellungen: 2008 Grup-          Der Installationsort fungiert
     penausstellung im Schloss          als Träger der sechsteiligen
     Dagstuhl(D); 2008 Galerie St.      Fotoarbeit und wird somit Teil
     Johann in Saarbrücken(D); 2007     des Gesamtwerkes. In diesem
     Expo, Das Inszenierte Fenster/     Fall bilden die Fenster sowohl
     Kulturjahr Luxemburg; 2007         einen materiellen, als auch einen
     Laboratorium für aktuelle Kunst    kontextuellen Rahmen für meine
     im Saarland(D); 2006 Galerie       Arbeit. Die klassische Fenster-
     Salzinsel(L); 2005 Bühnenbild-     form des katholischen Klosters
     gestaltung Words in Motion(L);     erzeugt ein Zusammenspiel von
     2004 Kulturfabrik Esch(L)          Fensterrahmen und Fotoarbeit,
                                        bzw. Bildinhalt.
     magl_03@hotmail.com                Rot und Blau sind stark kontras-
                                        tierende Farben und symbolisie-
                                        ren die Dualität des Lebens. Der
                                        Darstellungswert der Farbe trans-
                                        portiert das Gefühl von Leichtig-
                                        keit und Schwerelosigkeit. Die
                                        geringe Deckkraft illustriert das
                                        Schweben der Farbe, die sich
                                        losgelöst von jeglicher Darstel-
                                        lung eines konkreten Objekts in
                                        Raum und Zeit verteilt.
Margrit Gloger                    ENTSCHLEUNIGT
                                  5 Druckgrafiken, Unikate,
1938 in Berlin geboren;           2009
Studium an der Humboldt-
Universität Berlin: Kunsterzie-   Die Arbeiten entstanden
hung/Germanistik; Studium         nach der Besichtigung der
an der Freien Universität         Remigiuskirche. Sie sind ein
Berlin: Kunstgeschichte/Psy-      Erlebnisbericht:
chologie; Dozentin in der Er-     Mit dem Betreten des
wachsenenbildung; Mitglied        Raumes spüre ich die Ent-
im BBK, in der GEDOK und          schleunigung, es ergreift
im Frauenmuseum.                  mich eine meditative Stille,
Ausstellungen in Museen,          innere Konzentration und
Galerien, Künstlerforen und       Ruhe kehren in mir ein – ein
Kirchen in vielen Städten der     Loslassen. Diese Stille führt
BRD, sowie im Ausland; Ra-        zu einer Offenheit, ja, fast
dierungen in der Grafischen       Leere. Neue innere Räume
Sammlung des Kunstmuse-           öffnen sich.
ums Bonn; Publikationen.

www.kuenstlerverzeichnis-
bonn.de
Rudolf Hürth                    SKULPTURALE
                                     INSTALLATION
     1954 in Bonn geboren; 1975-
     1980 Studium der Architektur    MYTHOLOGIE
     in Köln und Aachen; ab 1992     Die klar gegliederte, statische
     intensive Beschäftigung mit     Skulptur bedient sich einer
     der Bildhauerei.                monumental archaischen
     Einzelausstellungen: 1984 -     Ausdrucksweise. Die in Form
     1990 im Innen- und Außen-       eines Mahnmals realisierte
     ministerium Bonn; Aus-          menschliche Figur reduziert
     stellungen und Exponate in      sich teilweise auf architek-
     Rathäusern, NRW; Quellen-       tonisch zusammengebaute
     hof-Kurpark, Aachen; Galerie    Elemente.
     Rolandshof, Rolandseck;         INKARNATION III
     Galerie Alain Blondel, Paris;   Auf engstem Raum platzierte
     1990 - 2009 jährlich wech-      Monumentalität zeigt die in
     selnde Ausstellungen Galerie/   einem formreduzierten Rea-
     Atelier Rudolf Hürth, Bonn;     lismus dargestellte Gruppe
     2004 Kunst Köln-                dreier Menschen. Trotz der
     Messe, Köln; 2007 Aus-          jeweils eigenen Aussagekraft
     stellung in der Kunstfabrik     bleiben Figuren auf einen
     Zikurate, Mechernich; 2008      gemeinsamen Ursprung hin
     Ausstellung in Kitzbühl; 2009   bezogen – der Mensch auf
     Ausstellung Deutsche Post       dem Weg zur Menschwer-
     - Real Estate Germany GmbH,     dung: „Da formte Gott, der
     Bonn, Art Club, Köln; weitere   Herr den Mensch aus Erde
     Kunstwerke: Kunstsammlung       vom Ackerboden…“
     Reinhold Würth, Künzelau;       DIE VERSUCHUNG
     Kunstsammlung Christian         Im Wechselspiel der Bilde-
     Birkenstock, Linz/Rheinland -   benen mit ihren halb- und
     Pfalz.                          vollplastischen Figuren und
                                     den expressiv-malerischen
     www.rudolf-huerth-kunst.de      Elementen wird eine neue
                                     Form des künstlerischen Aus-
                                   drucks geschaffen.
Doris Kamlage                    KEIN ZURÜCK

geboren in Osnabrück;            plastische Arbeit, aus 16
Studium der Bildhauerei,         einzelnen Bildwerken
Alanus-Hochschule Alfter;
Aufbaustudium Freie Kunst,       Die Ursprungsform ist ein
Alanus-Hochschule Alfter;        Schuhleisten. Durch die Aus-
seit 1992 Ausstellungen im       arbeitung zur Wandinstalla-
In- und Ausland(Auswahl):        tion wird aus der alltäglichen
2009 Kunstmuseum „Fama-          Realität eine symbolische
gusta-Gate“, Nicosia, Zypern;    Aussageform. Abstrahierte
Dominikanisch-Deutsche           menschliche Gesichter mit
Handelskammer, Santo Do-         offenen, scheinbar rufenden
mingo; Deutsches Institut für    Mündern entstehen.
Internationale Pädagogische      Das Einfrieren der Mimik re-
Forschung, Frankfurt a. M.;      duziert den „Ruf“ auf seinen
2008 Galerie MM Chorzow,         Archetypus und der Betrach-
Krakau, Polen; Kunstverein       ter kann seine persönliche
Germersheim                      Interpretation entwickeln.
e. V., Germersheim; Nat. Mu-     Durch die Verbindung von
seum of Fine Arts, Bischek,      Wörtlichkeit und Metaphorik
Republik Kirgistan, Russland;    entfaltet sich das bildnerische
2007 Brücke von Remagen,         Denken zu einem intimen
Brücken-Festival, Erpel;         Dialog mit dem Objekt. So ist
Galerie im Uhrturm, Dierdorf,    es gelungen mit alltäglichem
Kunstpreis; 2004 Kunstmu-        Material eine überraschende
seum Hollfeld, Bayreuth; BM      Poesie und imaginäre Kraft
für Gesundheit und Soziales,     zu schaffen, die auch Zeugnis
Berlin; 2003 Galerie im Tiedt-   des Weges ist, den das Werk
hof, Hannover; 2003 „25.         zurückgelegt hat.
Internationaler Kunstpreis“.

www.doris-kamlage.de
Kim Kluge                       KUNSTLIEBE
     von Zitzewitz
                                     Fotografien auf Alu Dibond,
     Am 26. September 1968 in        60 x 80 cm; 6-teilig, entstan-
     Hannover geboren;               den 2009
     1993 – 1999 Studium der
     Freien Kunst und Fotografie     Makroskopische Nahaufnah-
     an der HBK Braunschweig;        men von Rost und Metall,
     1997 – 1998 Studienauf-         Materialien, die sich im ste-
     enthalt in Edingburgh und       tigen Veränderungsprozess
     Glasgow;                        befinden, werden zu abstrak-
     1998 – 1999 Diplom und          ten assoziativen Landschafts-
     Meisterschülerabschluss bei     portraits.
     Walter Dahn; 2009 Kunstver-     Seit Absolvierung ihres
     ein FJK Bad Honnef;             Meisterschülerstudiums bei
     Kim Kluge lebt und arbeitet     Walter Dahn(1999) arbeitet
     seit 1999 in Köln und Bonn.     die Künstlerin medienü-
     Ausstellungen:                  bergreifend. Sie setzt sich
     1995 Galerie Art und Ar-        sowohl fotografisch, als auch
     che Schloss Wendhausen,         malerisch mit Strukturen
     Braunschweig; 1997 Gemein-      auseinander. Kim Kluge von
     schaftsausstellung mit Walter   Zitzewitz beschäftigt sich seit
     Dahn, Chemnitz; 1999 Galerie    1997 mit der Entgrenzung
     P1, Hannover; Ankauf Nord       der wichtigsten Aspekte
     LB Hannover; 2007/08 BSI        dokumentierender Fotogra-
     Bonn; 2009 APENTIA Mün-         fie und erfindender Malerei
     chen; 2009 »KUNSTLIEBE«         und zeichnet in ihrer Arbeit
     GO 27 Bonn; 2009 Förderver-     bewusst die polarisierenden
     ein Junge Kunst Bad Honnef.     Grenzen beider Medien
                                     weich. In Ihren Werken
     www.kimklugedesign.de           erhebt auch das fotografierte
                                     Bild Unikatsanspruch.
Angelina Konrad                   KREUZWEG

1961 geboren in Weiden/           14 teilige Grafik auf Weinfil-
Oberpfalz;1983 bis 2002 Ate-      terschichten
lier in Köln; seit 2003 Atelier
in Rhöndorf                       „Angelina Konrad bezieht
Ausstellungen (Auswahl)           den von ihr gestalteten
2004 Katholisch-Soziales          Kreuzweg auf die klassischen
Institut der Erzdiözese Köln,     Stationen. In großer forma-
Bad Honnef; 2005 Kultur-          ler Schlichtheit konzentriert,
werkstatt Alte Schreinerei,       tragen sie der Scheu vor dem
Bad Honnef; 2006 „Boot“,          Leiden des Gottessohnes
Haus Metternich, Koblenz;         Rechnung. Die Reduktion auf
2006 „Auf der Suche nach          eine einfache gravourhafte
der photographierten Zeit“,       Zeichnung und das wech-
Theatergemeinde Bonn; 2008        selnde Spiel der Kontraste
„Cubes“, Artium Kunstsalon,       von Hell und Dunkel be-
Bad Honnef; 2009 „... von         wirken eindringliche Au-
hier aus ... an den Rhein“,       thentizität. […] Sie hat den
Eifelmuseum Blankenheim;          Kreuzweg in einer Mischtech-
2009 Erpel, Brückenfestival;      nik auf Weinfilterschichten
Förderung durch die Jakob-        gestaltet. Dieses von ihr
Eschweiler-Stiftung, 2004         für die künstlerische Verar-
                                  beitung entdeckte Material
www.angelina-konrad.de            öffnet auf sinnlich erfahrbare
                                  Weise die mystische Tiefe
                                  des Kreuzweges. […] Dieses
                                  Grundmaterial verweist auf
                                  die geheimnisvolle Dimensi-
                                  on des Kreuzweges.“
                                  (Msgr. Josef Sauerborn)
Rose Kretzschmar                STEIN DER WEISEN

     1940 geb. in Lodz/Polen;        5 Stelen, 20/200 cm, Eisen-
     1957 – 1961 Werkkunstschule     blech/Acryl, 2008/2009
     Offenbach/Main Fachbereich
     Textildesign; 1973 – 1978       Der Versuch aus Stein Gold
     Aufenthalt in Mexico –          zu machen – ein uralter
     Escuela Tecnologica de          Traum der Menschheit!
     Arte; 1980 – 1990 Freie         Ich gehe bei meinem Werk
     Malerei, Oberwinter – Prof.     von den Farben Grau und
     Peter Heinig, Bonn; seit 1990   Gold aus, den Farben des
     Freischaffende Künstlerin,      Alters und der Weisheit. Die
     Dozentin am HdF Bonn;           Erkenntnis, dass man Weis-
     1991– 2000 Mitglied im          heit nur erlangen kann, wenn
     Kunstverein Rhein-Sieg; seit    man Steine, die im Wege
     1991 Europäische Akademie       liegen, überwindet, war mein
     für Bildende Kunst, Trier;      Thema.
     Freie Malerei bei Jochen        Bei der Arbeit mit Holz und
     Stenschke; 1996 – 2003 Mit-     Metall haben mich Strukturen
     glied der Federation Interna-   überrascht, die sich durch
     tionale Culturelle Feminine,    die Verbindung von Farbe
     Paris, seit 1996 der GEDOK,     und Metall ergeben haben.
     Bonn, des BBK. Bonn, des        Es ist mehr Gold entstanden,
     Frauenmuseums Bonn.             als geplant war. Das macht
                                     Hoffnung!
     rosekretzschmar@aol.com




0
Angelika Krohne                 MANDALA - ORNAMENTIK

1976 – 1981 Studium der         Material: Indische Dupion-
Pädagogik, Kunst und            seide.
Biologie; 1981 – 1986 Aus-
landsaufenthalte in Indien,     Die Seide vom Meter bis
Indonesien, USA und Brasi-      hin zu winzigen Resten lege
lien; Studium des Hinduis-      ich in den entsprechenden
mus, indischer und baline-      Farbabstufungen auf meinem
sischer Kultur; Schmuck und     Arbeitstisch bereit. Die Seide
Textildesign; 1987 – 1991       wird vor dem Nähen mit dün-
Kostümgestaltung, Textilde-     ner Vlieseline verstärkt..
sign mit Stoffresten, Atelier
Berlin; 1994 - 1998 „Manda-     Das Wort Mandala kommt
las“ und „Ateliergemeinschaft   aus dem Sanskrit, der altin-
Roisdorf - Bonn; 1999/00        dischen Schriftsprache und
„Mandalas der Welt“, Al-        bezeichnet einen heiligen
bert- Schweitzerhaus, Bonn;     Bezirk bzw. einen Mittelpunkt,
2001/02 „Mandala – Raum-        um den sich eine Gruppe
Ornamentik - Kunst im Bau“,     von Strukturen und Mustern
Bad Honnef; 2005                anordnet.
„Grafische Farbklänge in
Seide“, Praxis K. Klix, Bad
Honnef; 2006 „Mandala 
Weibliche Buddhas“, Ausstel-
lung Bonn; 2007„Die Fülle
der Leere“.

angelika.krohne@gmx.de
Martin Langer                     SKULPTUREN

     Martin Langer wurde 1967          Geschöpfe und Figuren,
     in Bagdad, Irak geboren.          Eiche, Robinie und Zeder;
     Ausbildung zum Orgelbauge-        Könige, Beton-Aufbautechnik
     sellen bei Fa. Klais in Bonn;
     Studium der Bildhauerei           Die „Geschöpfe“ sind fremde
     (Diplom), Alanus Hochschule       und zugleich vertraute Wesen
     Alfter; seit 1997 freischaffen-   aus einem Niemandsland
     der Bildhauer; Skulpturen im      zwischen unbelebter Natur,
     öffentlichen Raum; lebt und       Pflanzen- und Tierreich. Die
     arbeitet im Kunsthof Merten,      aus Holz gefertigten Skulp-
     einer von ihm gegründeten         turen sind tlw. mit rauhem
     Künstlergemeinschaft zwi-         Sägeschnitt der Kettensäge
     schen Köln und Bonn.              belassen, tlw. mit durch-
                                       gespannter, geschliffener
     www.martin-langer.net.            Oberfläche. Die Skulpturen
                                       aus dem Zyklus „Könige und
                                       Königinnen“ stellen ein Ideal
                                       des Strebens der Menschen
                                       nach innerer Entwicklung
                                       und Vervollkommnung dar,
                                       dennoch sind sie weder
                                       vollkommen noch glücklich
                                       zu nennen. Sie sind nicht nur
                                       weise und gütige Regenten
                                       ihres Reiches , sondern
                                       ebenso den Lockungen der
                                       Macht verfallen: Willkürliche
                                       Despoten, durch die Pflichten
                                       ihres Amtes gebunden oder
                                       auch an ihrer Last schwer
                                       tragend und einsam.
Almuth Leib                      SANKT REMIGIUS

Geboren in Flensburg, auf-       2009, Orientierungsräume,
gewachsen im Rheinland;          3-teilig; Fotomontagen je
seit 1986 nach Familienzeit      80 x 100 cm, aufgezogen
und langjährigen Auslands-       auf Karton, hinter rahmen-
aufenthalten intensive           loses Acryl(90 x 120 cm)
Auseinandersetzung mit der       geschraubt
Fotografie und Malerei;
1990 – 1996 Atelierstudien       Analoge Kleinbildfotografie
bei Peter Valentiner, Köln;      ohne Nachbearbeitungen am
1997 – 2001 Studium der          PC. Aus Segmenten der Re-
Malerei/Grafik am Institut für   alität wird mittels Achssym-
Bildende Kunst und Kunst-        metrie und seriellem Prinzip
therapie in Bochum;              Unentdecktes in Form, Farbe,
regelmäßige Gruppen- und         Licht und Schatten sichtbar.
Einzelausstellungen u.a. in      In den kaleidoskopartigen
Bonn, Siegburg, Rheinbach,       Bildern sind die Blickwinkel
Köln, Neuwied, Darmstadt,        flexibel, Starres gerät in
Hamburg, Hannover, Lübeck,       Bewegung, Horizonte werden
Riga/Lettland, Lüneburg, Ger-    aufgelöst, Unscheinbares
mersheim, Mainz, Rybnik/Po-      wird zum Hauptdarsteller.
len, Katowitz/Polen, Gora sw.    Bekanntes bekommt eine völ-
Anny/ Polen; Katalogbeteili-     lig neue Bedeutung, Grobes
gungen; Buchillustrationen;      wird filigran, Schweres
Mitglied BBK Bonn-Rhein-         wird leicht und gerät ins
Sieg (z.Zt. 1. Vorsitzende);     Schweben, Strukturen lösen
Kunstverein Wesseling.           sich auf und gewinnen eine
                                 überraschend neue Identität,
leib-art@gmx.de                  Orientierung fällt schwer.
Paolo Leone                      SERIE „CARAS“

     1966 in Troisdorf geboren.       Im Mittelpunkt meiner Arbeit
     1992 schloss er eine Aus-        steht überwiegend „Der
     bildung zum Fotografen in        Mensch“. Die Ursprungs-
     Köln ab. 1993-2003 lebte und     aufnahmen, die ich in den
     arbeitete er als Fotograf und    Werken der Serie „Caras“ ver-
     Künstler in Venezuela. Seit      wende und mit malerischen
     2003 wieder überwiegend in       Mitteln weiterverarbeite, sind
     Deutschland und Italien tätig.   über die Jahre in Venezuela
     Seine Arbeiten wurden an         und auf Sizilien entstanden.
     zahlreichen Ausschreibungen      Die grotesken Ausdrücke
     ausgewählt und teilweise         werden im Alltag aufgenom-
     mit Kunstpreisen ausgelobt.      men und zeigen Emotionen
     Werke in verschiedenen inter-    unterschiedlicher Art, kon-
     nationalen Sammlungen.           zentriert auf ein Format 24 x
     Auszeichnungen: 2002             18 cm. Inspiriert haben mich
     Kunstpreis „TELCEL“, Salon       die zahlreichen „Neidköpfe“,
     Girardot der Stadt Maracay,      die oftmals an Kirchen und
     Venezuela; 1999 Kunstpreis       barocken Balkonen zu finden
     „Niños Cantores T.V.“, III.      sind. Ein besonders gutes
     Salon Yacambú der Stadt          Beispiel befindet sich im Pa-
     Barquisimeto, Ven.; Kunst-       lazzolo Acreide, dem Heimat-
     preis „Seguros La Previsora“     ort meiner Eltern. Er rühmt
     XV. Salon Julio T. Arze der      sich als längster Balkon Sizili-
     Stadt Barquisimeto, Ven.; 1.     ens und wird von insgesamt
     Kunstpreis „Édgar Sánchez“,      27 grotesken Darstellungen
     Salon der visuellen Küns-        geschmückt. Die zum Teil mit
     te, der Stadt Barquisimeto,      unterschiedlichen „Fratzen“
     Ven.;1998 3. Kunstpreis, II.     verzierten Balkone sollten
     Salon Yacambú der Stadt          Spott, üble Nachrede, Neid,
     Barquisimeto, Venezuela.         böse Geister und weitere
                                      negative Einflüsse von den
     www.paololeonephoto.com          Bewohnern fernhalten.
Eric Mayen                        ASISLER YORTUSU / ALLER-
                                  HEILIGEN 1.11.2009
geb.18.11.1953 in Grünberg/
Zielona Gora; 1978 poli-          Installation
tischer Flüchtling aus Polen;
1983-88 Studium Malerei und       Ich habe am 21.06.2009 in
Graphik an der Akademie der       einer ruinierten, orthodoxen
Bildenden Künste München.         Kapelle an der Theodosia-
Diplom bei Prof. Daniel Spo-      nischen Mauer in Istanbul
erri; lebt und arbeitet in Köln   einen Kreis aus Gold ange-
Einzelausstellungen und           fertigt. Am 1. Nov. 2009, zu
Ausstellungsbeteiligungen         Allerheiligen habe ich den
im In-und Ausland. Seit 2000      Kreis schwarz bemalt. Am
christiani ed pagani incepti      2. Nov., Allerseelen, habe
(Christliche und heidnische       ich, entlang der Theodo-
Projekte), 2009 Gün Dönü-         sianischen Mauer und am
mü (Sonenwende) 21.06             Constantin Monument Kerzen
2009 Istanbul,Turkei; Aziz-       angezündet, in Gedanken
ler Yortusu (Allerheiligen),      an ermordete Christen A.D.
Ölüler Günü (Allerseelen)         1453.
1-2.11.2009 Istanbul,Turkei       „Heidnische“ Projekte rea-
Werke in öffentlichen Samm-       lisiert Mayen am 21. Juni,
lungen u.a. National Collec-      der Sonenwende, der für
tion of England - Imperial War    viele Kulturen heiligen Zeit.
Museum London, Marienkir-         „Christliche“ Projekte wurden
che Danzig, Erzdiözese Köln       jeweils zum 1. November ver-
und in privaten Sammlungen        wirklicht, an Allerheiligen. Die
u.a. Hedwig Neven DuMont.         „Projekte“ wurden in vielen
                                  Ländern realisiert, u.a. auf Ibi-
mayen-eric@web.de                 za, Sudeten, Irland, Ägypten,
                                  Rom, London und Zielona.
Men Duri Melcher                  LA FORZA DELLA VITA

     Im Juni 1975 in Cecina,           2008, 115 x 35 cm, 7 kg
     Toskana geboren; Ausb. z.         verdeutlicht die Verbindung
     Labortechniker für Chemie         von Erde und Himmel.
     und Mikrobiologie (Italien);
     Ausb. zum Gärtner (Schweiz);      GMO, 2008
     seit 2001 Studien der alter-      120 x 70 x 60 cm, 15 kg
     nativen Glasmosaiktechnik         verkörpert die Ungewissheit
     aus Recyclingmaterialien;         einer Schöpfung,
     seit 2007 selbständig tätig als   LA DONNA DEL MELO SAN
     Gärtner.                          FRANCESCO, 2008
     Projekte und Ausstellungen:       130 x 60 x 30 cm, 25 kg
     2001 Mitarbeit und Ausge-         Der hohle Stamm in Form ei-
     staltung des Hotels Aaculaax,     ner weiblichen Figur stammt
     San Marcos (Guatemala);           von der alten, seltenen Apfel-
     2002 Künstl. Lehrtätigkeit,       baumsorte „San Francesco“
     Organisation‚ „Consejo de         aus Italien.
     Visiones“; Workcamp in            THE EYE, 2009
     Chiapas (Mexiko); 2003/04 9       140 x 55 x 30 cm, 25 kg
     m² Glasmosaikfenster Vada         Das Objekt verkörpert die
     (Italien); 2005 Gemeinschafts-    Natur, die in der Stille die
     ausstellung „Konkretes            Taten der Menschen be-
     Licht-Abstrakter Spiegel“ mit     obachtet, stetig agiert und
     Ines van der Ende im Kult 41,     sich verändert. Mit diesem
     Bonn; 2006 Assistenzarbeit        Werk reflektiere ich mehrere
     Video „Zep Tepi“ in Kairo,        Themen, u.a. „Gott und das
     Ägypten; 2007 Teilnahme           Lebewesen Erde“; „Götter
     „Weru-Glaskunstpreis 2007“        und Wolpartinger“.
     Rudersberg, Publikumspreis;
     2008 GSI Bonn UN-Kongress         Alle Objekte aus Recycling-
     Biologische Vielfalt.             materialien: Glas, Metall, Kitt,
                                       Plexiglas, Holz.
     www.menduriart.com
Orlando Morrone                  ORIENTIERUNGSRÄUME

Geboren in San Juan/Argenti-     … es gibt keinen Weg, der
nien; pädagogisches Studi-       WEG entsteht erst beim
um; Musiklehrerausbildung        Gehen …
an der Universidad Nacio-
nal de San Juan; bis 1970        +Orientierungsräume mit
Lehrtätigkeit an Gymnasien       Erde + das Sammeln seit
in Argentinien; 1970-1975        30 Jahren + ich hinterlas-
Architekturstudium an der        se Spuren + in Frankreich
Universidad Nacional de Bue-     + Indien + Argentinien +
nos Aires und Dozent an der      Griechenland + Brasilien +
Waldorfschule in San Isidro,     Sumatra + Bali + Italien +
Buenos Aires; 1979-1983          Deutschland + Moseltal +
Studium anschließend bis         Ahrtal + Rheintal + Türkei
2001 Dozent für Eurythmie an     + Thailand + Spanien +
der Alanus Hochschule Alf-       Malaysia + Bolivien + Ägyp-
ter; 1994-1996 Studium der       ten + Chile + hinterlasse
Malerei und Diplom, Alfter;      Spuren + mit meinen Füßen
Forschungsarbeiten im Be-        + auf der Erde + hinterlasse
reich Farbe, Klang und Raum;     Spuren von Erde auf meinen
seit 1995 Gruppen– und Ein-      Bildern + Erde im Prozess +
zelausstellungen zum Thema       Wärme + Wasser + Kohle +
„Reisetagebuch“; Interkünste     Wachs + Asche + von der
-Projekte u.a. „Mozarts Re-      Erde + auf das Bild + in den
quiem für Chor und Orches-       Raum + mein Bildprozess +
ter“, „JETZT“, Interaktion von   auf der Erde + zu schreiten
Musik, Sprache, Tanz und         + Spuren hinterlassen +
Malerei; seit 2001 Lehrer für    im Prozess mit dem Bild +
Eurythmie und Kunst an der       entstehen WEGE+
Freien Waldorfschule Bonn;
seit 2007 Mitglied bei Ars
Porta International e.V.

orlandomorrone@aol.com
Christa Nelles                  WEINFARBENKUNST-
                                     PROZESS
     * 1951 Ausbildungen: Dro-
                                     Das Bild im Prozess - der
     gistin, Kosmetikerin; 1985
                                     Prozess im Bild. Der Wein
     - 1992 Mitarbeit im Weingut
                                     in seiner Entwicklung, in
     meines Mannes; 1992 - 2009
                                     seinem Werden. Ich begleite
     Raumgestaltung, Werbung
                                     ihn dabei, setze mich mit ihm
     und Entwicklungsförderung;
                                     auseinander. Entwicklung -
     Ausbildung Malerei 1999 –
                                     Umwandlung - Wandlung;
     2005 bei Orlando Morrone,
                                     Was wird sichtbar? Was zeigt
     Alanus Hochschule; 2006 Be-
                                     sich Neues? Können wir
     ginn „WEINFARBENKUNST-
                                     Wesentliches erkennen? Der
     PROZESS“; Der rote Faden
                                     Wein im Wandel hinterlässt
     wird sichtbar. In der Ausein-
                                     Spuren, Abdrücke; Bilder
     andersetzung mit Weinfarben
                                     werden sichtbar;
     und Fragen, stelle ich mich
                                     NATUR - KULTUR - KUNST -
     immer wieder in den Pro-
                                     PROZESSE
     zess, der Entwicklung und
     Wandlung möglich macht.
     2008 Gründung von „Vinorel-
     lo“, das Arbeiten mit Men-
     schen, Fragen und Farben;
     zahlreiche Austellungen auf
     Weingütern der Region

     www.vinorello.com
Helene Ramershoven               ENGEL

In Rheinbreitbach geboren,       0,50m x 2,00m, Acryl auf Hä-
befasst sich von Kindheit        kelleinwand, selbstgehäkelt
an mit Formen der Kunst;
Ausbildung an den Kölner         „Engelwesen, die schweben
Werkschulen (Bildhauerei),       oder mit ihren Füßen die
der Fachhochschule für Kunst     Erde berühren wollen“
und Design, Freie Kunst,
Köln; große Erfolge in der
Bildhauerei, dem Linol- und
Holzschnitt, der Radierung; in
den letzten Jahren wandte sie
sich verstärkt der Malerei zu.

helene-ramershoven@t-on-
line.de
TALLERY HAPPENING!               Rheinproduktion
                                      MPUNKT  CB.A
     Kunst Konzept
                                      Die RHEINPRODUKTION ist
     MPUNKT, Gründer der Rhein-       eine in Köln gegründete Kon-
     produktion, hat gemeinsam        zeptkünstlergruppe; bewegt
     mit dem Künstler CB.A das        sich im Raum konzeptioneller
     Konzept TALLERY Happe-           Gestaltung und elektro-
     ning! entwickelt.                nischer Musik; lebt und arbei-
                                      tet in Köln.
     Die RHEINPRODUKTION setzt        Ausstellungen in Brasilien,
     sich innerhalb dieser Ausstel-   Deutschland, Italien, Spanien,
     lung, unter der Eventreihe       USA; Kunstwerke im öffent-
     - Tallery Happening! - mit       lichen Raum in Köln, Dort-
     traditionellen und künstleri-    mund, Barcelona, Chicago,
     schen Elementen des „Par-        New York.
     ty-Machens“ auseinander.         2008 It´s yours, take it! Brazil
     Werkzeuge dieser Ausein-         - Sao Paulo – Brasilien; 2009
     andersetzung sind Bild-Pro-      Madposter Madrid –
     jektionen, Photographie und      Spanien; ARTSPACEK2:
     Installationen. Die Projek-      Ausstellung „A6“ Remagen
     tionen stehen hierbei im         – Deutschland; It´s yours,
     Vordergrund. Ein Bildobjekt      take it! Chicago – USA;
     wird projiziert und erschafft    Parede - I. Festival Internaci-
     nicht nur sein vergrößertes      onal de Poster Arte do Rio de
     Selbstbildnis sondern einen      Janeiro – Brasilien;
     prismenförmigen Raum in           It´s yours, take it! Würzburg
     den die Teilnehmer eintreten     – Deutschland
     können.
                                      www.rheinproduktion.de;
                                      www.myspace.com/tallery



0
Claudia Schäfer                  EIN ALLTÄGLICHES
                                 SYMBOL“
geboren in Bochum; 1976-
1986 Waldarbeiterin, Zimmer-     8 handgeschöpfte Papiere
mädchen, Schwesternhelfe-        unterschiedlicher Pflanzenfa-
rin; Studium der Philosophie,    sern; Prägedruck, überstem-
Kunstgeschichte, Musikwis-       pelte Holzleisten;
senschaft, Kunst- und Musik-     2 x 46 x 65 cm gesamt,
pädagogik in Bonn; Instru-       einzeln 21 x 29 cm, 2009
mentalstudium in Mannheim,
Köln, Antwerpen; 1987-1998       Die Arbeit zeigt symbol-
Posaunistin in verschiedenen     trächtige Zeichen: Tür-,
internationalen Orchestern,      Fliesenfugen-, Fensterkreuze
Reisen in ganz Europa, sowie     usw. Aus handgeschöpften
Nord- und Südamerika;            Papieren diverser Fasern
Instru-                          habe ich Prägedrucke erstellt,
mentallehrerin; 1999-2004        die verschiedene Kreuze aus
Studium der Malerei und Gra-     dem Alltagsbereich darstel-
fik an der Alanus Hochschule     len. Herausgelöst aus ihrem
für Kunst und Gesellschaft       trivialen Umfeld und auf eine
bei Bonn; seit 2003 Mitglied     symbolische, sakrale Ebene
der Produzentengalerie vikto-    gesetzt. Die Leichtigkeit und
ria b in Bonn; freischaffende    Zartheit des Materials neh-
Künstlerin; seit 2006 Mitglied   men dem Kreuz die christ-
im Berufsverband Bildender       liche Schwere und weisen
Künstler.                        nicht nur motivisch auf die
                                 alltägliche Kreuzesgegenwart
daschaefer@gmx.de                hin, sondern auch auf die
                                 Bedeutung der Transforma-
                                 tion. Meine Absicht ist, mit
                                 dieser schlichten Arbeit den
                                 erlösenden Charakter des
                                 Symbols zu interpretieren.
Ludger F. J. Schneider            ZEITRAUM

     Künstlerisch bildete sich         Licht- und Rauminstallation
     Ludger F. J. Schneider als
     Autodidakt und an der FH          Ein Spiel mit Erinnerung,
     Köln im Fachbereich Künst-        Gegenwart und Zukunft, mit
     lerische Fotografie aus. Seit     Echo, Reflexion/Spiegelung,
     1989 Fotograf für Tanz- und       Licht und Schatten.
     Theaterkompanien; seit 1995       Die Geschichte hat an den
     auch Lichtgestalter; seine        Wänden, auf dem Boden
     analoge, digitale, künstle-       der Räume und Umgebung
     rische und experimentelle         Spuren hinterlassen. Die
     Fotografie, sowie die interdis-   Erinnerung an Personen, die
     ziplinäre Forschung ZeitRaum      das Gebäude durchschritten
     sind Thema von Einzel- und        haben, wird durch die Instal-
     Gruppenausstellungen,             lation und den Besucher (der
     die in den letzten zwanzig        auf den Pfaden der Ahnen
     Jahren im In- und Ausland         wandelt) freigelegt.
     stattfanden. Auszeichnung,
     Kunstwettbewerb Thüringer         Performer : Ulla Kuipers,
     Wald – Reinhardswald,1990;        Jochen Kehr
     Ausstellungen 2. Kunstpreis
     3d, 1998; mit Foto- und           Fotos © 2009 Ludger
     Filmaufnahmen, Licht- und         Schneider
     Grafikgestaltung wirkt er an
     künstlerischen Projekten und
     Aktionen von international
     tätigen Performern mit; seit
     2007 Unterricht im interdis-
     ziplinären TaBLab, Köln.

     www.lichtbildgestaltung.
     kulturserver.de
Joachim Szymczak                 MEIN MEDITATIVER
                                 POINTILLISMUS
1952 geboren in Mül-
heim/Ruhr; 1968 – 1971           Das zeitlose Tun. Ohne Ziel!
Glasfachschule Rheinbach,        „Um das Unermeßliche zu
Flachglasmalerei, Siebdruck,     begreifen, muß der Geist
Fotografie; 1971 – 1975          aufhören zu messen.“
Fachhochschule Köln, Kunst       (J. Krishnamurti)
und Design; Freie Grafik bei     In der nun 34jährigen phi-
Prof. Will  Jürgen Klauke;      losophischen und gestalte-
Philosophie bei Prof. Dr.        rischen Auseinandersetzung
Wienbruch; Kunstgeschichte       nähere ich mich mit dem Me-
bei Prof. Dr. Bender; Soziolo-   dium der Farbe einer Befrei-
gie bei Prof. Dr. Kofler;        ung. Durch den „Meditativen
1979 – 1981 Fachhochschule       Pointillismus“ bemühe ich
Köln, Kunst und Design;          mich um ein absichtsloses
Freie Malerei bei Prof. Karl     Tun. Unabhängig von Ort und
Marx, 1981 Meisterschüler;       Zeit tupfe ich Farbe in einer
1991 Kunstfondsstipendium,       meditativen Konzentration
Kunstfonds Bonn; Zahlreiche      auf Holz oder Stoffflächen
Ausstellungen                    und komme mit dieser Aus-
                                 drucksform in einen befrei-
www.joachim-szymczak.de          enden Gleichklang. Diese
                                 Befreiung kann nicht durch
                                 einen intellektuellen Denk-
                                 prozess erfahren werden,
                                 da dieser nicht die Dualität
                                 durchdringen kann.
                                 Durch diesen Prozess des
                                 Punkt an Punkt Setzens, re-
                                 duziert auf die Einfarbigkeit in
                                 konzentrierter Anwesenheit,
                                 entstand der Stilbegriff des
                                 „Meditativen Pointillismus“.
Ina Zeuch                      CROIRE - SAVOIR / DEMUT
                                    - STOLZ / LOST - SAVED
     1958 in Villingen geboren;
     lebt und arbeitet in Bonn;     Bodeninstallationen
     1996 Budapest-Stipendium
     der Stadt Bonn; 2006           Die Begriffe sind in drei Spra-
     artist-in-residence, Town-     chen verfasst und verweisen
     house Gallery, Kairo; 2007     auf den universellen Charak-
     artist-in-residence, Centre    ter des Geistes. Die Worte auf
     Culturel Sedar Senghor,        den Scheiben sind Gegen-
     Pikine, Senegal.               satzpaare, die von Relevanz
     Ausstellungen (Auszug):        für denjenigen sind, der über
     2008 “We are all King-Kong”,   sich nachdenkt:
     Frauenmuseum Bonn;             Meine Arbeiten bestehen
     2006 “icon – portrait –        aus jeweils 2- 4 Glasplatten
     symbol“, Studioausstellung,    unterschiedlicher Größe.
     Townhouse Gallery, Kairo;      Lose übereinander geschich-
     2009 “Polaroids – The World    tet liegen sie auf dem Boden
     of Instant Image“,             des Kreuzgangs. Die aufge-
     Wissenschaftszentrum Bonn;     malten Buchstaben wirken
     2007 “voyage”, Kunstverein     verwittert, die Glasscheiben,
     Soest, “Transit“, Centre       Fundstücke, die Nutzspuren
     Culturel Sedhar Senghor,       tragen, sind Gegenentwurf
     Pikine, Senegal.               zu den in Stein gehauenen
                                    Gesetzestafeln. Die Zer-
     www.ina-zeuch.de               brechlichkeit macht auf die
                                    Beschaffenheit des Bodens
                                    aufmerksam. Mit ihrer
                                    reflektierenden Oberfläche
                                    geben sie außerdem jede
                                    Tagesstimmung wider und
                                    beziehen so die Umgebung
                                    mit ein.
IMPRESSUM

          Herausgeber: Dr. Leon R. Tsvasman, Stefan Zajonz
     Katalogtitel: „Orientierungsräume: Wo Aufmerksamkeit
                              auf künstlerisches Potenzial trifft“
                         Edition: Art Worlds in Sacred Spaces
        Grafik, Satz, Lektorat und Redaktion: Katharina Piriwe
                                         Korrektur: Jenny Jung
         Layoutkonzeption: Leon Tsvasman, Katharina Piriwe
Fotos: Stefan Zajonz (Innenbereich), Ingo Schreiber (Seite 6),
                                   Ludger Schneider (Seite 32)
 Leon Tsvasman (Umschlagelemente, collagiert mit flickr.de)
   Sonderfoto (Innenbereich, Seiten 4 und 5): G. M. Andreas
          flyer (Seite 4): Torsten Ulke, Künstlerfoto (Seite 15)
                           Künstlerkommunikation: Vera Christ
    Für Inhalt der Künstlertexte (Werkbeschreibungen/Vitae)
                    sind die Kunstschaffenden verantwortlich.

     © 2010 Leon Tsvasman, Stefan Zajonz, Katharina Piriwe
            vfs Verlag Franz Schön, ISBN 978-3-9811154-9-9

         Projektblog mit weiteren Infos: http://kunstbonn.de/
Art
     Worlds
       in
     Sacred
     Spaces

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Doku-Katalog zum Ausstellungsprojekt "Orientierungsräume"

  • 1. Orientierungsräume Wo Aufmerksamkeit auf künstlerisches Potenzial trifft Leon Tsvasman, Stefan Zajonz (Hrsg.)
  • 2. KURATORIUM Stefan Zajonz Vera Christ Katharina Piriwe Kuratoriumsmitglied, Mit- verantwortlich für Organisa- tätig an den Schnittpunkten Dr. Leon R. Tsvasman begründer von „Kunstraum tion, Künstlerkommunikation Bühne, Grafik und Konzep- Konzepturheber der Ausstel- Remigius“, verantwortlich und Kunstberatung. Fach- tion; betreut im Projekt die lungsreihe „Art Worlds in für Öffentlichkeitsarbeit und gebiet: Koordination pro- visuelle Kommunikation, Sacred Spaces“ (Kunstraum Künstlerkontakte. jektbezogener Themen mit entwirft und verwirklicht gra- Remigius) und der Offenen Aus dem Werdegang: dem Schwerpunkt zeitgenös- fische Orientierungskonzepte Akademie für Kunst und Künstler und Münstersakris- sischer Kunst und Kultur und zur Ausstellung. Kommunikation, beratender tan, Verlagsgründer mit ca. 90 deren Aspekten in Politik und Leiter des Kuratoriums. eigenen Publikationen, Vor- Gesellschaft. Pater Gabriel Aus dem Werdegang: standsmitglied und Presse- Aus dem Werdegang: Roussineau und Promovierter Medienwissen- sprecher im Bundesverband Kunst- und Kulturvermittlerin, Schwester Paulina schaftler, Erfahrungsbereiche der Bildenden KünstlerInnen Goldschmiedin, Diplom-Pro- Pasternak u.a. Kulturkonzeption/Kunst- Bonn-Rhein-Sieg, Mitglied bei duktdesignerin; Seit 1996 vertreten im Projekt die publizistik, als Herausgeber Ars Porta International e.V., Künstlerberatung, Public Veranstalterseite und setzen und in der akademischen schrieb 400 Künstlerkritiken. Relation und freie Mitarbeit in inhaltliche Schwerpunkte. Lehre (interdisziplinäre Künstlersekretariaten. Künst- Themen z.B. Mediendidaktik) “Wir haben eine einmalige lervermittlung in Bereichen tätig; leitet das Kuratorium Chance, das kulturelle Leben Tanz, Theater, Performance, seit Projektgründung 2008: in Bonn Mitte auf einzigartiger Musik und zeitgenössische Konzeptbasis mitzugestalten. Kunst. Seit 2004 Kunst-Agen- „Wenn Aufmerksamkeit zur Solch ein Projekt erfordert tur Vera Christ. Vermittlung Leitwährung einer Gesell- viele Hände, damit das Er- und PR im Bereich der bil- schaft, und Orientierungs- eignis Kunst gelingen kann. denden Kunst. mangel zu ihrer Plage wird, Ich möchte keine Illusion avanciert schöpferisches schaffen, sondern zum Mit- „Orte mit einer speziellen Potenzial zu einer mächtigen machen ermutigen. Kunst will Atmosphäre für Kunst zu öff- Ressource, die nicht miss- leuchten und der Kunstraum nen, ist eine schöne Heraus- achtet werden darf. Wer sich gibt uns Mut, ein Lichtpunkt forderung an alle Menschen gestaltend orientiert, macht auf der Kulturkarte Bonns zu die daran mitwirken - die unsere Lebenswelt nachhaltig werden.“ Sphäre des Ortes zu würdi- lebenswert.“ gen, eine herausfordernde Kunst.“
  • 3. kunstbonn.de Wo Potenzial auf Aufmerksamkeit trifft Orientierungsräume Inwiefern ist es berechtigt, in einem Produkt künstlerischen Mit dem Kennzeichen eines Kultur bildenden Dialogs zwischen Handelns, seit der Moderne auch samt dem Entstehungspro- der Kirche und der Kunst will der neu geschaffene Kunstraum zess, das Kunstereignis zu sehen? Konsequenter wäre, Kunst Remigius für viele Menschen Orientierung sein. Als Widerhall als Chance zu begreifen, jene innere Schöpfungsbereitschaft, des Geheimnisses der Schöpfung kann er als Zeiteinheit auf welche dem Kunstschaffen eigen ist, erlebbar zu machen. Dauer bestehen. Der Kunstraum eröffnet facettenreich eine Sicht der Ethik und Spiritualität des künstlerischen Dienstes, Dem künstlerischen Potenzial Aufmerksamkeit zu verleihen, ist der, in seiner Hinwendung zum Sakralen, Heilsames bewirkt. die Intention des Rahmenkonzepts, das im Projekt „Art Worlds Die Kunstwerke lassen etwas von der religiösen Dimension in Sacred Spaces“ aufgehen will. So knüpft die Auftaktaus- erahnen, ihrer erlebbaren Gegenwart im Bild, der Skulp- stellung mit ihrem Thema an den wesentlichen Antrieb eines tur, in zugänglichem Material wie Eisendraht und Sand. Sie Kunstschaffenden an, sich schöpfend in der Welt - dem Raum bezeugen uns die Affinität des Künstlers zum immanenten der Räume - zu orientieren, womit künstlerische Welten als Weltengestalter. Kunstwerke sind „Orte des Wahrscheinlichen“ „Orientierungsräume“ verwirklicht werden. und Künstler sind Erzeuger von Kunstwelten. Ihre Wege und Neuschöpfungen sind spirituelle Dienste. Mit dem eigenen Um niemandem Inhalte vorweg zu nehmen, geben wir diese Produkt treten die Künstler in Dialog mit der Welt. Die Kirche Dokumentation, auf Grundlage selbstverfasster Textsequenzen ist in den Jahrhunderten ihrer Ausformung selbst ein großes der TeilnehmerInnen heraus. Die im Rahmen der Ausstellung Kunstwerk geworden, das im Begriff ist, sich stetig zu verän- verorteten Ideen überwinden in dem vorliegenden Katalog dern. den Zeitrahmen der Auftaktausstellung und gehen symbolisch Im Wandel liegt also der lebendige Schnittpunkt von Kunst in einem „sozioplastischen“ Gesamtkunstwerk auf. und Kirche, an dem sich viele Lebenslinien wiederfinden. Nicht der Raum an sich, der Logos in den Werken ist es, der Neben der Auswahl kuratorischer Beiträge mit Statements verändert und gelten lässt oder alles verwirft. Zwischen Kon- und einem Grußwort des Veranstalters verleihen die einzelnen frontation und Begegnung erkennt man das ICH und DU als Künstlerpräsentationen der Dokumentation ihre Authentizität. Bestandteile eines partnerschaftlichen Dialogs. Diese Dialektik prägt Kunst wie Kirche. Geistige Räume sind potenzielle Erleb- Dr. Leon Tsvasman (Hrsg.) nis-Orte, Geborgenheit gebende Bedeutungsräume für unsere Freiheit. In ihnen finden wir Welt-Kultur-Pilger den vollen Wert und die Reichweite menschenmöglicher Kunst. Stefan Zajonz (Hrsg.)
  • 4. Aus dem Rahmen- konzept: „Bei der Ausstellungskonzep- tion werden Kunstschaffende in ihrer schöpferischen Chance, nicht die einzelnen Kunstwerke als Produkte fokussiert. Gefördert werden die vom Kuratorengremium nominierten KünstlerInnen- durch Etablierung nachhal- tiger Aufmerksamkeitsräume im öffentlichen Kulturleben. Zu beachten ist, dass sich ein „Kunstraum“ nicht als eine Galerie versteht, die sich den Werten des Kunstmarktes verpflichtet sieht. Der wesentliche Schwerpunkt ist der Bezug zu besonderen Räumen. Dementsprechend werden medienübergreifende Serien-, Konzept- und Ge- samtwerke, darunter Licht-
  • 5. und Rauminstallationen, die „Beim ersten Einblick in die in der künstlerischen Aus- einst klösterliche Einrichtung einandersetzung mit den erscheint es, als fülle der Räumen entstanden sind, historische Atem ihr Inneres bevorzugt. mit Erlebnispotenzial, das jede Bedeutung verstärken Ausgeschlossen werden könnte, die diesen Räumen künstlerische Entwürfe, die in anvertraut wird. Als ich vor ihrer wesentlichen Botschaft knapp zwei Jahren über einen destruktiven Charak- die Chance erfuhr, diesen ter pflegen, der etwa in der facettenreichen Ort zu einem tendenziellen Gewaltverherr- Kunstraum zu profilieren, lichung oder Lebensverach- verdichtete sich das aktuelle tung gesehen werden könnte. Motto des Kunstprojekts und damit sein Erlebnischarakter. Das Kuratorengremium Auch genreübergreifende verpflichtet sich im Übrigen Mitmachevents wie Art-Me- gleichermaßen der künst- dia-Performances gehören lerischen Qualität wie der dazu, wo es nicht zuletzt auch sozialen Dimension des um eine breite Stimmungspa- künstlerischen Schaffens, lette geht, die teilnehmende welche darin besteht (a) Beobachter in ihren Bann begabte Kunstschaffende in zieht.“ ihrer Potenzialität zu fördern (Leon Tsvasman) und (b) dem erlebens- orientierten Kunstverständnis Aufmerksamkeit zu verschaf- fen. Als das Qualitätskriteri- um gelten somit Konsistenz, Kontingenz, Potenzialität und Nachhaltigkeit des künstleri- schen Selbstverständnisses.“ Photo © 2009 G.M. ANDERS/andersview
  • 6. GRUSSWORT DES VERANSTALTERS In St Remigius befinden wir uns in „sakralen Räumen“, in welchen bis heute eine jahrhundertealte Tradition von Gebet und Zusammenleben besteht. Jeden Tag kommen junge Men- schen hierher, die in der Katholischen Hochschul- gemeinde (KHG) Orientierung für ihr Leben suchen, sei es bei Gottesdiensten, Bildungsveranstaltungen, Hilfe an Bedürftigen oder sich einfach in Sam’s Café zu treffen. Dieser Ort hat eine starke symbolische Bedeutung, die in den zwei außergewöhnlichen Räumen Kreuzgang und Kapitel- saal, sichtbar wird; der Kreuzgang, in dem man Orientierung suchen oder sich Zeit nehmen kann, seinen Weg zu gehen; im Kapitelsaal eines Klosters hingegen versammelt sich die Mönchsgemeinschaft täglich zur Beratung der gemeinsamen Angelegenheiten und zu geistlichen Lesungen. Das Kloster ist also ein Ort, an dem man sich besinnen kann, an dem man Orientierung findet. Der Suchende wird nicht allein gelassen. Durch die Begegnung mit Gleichgesinnten kann sein Weg fruchtbar werden. In diesem Sinne gibt uns die Ausstellung viele Möglichkeiten, in den Räumen, im Dialog mit dem Sinn und den Werten, die das Leben des Klosters seit seiner Gründung geprägt haben, etwas Neues zu empfangen. Dem Titel der Ausstellung könnte ich eine Bibelstelle hinzufü- gen: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“ (Mt 7, 7-8) Ich wünsche uns und Ihnen, dies in den sakralen Räumen von St Remigius erleben zu dürfen. P Gabriel Roussineau, Hochschulpfarrer an der KHG .
  • 7. kunstbonn.de KUNSTSCHAFFENDE Althoff, Barbara (8) Arie, Pavlo (9) Bohde, Dorothea (10) Dierker, Maria (11) Dornbusch, Karin (12) Eckermann, Borghild (13) Glod, Martine (14) Gloger, Margrit (15) Hürth, Rudolf (16) Kamlage, Doris (17) Kluge v. Zitzewitz, Kim (18) Konrad, Angelina (19) Kretzschmar, Rose (20) Krohne, Angelika (21) Langer, Martin (22) Leib, Almuth (23) Leone, Paolo (24) Mayen, Eric (25) Melcher, Men Duri (26) Morrone, Orlando (27) Nelles, Christa (28) Ramershoven, Helene (29) Rheinproduktion (30) Schäfer, Claudia (31) Schneider, Ludger F. J. (32) Szymczak, Joachim (33) Zeuch, Ina (34)
  • 8. Barbara Maria Althoff „n.o.T.“ geboren: 1964 in Neuenkir- Das Objekt „n.o.T.“ ist das chen bei Rheine (Münster- erste aus dem Zyklus Sucht. land); 1988 - 1993 Kunststu- Sucht, was ist das? Geht dium an der `AKI` Akademie es nur um Begierde und der Bildenden Künste in Begehrtes? Oder ist da noch Enschede (Niederlande); mehr? Zerstörung? Entflie- Dezember 1993 Diplom als hen? Verzerrung? Oder gar bildende Künstlerin; Realitätsverlust? Begehrtes Einzelausstellungen (Aus- ist verlockend, klingt süß zug): 1993 grijze zaal, En- und weich. Begierde, Gier schede (Niederlande); 1997 kann zur zerstörenden Sucht Kulturbüro K30, Köln; 2008 werden. Sie richtet sich ge- Galerie Piet Körner, Hamburg gen den Begehrenden. Zwei - St. Pauli; 2009 Bi-Pi`s Kul- extreme Pole, die ich so- turGalerie, Köln; wohl durch die Materialwahl Gruppenausstellungen unterstreiche, als auch durch (Auszug): 2004 Diözesanmu- die Möglichkeit des Hinter- seum der Erzdiözese Mün- leuchtens, wodurch sich der chen und Freising, Limburg; Charakter des Objekts wan- 2005 Kunsthalle Museum delt. Die Isolation des Objekts St. Annen, Lübeck; 2007 “60 unterstreicht dessen Begier- JAHRE BBK NRW / Jubilä- de. Es befindet sich in einem umsausstellung”, Köln; 2009, von der Außenwelt durch Alte Lederfabrik, Köln. eine Glasscheibe getrennten Raum. www.barbara-althoff.de
  • 9. Pavlo Arie LIVING IN THE PAST Geboren in Lemberg (Ukra- Installation ine), lebt seit 2004 in Köln. Studium der Kunst an der Die räumlich-installative Kom- Kunstschule in Kiew. 1998 position zeigt die Synthese beendete er die Ukrainische der begrifflichen Kunst und Akademie der Druckereikunst der Performance. In der Mitte in Lemberg. 2000 bis 2004 dieser Komposition liegt die Studium der Soziologie an Wahrnehmung der Vergan- der Universität Kiew. genheit durch die Gegenwart Bekannt als Dramaturg und und der Gegenwart durch die Konzeptkünstler, Meister der Vergangenheit. Dafür werden Performance. Die Theaterstü- zahlreiche Materialien ein- cke Pavlo Aries sind in der gesetzt: Möbel, Textilwaren, Ukraine vielfach veröffent- Geschirr und multimediale licht und aufgeführt. Effekte. Ausstellungen und Perfor- mances: 2001 Kunstfestival „Etrog“ in Kiew; 2003 Der Klub „Picasso“ in Lem- berg; 2008 -Kunstfestival „Artsprung“ bei der Inter- kulturellen Woche Köln; Colourblind-GALLERY, Köln; Café CHINOISERIE , Köln. www.uk.wikipedia.org/wiki/Павло_ Ар‘є
  • 10. DUST, 2003 Dorothea Bohde 160 x 74 x 13 cm 1946 geboren in Hagen; Leuchtkasten, Acryl / 1963 – 65 Studium an der Japanaqua auf Glas FH Wuppertal für Grafik und Design bei Prof. Schrievers; Arbeit aus einer Serie der 1979 – 81 Studium an der FH Jahre 2001 - 2003; beschäf- Köln bei Prof. Daniel Spoerri tigt sich ausgehend vom Ter- und Prof. Heinz Edelmann; roranschlag des 11. Septem- seit 1983 tätig als freischaf- ber mit Vergänglichkeit und fende Künstlerin in Köln. Zerstörung. Der Werkstoff Ausstellungen in Stuttgart, Glas dient als Metapher. Leipzig, München, Köln. „Glück und Glas, wie leicht bricht das“, sagt der Volks- www.dorothea-bohde.de mund. 0
  • 11. Maria Dierker WERDEN-SEIN-VERGEHEN 1996-2000 Studium der Tusche und Chinapapier auf Malerei und Grafik am Tapete IBKK(Bochum); 2000 - 2002 Meisterschülerin bei Prof. Dr. Die drei Arbeiten symbolisie- Qi Yang; 2007 Zen-Kalligra- ren mit den Mitteln der Zen- phie-Workshop mit Kazuaki malerei den Prozess „Werden Tanahashi (Eisenbuch); –Sein–Vergehen“. In der Projekte (Auswahl seit 1999): Reduktion der malerischen Künstleraustausch zwischen Bildgestaltung spiegelt sich der Kunstakademie Hefei die Zurücknahme im Alltag (VR China, Provinz Anhui); wider und führt uns zu einer Teilnahme am „1. World auf das Wesentliche konzent- Artist Festival“(Museum rierten Darstellung. Entschei- of Fine Arts, Seoul/Korea); dend ist der wahre Kern, „takhawale“, Umweltprojekt nicht die häufig schmücken- im „Reserve naturelle de de Verpackung. Popenguine“(Senegal). Schwerpunkt meines ma- Einzel- und Gruppenausstel lerischen Schaffens ist die lungen(Auswahl seit 2000): Auseinandersetzung mit der Bochum, Bonn, Bornheim- Natur. „Werden–Sein– Merten, Dortmund, Frankfurt Vergehen“. Dieser ewige am Main, Gelsenkirchen, Kreislauf allen Lebens bildet Landshut, Lübeck, Hefei (VR Dreh- und Angelpunkt meiner China), Belgien, Dänemark Malerei. Die Verbindung M’Bour (Senegal), Seoul fernöstlicher und westlicher (Süd-Korea); BBK-Bonn; Kultur ist wesentlicher Be- GEDOK-Bonn; Kunstverein standteil meiner Bilder. Rhein-Sieg-Kreis e.V.; Int. Künstlerverein e.V. www.maria-dierker.de
  • 12. Karin Dornbusch FENSTER geb. in Groß Rönnau/ Schleswig-Holstein.1994-98 Fensteröffnungen in alten Studium der Bildhauerei, Klostermauern inspirierten Alanus-Hochschule, Alfter/ mich während eines Auf- Bonn, Diplom.1997 Sommer- enthaltes in der Bukowina akademie in Cluj/Rumänien, in Rumänien. Fenster, die Leitung des Keramik-Kurses; Geschichten erzählen. Meine 1998-2000 Atelierstipendium Plastiken haben eine Öffnung der Stadt Sankt Augustin; – ein Fenster, wodurch ein 2002 Künstlerhauspreis Cux- Innen- und ein Außenraum hafen; 2004 Arbeitsaufenthalt entstehen und sie transpa- Ronco s/Ascona, Schweiz; renter werden. Für mich ist 2007 Internationales Keramik- entscheidend, dass man symposium, Bunzlau, Polen; durch und in die Plastik Mitglied im BBK-Bonn. sehen kann und Raum in die Ausstellungen(Auswahl): Plastik eindringt. Durch den 1998 Kunsthaus Rhenania, wechselnden Lichteinfall Köln; 1999 Neues Kunsthaus entsteht ein Spiel von Licht Ahrenshoop, Mecklenburg- und Schatten. Vorpommern; Galerie Ich arbeite mit Ton, der Erde, Hornbrunnen, Schleswig; und dem Feuer. Der Ton 2003 „Transformation Le- nimmt Form an, erhält durch bensbaum“ Stadtmuseum das Feuer seinen endgültigen Siegburg und Villa Vigoni/ Zustand und somit seinen Lago di Como; 2005 Gale- bleibenden Charakter. rie Nova, Ronco s/Ascona, Schweiz; 2007 Stadtgalerie Szentes,Ungarn; 2008 Galeria BOK, Bunzlau, Polen. karindornbusch@hotmail.de
  • 13. Borghild Eckermann HERZLAGER 1942 geboren in Wilhelms- Objekte aus Draht zu einem haven; Studium Pädago- Herz geformt und mit gische Hochschule Olden- diversen Naturprodukten ge- burg und Flensburg; FH für füllt. Sie stehen im Kontext: Kunst und Design Köln, Prof. Mensch- Natur- Herz. Stefan Wewerka;1987 - 1989 Künstleratelier St. Augustin; Borghild Eckermann hat das 1991 – 1995 Siegburg;1991– Zeichen Herz als Mitte des 2001 Arbeits- und Wohnort Lebens intensiv bildnerisch Brüssel;1996 Dr. Theobald- gestaltet. Schwerpunkt ihres Simon-Kunstpreis, Bonn; lebt Schaffens sind die Ausein- und arbeitet in Friesland und andersetzung mit Farbe und Köln; Mitglied der GEDOK Raum, sowie orts- und situa- und BBK Bonn. tionsbezogene Installationen. Ausstellungen in Galerien, Kunstvereinen, Museen in Norddeutschland, Köln- Bon- ner-Raum, Brüssel und Eur- opa; öffentliche und private Sammlungen; Galerie Prêt d’Oeuvres d’Art, Brüssel. Einzelaustellungen(Auswahl): „Malerei“, mit Stefan Wewer- ka, Stiftung Burg Kniphausen, Wilhelmshaven; Installation zu Kirche am Meer, Wilhelm- gerin der GEDOK Bonn des shaven 2000; Kurfürstliches „Dr. Theo-bald–Simon-Preis“, Gärtnerhaus, Bonn; 31. Dt. Bitburg. Evangelischer Kirchentag, Köln „Licht“, 2007; Preisträ- www.borghild-eckermann.de
  • 14. Martine Glod ZEITGEIST Geboren 1983, Luxemburg; Lichtinstallation im Kreuzgang 2003-2008 Hochschule der Bil- des Klosters St. Remigius, denden Künste Saar (D); Diplom etwa 100 cm x 300 cm; Freie Kunst; seit 2009 Univer- Digitalfotodruck sität Paul Verlaine in Metz (F), Masterstudiengang in Kulturma- Lichtinstallation in zwei Fens- nagement; lebt und arbeitet in terbögen des Kreuzgangs des Luxemburg und Saarbrücken. ehemaligen Klosters integriert. Ausstellungen: 2008 Grup- Der Installationsort fungiert penausstellung im Schloss als Träger der sechsteiligen Dagstuhl(D); 2008 Galerie St. Fotoarbeit und wird somit Teil Johann in Saarbrücken(D); 2007 des Gesamtwerkes. In diesem Expo, Das Inszenierte Fenster/ Fall bilden die Fenster sowohl Kulturjahr Luxemburg; 2007 einen materiellen, als auch einen Laboratorium für aktuelle Kunst kontextuellen Rahmen für meine im Saarland(D); 2006 Galerie Arbeit. Die klassische Fenster- Salzinsel(L); 2005 Bühnenbild- form des katholischen Klosters gestaltung Words in Motion(L); erzeugt ein Zusammenspiel von 2004 Kulturfabrik Esch(L) Fensterrahmen und Fotoarbeit, bzw. Bildinhalt. magl_03@hotmail.com Rot und Blau sind stark kontras- tierende Farben und symbolisie- ren die Dualität des Lebens. Der Darstellungswert der Farbe trans- portiert das Gefühl von Leichtig- keit und Schwerelosigkeit. Die geringe Deckkraft illustriert das Schweben der Farbe, die sich losgelöst von jeglicher Darstel- lung eines konkreten Objekts in Raum und Zeit verteilt.
  • 15. Margrit Gloger ENTSCHLEUNIGT 5 Druckgrafiken, Unikate, 1938 in Berlin geboren; 2009 Studium an der Humboldt- Universität Berlin: Kunsterzie- Die Arbeiten entstanden hung/Germanistik; Studium nach der Besichtigung der an der Freien Universität Remigiuskirche. Sie sind ein Berlin: Kunstgeschichte/Psy- Erlebnisbericht: chologie; Dozentin in der Er- Mit dem Betreten des wachsenenbildung; Mitglied Raumes spüre ich die Ent- im BBK, in der GEDOK und schleunigung, es ergreift im Frauenmuseum. mich eine meditative Stille, Ausstellungen in Museen, innere Konzentration und Galerien, Künstlerforen und Ruhe kehren in mir ein – ein Kirchen in vielen Städten der Loslassen. Diese Stille führt BRD, sowie im Ausland; Ra- zu einer Offenheit, ja, fast dierungen in der Grafischen Leere. Neue innere Räume Sammlung des Kunstmuse- öffnen sich. ums Bonn; Publikationen. www.kuenstlerverzeichnis- bonn.de
  • 16. Rudolf Hürth SKULPTURALE INSTALLATION 1954 in Bonn geboren; 1975- 1980 Studium der Architektur MYTHOLOGIE in Köln und Aachen; ab 1992 Die klar gegliederte, statische intensive Beschäftigung mit Skulptur bedient sich einer der Bildhauerei. monumental archaischen Einzelausstellungen: 1984 - Ausdrucksweise. Die in Form 1990 im Innen- und Außen- eines Mahnmals realisierte ministerium Bonn; Aus- menschliche Figur reduziert stellungen und Exponate in sich teilweise auf architek- Rathäusern, NRW; Quellen- tonisch zusammengebaute hof-Kurpark, Aachen; Galerie Elemente. Rolandshof, Rolandseck; INKARNATION III Galerie Alain Blondel, Paris; Auf engstem Raum platzierte 1990 - 2009 jährlich wech- Monumentalität zeigt die in selnde Ausstellungen Galerie/ einem formreduzierten Rea- Atelier Rudolf Hürth, Bonn; lismus dargestellte Gruppe 2004 Kunst Köln- dreier Menschen. Trotz der Messe, Köln; 2007 Aus- jeweils eigenen Aussagekraft stellung in der Kunstfabrik bleiben Figuren auf einen Zikurate, Mechernich; 2008 gemeinsamen Ursprung hin Ausstellung in Kitzbühl; 2009 bezogen – der Mensch auf Ausstellung Deutsche Post dem Weg zur Menschwer- - Real Estate Germany GmbH, dung: „Da formte Gott, der Bonn, Art Club, Köln; weitere Herr den Mensch aus Erde Kunstwerke: Kunstsammlung vom Ackerboden…“ Reinhold Würth, Künzelau; DIE VERSUCHUNG Kunstsammlung Christian Im Wechselspiel der Bilde- Birkenstock, Linz/Rheinland - benen mit ihren halb- und Pfalz. vollplastischen Figuren und den expressiv-malerischen www.rudolf-huerth-kunst.de Elementen wird eine neue Form des künstlerischen Aus- drucks geschaffen.
  • 17. Doris Kamlage KEIN ZURÜCK geboren in Osnabrück; plastische Arbeit, aus 16 Studium der Bildhauerei, einzelnen Bildwerken Alanus-Hochschule Alfter; Aufbaustudium Freie Kunst, Die Ursprungsform ist ein Alanus-Hochschule Alfter; Schuhleisten. Durch die Aus- seit 1992 Ausstellungen im arbeitung zur Wandinstalla- In- und Ausland(Auswahl): tion wird aus der alltäglichen 2009 Kunstmuseum „Fama- Realität eine symbolische gusta-Gate“, Nicosia, Zypern; Aussageform. Abstrahierte Dominikanisch-Deutsche menschliche Gesichter mit Handelskammer, Santo Do- offenen, scheinbar rufenden mingo; Deutsches Institut für Mündern entstehen. Internationale Pädagogische Das Einfrieren der Mimik re- Forschung, Frankfurt a. M.; duziert den „Ruf“ auf seinen 2008 Galerie MM Chorzow, Archetypus und der Betrach- Krakau, Polen; Kunstverein ter kann seine persönliche Germersheim Interpretation entwickeln. e. V., Germersheim; Nat. Mu- Durch die Verbindung von seum of Fine Arts, Bischek, Wörtlichkeit und Metaphorik Republik Kirgistan, Russland; entfaltet sich das bildnerische 2007 Brücke von Remagen, Denken zu einem intimen Brücken-Festival, Erpel; Dialog mit dem Objekt. So ist Galerie im Uhrturm, Dierdorf, es gelungen mit alltäglichem Kunstpreis; 2004 Kunstmu- Material eine überraschende seum Hollfeld, Bayreuth; BM Poesie und imaginäre Kraft für Gesundheit und Soziales, zu schaffen, die auch Zeugnis Berlin; 2003 Galerie im Tiedt- des Weges ist, den das Werk hof, Hannover; 2003 „25. zurückgelegt hat. Internationaler Kunstpreis“. www.doris-kamlage.de
  • 18. Kim Kluge KUNSTLIEBE von Zitzewitz Fotografien auf Alu Dibond, Am 26. September 1968 in 60 x 80 cm; 6-teilig, entstan- Hannover geboren; den 2009 1993 – 1999 Studium der Freien Kunst und Fotografie Makroskopische Nahaufnah- an der HBK Braunschweig; men von Rost und Metall, 1997 – 1998 Studienauf- Materialien, die sich im ste- enthalt in Edingburgh und tigen Veränderungsprozess Glasgow; befinden, werden zu abstrak- 1998 – 1999 Diplom und ten assoziativen Landschafts- Meisterschülerabschluss bei portraits. Walter Dahn; 2009 Kunstver- Seit Absolvierung ihres ein FJK Bad Honnef; Meisterschülerstudiums bei Kim Kluge lebt und arbeitet Walter Dahn(1999) arbeitet seit 1999 in Köln und Bonn. die Künstlerin medienü- Ausstellungen: bergreifend. Sie setzt sich 1995 Galerie Art und Ar- sowohl fotografisch, als auch che Schloss Wendhausen, malerisch mit Strukturen Braunschweig; 1997 Gemein- auseinander. Kim Kluge von schaftsausstellung mit Walter Zitzewitz beschäftigt sich seit Dahn, Chemnitz; 1999 Galerie 1997 mit der Entgrenzung P1, Hannover; Ankauf Nord der wichtigsten Aspekte LB Hannover; 2007/08 BSI dokumentierender Fotogra- Bonn; 2009 APENTIA Mün- fie und erfindender Malerei chen; 2009 »KUNSTLIEBE« und zeichnet in ihrer Arbeit GO 27 Bonn; 2009 Förderver- bewusst die polarisierenden ein Junge Kunst Bad Honnef. Grenzen beider Medien weich. In Ihren Werken www.kimklugedesign.de erhebt auch das fotografierte Bild Unikatsanspruch.
  • 19. Angelina Konrad KREUZWEG 1961 geboren in Weiden/ 14 teilige Grafik auf Weinfil- Oberpfalz;1983 bis 2002 Ate- terschichten lier in Köln; seit 2003 Atelier in Rhöndorf „Angelina Konrad bezieht Ausstellungen (Auswahl) den von ihr gestalteten 2004 Katholisch-Soziales Kreuzweg auf die klassischen Institut der Erzdiözese Köln, Stationen. In großer forma- Bad Honnef; 2005 Kultur- ler Schlichtheit konzentriert, werkstatt Alte Schreinerei, tragen sie der Scheu vor dem Bad Honnef; 2006 „Boot“, Leiden des Gottessohnes Haus Metternich, Koblenz; Rechnung. Die Reduktion auf 2006 „Auf der Suche nach eine einfache gravourhafte der photographierten Zeit“, Zeichnung und das wech- Theatergemeinde Bonn; 2008 selnde Spiel der Kontraste „Cubes“, Artium Kunstsalon, von Hell und Dunkel be- Bad Honnef; 2009 „... von wirken eindringliche Au- hier aus ... an den Rhein“, thentizität. […] Sie hat den Eifelmuseum Blankenheim; Kreuzweg in einer Mischtech- 2009 Erpel, Brückenfestival; nik auf Weinfilterschichten Förderung durch die Jakob- gestaltet. Dieses von ihr Eschweiler-Stiftung, 2004 für die künstlerische Verar- beitung entdeckte Material www.angelina-konrad.de öffnet auf sinnlich erfahrbare Weise die mystische Tiefe des Kreuzweges. […] Dieses Grundmaterial verweist auf die geheimnisvolle Dimensi- on des Kreuzweges.“ (Msgr. Josef Sauerborn)
  • 20. Rose Kretzschmar STEIN DER WEISEN 1940 geb. in Lodz/Polen; 5 Stelen, 20/200 cm, Eisen- 1957 – 1961 Werkkunstschule blech/Acryl, 2008/2009 Offenbach/Main Fachbereich Textildesign; 1973 – 1978 Der Versuch aus Stein Gold Aufenthalt in Mexico – zu machen – ein uralter Escuela Tecnologica de Traum der Menschheit! Arte; 1980 – 1990 Freie Ich gehe bei meinem Werk Malerei, Oberwinter – Prof. von den Farben Grau und Peter Heinig, Bonn; seit 1990 Gold aus, den Farben des Freischaffende Künstlerin, Alters und der Weisheit. Die Dozentin am HdF Bonn; Erkenntnis, dass man Weis- 1991– 2000 Mitglied im heit nur erlangen kann, wenn Kunstverein Rhein-Sieg; seit man Steine, die im Wege 1991 Europäische Akademie liegen, überwindet, war mein für Bildende Kunst, Trier; Thema. Freie Malerei bei Jochen Bei der Arbeit mit Holz und Stenschke; 1996 – 2003 Mit- Metall haben mich Strukturen glied der Federation Interna- überrascht, die sich durch tionale Culturelle Feminine, die Verbindung von Farbe Paris, seit 1996 der GEDOK, und Metall ergeben haben. Bonn, des BBK. Bonn, des Es ist mehr Gold entstanden, Frauenmuseums Bonn. als geplant war. Das macht Hoffnung! rosekretzschmar@aol.com 0
  • 21. Angelika Krohne MANDALA - ORNAMENTIK 1976 – 1981 Studium der Material: Indische Dupion- Pädagogik, Kunst und seide. Biologie; 1981 – 1986 Aus- landsaufenthalte in Indien, Die Seide vom Meter bis Indonesien, USA und Brasi- hin zu winzigen Resten lege lien; Studium des Hinduis- ich in den entsprechenden mus, indischer und baline- Farbabstufungen auf meinem sischer Kultur; Schmuck und Arbeitstisch bereit. Die Seide Textildesign; 1987 – 1991 wird vor dem Nähen mit dün- Kostümgestaltung, Textilde- ner Vlieseline verstärkt.. sign mit Stoffresten, Atelier Berlin; 1994 - 1998 „Manda- Das Wort Mandala kommt las“ und „Ateliergemeinschaft aus dem Sanskrit, der altin- Roisdorf - Bonn; 1999/00 dischen Schriftsprache und „Mandalas der Welt“, Al- bezeichnet einen heiligen bert- Schweitzerhaus, Bonn; Bezirk bzw. einen Mittelpunkt, 2001/02 „Mandala – Raum- um den sich eine Gruppe Ornamentik - Kunst im Bau“, von Strukturen und Mustern Bad Honnef; 2005 anordnet. „Grafische Farbklänge in Seide“, Praxis K. Klix, Bad Honnef; 2006 „Mandala Weibliche Buddhas“, Ausstel- lung Bonn; 2007„Die Fülle der Leere“. angelika.krohne@gmx.de
  • 22. Martin Langer SKULPTUREN Martin Langer wurde 1967 Geschöpfe und Figuren, in Bagdad, Irak geboren. Eiche, Robinie und Zeder; Ausbildung zum Orgelbauge- Könige, Beton-Aufbautechnik sellen bei Fa. Klais in Bonn; Studium der Bildhauerei Die „Geschöpfe“ sind fremde (Diplom), Alanus Hochschule und zugleich vertraute Wesen Alfter; seit 1997 freischaffen- aus einem Niemandsland der Bildhauer; Skulpturen im zwischen unbelebter Natur, öffentlichen Raum; lebt und Pflanzen- und Tierreich. Die arbeitet im Kunsthof Merten, aus Holz gefertigten Skulp- einer von ihm gegründeten turen sind tlw. mit rauhem Künstlergemeinschaft zwi- Sägeschnitt der Kettensäge schen Köln und Bonn. belassen, tlw. mit durch- gespannter, geschliffener www.martin-langer.net. Oberfläche. Die Skulpturen aus dem Zyklus „Könige und Königinnen“ stellen ein Ideal des Strebens der Menschen nach innerer Entwicklung und Vervollkommnung dar, dennoch sind sie weder vollkommen noch glücklich zu nennen. Sie sind nicht nur weise und gütige Regenten ihres Reiches , sondern ebenso den Lockungen der Macht verfallen: Willkürliche Despoten, durch die Pflichten ihres Amtes gebunden oder auch an ihrer Last schwer tragend und einsam.
  • 23. Almuth Leib SANKT REMIGIUS Geboren in Flensburg, auf- 2009, Orientierungsräume, gewachsen im Rheinland; 3-teilig; Fotomontagen je seit 1986 nach Familienzeit 80 x 100 cm, aufgezogen und langjährigen Auslands- auf Karton, hinter rahmen- aufenthalten intensive loses Acryl(90 x 120 cm) Auseinandersetzung mit der geschraubt Fotografie und Malerei; 1990 – 1996 Atelierstudien Analoge Kleinbildfotografie bei Peter Valentiner, Köln; ohne Nachbearbeitungen am 1997 – 2001 Studium der PC. Aus Segmenten der Re- Malerei/Grafik am Institut für alität wird mittels Achssym- Bildende Kunst und Kunst- metrie und seriellem Prinzip therapie in Bochum; Unentdecktes in Form, Farbe, regelmäßige Gruppen- und Licht und Schatten sichtbar. Einzelausstellungen u.a. in In den kaleidoskopartigen Bonn, Siegburg, Rheinbach, Bildern sind die Blickwinkel Köln, Neuwied, Darmstadt, flexibel, Starres gerät in Hamburg, Hannover, Lübeck, Bewegung, Horizonte werden Riga/Lettland, Lüneburg, Ger- aufgelöst, Unscheinbares mersheim, Mainz, Rybnik/Po- wird zum Hauptdarsteller. len, Katowitz/Polen, Gora sw. Bekanntes bekommt eine völ- Anny/ Polen; Katalogbeteili- lig neue Bedeutung, Grobes gungen; Buchillustrationen; wird filigran, Schweres Mitglied BBK Bonn-Rhein- wird leicht und gerät ins Sieg (z.Zt. 1. Vorsitzende); Schweben, Strukturen lösen Kunstverein Wesseling. sich auf und gewinnen eine überraschend neue Identität, leib-art@gmx.de Orientierung fällt schwer.
  • 24. Paolo Leone SERIE „CARAS“ 1966 in Troisdorf geboren. Im Mittelpunkt meiner Arbeit 1992 schloss er eine Aus- steht überwiegend „Der bildung zum Fotografen in Mensch“. Die Ursprungs- Köln ab. 1993-2003 lebte und aufnahmen, die ich in den arbeitete er als Fotograf und Werken der Serie „Caras“ ver- Künstler in Venezuela. Seit wende und mit malerischen 2003 wieder überwiegend in Mitteln weiterverarbeite, sind Deutschland und Italien tätig. über die Jahre in Venezuela Seine Arbeiten wurden an und auf Sizilien entstanden. zahlreichen Ausschreibungen Die grotesken Ausdrücke ausgewählt und teilweise werden im Alltag aufgenom- mit Kunstpreisen ausgelobt. men und zeigen Emotionen Werke in verschiedenen inter- unterschiedlicher Art, kon- nationalen Sammlungen. zentriert auf ein Format 24 x Auszeichnungen: 2002 18 cm. Inspiriert haben mich Kunstpreis „TELCEL“, Salon die zahlreichen „Neidköpfe“, Girardot der Stadt Maracay, die oftmals an Kirchen und Venezuela; 1999 Kunstpreis barocken Balkonen zu finden „Niños Cantores T.V.“, III. sind. Ein besonders gutes Salon Yacambú der Stadt Beispiel befindet sich im Pa- Barquisimeto, Ven.; Kunst- lazzolo Acreide, dem Heimat- preis „Seguros La Previsora“ ort meiner Eltern. Er rühmt XV. Salon Julio T. Arze der sich als längster Balkon Sizili- Stadt Barquisimeto, Ven.; 1. ens und wird von insgesamt Kunstpreis „Édgar Sánchez“, 27 grotesken Darstellungen Salon der visuellen Küns- geschmückt. Die zum Teil mit te, der Stadt Barquisimeto, unterschiedlichen „Fratzen“ Ven.;1998 3. Kunstpreis, II. verzierten Balkone sollten Salon Yacambú der Stadt Spott, üble Nachrede, Neid, Barquisimeto, Venezuela. böse Geister und weitere negative Einflüsse von den www.paololeonephoto.com Bewohnern fernhalten.
  • 25. Eric Mayen ASISLER YORTUSU / ALLER- HEILIGEN 1.11.2009 geb.18.11.1953 in Grünberg/ Zielona Gora; 1978 poli- Installation tischer Flüchtling aus Polen; 1983-88 Studium Malerei und Ich habe am 21.06.2009 in Graphik an der Akademie der einer ruinierten, orthodoxen Bildenden Künste München. Kapelle an der Theodosia- Diplom bei Prof. Daniel Spo- nischen Mauer in Istanbul erri; lebt und arbeitet in Köln einen Kreis aus Gold ange- Einzelausstellungen und fertigt. Am 1. Nov. 2009, zu Ausstellungsbeteiligungen Allerheiligen habe ich den im In-und Ausland. Seit 2000 Kreis schwarz bemalt. Am christiani ed pagani incepti 2. Nov., Allerseelen, habe (Christliche und heidnische ich, entlang der Theodo- Projekte), 2009 Gün Dönü- sianischen Mauer und am mü (Sonenwende) 21.06 Constantin Monument Kerzen 2009 Istanbul,Turkei; Aziz- angezündet, in Gedanken ler Yortusu (Allerheiligen), an ermordete Christen A.D. Ölüler Günü (Allerseelen) 1453. 1-2.11.2009 Istanbul,Turkei „Heidnische“ Projekte rea- Werke in öffentlichen Samm- lisiert Mayen am 21. Juni, lungen u.a. National Collec- der Sonenwende, der für tion of England - Imperial War viele Kulturen heiligen Zeit. Museum London, Marienkir- „Christliche“ Projekte wurden che Danzig, Erzdiözese Köln jeweils zum 1. November ver- und in privaten Sammlungen wirklicht, an Allerheiligen. Die u.a. Hedwig Neven DuMont. „Projekte“ wurden in vielen Ländern realisiert, u.a. auf Ibi- mayen-eric@web.de za, Sudeten, Irland, Ägypten, Rom, London und Zielona.
  • 26. Men Duri Melcher LA FORZA DELLA VITA Im Juni 1975 in Cecina, 2008, 115 x 35 cm, 7 kg Toskana geboren; Ausb. z. verdeutlicht die Verbindung Labortechniker für Chemie von Erde und Himmel. und Mikrobiologie (Italien); Ausb. zum Gärtner (Schweiz); GMO, 2008 seit 2001 Studien der alter- 120 x 70 x 60 cm, 15 kg nativen Glasmosaiktechnik verkörpert die Ungewissheit aus Recyclingmaterialien; einer Schöpfung, seit 2007 selbständig tätig als LA DONNA DEL MELO SAN Gärtner. FRANCESCO, 2008 Projekte und Ausstellungen: 130 x 60 x 30 cm, 25 kg 2001 Mitarbeit und Ausge- Der hohle Stamm in Form ei- staltung des Hotels Aaculaax, ner weiblichen Figur stammt San Marcos (Guatemala); von der alten, seltenen Apfel- 2002 Künstl. Lehrtätigkeit, baumsorte „San Francesco“ Organisation‚ „Consejo de aus Italien. Visiones“; Workcamp in THE EYE, 2009 Chiapas (Mexiko); 2003/04 9 140 x 55 x 30 cm, 25 kg m² Glasmosaikfenster Vada Das Objekt verkörpert die (Italien); 2005 Gemeinschafts- Natur, die in der Stille die ausstellung „Konkretes Taten der Menschen be- Licht-Abstrakter Spiegel“ mit obachtet, stetig agiert und Ines van der Ende im Kult 41, sich verändert. Mit diesem Bonn; 2006 Assistenzarbeit Werk reflektiere ich mehrere Video „Zep Tepi“ in Kairo, Themen, u.a. „Gott und das Ägypten; 2007 Teilnahme Lebewesen Erde“; „Götter „Weru-Glaskunstpreis 2007“ und Wolpartinger“. Rudersberg, Publikumspreis; 2008 GSI Bonn UN-Kongress Alle Objekte aus Recycling- Biologische Vielfalt. materialien: Glas, Metall, Kitt, Plexiglas, Holz. www.menduriart.com
  • 27. Orlando Morrone ORIENTIERUNGSRÄUME Geboren in San Juan/Argenti- … es gibt keinen Weg, der nien; pädagogisches Studi- WEG entsteht erst beim um; Musiklehrerausbildung Gehen … an der Universidad Nacio- nal de San Juan; bis 1970 +Orientierungsräume mit Lehrtätigkeit an Gymnasien Erde + das Sammeln seit in Argentinien; 1970-1975 30 Jahren + ich hinterlas- Architekturstudium an der se Spuren + in Frankreich Universidad Nacional de Bue- + Indien + Argentinien + nos Aires und Dozent an der Griechenland + Brasilien + Waldorfschule in San Isidro, Sumatra + Bali + Italien + Buenos Aires; 1979-1983 Deutschland + Moseltal + Studium anschließend bis Ahrtal + Rheintal + Türkei 2001 Dozent für Eurythmie an + Thailand + Spanien + der Alanus Hochschule Alf- Malaysia + Bolivien + Ägyp- ter; 1994-1996 Studium der ten + Chile + hinterlasse Malerei und Diplom, Alfter; Spuren + mit meinen Füßen Forschungsarbeiten im Be- + auf der Erde + hinterlasse reich Farbe, Klang und Raum; Spuren von Erde auf meinen seit 1995 Gruppen– und Ein- Bildern + Erde im Prozess + zelausstellungen zum Thema Wärme + Wasser + Kohle + „Reisetagebuch“; Interkünste Wachs + Asche + von der -Projekte u.a. „Mozarts Re- Erde + auf das Bild + in den quiem für Chor und Orches- Raum + mein Bildprozess + ter“, „JETZT“, Interaktion von auf der Erde + zu schreiten Musik, Sprache, Tanz und + Spuren hinterlassen + Malerei; seit 2001 Lehrer für im Prozess mit dem Bild + Eurythmie und Kunst an der entstehen WEGE+ Freien Waldorfschule Bonn; seit 2007 Mitglied bei Ars Porta International e.V. orlandomorrone@aol.com
  • 28. Christa Nelles WEINFARBENKUNST- PROZESS * 1951 Ausbildungen: Dro- Das Bild im Prozess - der gistin, Kosmetikerin; 1985 Prozess im Bild. Der Wein - 1992 Mitarbeit im Weingut in seiner Entwicklung, in meines Mannes; 1992 - 2009 seinem Werden. Ich begleite Raumgestaltung, Werbung ihn dabei, setze mich mit ihm und Entwicklungsförderung; auseinander. Entwicklung - Ausbildung Malerei 1999 – Umwandlung - Wandlung; 2005 bei Orlando Morrone, Was wird sichtbar? Was zeigt Alanus Hochschule; 2006 Be- sich Neues? Können wir ginn „WEINFARBENKUNST- Wesentliches erkennen? Der PROZESS“; Der rote Faden Wein im Wandel hinterlässt wird sichtbar. In der Ausein- Spuren, Abdrücke; Bilder andersetzung mit Weinfarben werden sichtbar; und Fragen, stelle ich mich NATUR - KULTUR - KUNST - immer wieder in den Pro- PROZESSE zess, der Entwicklung und Wandlung möglich macht. 2008 Gründung von „Vinorel- lo“, das Arbeiten mit Men- schen, Fragen und Farben; zahlreiche Austellungen auf Weingütern der Region www.vinorello.com
  • 29. Helene Ramershoven ENGEL In Rheinbreitbach geboren, 0,50m x 2,00m, Acryl auf Hä- befasst sich von Kindheit kelleinwand, selbstgehäkelt an mit Formen der Kunst; Ausbildung an den Kölner „Engelwesen, die schweben Werkschulen (Bildhauerei), oder mit ihren Füßen die der Fachhochschule für Kunst Erde berühren wollen“ und Design, Freie Kunst, Köln; große Erfolge in der Bildhauerei, dem Linol- und Holzschnitt, der Radierung; in den letzten Jahren wandte sie sich verstärkt der Malerei zu. helene-ramershoven@t-on- line.de
  • 30. TALLERY HAPPENING! Rheinproduktion MPUNKT CB.A Kunst Konzept Die RHEINPRODUKTION ist MPUNKT, Gründer der Rhein- eine in Köln gegründete Kon- produktion, hat gemeinsam zeptkünstlergruppe; bewegt mit dem Künstler CB.A das sich im Raum konzeptioneller Konzept TALLERY Happe- Gestaltung und elektro- ning! entwickelt. nischer Musik; lebt und arbei- tet in Köln. Die RHEINPRODUKTION setzt Ausstellungen in Brasilien, sich innerhalb dieser Ausstel- Deutschland, Italien, Spanien, lung, unter der Eventreihe USA; Kunstwerke im öffent- - Tallery Happening! - mit lichen Raum in Köln, Dort- traditionellen und künstleri- mund, Barcelona, Chicago, schen Elementen des „Par- New York. ty-Machens“ auseinander. 2008 It´s yours, take it! Brazil Werkzeuge dieser Ausein- - Sao Paulo – Brasilien; 2009 andersetzung sind Bild-Pro- Madposter Madrid – jektionen, Photographie und Spanien; ARTSPACEK2: Installationen. Die Projek- Ausstellung „A6“ Remagen tionen stehen hierbei im – Deutschland; It´s yours, Vordergrund. Ein Bildobjekt take it! Chicago – USA; wird projiziert und erschafft Parede - I. Festival Internaci- nicht nur sein vergrößertes onal de Poster Arte do Rio de Selbstbildnis sondern einen Janeiro – Brasilien; prismenförmigen Raum in It´s yours, take it! Würzburg den die Teilnehmer eintreten – Deutschland können. www.rheinproduktion.de; www.myspace.com/tallery 0
  • 31. Claudia Schäfer EIN ALLTÄGLICHES SYMBOL“ geboren in Bochum; 1976- 1986 Waldarbeiterin, Zimmer- 8 handgeschöpfte Papiere mädchen, Schwesternhelfe- unterschiedlicher Pflanzenfa- rin; Studium der Philosophie, sern; Prägedruck, überstem- Kunstgeschichte, Musikwis- pelte Holzleisten; senschaft, Kunst- und Musik- 2 x 46 x 65 cm gesamt, pädagogik in Bonn; Instru- einzeln 21 x 29 cm, 2009 mentalstudium in Mannheim, Köln, Antwerpen; 1987-1998 Die Arbeit zeigt symbol- Posaunistin in verschiedenen trächtige Zeichen: Tür-, internationalen Orchestern, Fliesenfugen-, Fensterkreuze Reisen in ganz Europa, sowie usw. Aus handgeschöpften Nord- und Südamerika; Papieren diverser Fasern Instru- habe ich Prägedrucke erstellt, mentallehrerin; 1999-2004 die verschiedene Kreuze aus Studium der Malerei und Gra- dem Alltagsbereich darstel- fik an der Alanus Hochschule len. Herausgelöst aus ihrem für Kunst und Gesellschaft trivialen Umfeld und auf eine bei Bonn; seit 2003 Mitglied symbolische, sakrale Ebene der Produzentengalerie vikto- gesetzt. Die Leichtigkeit und ria b in Bonn; freischaffende Zartheit des Materials neh- Künstlerin; seit 2006 Mitglied men dem Kreuz die christ- im Berufsverband Bildender liche Schwere und weisen Künstler. nicht nur motivisch auf die alltägliche Kreuzesgegenwart daschaefer@gmx.de hin, sondern auch auf die Bedeutung der Transforma- tion. Meine Absicht ist, mit dieser schlichten Arbeit den erlösenden Charakter des Symbols zu interpretieren.
  • 32. Ludger F. J. Schneider ZEITRAUM Künstlerisch bildete sich Licht- und Rauminstallation Ludger F. J. Schneider als Autodidakt und an der FH Ein Spiel mit Erinnerung, Köln im Fachbereich Künst- Gegenwart und Zukunft, mit lerische Fotografie aus. Seit Echo, Reflexion/Spiegelung, 1989 Fotograf für Tanz- und Licht und Schatten. Theaterkompanien; seit 1995 Die Geschichte hat an den auch Lichtgestalter; seine Wänden, auf dem Boden analoge, digitale, künstle- der Räume und Umgebung rische und experimentelle Spuren hinterlassen. Die Fotografie, sowie die interdis- Erinnerung an Personen, die ziplinäre Forschung ZeitRaum das Gebäude durchschritten sind Thema von Einzel- und haben, wird durch die Instal- Gruppenausstellungen, lation und den Besucher (der die in den letzten zwanzig auf den Pfaden der Ahnen Jahren im In- und Ausland wandelt) freigelegt. stattfanden. Auszeichnung, Kunstwettbewerb Thüringer Performer : Ulla Kuipers, Wald – Reinhardswald,1990; Jochen Kehr Ausstellungen 2. Kunstpreis 3d, 1998; mit Foto- und Fotos © 2009 Ludger Filmaufnahmen, Licht- und Schneider Grafikgestaltung wirkt er an künstlerischen Projekten und Aktionen von international tätigen Performern mit; seit 2007 Unterricht im interdis- ziplinären TaBLab, Köln. www.lichtbildgestaltung. kulturserver.de
  • 33. Joachim Szymczak MEIN MEDITATIVER POINTILLISMUS 1952 geboren in Mül- heim/Ruhr; 1968 – 1971 Das zeitlose Tun. Ohne Ziel! Glasfachschule Rheinbach, „Um das Unermeßliche zu Flachglasmalerei, Siebdruck, begreifen, muß der Geist Fotografie; 1971 – 1975 aufhören zu messen.“ Fachhochschule Köln, Kunst (J. Krishnamurti) und Design; Freie Grafik bei In der nun 34jährigen phi- Prof. Will Jürgen Klauke; losophischen und gestalte- Philosophie bei Prof. Dr. rischen Auseinandersetzung Wienbruch; Kunstgeschichte nähere ich mich mit dem Me- bei Prof. Dr. Bender; Soziolo- dium der Farbe einer Befrei- gie bei Prof. Dr. Kofler; ung. Durch den „Meditativen 1979 – 1981 Fachhochschule Pointillismus“ bemühe ich Köln, Kunst und Design; mich um ein absichtsloses Freie Malerei bei Prof. Karl Tun. Unabhängig von Ort und Marx, 1981 Meisterschüler; Zeit tupfe ich Farbe in einer 1991 Kunstfondsstipendium, meditativen Konzentration Kunstfonds Bonn; Zahlreiche auf Holz oder Stoffflächen Ausstellungen und komme mit dieser Aus- drucksform in einen befrei- www.joachim-szymczak.de enden Gleichklang. Diese Befreiung kann nicht durch einen intellektuellen Denk- prozess erfahren werden, da dieser nicht die Dualität durchdringen kann. Durch diesen Prozess des Punkt an Punkt Setzens, re- duziert auf die Einfarbigkeit in konzentrierter Anwesenheit, entstand der Stilbegriff des „Meditativen Pointillismus“.
  • 34. Ina Zeuch CROIRE - SAVOIR / DEMUT - STOLZ / LOST - SAVED 1958 in Villingen geboren; lebt und arbeitet in Bonn; Bodeninstallationen 1996 Budapest-Stipendium der Stadt Bonn; 2006 Die Begriffe sind in drei Spra- artist-in-residence, Town- chen verfasst und verweisen house Gallery, Kairo; 2007 auf den universellen Charak- artist-in-residence, Centre ter des Geistes. Die Worte auf Culturel Sedar Senghor, den Scheiben sind Gegen- Pikine, Senegal. satzpaare, die von Relevanz Ausstellungen (Auszug): für denjenigen sind, der über 2008 “We are all King-Kong”, sich nachdenkt: Frauenmuseum Bonn; Meine Arbeiten bestehen 2006 “icon – portrait – aus jeweils 2- 4 Glasplatten symbol“, Studioausstellung, unterschiedlicher Größe. Townhouse Gallery, Kairo; Lose übereinander geschich- 2009 “Polaroids – The World tet liegen sie auf dem Boden of Instant Image“, des Kreuzgangs. Die aufge- Wissenschaftszentrum Bonn; malten Buchstaben wirken 2007 “voyage”, Kunstverein verwittert, die Glasscheiben, Soest, “Transit“, Centre Fundstücke, die Nutzspuren Culturel Sedhar Senghor, tragen, sind Gegenentwurf Pikine, Senegal. zu den in Stein gehauenen Gesetzestafeln. Die Zer- www.ina-zeuch.de brechlichkeit macht auf die Beschaffenheit des Bodens aufmerksam. Mit ihrer reflektierenden Oberfläche geben sie außerdem jede Tagesstimmung wider und beziehen so die Umgebung mit ein.
  • 35. IMPRESSUM Herausgeber: Dr. Leon R. Tsvasman, Stefan Zajonz Katalogtitel: „Orientierungsräume: Wo Aufmerksamkeit auf künstlerisches Potenzial trifft“ Edition: Art Worlds in Sacred Spaces Grafik, Satz, Lektorat und Redaktion: Katharina Piriwe Korrektur: Jenny Jung Layoutkonzeption: Leon Tsvasman, Katharina Piriwe Fotos: Stefan Zajonz (Innenbereich), Ingo Schreiber (Seite 6), Ludger Schneider (Seite 32) Leon Tsvasman (Umschlagelemente, collagiert mit flickr.de) Sonderfoto (Innenbereich, Seiten 4 und 5): G. M. Andreas flyer (Seite 4): Torsten Ulke, Künstlerfoto (Seite 15) Künstlerkommunikation: Vera Christ Für Inhalt der Künstlertexte (Werkbeschreibungen/Vitae) sind die Kunstschaffenden verantwortlich. © 2010 Leon Tsvasman, Stefan Zajonz, Katharina Piriwe vfs Verlag Franz Schön, ISBN 978-3-9811154-9-9 Projektblog mit weiteren Infos: http://kunstbonn.de/
  • 36. Art Worlds in Sacred Spaces