Impulsreferat: "Computersucht und Cybermobbing - Mythen und Wahrheit jugendlicher Mediennutzung". Vom Suchtverhalten bis zur Feststellung "digitaler Demenz" - viele Publikationen legen im Bezug auf die Mediennutzung von Jugendlichen eine alarmierende Grundhaltung an den Tag. Der Referent wird der Frage nachgehen, in welchem Ausmaß Jugendliche die neuen sozialen Medien tatsächlich nutzen und wie der Medienkonsum auf das Lern- und Freizeitverhalten der Jugendlichen wirkt.
Studientag 20092012 Stams - Offene, betreute und kooperative Lernphasen
Computersucht und Cybermobbing (Fachkonferenz 3.6.14)
1. Johannes Maurek, MA Msc
Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
KPH - Edith Stein
Computersucht
& Cybermobbing
CC BY-NC-SA by Jean-Luc Raymond http://bit.ly/1m5tbj9
Fachkonferenz
(Dekanate Bergheim, Salzburg-Stadt
Bildungszentrum Borromäum)
Mythen und Wahrheit
jugendlicher Mediennutzung
Institut für Fernstudien und didaktische
Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
2. aktual. Version unter Einbeziehung der 4. Oö. Kinder-Medien-Studie
3. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
...oder Digital Divide
CC (By-NC-SA) by Oliver Lavery
4. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
... Klasse vor 100 Jahren
... Leitmedienwechsel überall?
... Klasse heute?
5. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
... auch beim Schulmaterial?
Wie sah der „Einkaufszettel“
in meiner Schuzeit aus?
Einkaufsliste einer ersten Klasse)
6. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
„...was machst Du da
eigentlich dauernd?“
Digital Immigrant an Digital Native
7. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
CC (BY-NC-SA) by mkorsakov
Die „Innensicht“
8. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Varianten der Mediennutzung
„Digital Natives“ und „Digital Immigrants“
nutzen Medien unterschiedlich:
- Erwachsene nutzen Internet
kommunikations- und informationsorientiert;
Jugendliche nutzen mediale und interaktive
Angebote zusätzlich „unterhaltungsorientiert“
(Audio- und Videoangebote zum
Gefühlsmanagement)
- Große Bedeutung von „sozialen“ Motiven
bei der Internetnutzung (Community-
Angebote)
- Identitätsorientierte Nutzung des Internets;
Positionierung als Mitglieder einer Szene,
Clique etc.
- Manifestierung von Zugehörigkeit und die
Suche nach Anerkennung durch andere
(Ego-Clips; Musikkritiken, literarische
Experimente etc.)Quelle: Matthias Rohrer (2013): Generation Digital. Institut für Jugendkulturforschung
9. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Varianten der Mediennutzung
Überforderungsgesellschaft fördert
kompensatorische Mediennutzung:
- Internet: „Allround-Medium“ - wird
zunehmend zum Tagesbegleiter (Lean
forward - Medium) - „inhaltsreduzierte
Nutzung“
- Radio/MP3: „Ambientmedium“ - sorgt
bei verschiedenen Tätigkeiten für eine
stetige Geräuschkulisse („Horror vacui“)
- Fernsehen: „Lean-back-Medium“ -
entspannen, sinnfreie
Freizeitbeschäftigung, chillen, aus Alltag
ausklinken, Informationsdistanz (verliert
als Info-Medium an Bedeutung)
(US Fernsehserien stehen an der Spitze
der Beliebtheitsskala)
Quelle: Matthias Rohrer (2013): Generation Digital. Institut für Jugendkulturforschung
10. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Kultur- und Sprachverlust?
Mail back H.D.L./H.D.GD.L.:
T.M.H.A. :
I Love you 4E:
4U:
8UNG:
BIDUNOWA?:
COLA:
CU:
DN:
DUBIDO:
PTMM:
T+:
ZL:
hab dich lieb / hab dich ganz doll li
Treff mich heute Abend
forever- für immer
for you- für dich
Achtung
bist du noch wach?
come later - komme später
see you- wir sehen uns
du nervst
du bist doof
please tell me more
think positive- denk positiv
zieh Leine
11. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Kultur- und Sprachverlust?
Ein Verlust von Sprachkompetenz ist zwar feststellbar, lässt
sich aber nicht auf den veränderten Sprachgebrauch in
sozialen Medien zurück führen.
Unterschiedliche Kommunikationszusammenhänge
verlangen nach unterschiedlichen Textsorten. Die Gefahr
liegt nicht im Verfall der deutschen Sprache, sondern in der
Vermischung von Kommunikationssituationen.
Klagen über den Verfall von Kultur und Sprache sind älter
als das Internet. Medien waren aber immer schon
Repräsentationen von gesellschaftlichen Entwicklungen
und damit Projektionsfläche von damit verbundenen
Ängsten
Quelle: Ortner, H. (2011): Sprachverfall im Internet? Universität Innsbruck. Online verfügbar unter:
http://bit.ly/17ja08J
12. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Die „Aussensicht“
dumm
Digitale Medien machen...
krank
gewalttätig
einsam
fett
dement
Spitzer, M. (2013): Digitale Demenz. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen. München: Droemer.
CC by eveos
13. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Trend: Pathologisierung des
Medienkonsums
14. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Gefahren im Netz und in den sozialen
Medien
Kriminalität:
Cyberkriminalität, Phishing, Happy Slapping
Viren- und Hackerattacken/Sicherheitsverletzungen
Sexualität:
Pornographie, Cyber-Grooming, Missbrauch
Gesellschaftl. Tabu-Brüche:
Cyber-Mobbing, Neo-Nazi-Foren,
Selbstmord-Anorexie-Foren, extreme Games
Flucht in Parallelwelten:
Online-Spielsucht, Konsumverlockung, Rachefantasien,
Amoklauf
Physische und psychische Gesundheit:
Belastung durch EM-Energie, Bewegungsmangel,
Adipositas, geistige Regression,Vereinsamung,
Soziopathie
15. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Gesellschaftliche Veränderungsprozesse
erzeugen Ängste...nicht erst heute!
„Schule des Lasters und Verbrechens“: 1912 berichtet ein Wiener
Bezirksrichter von einer „erschreckend große(n) Anzahl von Straffällen beim
Jugendgericht“, die durch Konsum des Kinematografen verursacht sei (zit.
nach Flandera, 2000)
„Die sexualisierte Atmosphäre durch Kino, Plakate und Comics, so ein
Primararzt, sei besonders für frühreife Jugendliche gefährlich, sie könne zu
leerer, unpersönlicher sexueller Triebbefriedigung, Sexualdelikten und
Geschlechtskrankheiten oder auch zu Frühehe und Frühscheidung führen.“
(Bamberger, 1955)
„Welcher Jüngling kann eine solche verfluchungswürdige Schrift lesen, ohne
ein Pestgeschwür davon in seiner Seele zurückzubehalten, welches gewiß zu
seiner Zeit aufbrechen wird.“ (Goeze, 1775)
„Ein einziger schlechter Film kann Erziehungswerte umstoßen, die die Schule
in wochenlanger Arbeit mühselig aufgebaut hat.“ (ÖJID, 1953)
Flickr CC-BY-NC-SA voteprime
16. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Geräteausstattung im Haushalt (Auswahl)
Quelle: Die JIM-Charts 2012. 10 Tops im Bereich der Medien. MPFS - Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest.
17. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
10
25
33
42
0 12.5 25 37.5 50
Bücher lesen / täglich o. mehrmals
pro Woche
Bücher lesen / täglich o. mehrmals
pro Woche
Bücher lesen / täglich o. mehrmals
pro Woche
Bücher lesen / täglich o. mehrmals
pro Woche
Jugendliche 12-19
Und wie ist es wirklich?
(2003 gaben 38% der Jugendlichen an, täglich oder
mehrmals in der Woche Bücher zu lesen. Wie viele sind
es heute?)
Quelle: Die JIM-Charts 2012. 10 Tops im Bereich der Medien. MPFS - Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest.
18. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
10
30
67
99
0 25 50 75 100 125
Im Sportverein
aktiv
Im Sportverein
aktiv
Im Sportverein
aktiv
Im Sportverein
aktiv
Jugendliche 12-19
Und wie ist es wirklich?
(Wie viel Prozent der Jugendlichen geben an, in
einem Sportverein aktiv zu sein?)
Quelle: Die JIM-Charts 2012. 10 Tops im Bereich der Medien. MPFS - Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest.
19. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
65
85
120
24
0 30 60 90 120 150
fernseh
en
fernseh
en
fernseh
en
fernseh
en
Jugendliche (11-18)
Und wie ist es wirklich?
(Wie viele Minuten verbingen Kinder und Jugendliche von
11-18 durchschnittlich mit dem Konsum von
Fernsehprogrammen)
Quelle: Oberösterreichische Jugend-Medien-Studie 2013. Das Medienverhalten der 11- 18-
jährigen. Education Group.
20. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
2
22
34
42
0 12.5 25 37.5 50
oft
manchm
al
selten
nie
Kinder (6-10)
Und wie ist es wirklich?
(Wie häufig wird das Internet von Eltern und Kindern
gemeinsam genutzt?)
Quelle: Oberösterreichische Kinder-Medien-Studie 2014. Das Medienverhalten der 6-10-
jährigen. Education Group.
Trend
21. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
11
52
18
19
71
0 20 40 60 80
Spielen mit elektr. Medien
fernsehen
malen/zeichnen/basteln
Bücher lesen
mit der Familie Zeit
verbringen
Kinder (6-10)
Und wie ist es wirklich?
(Liebste Freizeitaktivitäten 2014)
Quelle: Oberösterreichische Kinder-Medien-Studie 2014. Das Medienverhalten der 6-10-
jährigen. Education Group.
22. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Weitere Daten
Bei Kindern im Alter von 6-13 steht Facebook im
Ranking der beliebtesten Websites an erster Stelle
62% der 6-13-jährigen nutzen zumindest selten das
Internet
Bei den 12-13-jährigen zählen mit 93% schon fast
alle zur Gruppe der Internetnutzer
Nur ein Viertel aller PädagogInnen hat nach eigener
Auskunft ein Profil in einer Online-Community.
Online-Communities werden demnach
entsprechend selten im Unterricht thematisiert
Quelle: Die JIM-Charts 2012. 10 Tops im Bereich der Medien. MPFS - Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest.
23. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
CC-BY-SA wikipaedia
CC BY-NC-SA inju
Funktionen sozialer Netzwerke
Identitätsmanagement
(Wer bin ich?)
Subjekt-
konstruktion
24. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Demarkationslinie der Privatheit
Die Demarkationslinie der Privatheit
Flickr CC BY-NC-SA bxho
Soziale
Reputation
Peergroup
Liebe
/Sexualität
Beziehungen
Freunde
Lebenskrisen
Beruf
Trauer
Leid / Tod
25. Das Florianiprinzip der
Medienkompetenz
Eltern sehen LehrerInnen in
Sachen Medienkompetenz
in der Pflicht
Nach Ansicht von 1/3 aller
PädagogInnen sollte
Medienkompetenz von den
Eltern vermittelt werden
Ich bin da
überfordert!
Wir sind da
überfordert
26. Folge
Entwicklung von Medienkompetenz findet nicht (oder
nur unzureichend ) statt!
Filter- , Sperrsysteme und Medienprohibition sind
kein Ersatz für fehlende Medienkompetenz
Quelle: http://www.safekids.com
27. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Kennst Du Deine digitale Identität?
Was weiß das Netz über dich?
Welches Bild kann können sich andere von Dir machen?
28. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Und wie steht’s mit der Internetsucht?
29. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Zahlen und Fakten
In Österreich nutzen 4,5 Mio Menschen das Internet
Ca. 1 - 3% der User sind suchtgefährdet
40.000 bis 135.000 User weisen pathologischen Gebrauch auf
Zum Vergleich:
In Österreich sind 340.000 Menschen alkoholkrank
735.000 Österreicher konsumieren Alkohl in gesundheitsschädlichem Ausma
CC BY-NC-ND by Mark van Laere
30. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Merkmale von Computer-/Internetsucht
• Fokussierung
(Einengung des Verhaltens)
• Kontrollverlust (Qualitative u. Quantitative
Steigerung des Konsums ist notwendig)
• Negative Konsequenzen (physisch, psychisch,
psychosozial)
• Entzugssymptome (Reizbarkeit, Nervosität,
Beziehungsstörungen etc.)
• Unfähigkeit zur Verhaltensänderung
Quelle: Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
31. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Gründe für Computer-/Internetsucht
• Beziehungsprobleme (Rückzug aus sozialem
Leben)
• Suche nach Anerkennung in virtuellen Welten
• Mangel an „Rahmungskompetenz“
Quelle: Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
In den überwiegenden Fällen bildet eine bereits
bestehende psychische Störung oder
Belastungssituation die Grundlage für eine
Verhaltenssucht. Computer- u. Internetnutzung stellt
dabei keine Ausnahme dar.
Bei Verdacht auf eine bestehende Suchtdynamik - Kontaktaufnahme
mit den regionalen Suchtberatungsstellen
32. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Cyber-Mobbing
CC BY-NC-ND by TK_Presse
33. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Cyber-Mobbing
CC BY-NC-ND by TK_Presse
34. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Cyber-Mobbing
Definition
Mobbing ist an sich kein neues Phänomen. Mit der Verbreitung von
Internet und Handy findet das systematische Belästigen, Bloßstellen,
Fertigmachen oder auch absichtliches Ausgrenzen zusätzlich im
„virtuellen Raum“ statt. Die Besonderheiten von Cyber-Mobbing: Es kann
rund um die Uhr erfolgen, erreicht ein großes Publikum und die
Täter/innen agieren (scheinbar) anonym.
Quelle: http://www.saferinternet.at/cyber-mobbing
35. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Arten von Cyber-Mobbing
Happy Slapping
Als Happy Slapping wird eine Körperverletzung auf meist
unbekannte Passanten/Passantinnen, aber auch
Mitschüler/innen oder Lehrer/innen bezeichnet. Dies wird oft
mittels Handy oder Videokamera aufgezeichnet und
anschließend im Internet veröffentlicht.Quelle: Kinder- und Jugendanwaltschaft
36. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Arten von Cyber-Mobbing
Cyber Grooming
Bei Grooming handelt es sich um das gezielte Ansprechen von unmündigen,
unter 14- jährigen Kindern mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte. Es
stellt demnach eine besondere Form der sexuellen Belästigung dar. Der neu
geschaffene § 208a Strafgesetzbuch schafft nun Abhilfe und stellt Grooming
sowohl im Wege der Telekommunikation als auch im virtuellen und im realen
Raum unter Strafe.
Quelle: Kinder- und Jugendanwaltschaft
37. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Arten von Cyber-Mobbing
Sexting
Der Ausdruck Sexting setzt sich aus den beiden englischen Wörtern ‚sex‘ und ‚texting‘
zusammen und bezeichnet den Austausch selbst produzierter intimer Fotos von sich oder
anderen via Internet oder Mobiltelefon. Die Fotos werden einer bestimmten Person oder
Personengruppe, über Textnachrichten, Instant Messaging oder Social-Media-Plattformen,
zugänglich gemacht. Dabei lassen sich Jugendliche manchmal unbewusst durch
Gruppendynamik beeinflussen oder gar unter Druck setzen. Sexting ist nicht zu verwechseln
mit dem Versenden anonymer, nicht selbst produzierter pornografischer Darstellungen.
Quelle: Kinder- und Jugendanwaltschaft
38. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Was man dagegen tun kann?
• Gespräch mit den Beteiligten suchen
• Eltern kontaktieren
• In Schule und Klasse zum Thema
machen
• Kontaktbeamte der Polizei hinzuziehen
• Regeln für die schulische
Mediennutzung erstellen
Quelle: http://www.saferinternet.at/cyber-mobbing
39. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Wie kann man vorbeugen?
• Sebstbewusstsein der
SchülerInnen stärken
• Wertschätzenden
Umgang pflegen
• Gutes Verhältnis
zwischen LehrerInnen
und SchülerInnen
schaffen
• Verhaltensvereinbarung
en erstellen und
durchsetzen
• „Briefkästen“ einrichten
und ständig betreuen
• Peer-Moderatoren
einführen und diese
Arbeit unterstützen
Quelle: http://www.saferinternet.at/cyber-mobbing
40. Institut für Fernstudien und didaktische Entwicklung
Hochschulstandort Salzburg
Medienkompetenz stärken
Hinweis der Redaktion
Leitmedienwechsel:
Körperbezogene gestisch-mimische Kulturen
Orale Kulturen
Skriptografische Kulturen
Typografische Kulturen
Digitale Netzkultur (Konnektivismus / Stephan Downes, George Siemens
Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze als Reaktion auf die Herausgabe des Romans von J. W. v. Goethe: „Die Leiden des jungen Werther“
Der „Werther-Effekt“: Fachbegriff aus der Psychologie für „Nachahmungs-Suizide“ (neuere Studien weisen allerdings nur ein knappes Dutzend solcher Suizide nach)
Das Gerücht, die (digitalen) Medien würden das Spielen der Kinder drinnen und draussen verdrängen ist dadurch entkräftet. Die Frage, was die Kinder dann drinnen oder draußen machen ist natürlich noch offen. Es sollte aber auch einbezogen werden, dass die Kinder in der Regel häufiger als früher ein Betreuungsangebot nach der Schule wahrnehmen, wodurch die Zeit zur freien Verfügung deutlich eingeschränkt wird.
Internet spielt im Tagesverlauf eine eher untergeordnete Rolle.
KIM-Studie: “Das Internet findet im Vergleich zu anderen Medien nur wenig Berücksichtigung im Tagesablauf”. Bei den Jugendlichen wird zumindest während des Lernens das Internet benutzt, ansonsten findet es eher Verbreitung und Nutzungsansätze in der Freizeit.
Internet kommt in der Schule so gut wie gar nicht vor, wie die KIM-Studie zeigt.
Dabei ist wichtig zu wissen, dass das Internet fast ausschließlich im Freizeitbereich genutzt wird, in der Schule spielt es so gut wie gar keine Rolle, wobei sich natürlich fragen lässt, ob dann nicht Schule an dem Alltag der Jugendlichen vorbei arbeitet?
Dabei ist wichtig zu wissen, dass das Internet fast ausschließlich im Freizeitbereich genutzt wird, in der Schule spielt es so gut wie gar keine Rolle, wobei sich natürlich fragen lässt, ob dann nicht Schule an dem Alltag der Jugendlichen vorbei arbeitet?
Fokussierung auf Aspekte des Identitätsmanagements entspricht der in diesem Alter mit der beginnenden Pubertät im Vordergrund stehenden Suche nach dem eigenen Ort im sozialen Gefüge.
Intensität der Nutzung sozialer Netzwerke - vor allem für das Beziehungsmanagement - erreicht mit etwa 16 Jahren einen Höhepunkt, in der Zeit also, in der auch der Aufbau und die Pflege von Beziehungen, das Flirten sowie die Formierung von Gruppen mit sich ausdifferenzierenden Interessen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.
Netzwerkplattformen sind für Jugendliche unentbehrlich geworden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Universität Leipzig im Rahmen des Medienkonvergenz-Monitoring. Soziale Plattformen wie Facebook, Whatsapp und Co haben sich in kürzester Zeit zu einem zentralen Bestandteil des Medienalltags Jugendlicher und zu einem Ritual jugendlicher Internetnutzung entwickelt.
Die virtuelle Welt stellt für Jugendliche eine Erweiterung und Fortsetzung des sozialen Raums im Digitalen dar. 70% sind mind. in 2 Netzwerken aktiv
Netzwerkplattformen sind für Jugendliche unentbehrlich geworden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Universität Leipzig im Rahmen des Medienkonvergenz-Monitoring. Soziale Plattformen wie Facebook, Whatsapp und Co haben sich in kürzester Zeit zu einem zentralen Bestandteil des Medienalltags Jugendlicher und zu einem Ritual jugendlicher Internetnutzung entwickelt.
Die virtuelle Welt stellt für Jugendliche eine Erweiterung und Fortsetzung des sozialen Raums im Digitalen dar. 70% sind mind. in 2 Netzwerken aktiv
Netzwerkplattformen sind für Jugendliche unentbehrlich geworden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Universität Leipzig im Rahmen des Medienkonvergenz-Monitoring. Soziale Plattformen wie Facebook, Whatsapp und Co haben sich in kürzester Zeit zu einem zentralen Bestandteil des Medienalltags Jugendlicher und zu einem Ritual jugendlicher Internetnutzung entwickelt.
Die virtuelle Welt stellt für Jugendliche eine Erweiterung und Fortsetzung des sozialen Raums im Digitalen dar. 70% sind mind. in 2 Netzwerken aktiv