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Vom Sein und Schein –
wie informationskompetent sind wir wirklich?




                             Düsseldorf, 24. September 2012


                            Jan-Hinrik Schmidt, Hans-Bredow-Institut
Worüber ich heute spreche


1. Informationsvielfalt
   Wunsch, Wert, Herausforderung


2. Universalmedium Internet
   Neue (?) Informationskompetenzen, neue Probleme


3. Ausblick
   Ein erneuertes Verständnis von informationeller
   Selbstbestimmung



                                                 Informationskompetenz   2/13
Informationsvielfalt: Wunsch und Wert

            Bis 35 Jahre           36 Jahre und älter
                                                                                                                   85
       Ich finde es gut, dass ich aus einem breiten
         Informationsangebot auswählen kann
                                                                                                                      87.6




                                                                                                                   85.5
    Ich möchte immer auf dem aktuellsten Stand
                      sein
                                                                                                                80.1




                                                                                                  55.9
   Sich umfassend zu informieren, gehört zu den
    wesentlichen staatsbürgerlichen Pflichten.
                                                                                                               78.7



                                                                   0    10   20   30   40   50    60     70   80   90 100
„Stimme eher zu“ & „Stimme voll und ganz zu“ auf 4er-Skala, in %
                                                                                                 Informationskompetenz       3/13
n=1.007, repräsentativ für dt. Bevölkerung >14 Jahre, * p<.05 *p<.001
Herausforderung Informationsvielfalt

                     Ich würde mir manchmal jemanden                                26.8             Bis 35 Jahre
                      wünschen, der mir Orientierung in
                        Informationsvielfalt verschafft                           22.3               36 Jahre und älter



   Es gibt so viele Informationen, dass ich längst den                               28.4
                 Überblick verloren habe                                                 34



         Wirklich wichtige Informationen brauche ich                                                        64
         nicht zu suchen, sie erreichen mich ohnehin                                                                74.9



               Mir genügen einige wenige                                                                            73.7
     Informationsangebote, die ich regelmäßig nutze                                                                  76.7


                                                                    0   10   20    30      40   50     60    70      80     90
„Stimme eher zu“ & „Stimme voll und ganz zu“ auf 4er-Skala, in %
                                                                                                Informationskompetenz       4/13
n=1.007, repräsentativ für dt. Bevölkerung >14 Jahre, * p<.05 *p<.001
Medien und Kommunikationsmodi (ganz grob)
Reichweite



                           Internet                        Massen-
                                                        kommunikation
                                                         (Publizieren)

                         Versammlungen/
                             Gruppen-     Special Interest /
                          kommunikation      Fachforen




               Interpersonale Kommunikation (Konversation)


                                                      Distanz/technische
             Kopräsenz                                    Vermittlung
                                                               Informationskompetenz   5/13
Kommunikationsarenen: Auswahl und Vertrauen

Massenmediale Öffentlichkeit                    Kollaborative Öffentlichkeit
  (z.B. tagesschau.de)                              (z.B. Wikipedia)
•   Informationen werden nach Kriterien         •   Nutzer tragen gemeinsam zu Wissens-
    der gesellschaftlichen Relevanz gefiltert       beständen bei, wobei Experten nicht per
    und an ein disperses Publikum verteilt          se privilegiert sind
•   Voraussetzung für Vertrauen: Einhalten      •   Voraussetzung für Vertrauen: Beteiligung
    professioneller Standards sowie journa-         sollte prinzipiell jedem offen stehen;
    listischer Formate und Genres                   Transparenz von Veränderungen

Expertenöffentlichkeiten                        Persönliche Öffentlichkeit
   (z.B. arxiv.org)                                (z.B. Facebook)
•   Informationen werden in Auseinander-    •       Informationen werden nach Kriterien
    setzung mit bisherigem Wissensstand für         der persönlichen Relevanz gefiltert und
    akademische „peers“ präsentiert                 für überschaubares (intendiertes)
•   Voraussetzung für Vertrauen: Verfahren          Publikum verteilt
    zur intersubjektiven Überprüfung und        •   Voraussetzung für Vertrauen:
    Falsifizierung von Aussagen                     Authentizität der Darstellung
                                                                    Informationskompetenz   6/13
Kommunikationsarenen: Auswahl und Vertrauen

Massenmediale Öffentlichkeit                    Kollaborative Öffentlichkeit
  (z.B. tagesschau.de)                              (z.B. Wikipedia)
•   Informationen werden nach Kriterien         •   Nutzer tragen gemeinsam zu Wissens-
    der gesellschaftlichen Relevanz gefiltert       beständen bei, wobei Experten nicht per
    und an ein disperses Publikum verteilt          se privilegiert sind
•   Voraussetzung für Vertrauen: Einhalten      •   Voraussetzung für Vertrauen: Beteiligung
    professioneller Standards sowie journa-         sollte prinzipiell jedem offen stehen;
    listischer Formate und Genres                   Transparenz von Veränderungen

Expertenöffentlichkeiten                        Persönliche Öffentlichkeit
   (z.B. arxiv.org)                                (z.B. Facebook)
•   Informationen werden in Auseinander-    •       Informationen werden nach Kriterien
    setzung mit bisherigem Wissensstand für         der persönlichen Relevanz gefiltert und
    akademische „peers“ präsentiert                 für überschaubares (intendiertes)
•   Voraussetzung für Vertrauen: Verfahren          Publikum verteilt
    zur intersubjektiven Überprüfung und        •   Voraussetzung für Vertrauen:
    Falsifizierung von Aussagen                     Authentizität der Darstellung
                                                                    Informationskompetenz   7/13
Informationskompetenz #1: Suche und Auffinden

Sich in vernetzten Öffentlichkeiten                  Problem(e)
orientieren und situativ relevante    • Suchmaschinen - und das heisst heute:
   Informationen filtern können.        Google – sind zentraler Knotenpunkt
                                        zum Erschließen der Informationsvielfalt
                                      • Laborexperimente zeigen, dass
                                        „Suchmaschinennutzer (…) meist intuitiv
                                        [suchen]. Sie setzen nur relativ wenige
                                        kognitive Ressourcen ein und probieren
                                        oft aus. Von den mächtigen
                                        Möglichkeiten der meisten Such-
                                        maschinen verwenden sie nur einen
                                        Bruchteil; stattdessen beschränken sie
                                        sich auf einfache Suchanfragen in der
                                        Hoffnung, in der Trefferliste etwas
                                        Passendes zu finden.“ (Machill et
                                        al., 2003, S. 440)
                                       „Suchkompetenz“ nur gering ausgeprägt

                                                        Informationskompetenz   8/13
Informationskompetenz #2: Mechanismen kennen

Funktionsweise der „Informations-                Problem(e)
 intermediäre“ kennen und für die   • Suchmaschinen als „black box“, bei
     eigenen Zwecke einsetzen.        denen Funktionsweise und Ranking-
                                      Mechanismen hochgradig
                                      intransparent bleiben
                                    • „System-Expertise“ (Fries 2007) wäre
                                      nötig, um Ergebnisse einer Recherche
                                      bewerten zu können: Welche Faktoren
                                      beeinflussen die Reihenfolge von
                                      Suchtreffern? Inwiefern greifen
                                      Personalisierungalgorithmen in die
                                      Ergebnisse ein?
                                    • In sozialen Medien werden
                                      Informationen durch soziale Kontakte
                                      gefiltert - Informationskompetenz
                                      überlappt sich an dieser Stelle mit
                                      Beziehungs- und Kontaktmanagement

                                                      Informationskompetenz   9/13
Informationskompetenz #3: Kritisches Reflektieren

   Qualität von Informationen                  Problem(e)
  einschätzen und strategische   • Unterschiedliche Arenen haben
Absichten hinter Kommunikation     unterschiedliche Mechanismen der
erkennen und einordnen können.     Qualitätssicherung – nicht jede
                                   Information ist auf Echtheit, Wahrheit
                                   und Wahrhaftigkeit geprüft
                                 • Absichten hinter Kommunikation
                                   können versteckt sein – zum Beispiel
                                   bei der werblichen oder politischen
                                   Persuasionskommunikation
                                 • Wie lassen sich Fakes oder Fiktives
                                   vom Authentischen
                                   unterscheiden, wenn Inszenierung zum
                                   Wesens-merkmal von (Halb-
                                   )Öffentlichkeiten wird?



                                                    Informationskompetenz   10/13
Informationskompetenz #4: Weitergeben und Gestalten

  Informationen situationsgerecht                  Problem(e):
       kommunizieren und zu          • Nutzer sind nicht notwendigerweise
Wissensbeständen beitragen können.     nur Empfänger von
                                       Informationen, sondern stellen selbst
                                       viele Informationen im Internet bereit
                                     • Partizipation an vernetzten
                                       Konversationen erfordert eigene
                                       Fertigkeiten und Wissen, z.B. das
                                       Artikulieren und Abwägen von
                                       Argumenten
                                     • Aber: Reichweite von Informationen
                                       kann unter Bedingungen von
                                       Persistenz, Kopierbarkeit und
                                       Durchsuchbarkeit deutlich höher sein
                                       als intendiert



                                                        Informationskompetenz   11/13
Informationelle Selbstbestimmung

 „Informationelle Selbstbestimmung“ ist…
                        1. … normatives Konzept: Bestandteil der verfassungs-

Sollen                     mäßigen Ordnung (und in Datenschutzregelungen
                           etc. näher spezifiziert); liegt zudem als zumindest
                           diffuse Erwartung bei vielen Nutzern vor;
                        2. … ausgeübte Praxis: Nutzer üben sie (mehr oder
                           weniger kompetent, reflektiert, evtl. auch
Tun                        scheiternd) aus, wenn sie sich in den vernetzten
                           persönlichen Öffentlichkeiten bewegen;

                        3. … notwendige Kompetenz: das eigenständige
                           Wahrnehmen des „Rechts auf Privatheit”, die
Können                     informierte Einwilligung in Datenverarbeitung oder
                           auch die informationelle Autonomie setzt
                           Wissensformen und Fertigkeiten voraus.

                                                          Informationskompetenz   12/13
Fazit

• Informationsvielfalt ist ein Wert in unserer pluralistischen demokratischen
  Gesellschaft – Informiert sein ist Wunsch und Herausforderung zugleich
• Das Internet hat Informationsvielfalt gesteigert, aber auch die damit
  verbundenen Schwierigkeiten verstärkt – vor allem, weil es als Universal-
  medium eine Vielzahl bislang getrennter Kommunikationsarenen vereint
  und neue Mechanismen der Informationssuche und –aggregation schafft
• Erforderliche Informationskompetenzen sind nicht per se neu, müssen aber
  den veränderten Bedingungen – neue Mechanismen der
  Filterung, Aufbereitung und Verbreitung von Informationen – angepasst
  werden
• Ein aktualisiertes und erweitertes Verständnis von informationeller
  Selbstbestimmung sollte Richtschnur sein, um Maßstäbe für
  Informationskompetenz(en) zu finden, Defizite zu identifizieren und Wissen
  wie Fertigkeiten zu vermitteln


                                                           Informationskompetenz   13/13
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!



      Dr. Jan-Hinrik Schmidt


      Hans-Bredow-Institut
Warburgstr. 8-10, 20354 Hamburg
j.schmidt@hans-bredow-institut.de
  www.hans-bredow-institut.de
    www.schmidtmitdete.de
      www.dasneuenetz.de


                                    Informationskompetenz   14/13
Weiterführende Literatur und Quellenhinweise
•   Fries, Rüdiger (2007): Suchverhalten im Internet. Studie über Suchstrategien im Web. Saarbrücken: VDM
    Verlag Dr. Müller.
•   Uwe Hasebrink / Jan-Hinrik Schmidt unter Mitarbeit von Suzan Rude, Mareike Scheler, Nevra Tosbat (2012):
    Informationsrepertoires der deutschen Bevölkerung. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Juni 2012.
•   Machill, Marcel et al. (2003): Wegweiser im Netz. Qualität und Nutzung von Suchmaschinen. In:
    Machill, Marcel/Welp, Carsten (Hrsg.): Wegweiser im Netz. Qualität und Nutzung von Suchmaschinen.
    Gütersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S. 13-490.
•   Schmidt, Jan-Hinrik / Thilo Weichert (Hrsg.) (2012): Datenschutz. Grundlagen, Entwicklungen und
    Kontroversen. Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung, Band 1190. Bonn: BPB.
•   Schmidt , Jan-Hinrik / Claudia Lampert (im Druck): Medienkompetenzen in digital konvergierenden
    Medienumgebungen. In: Bellut, Thomas (Hrsg.): Jugendmedienschutz in der digitalen Generation.
    Fakten, Perspektiven und Einsichten aus Wissenschaft und Praxis. Mainz.
Massenmedien: CC by 2.0, NASA, http://www.flickr.com/photos/gsfc/3726614425
Experten: CC by 2.0, usarmyafrica, http://www.flickr.com/photos/usarmyafrica/4077018383/
Kollaboration: CC by-nc 2.0, santheo, http://www.flickr.com/photos/santheo/3244627450/
Stammtisch: Juso Unterbezirk Saarlouis,
Strand: CC BY-NC-ND 2.0, Fozzman, http://www.flickr.com/photos/mrbeany/3823127547/
Algorithmus: CC by-nc-sa 2.0, anthillsocial, http://www.flickr.com/photos/tomski777/6802854177/
Shopping: CC BY-NC-ND 2.0, Cooky Yoon, http://www.flickr.com/photos/designrecipe/4283634289/
Hyde Park: CC BY-NC-ND 2.0, vkotis, http://www.flickr.com/photos/9214515@N07/3128983356/

                                                                                     Informationskompetenz     15/13

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  • 1. Vom Sein und Schein – wie informationskompetent sind wir wirklich? Düsseldorf, 24. September 2012 Jan-Hinrik Schmidt, Hans-Bredow-Institut
  • 2. Worüber ich heute spreche 1. Informationsvielfalt Wunsch, Wert, Herausforderung 2. Universalmedium Internet Neue (?) Informationskompetenzen, neue Probleme 3. Ausblick Ein erneuertes Verständnis von informationeller Selbstbestimmung Informationskompetenz 2/13
  • 3. Informationsvielfalt: Wunsch und Wert Bis 35 Jahre 36 Jahre und älter 85 Ich finde es gut, dass ich aus einem breiten Informationsangebot auswählen kann 87.6 85.5 Ich möchte immer auf dem aktuellsten Stand sein 80.1 55.9 Sich umfassend zu informieren, gehört zu den wesentlichen staatsbürgerlichen Pflichten. 78.7 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 „Stimme eher zu“ & „Stimme voll und ganz zu“ auf 4er-Skala, in % Informationskompetenz 3/13 n=1.007, repräsentativ für dt. Bevölkerung >14 Jahre, * p<.05 *p<.001
  • 4. Herausforderung Informationsvielfalt Ich würde mir manchmal jemanden 26.8 Bis 35 Jahre wünschen, der mir Orientierung in Informationsvielfalt verschafft 22.3 36 Jahre und älter Es gibt so viele Informationen, dass ich längst den 28.4 Überblick verloren habe 34 Wirklich wichtige Informationen brauche ich 64 nicht zu suchen, sie erreichen mich ohnehin 74.9 Mir genügen einige wenige 73.7 Informationsangebote, die ich regelmäßig nutze 76.7 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 „Stimme eher zu“ & „Stimme voll und ganz zu“ auf 4er-Skala, in % Informationskompetenz 4/13 n=1.007, repräsentativ für dt. Bevölkerung >14 Jahre, * p<.05 *p<.001
  • 5. Medien und Kommunikationsmodi (ganz grob) Reichweite Internet Massen- kommunikation (Publizieren) Versammlungen/ Gruppen- Special Interest / kommunikation Fachforen Interpersonale Kommunikation (Konversation) Distanz/technische Kopräsenz Vermittlung Informationskompetenz 5/13
  • 6. Kommunikationsarenen: Auswahl und Vertrauen Massenmediale Öffentlichkeit Kollaborative Öffentlichkeit (z.B. tagesschau.de) (z.B. Wikipedia) • Informationen werden nach Kriterien • Nutzer tragen gemeinsam zu Wissens- der gesellschaftlichen Relevanz gefiltert beständen bei, wobei Experten nicht per und an ein disperses Publikum verteilt se privilegiert sind • Voraussetzung für Vertrauen: Einhalten • Voraussetzung für Vertrauen: Beteiligung professioneller Standards sowie journa- sollte prinzipiell jedem offen stehen; listischer Formate und Genres Transparenz von Veränderungen Expertenöffentlichkeiten Persönliche Öffentlichkeit (z.B. arxiv.org) (z.B. Facebook) • Informationen werden in Auseinander- • Informationen werden nach Kriterien setzung mit bisherigem Wissensstand für der persönlichen Relevanz gefiltert und akademische „peers“ präsentiert für überschaubares (intendiertes) • Voraussetzung für Vertrauen: Verfahren Publikum verteilt zur intersubjektiven Überprüfung und • Voraussetzung für Vertrauen: Falsifizierung von Aussagen Authentizität der Darstellung Informationskompetenz 6/13
  • 7. Kommunikationsarenen: Auswahl und Vertrauen Massenmediale Öffentlichkeit Kollaborative Öffentlichkeit (z.B. tagesschau.de) (z.B. Wikipedia) • Informationen werden nach Kriterien • Nutzer tragen gemeinsam zu Wissens- der gesellschaftlichen Relevanz gefiltert beständen bei, wobei Experten nicht per und an ein disperses Publikum verteilt se privilegiert sind • Voraussetzung für Vertrauen: Einhalten • Voraussetzung für Vertrauen: Beteiligung professioneller Standards sowie journa- sollte prinzipiell jedem offen stehen; listischer Formate und Genres Transparenz von Veränderungen Expertenöffentlichkeiten Persönliche Öffentlichkeit (z.B. arxiv.org) (z.B. Facebook) • Informationen werden in Auseinander- • Informationen werden nach Kriterien setzung mit bisherigem Wissensstand für der persönlichen Relevanz gefiltert und akademische „peers“ präsentiert für überschaubares (intendiertes) • Voraussetzung für Vertrauen: Verfahren Publikum verteilt zur intersubjektiven Überprüfung und • Voraussetzung für Vertrauen: Falsifizierung von Aussagen Authentizität der Darstellung Informationskompetenz 7/13
  • 8. Informationskompetenz #1: Suche und Auffinden Sich in vernetzten Öffentlichkeiten Problem(e) orientieren und situativ relevante • Suchmaschinen - und das heisst heute: Informationen filtern können. Google – sind zentraler Knotenpunkt zum Erschließen der Informationsvielfalt • Laborexperimente zeigen, dass „Suchmaschinennutzer (…) meist intuitiv [suchen]. Sie setzen nur relativ wenige kognitive Ressourcen ein und probieren oft aus. Von den mächtigen Möglichkeiten der meisten Such- maschinen verwenden sie nur einen Bruchteil; stattdessen beschränken sie sich auf einfache Suchanfragen in der Hoffnung, in der Trefferliste etwas Passendes zu finden.“ (Machill et al., 2003, S. 440)  „Suchkompetenz“ nur gering ausgeprägt Informationskompetenz 8/13
  • 9. Informationskompetenz #2: Mechanismen kennen Funktionsweise der „Informations- Problem(e) intermediäre“ kennen und für die • Suchmaschinen als „black box“, bei eigenen Zwecke einsetzen. denen Funktionsweise und Ranking- Mechanismen hochgradig intransparent bleiben • „System-Expertise“ (Fries 2007) wäre nötig, um Ergebnisse einer Recherche bewerten zu können: Welche Faktoren beeinflussen die Reihenfolge von Suchtreffern? Inwiefern greifen Personalisierungalgorithmen in die Ergebnisse ein? • In sozialen Medien werden Informationen durch soziale Kontakte gefiltert - Informationskompetenz überlappt sich an dieser Stelle mit Beziehungs- und Kontaktmanagement Informationskompetenz 9/13
  • 10. Informationskompetenz #3: Kritisches Reflektieren Qualität von Informationen Problem(e) einschätzen und strategische • Unterschiedliche Arenen haben Absichten hinter Kommunikation unterschiedliche Mechanismen der erkennen und einordnen können. Qualitätssicherung – nicht jede Information ist auf Echtheit, Wahrheit und Wahrhaftigkeit geprüft • Absichten hinter Kommunikation können versteckt sein – zum Beispiel bei der werblichen oder politischen Persuasionskommunikation • Wie lassen sich Fakes oder Fiktives vom Authentischen unterscheiden, wenn Inszenierung zum Wesens-merkmal von (Halb- )Öffentlichkeiten wird? Informationskompetenz 10/13
  • 11. Informationskompetenz #4: Weitergeben und Gestalten Informationen situationsgerecht Problem(e): kommunizieren und zu • Nutzer sind nicht notwendigerweise Wissensbeständen beitragen können. nur Empfänger von Informationen, sondern stellen selbst viele Informationen im Internet bereit • Partizipation an vernetzten Konversationen erfordert eigene Fertigkeiten und Wissen, z.B. das Artikulieren und Abwägen von Argumenten • Aber: Reichweite von Informationen kann unter Bedingungen von Persistenz, Kopierbarkeit und Durchsuchbarkeit deutlich höher sein als intendiert Informationskompetenz 11/13
  • 12. Informationelle Selbstbestimmung  „Informationelle Selbstbestimmung“ ist… 1. … normatives Konzept: Bestandteil der verfassungs- Sollen mäßigen Ordnung (und in Datenschutzregelungen etc. näher spezifiziert); liegt zudem als zumindest diffuse Erwartung bei vielen Nutzern vor; 2. … ausgeübte Praxis: Nutzer üben sie (mehr oder weniger kompetent, reflektiert, evtl. auch Tun scheiternd) aus, wenn sie sich in den vernetzten persönlichen Öffentlichkeiten bewegen; 3. … notwendige Kompetenz: das eigenständige Wahrnehmen des „Rechts auf Privatheit”, die Können informierte Einwilligung in Datenverarbeitung oder auch die informationelle Autonomie setzt Wissensformen und Fertigkeiten voraus. Informationskompetenz 12/13
  • 13. Fazit • Informationsvielfalt ist ein Wert in unserer pluralistischen demokratischen Gesellschaft – Informiert sein ist Wunsch und Herausforderung zugleich • Das Internet hat Informationsvielfalt gesteigert, aber auch die damit verbundenen Schwierigkeiten verstärkt – vor allem, weil es als Universal- medium eine Vielzahl bislang getrennter Kommunikationsarenen vereint und neue Mechanismen der Informationssuche und –aggregation schafft • Erforderliche Informationskompetenzen sind nicht per se neu, müssen aber den veränderten Bedingungen – neue Mechanismen der Filterung, Aufbereitung und Verbreitung von Informationen – angepasst werden • Ein aktualisiertes und erweitertes Verständnis von informationeller Selbstbestimmung sollte Richtschnur sein, um Maßstäbe für Informationskompetenz(en) zu finden, Defizite zu identifizieren und Wissen wie Fertigkeiten zu vermitteln Informationskompetenz 13/13
  • 14. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Jan-Hinrik Schmidt Hans-Bredow-Institut Warburgstr. 8-10, 20354 Hamburg j.schmidt@hans-bredow-institut.de www.hans-bredow-institut.de www.schmidtmitdete.de www.dasneuenetz.de Informationskompetenz 14/13
  • 15. Weiterführende Literatur und Quellenhinweise • Fries, Rüdiger (2007): Suchverhalten im Internet. Studie über Suchstrategien im Web. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller. • Uwe Hasebrink / Jan-Hinrik Schmidt unter Mitarbeit von Suzan Rude, Mareike Scheler, Nevra Tosbat (2012): Informationsrepertoires der deutschen Bevölkerung. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Juni 2012. • Machill, Marcel et al. (2003): Wegweiser im Netz. Qualität und Nutzung von Suchmaschinen. In: Machill, Marcel/Welp, Carsten (Hrsg.): Wegweiser im Netz. Qualität und Nutzung von Suchmaschinen. Gütersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S. 13-490. • Schmidt, Jan-Hinrik / Thilo Weichert (Hrsg.) (2012): Datenschutz. Grundlagen, Entwicklungen und Kontroversen. Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung, Band 1190. Bonn: BPB. • Schmidt , Jan-Hinrik / Claudia Lampert (im Druck): Medienkompetenzen in digital konvergierenden Medienumgebungen. In: Bellut, Thomas (Hrsg.): Jugendmedienschutz in der digitalen Generation. Fakten, Perspektiven und Einsichten aus Wissenschaft und Praxis. Mainz. Massenmedien: CC by 2.0, NASA, http://www.flickr.com/photos/gsfc/3726614425 Experten: CC by 2.0, usarmyafrica, http://www.flickr.com/photos/usarmyafrica/4077018383/ Kollaboration: CC by-nc 2.0, santheo, http://www.flickr.com/photos/santheo/3244627450/ Stammtisch: Juso Unterbezirk Saarlouis, Strand: CC BY-NC-ND 2.0, Fozzman, http://www.flickr.com/photos/mrbeany/3823127547/ Algorithmus: CC by-nc-sa 2.0, anthillsocial, http://www.flickr.com/photos/tomski777/6802854177/ Shopping: CC BY-NC-ND 2.0, Cooky Yoon, http://www.flickr.com/photos/designrecipe/4283634289/ Hyde Park: CC BY-NC-ND 2.0, vkotis, http://www.flickr.com/photos/9214515@N07/3128983356/ Informationskompetenz 15/13