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Systemische TA kompakt
Lebensperspektiven
Leitung: Dr. Bernd Schmid
25.-27.06.2009

Institut für systemische Beratung, Wiesloch
www.isb-w.eu

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Institut für systemische Beratung, Wiesloch
www.isb-w.de
The Leaden-Eyed
Vachel Lindsay
Let not young souls be smothered out before
They do quaint deeds and fully flaunt their pride.
It is the world's one crime its babes grow dull,
Its poor are ox-like, limp and leaden-eyed.
Not
Not
Not
Not

that
that
that
that

they
they
they
they

starve, but starve so dreamlessly;
sow, but that they seldom reap;
serve, but have no gods to serve;
die, but that they die like sheep

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OK -Haltung





+ + gesunde (beseelte) Position
+ - paranoide Position
- + depressive Position
- - verzweifelte Position

 ++ realistisch (Fanita English)
 Positionen des Sinnzirkels
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Menschenbild





Autonomie (frei wovon? Wofür?)
Awareness (Welche Horizonte? )
Spontanität (Disziplin? Nachhaltigkeit?)
Intimität (Authentizität, Bezogenheit?)

 Gesellschaftliche Verantwortung
 Spiritualität (Muriel James)

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Grundbedürfnisse

 Strukturhunger
 Reizhunger
 Zuwendungshunger
 Sinnhunger?

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Zuwendung
 Intimität vs. Plastik
 Pos. + negative Zuwendung
 Zuwendungsprofil
 Zuwendungsfilter
 Rabattmarken
 Innere + äußere Zuwendung
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Zeitstruktur
1.
2.
3.
4.
5.
6.

Rückzug
Rituale
Zeitvertreib
Aktivitäten
Spiele
Intimität




Waiting for rigor mortis
Silent desparation

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Skriptperspektiven
 Berne ursprünglich:
Skript als Übertragungsdrama










Lebensplan, Lebensdrehbuch
Grundbotschaften (Tradition)
Frühe Überlebensentscheidungen
Magische Vorstellungen (Mythosbildung)
Vulnerabilität (Resilienz )
Vorderbühne- / Hinterbühne
Epi-Skript (hot potatoe) (pos. Delegationen)
Cultural Script (Zeitgeist + kollektives
Unbewußtes)
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Racket-Dimensionen 1
aus
persönlichkeitsanalytischer Perspektive
 Ursprünglich Berne: „Habitually turned on EgoState“
 „Lieblings-Gefühl“ (Strukturhunger)
 Sexualisiertes Gefühl ha,ha!
 Endauszahlung im Spiel (Rabattmarken)
Bsp. „Ganz schön anstrengend! Und dann komm ich
noch, hah,ha!“
 „Ich bin nicht willkommen!“
“Ich bin anstrengend!“ (Identitätsüberzeugung)
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Racket-Dimensionen 2
aus
persönlichkeitsanalytischer Perspektive






Ersatzgefühl
Racket ein Gefühl?
Racketeering (Fanita English)
Racket-System (Erskine & Salcmann)
 sich selbst verstärkende skriptgebundene
Dynamik oder Ich-Zustände bzw.
Funktionen in Aktion

Wo ist der Wind...? Kap. 10.4
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Diagnose von Rackets
Je nach Definition von Racket + Diagnose Art:
 Soziale Diagnose „rührt es mich? (wie
reagieren andere?)
 Durch Interview zur Geschichte und
Kontexten (historisch)
 Evtl. durch Regression (phänomenol.)
 Durch kooperieren mit Eigendiagnostik
Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
5 verheißungsvolle Wege vom
Regen in die Traufe
 Fünf Antreiberdynamiken (Taibi Kahler):
 1. Ich bin OK, wenn ich stark bin.
 2. Ich bin OK, wenn ich perfekt bin
 3. Ich bin OK, wenn ich gefällig bin
 4. Ich bin OK, wenn ich mich beeile
 5. Ich bin OK, wenn ich mich anstrenge
Ergänzung Schmid: als Klima-Beschreibung +
Konterdynamiken Band 2 (Kap. 1)

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Antreiber Konterdynamiken
von Bernd Schmid

 Sei perfekt: Alles egal!
 Sei stark: Mit mir könnt ihr‘s machen!
 Sei gefällig: Besser garstig als niemand!
 Streng Dich an: Alles easy!
 Beeil Dich: Jetzt erst mal langsam!

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Miniskript - Antreiber

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Skriptmuster

 NIEMALS-Skriptmuster (Tantalus):
 BEINAHE-Skriptmuster (Sisyphus): nach
Camus ein glücklicher Mann
 ERST-WENN-Skriptmuster (Herkules):
 DANACH-Skriptmuster (Damokles):
 IMMER-Muster (Arachne):

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Kulturelle Skripts
 Wie beeinflusst das persönliche Skript von
Gründer- bzw. Schlüsselfiguren die
Geschehnisse in Organisationen?
Eric Berne, Graham Barnes, Jacqui
Schiff, David Kupfer + humanistisches Institut
 Gibt es Individuenunabhängige kulturelle
Skripts (viel kleine Transaktionsfiguren, die
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stabilisieren, Gepflogenheiten, hard facts.)
 (Affenbeispiel Henry Mintzberg, Bruce Ahlstrand & Joseph Lampel: “Strategy
bites back”, Harlow, U.K. 2005; 217 nach Dr. Klaus Schenk)
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Wann Kultur?
Analog zu Leben:
1. Unterscheidbarkeit stabil
2. Innenaustausch (Organisation der
Lebensfunktionen)
3. Außenaustausch (Versorgung +
Entsorgung)
4. Selbsttranszendenz

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Persönlichkeit + Kultur

 Persönlichkeit verstehen heißt
Kultur verstehen
 Ericksons Respekt: Glaub nie, dass
Du Dich in der Welt des anderen
auskennst! („Mokasins“ )
 Letztlich heißt Kulturverstehen
Kulturteilhabe
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Unterscheidung
Erlebens- und von Verhaltensebene
 Selbsterzählung
 Frisch: Jeder erfindet irgendwann eine
Geschichte, die er für sein Leben hält.
 In jeder Kommunikation:
Identitätsdefinierende Ebene
Bestätigung oder Korrektur des Gewohnten
Inspiration, Bestätigung oder Korrektur des
Möglichen
Geschlechtsidentität, eine seelische
Perspektive
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Identitätsüberzeugungen
Passamtsarbeit
Dysfunktionale Identitätsüberzeugungen
Unpassende Identitätsüberzeugungen wirken
wie Fremdkörper und bleiben unberührt von
korrigierenden Erfahrungen: „ich bin
anstrengend!“
 Dadurch leben diese Menschen bestimmte
Seiten ihrer selbst nicht, weil sie sie als nicht
zu sich passend erleben.
 Oder sie leben sie, bringen sie aber nicht in
Verbindung mit dem eigenen Selbstbild, der
eigenen Identität.
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Zwickmühlen
(EATA-Wissenschaftspreis 1988)

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Dilemma-Zirkel

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Chancenreiche Haltungen

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Dilemma - Kompetenz
 Verzweifeln, eine professionelle
Kompetenz (mit Mathias Varga v. Kibét)
 Wenig eigene Dilemma-Anfälligkeit
 Identifizieren lernen, wenn in
Positionen des Dilemma-Zirkels
 Abstand + Bereitschaft,
„Unlösbarkeiten“ zu akzeptieren und zu
untersuchen
 Sich Verzweifelung stellen
 Verfügbar sein + Sinn stiften
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Sinnzirkel

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Wechselspiel Dilemma- und
Sinnzirkel
ringen

Sinnzirkel

Sinn finden

sich erholen

loslassen

strampeln

Dilemmazirkel

vermeiden

erschöpft
abschalten

verzweifeln
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Spiritualität - Seelsorge
Dilemma/Sinn (Ok, an sich + aneinander
zu leiden)
Spiritualität Muriel James (the inner
core)
säkulare Seelsorge (Gott sei Dank, bin
ich Atheist ): Perspektiven nicht religiös
oder konfessionell gebundener
Bemühungen um Seele

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Horizonte
- Vertikalspannung + Übung
1. in aufsteigenden Entwicklungen:
Lebensgestaltung jeder Art
2. Später
anfreunden, dass das Leben ein Fragment
Mehr leben durch neu erleben und verstehen
Eher durch anwesend sein beitragen als den
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3. Und gegen Ende?
Sich in Haltungen üben, die Würde bescheren.
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Lebensperspektiven / Lebensdynamiken

  • 1. Systemische TA kompakt Lebensperspektiven Leitung: Dr. Bernd Schmid 25.-27.06.2009 Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.eu Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 2. Die nachfolgenden Folien des Vortrags von Dr. Bernd Schmid sind mit den dazugehörigen Stellen eines Videos verbunden. Das Video befindet sich auf Youtube und wird automatisch an der entsprechenden Stelle geöffnet, wenn Sie unten das Symbol „youtube“ klicken. Alle Inhalte der Präsentation sind frei verfügbar und können (auch kommerziell) weiterverwendet werden. Als Gegenleistung wird vereinbart, die Folien wie folgt zu kennzeichnen: CC-by-Lizenz, Autor: Bernd Schmid für isb-w.eu. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de
  • 3. The Leaden-Eyed Vachel Lindsay Let not young souls be smothered out before They do quaint deeds and fully flaunt their pride. It is the world's one crime its babes grow dull, Its poor are ox-like, limp and leaden-eyed. Not Not Not Not that that that that they they they they starve, but starve so dreamlessly; sow, but that they seldom reap; serve, but have no gods to serve; die, but that they die like sheep Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 4. OK -Haltung     + + gesunde (beseelte) Position + - paranoide Position - + depressive Position - - verzweifelte Position  ++ realistisch (Fanita English)  Positionen des Sinnzirkels Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 5. Menschenbild     Autonomie (frei wovon? Wofür?) Awareness (Welche Horizonte? ) Spontanität (Disziplin? Nachhaltigkeit?) Intimität (Authentizität, Bezogenheit?)  Gesellschaftliche Verantwortung  Spiritualität (Muriel James) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 6. Grundbedürfnisse  Strukturhunger  Reizhunger  Zuwendungshunger  Sinnhunger? Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 7. Zuwendung  Intimität vs. Plastik  Pos. + negative Zuwendung  Zuwendungsprofil  Zuwendungsfilter  Rabattmarken  Innere + äußere Zuwendung Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 8. Zeitstruktur 1. 2. 3. 4. 5. 6. Rückzug Rituale Zeitvertreib Aktivitäten Spiele Intimität   Waiting for rigor mortis Silent desparation Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 9. Skriptperspektiven  Berne ursprünglich: Skript als Übertragungsdrama         Lebensplan, Lebensdrehbuch Grundbotschaften (Tradition) Frühe Überlebensentscheidungen Magische Vorstellungen (Mythosbildung) Vulnerabilität (Resilienz ) Vorderbühne- / Hinterbühne Epi-Skript (hot potatoe) (pos. Delegationen) Cultural Script (Zeitgeist + kollektives Unbewußtes) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 10. Racket-Dimensionen 1 aus persönlichkeitsanalytischer Perspektive  Ursprünglich Berne: „Habitually turned on EgoState“  „Lieblings-Gefühl“ (Strukturhunger)  Sexualisiertes Gefühl ha,ha!  Endauszahlung im Spiel (Rabattmarken) Bsp. „Ganz schön anstrengend! Und dann komm ich noch, hah,ha!“  „Ich bin nicht willkommen!“ “Ich bin anstrengend!“ (Identitätsüberzeugung) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 11. Racket-Dimensionen 2 aus persönlichkeitsanalytischer Perspektive     Ersatzgefühl Racket ein Gefühl? Racketeering (Fanita English) Racket-System (Erskine & Salcmann)  sich selbst verstärkende skriptgebundene Dynamik oder Ich-Zustände bzw. Funktionen in Aktion Wo ist der Wind...? Kap. 10.4 Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 12. Diagnose von Rackets Je nach Definition von Racket + Diagnose Art:  Soziale Diagnose „rührt es mich? (wie reagieren andere?)  Durch Interview zur Geschichte und Kontexten (historisch)  Evtl. durch Regression (phänomenol.)  Durch kooperieren mit Eigendiagnostik Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 13. 5 verheißungsvolle Wege vom Regen in die Traufe  Fünf Antreiberdynamiken (Taibi Kahler):  1. Ich bin OK, wenn ich stark bin.  2. Ich bin OK, wenn ich perfekt bin  3. Ich bin OK, wenn ich gefällig bin  4. Ich bin OK, wenn ich mich beeile  5. Ich bin OK, wenn ich mich anstrenge Ergänzung Schmid: als Klima-Beschreibung + Konterdynamiken Band 2 (Kap. 1) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 14. Antreiber Konterdynamiken von Bernd Schmid  Sei perfekt: Alles egal!  Sei stark: Mit mir könnt ihr‘s machen!  Sei gefällig: Besser garstig als niemand!  Streng Dich an: Alles easy!  Beeil Dich: Jetzt erst mal langsam! Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 15. Miniskript - Antreiber Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 16. Skriptmuster  NIEMALS-Skriptmuster (Tantalus):  BEINAHE-Skriptmuster (Sisyphus): nach Camus ein glücklicher Mann  ERST-WENN-Skriptmuster (Herkules):  DANACH-Skriptmuster (Damokles):  IMMER-Muster (Arachne): Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 17. Kulturelle Skripts  Wie beeinflusst das persönliche Skript von Gründer- bzw. Schlüsselfiguren die Geschehnisse in Organisationen? Eric Berne, Graham Barnes, Jacqui Schiff, David Kupfer + humanistisches Institut  Gibt es Individuenunabhängige kulturelle Skripts (viel kleine Transaktionsfiguren, die sich wechselseitig stabilisieren, Gepflogenheiten, hard facts.)  (Affenbeispiel Henry Mintzberg, Bruce Ahlstrand & Joseph Lampel: “Strategy bites back”, Harlow, U.K. 2005; 217 nach Dr. Klaus Schenk) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 18. Wann Kultur? Analog zu Leben: 1. Unterscheidbarkeit stabil 2. Innenaustausch (Organisation der Lebensfunktionen) 3. Außenaustausch (Versorgung + Entsorgung) 4. Selbsttranszendenz Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 19. Persönlichkeit + Kultur  Persönlichkeit verstehen heißt Kultur verstehen  Ericksons Respekt: Glaub nie, dass Du Dich in der Welt des anderen auskennst! („Mokasins“ )  Letztlich heißt Kulturverstehen Kulturteilhabe Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 20. Unterscheidung Erlebens- und von Verhaltensebene  Selbsterzählung  Frisch: Jeder erfindet irgendwann eine Geschichte, die er für sein Leben hält.  In jeder Kommunikation: Identitätsdefinierende Ebene Bestätigung oder Korrektur des Gewohnten Inspiration, Bestätigung oder Korrektur des Möglichen Geschlechtsidentität, eine seelische Perspektive Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 21. Identitätsüberzeugungen Passamtsarbeit Dysfunktionale Identitätsüberzeugungen Unpassende Identitätsüberzeugungen wirken wie Fremdkörper und bleiben unberührt von korrigierenden Erfahrungen: „ich bin anstrengend!“  Dadurch leben diese Menschen bestimmte Seiten ihrer selbst nicht, weil sie sie als nicht zu sich passend erleben.  Oder sie leben sie, bringen sie aber nicht in Verbindung mit dem eigenen Selbstbild, der eigenen Identität. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 22. Zwickmühlen (EATA-Wissenschaftspreis 1988) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 23. Dilemma-Zirkel Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 24. Chancenreiche Haltungen Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 25. Dilemma - Kompetenz  Verzweifeln, eine professionelle Kompetenz (mit Mathias Varga v. Kibét)  Wenig eigene Dilemma-Anfälligkeit  Identifizieren lernen, wenn in Positionen des Dilemma-Zirkels  Abstand + Bereitschaft, „Unlösbarkeiten“ zu akzeptieren und zu untersuchen  Sich Verzweifelung stellen  Verfügbar sein + Sinn stiften Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 26. Sinnzirkel Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 27. Wechselspiel Dilemma- und Sinnzirkel ringen Sinnzirkel Sinn finden sich erholen loslassen strampeln Dilemmazirkel vermeiden erschöpft abschalten verzweifeln Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 28. Spiritualität - Seelsorge Dilemma/Sinn (Ok, an sich + aneinander zu leiden) Spiritualität Muriel James (the inner core) säkulare Seelsorge (Gott sei Dank, bin ich Atheist ): Perspektiven nicht religiös oder konfessionell gebundener Bemühungen um Seele Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 29. Horizonte - Vertikalspannung + Übung 1. in aufsteigenden Entwicklungen: Lebensgestaltung jeder Art 2. Später anfreunden, dass das Leben ein Fragment Mehr leben durch neu erleben und verstehen Eher durch anwesend sein beitragen als den Karren ziehen. 3. Und gegen Ende? Sich in Haltungen üben, die Würde bescheren. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.