intelligente Zähler, sog. Smart Meter, kommen. Was Ihre Einführung für das Forderungsmanagement in der Energiebranche genau bedeuten wird, ist allerdings noch offen. Die RheinEnergie AG hat in ihren Modellprojekten bereits Erfahrungen sammeln können, die Julia Hering, Leiterin Vorgerichtliches Forderungsmanagement (AFV) bei der RheinEnergie AG auf der 13. Forderungsmanagement Konferenz vorstellen wird. IQPC bietet Ihnen im Vorfeld ein exklusives Interview! Lesen Sie das volle Interview hier, natürlich kostenlos:
http://bit.ly/Hering_Rhein-Energie_Interview
Im Interview angesprochenen Themen sind:
-- Die Möglichkeit der Einsparpotentiale durch Smart Meter
-- Zählerfernsperrung als geeignetes Mittel zur Verhinderung von Einnahmeausfällen
-- Datenschutzrechtliche Problemstellungen
1. Experteninterview
RheinEnergieAg zum Forderungsmanagement:
Was die Energiebranche von anderen Industrien lernen kann
Bevor Julia Hering, Leiterin Vorgerichtliches Forderungsmanagement (AFV) bei der RheinEnergie AG,
bei der 12. Jahreskonferenz Forderungsmanagement EVU 2014 referieren wird, konnten wir Sie für
ein exklusives Vorab-Interview gewinnen und wollten unter anderem auch wissen wie Sie sich ein
zukünftiges Model für das Forderungsmanagement vorstellt. Lesen Sie das komplette Interview hier!
IQPC: Wie sieht heutzutage die interne Orga-
nisation des Forderungsmanagements beim
EVU aus? Welche Abteilungen arbeiten zusam-
men oder sollen zusammenarbeiten?
Julia Hering: Bei der RheinEnergie AG ist das
Forderungsmanagement der Hauptabteilung
Abrechnung zugeordnet. Dadurch ist eine be-
sondere Nähe zu den vertragsschließenden Be-
reichen vorhanden. Eine enge Zusammen-
arbeit findet gerade im Großkundenbereich mit
dem Vertrieb statt, auch wenn es naturgemäß
mitunter gegensätzliche Interessen gibt.
IQPC: Oft hören wir auf unseren Konferenzen
über„Erfolgsstories“ bei der Implementierung
einer neuen oder ergänzenden Forderungs-
management-Strategie. Ohne die Wichtigkeit
eines positiven Praxisberichts zu mindern,
welche Schwierigkeiten oder Fallstricke sind
bei der Implementierung zu erwarten und wie
kann man sie überwinden?
Julia Hering: Ein wichtiger Punkt bei der Ein-
führung von Neuerungen sind das mögliche
Beschwerdepotenzial sowie die Außenwirkung
der neuen Strategie. Um die Widerstände zu über-
winden, hat es sich in unserem Hause bewährt,
neue Strategien zunächst bei einer übersicht-
lichen Anzahl von Kunden zu testen.
IQPC: Welche Instrumente stehen Ihnen
heute bei der rechtzeitigen Erkennung von
Zahlungsunfähigkeit zur Verfügung?
Julia Hering: Leider sind die Möglichkeiten für
den Gläubiger sehr begrenzt, gerade vor dem Hin-
tergrund der BGH-Rechtsprechung zu etwaigen
Rückforderungsansprüchen durch den Insolvenz-
verwalter. Das beste Mittel zur Verhinderung von
Forderungsausfällen ist nach wie vor die Zähler-
sperrung.
IQPC: Wie könnte bzw. sollte ein zukünftiges
Model für Forderungsmanagement im Hin-
blick auf neue Regularien, Technologien und/
oder Zusammenarbeit mit externen Dienstleis-
tern aussehen?
Julia Hering: Gerade für kleinere und mittlere
Stadtwerke wird es durch die zunehmende Kom-
plexität immer schwieriger das Knowhow vor-
zuhalten. Insbesondere für diese Zielgruppe kann
ich mir auf dem Gebiet des Forderungsmanage-
ments Kooperationen mit größeren Stadtwerken
vorstellen.
IQPC: Denken Sie, dass die Qualität des
Forderungsmanagements in der Energie-
branche mit anderen Industrien vergleichbar
ist? Was können EVU von anderen Industrien
lernen?
Julia Hering: Ich sehe inhaltliche Parallelen zur
Telekommunikationsbranche, da auch dies-
er Industriezweig liberalisiert wurde und das
Druckmittel der Sperrung hat. Eine wirkliche Er-
folgsgeschichte finde ich den Pool der Telekom-
munikationsanbieter, in dem alle „schwarzen
Schafe“ mit Zahlungsstörungen registriert sind.
So etwas würde ich mir für unsere Branche auch
wünschen.
IQPC: Vielen Dank für Ihre Gedanken!
www.forderungsmanagement-konferenz.de