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Market Foresights
02/2014
Hochbau 2025
Zukünftige Entwicklungen, Bedrohungen und Chancen
2
Inhalt
Einführung
Seite 3-5
01
Zukünftige
Entwicklungen
im Hochbau
Green Building
Smart Building
Baurobotik und Human-
Machine-Interfaces (HMI)
Building Information
Modeling (BIM)
Seite 6-13
02
Intensiverer
Wettbewerb und
neue Herausforderungen
Volatilität der Märkte
Fachkräftemangel
Neue Wettbewerber
aus Emerging Markets
Staatliche Finanzprobleme
Seite 14-18
03
Zukunftsmärkte,
Chancen und neue
Geschäftsmodelle
Grüne Lösungen
Baunahe Dienstleistungen
Internationalisierung
Seite 19-24
Quellen
Seite 25
Einführung
3
Die Weltbevölkerung hat sich in den letzten 100
Jahren von 1,6 Milliarden auf über sieben
Milliarden Menschen mehr als vervierfacht. Bis
zum Jahr 2050 wird sie auf neun bis zehn
Milliarden Menschen weiter wachsen.1
China und
Indien werden auch in Zukunft die Länder mit
der höchsten Bevölkerungszahl bleiben, wobei
Indien China bis spätestens 2030 als das
bevölkerungsreichste Land der Welt überholen
wird.2
Am stärksten wächst die Bevölkerung auf
dem afrikanischen Kontinent: Bis 2050 wird sich
die Zahl der Einwohner Afrikas auf fast 2,4
Milliarden Menschen mehr als verdoppeln.3
1950 lebte weniger als ein Drittel der
Weltbevölkerung in Städten, heute sind es 54
Prozent. Bis 2050 wird dieser Anteil auf 66
Prozent steigen. Gleichzeitig werden die Städte
bevölkerungsreicher und dehnen sich geografisch
immer weiter aus. Megacities, also Städte mit
mehr als zehn Millionen Einwohnern, sind die
heiß umkämpften Schauplätze der Globalisierung.
Ihre Zahl wird von heute 28 auf 41 im Jahr 2030
steigen. Die Zahl der Städte mit einer
Einwohnerzahl von fünf bis zehn Millionen wird
sich von 417 auf 558 erhöhen.4
Die rasant voranschreitende Urbanisierung in den
Entwicklungs- und Schwellenländern eröffnet der
Bauindustrie einen riesigen Zukunftsmarkt. Bis
2025 wird zum Beispiel das Marktvolumen im
Bereich Hochbau in der Region Asien/Pazifik um
sieben Prozent pro Jahr wachsen. Die meisten
Chancen im Hochbau entstehen aus der
Notwendigkeit heraus, sozioökonomisch
verträgliche Strukturen in Megaregionen und
urbanen Gebieten zu schaffen. Der Fokus liegt
auf dem Bau neuer Städte und der
Restrukturierung bestehender urbaner Zentren.5
Mit dem Bruttoinlandsprodukt erhöhen sich in
vielen Entwicklungsländern die Einkommen.
Immer mehr Menschen steigen in die
Mittelschicht auf, das heißt sie verfügen in etwa
über ein Jahreseinkommen zwischen 6.000 und
30.000 US-Dollar, gemessen in Kaufkraftparität.
Bis 2030 wird sich ihre Zahl auf rund 4,9
Milliarden mehr als verdoppeln.6
Diese
expandierenden Mittelschichten treiben die
Nachfrage nach zunehmend hochwertigen Wohn-
und Arbeitsraum an. Weltweit wird der
Gebäudebestand in der Fläche bis 2023 um ein
Viertel auf 171 Milliarden m2
wachsen.7
4
Weniger dynamisch verläuft die Entwicklung in
Europa. Während die Bevölkerung in den
nächsten Jahren noch leicht wachsen wird, greift
ab 2020 der demografische Wandel und die
Einwohnerzahl Europas beginnt zu schrumpfen.
Besonders stark betroffen ist Deutschland, das
zwischen 2010 und 2030 rund 3,5 Millionen
seiner Einwohner verlieren wird.8
Allerdings sind
hier noch weitere Entwicklungen zu berück-
sichtigen. Auch in Europa ist der, wenn auch
bereits weit fortgeschrittene, Urbanisierungs-
prozess noch nicht abgeschlossen. Der Anteil der
Menschen, der in urbanen Gebieten lebt, wird
von 72,7 Prozent im Jahr 2010 auf 77 Prozent im
Jahr 2030 steigen. In Deutschland wird ein
Anstieg von 74,3 auf 78,6 Prozent erwartet.9
In
den letzten Jahren haben vor allem die Groß-
städte stark an Attraktivität gewonnen. In
Deutschland ist hier mit einem weiteren Zuwachs
der Einwohnerzahl zwischen 11 und 30 Prozent
bis 2030 zu rechnen (siehe Grafik rechts). Neben
der neuen Landflucht wird auch der Trend zu
kleineren Familien und Haushaltsgrößen die
Nachfrage nach Wohnraum und Bürogebäuden in
den Städten weiter wachsen lassen. Vor allem die
Zahl der Einpersonenhaushalte und Haushalte
mit zwei Personen wird steigen. Neue Familien-
formen sowie die wachsende Zahl junger,
berufstätiger Singles und Alleinstehender in
höherem Alter sind die Treiber dieser
Entwicklung. Insgesamt wird sich die Zahl der
Haushalte in Deutschland bis 2030 um 600.000
auf 41 Millionen erhöhen.10
Hiervon profitiert
aktuell vor allem das Neubaugeschäft: Zwischen
2013 und 2016 erwarten Experten ein durch-
schnittliches jährliches Wachstum von 2,5
Prozent. Mit einem Wachstum von 0,7 Prozent
wird auch eine leicht positive Entwicklung im
größeren Renovierungssegment erwartet. Das
gesamte Hochbauvolumen in Deutschland wird
sich bis 2020 bei etwa 200-230 Milliarden Euro
(2013: 214,4 Milliarden Euro) einpendeln.11
Die qualitative und funktionale Verbesserung von
Bestandsbauten, insbesondere die energetische
Sanierung, stellt vor dem Hintergrund des von
der EU-Kommission im 'Energiefahrplan 2050'
verkündeten Ziels, bis zum Jahr 2050 die
Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990
um 85 bis 90 Prozent zu senken, einen wichtigen
Zukunftsmarkt dar.
Einführung
+
11 %
Hamburg +
14 %
Berlin
+
14 %
Köln
+
24 %
Frankfurt
+
30 %
München
Projektion der Einwohnerentwicklung
der fünf größten deutschen Metropolen
2012-203012
Bauen im Bestand: Sanierung, Renovierung und Modernisierung
bleiben durch die innerstädtische Verdichtung ein Zukunftsmarkt.
5Einführung
6
01
Zukünftige Entwicklungen
im Hochbau
7
Welche Trends beeinflussen die Zukunft des Hochbaus?
Virtualisierung/Dematerialisierung Automatisierung/RobotisierungInformatisierung
Urbanisierung Globalisierung Ökologische Nachhaltigkeit Energie-Innovationen
Human-Machine-Interfaces
Netzwerkwirtschaft Zunehmender WettbewerbWerkstoff-Innovationen Ökonomisierung des Staates
8
Wohn-, Industrie- und Gewerbegebäude sind
weltweit für einen großen Teil der Treibhaus-
gasemissionen verantwortlich und verbrauchen
mehr als vierzig Prozent der erzeugten Energie.
Green Building ist ein Ansatz zu höherer
ökologischer Nachhaltigkeit in den Bereichen Bau
und Gebäudemanagement. Grüne Gebäude
zeichnen sich aus durch Ressourceneffizienz beim
Verbrauch von Material, Energie und Wasser über
den gesamten Lebenszyklus hinweg. Innovative
Lösungen, Systeme und Produkte, beispielsweise
in den Bereichen Energieeffizienz und
Gebäudeautomatisierung, werden in Zukunft
verstärkt nachgefragt werden. Während die
Wertschöpfungskette im Bereich Green Building
zunehmend optimiert wird und die Planungs- und
Baukosten sinken, profitieren Immobilienbesitzer
von einer Wertsteigerung der Gebäude und
niedrigeren Betriebskosten. Green Building bleibt
auch in den nächsten Jahren ein attraktiver
Wachstumsmarkt.13
So wird sich beispielsweise
das weltweite Marktvolumen für Green-Building-
Materialien bis 2020 auf 254 Milliarden US-Dollar
mehr als verdoppeln.14
Zukünftige Entwicklungen im Hochbau
9Zukünftige Entwicklungen im Hochbau
Ökologische Nachhaltigkeit wird ein wichtiger
Trend im Hochbau bleiben. Ein vielverspre-
chender Ansatz liegt im nachhaltigen Holzbau.
Eines der größten Bürogebäude in Holzhybrid-
bauweise der Welt (21 Meter hoch, 16 Meter
breit und insgesamt 120 Meter lang) entstand mit
dem neuen Illwerke Zentrum Montafon in
Vandans, Österreich.15
Neben umweltfreund-
lichen und schadstoffarmen Baustoffen sind vor
allem Lösungen, die die Energieeffizienz erhöhen
(Isolierung, Dämmung etc.), von großer
Bedeutung. Ob Niedrig-, Null- oder Plusenergie-
häuser, das Einsparpotenzial ist enorm. Vor dem
Hintergrund von Klimawandel, neuen gesetz-
lichen Anforderungen und einem allgemeinen
Bewusstseinswandel hinsichtlich Umweltthemen
und der Nutzung von Ressourcen wird
ökologische Nachhaltigkeit zu einem immer
wichtigeren Aspekt in der Stadtentwicklung.
Green-Building-Konzepte werden nach und nach
unter einer ganzheitlichen Perspektive Berück-
sichtigung finden, von grünen Wohnsiedlungen
bis hin zu kompletten Ökostadt-Projekten. In die
Zukunft weisen Urban-Agriculture- und Vertical-
Farming-Konzepte, die die Produktion von
Nahrungsmitteln in die Stadt verlagern und völlig
neue Gebäudearchitekturen voraussetzen.
Energie-Innovationen werden es ermöglichen,
dass in Zukunft immer mehr Gebäude sich selbst
mit Energie versorgen oder sogar eine positive
Energiebilanz aufweisen. Als einer der
energieeffizientesten Wolkenkratzer weltweit gilt
der Pearl River Tower in der chinesischen Stadt
Guangzhou. Während sich Solarpaneele und
Windturbinen bereits im Hochhausbau etabliert
haben, werden zunehmend innovative Lösungen
erdacht und erprobt, die Maßstäbe für die
Zukunft setzen. 2013 wurde beispielsweise auf
der Internationalen Bauausstellung in Hamburg
ein Haus mit einer Bioreaktorfassade gezeigt. In
den Glasfassadenelementen produzierten Algen
durch Photosynthese Wärme und energetisch
nutzbare Biomasse.16
Das schwedische
Architekturbüro Belatchew hat mit dem
'Strawscaper' ein Konzept vorgestellt, bei dem
eine Fassade aus piezoelektrischen Fasern
Windenergie 'erntet'.17
Erneuerbarer Energien
und innovative Energy-Harvesting-Systeme
werden in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil
im Energiemanagement von Gebäuden sein.
Der weltweite Markt für gebäudeintegrierte Photovoltaik wird sich
zwischen 2012 und 2017 auf 2,4 Milliarden US-Dollar vervierfachen.
18
10
Zukünftige Entwicklungen im Hochbau 11
Energy Harvesting ist auch eine entscheidende
Voraussetzung für den Einsatz energieautarker
Systeme im Bereich der intelligenten Gebäude-
technik, also der Steuerung technischer Systeme
wie Aufzugs-, Heizungs-, Licht- und Klimaanlagen
oder Zugänge über IKT-Lösungen. Fortschritte in
der Adaptronik sowie intelligente Werkstoff-
lösungen ermöglichen sich selbst anpassende
Strukturen und Oberflächen. Immer leistungs-
fähigere Informations- und Kommunikations-
technologien treiben die Entwicklung im Bereich
der Automation rasant voran. Mittelfristig werden
Prozesse und Abläufe in Gebäuden durch
autonome Systeme wie zum Beispiel drahtlose
Sensornetzwerke überwacht, geregelt und
gewartet.19
Der weltweite Smart-Building-Markt
wird sich allein zwischen 2013 und 2018 auf 18,8
Milliarden US-Dollar mehr als vervierfachen.20
Mit
der steigenden Zahl vernetzbarer Geräte
(Internet der Dinge) werden verstärkt Smart-
Home-Anwendungen nachgefragt werden. In
Deutschland werden entsprechende Funktionen
ab 2025 zur Basisausstattung im Segment der
gehobenen Wohnungen zählen.21
Durch den
demografischen Wandel erhöht sich auch
der Bedarf an Ambient-Assisted-Living-Lösungen.
Intelligente technische Assistenzsysteme werden
dazu beitragen, den Wunsch nach einem
selbstbestimmten Leben im eigenen Heim bis ins
hohe Alter zu erfüllen. Langfristig werden 'Smart
Building', 'Smart Grid' und 'Smart Mobility'
integraler Bestandteil ganzheitlicher Smart-City-
Strukturen sein. Interdisziplinäre Ansätze und
eine integrale Gebäudeplanung gewinnen für
Hochbauunternehmen damit weiter an
Bedeutung.
Automatisierungstechnologien führen auch zu
Prozessoptimierungen und zu einer Qualitäts-
steigerung im Bau selbst. Automatisierte
Hochbausysteme zum Beispiel werden
zunehmend flexibler und ermöglichen inzwischen
auch nicht-orthogonale Grundrisse und Fassaden-
formen.22
3D-Druck- und Bauroboter der
nächsten Generation dürften die Flexibilisierung
weiter vorantreiben. Das chinesische
Unternehmen Winsun New Materials hat zum
Beispiel ein 3D-Druckverfahren entwickelt, das
eine schnelle und kostengünstige Fertigung
einstöckiger Häuser ermöglicht. Langfristig soll
die Technologie auch im Hochbau zum Einsatz
Smart
12Zukünftige Entwicklungen im Hochbau
kommen.23
Die ETH Zürich forscht mit Archi-
tekten an autonomen Flugrobotern, die dazu in
der Lage sind, komplexe architektonische
Strukturen auch im dicht besiedelten Raum
aufzubauen ('Flight Assembled Architecture').24
Im Projekt 'Termes' arbeiten Harvard-Wissen-
schaftler an intelligenten und autonomen Bau-
robotern, die sich im Schwarm organisieren. Der
Bau erfolgt durch Abgleich von Bauplan und der
aktuellen Situation auf der Baustelle. Die Roboter
befolgen dabei einfache Regeln, haben aber
keine speziellen Vorgaben, sodass der Bau auch
dann nicht stoppt, wenn ein Roboter ausfällt.
Mittelfristig könnten solche Roboter bei einfachen
Konstruktionsaufgaben eingesetzt werden.25
Großes Potenzial, Prozesse zu optimieren, die
Arbeitsproduktivität zu erhöhen und Kosten
einzusparen, hat die Gebäudedatenmodellierung
(Building Information Modeling, kurz: BIM).
Dabei wird das Gebäude als virtuelles 3D-Com-
putermodell visualisiert. Da alle am Planungs-
und Bauprozess Beteiligten Zugriff auf die
gleiche, laufend synchron gehaltene Datenbasis
haben, ermöglicht BIM einen schnelleren und
effektiveren Informationsaustausch. Zeich-
nungen, Ablaufplanungen etc. befinden sich
immer auf dem aktuellsten Stand. Planungs-
alternativen können schneller analysiert und
bewertet, Kollisionsprüfungen einfacher durch-
geführt werden. Auf alle Daten kann über den
gesamten Gebäudelebenszyklus hinweg zuge-
griffen werden. Noch hinkt Deutschland im
internationalen Vergleich bei der BIM-Implemen-
tierung hinterher, allerdings ist aufgrund der
hohen Planungssicherheit der Methode auch bei
komplexen Projekten davon auszugehen, dass
BIM sich mittelfristig als Standard etablieren wird.
Building Information Modeling ist eine wichtige
Voraussetzung, die wachsenden Anforderungen,
mit denen sich die Baubranche in Zukunft
konfrontiert sieht, wirtschaftlich zu erfüllen.
Weitere Verbesserungen im Bauprozess
versprechen Virtualisierungstechniken und
innovative Human-Machine-Interfaces.
Augmented Reality gilt als nächster großer
Evolutionsschritt in der telekommunikativen
Vernetzung und bietet einen echten Mehrwert im
Hochbau. So lassen sich beispielweise drei-
dimensionale Baupläne mit mobilen Endgeräten
in Echtzeit über das Bauobjekt projizieren. Plan
13
und gebaute Wirklichkeit können einfacher
abgeglichen werden. Auch eine bessere
Koordination der einzelnen Gewerke ist möglich.
Entwickelt wurde eine entsprechende
Anwendung von Carpus + Partner im
Forschungsprojekt 'DIB – Dienstleistungen im
industriellen Bauprozess'.26
Mit der Verbreitung
von Wearable-Technologien, insbesondere
Datenbrillen (Smart Glasses) wie Google Glass
oder Oculus Rift, werden bald auch deutlich
ergonomischere Lösungen zur Verfügung stehen.
Auch im Ausbilden und Anlernen von Arbeits-
kräften dürften AR-Technologien zunehmend
zum Einsatz kommen. Innovative Human-
Machine-Interfaces (Touchscreens, Gesten- und
Sprachsteuerungssysteme, Head-up-Displays
etc.) ermöglichen zudem eine einfachere
Bedienbarkeit von schweren, zunehmend
technologisch aufgerüsteten Baumaschinen.
Body-Enhancement-Technologien – von Roboter-
Handschuhen bis hin zu Exoskeletten – können
zur Kraftverstärkung eingesetzt werden oder
dabei helfen, Belastungsstörungen vorzubeugen.
In Zukunft könnten so ältere Mitarbeiter länger
beschäftigt werden.
Zukünftige Entwicklungen im Hochbau
14
02
Intensiverer Wettbewerb
und neue Herausforderungen
15
Mit welchen Wettbewerbern, Herausforderungen
und potenziellen Bedrohungen sieht sich die
Hochbauindustrie in den nächsten Jahren
konfrontiert?
Die Volatilität der Märkte wird weiter zunehmen.
Globalisierung, Beschleunigung und zunehmende
Komplexität sind die wesentlichen Treiber für die
Dynamisierung der Märkte. Unternehmen stehen
vor der Herausforderung, ihr Geschäft in Zukunft
wesentlich dynamischer an schwankende
Auftragslagen anpassen zu können. Zudem
werden sie ihre Strategien in kürzeren Zeitab-
ständen überprüfen sowie ein effektives
Monitoring und Szenariotechniken einsetzen
müssen, um flexibler auf Veränderungen oder
Krisen reagieren zu können. Die Optimierung
sowie die Flexibilisierung/Agilisierung der
(globalen) Wertschöpfungskette gewinnt an
Bedeutung.
Bauunternehmen sehen sich aufgrund der
teilweisen Verknappung von Baustoffen und der
Dominanz von Konzernen in einigen Baustoff-
märkten mit steigenden Einkaufspreisen bei
gleichzeitig relativ geringer Verhandlungsmacht
konfrontiert.27
Aufgrund des intensiven Wett-
bewerbs können gestiegene Kosten aber nur
teilweise an die Kunden weitergegeben werden.
Ohnehin steigt die Verhandlungsstärke der
Abnehmer. Durch die Internetisierung sind die
Kunden besser informiert und können
verschiedene Leistungen miteinander
vergleichen. Es herrscht eine hohe Preis- und
Angebotstransparenz, die einen zunehmenden
Margen- und Leistungsdruck bewirkt.28
Eine weitere große Herausforderung für die
Bauwirtschaft ist der zunehmende Fachkräfte-
mangel. Bereits heute fällt es sieben von zehn
mittelständischen Unternehmen in Deutschland
schwer, neue und ausreichend qualifizierte
Mitarbeiter zu finden. Sechs von zehn Mittel-
ständlern können nicht alle offenen Stellen
besetzen.29
Alterung und Bevölkerungs-
schrumpfung werden diese Entwicklung noch
verstärken. Auf den Arbeitsmärkten ist ein Kampf
um den potenzialreichen Nachwuchs vorpro-
grammiert. Um für junge Talente attraktiv zu
sein, müssen Unternehmen mit neuen Leistungen
locken, wie zum Beispiel eine bessere Verein-
barkeit von Beruf und Familie, ein betriebliches
Intensiverer Wettbewerb und neue Herausforderungen
16
Die zunehmende Wettbewerbsintensität, steigende Rohstoffkosten
sowie der Fachkräftemangel stellen die größten Herausforderungen
für die deutsche Bauwirtschaft dar.30
Gesundheitsmanagement oder Investitionen in
die persönliche Entwicklung.
International agierende Unternehmen sehen sich
zunehmend mit neuen Wettbewerbern aus den
Emerging Markets konfrontiert. Der Anteil der
Entwicklungs- und Schwellenländer am globalen
Baumarkt wird sich von 52 Prozent im Jahr 2013
auf 63 Prozent im Jahr 2025 erhöhen. China
allein wird seinen Anteil von 18 auf 26 Prozent
steigern können. Indien wird im Jahr 2025 nach
den USA der drittgrößte Baumarkt der Welt sein.
Der westeuropäische Baumarkt dagegen wird im
Jahr 2025 fünf Prozent kleiner sein im Vergleich
zum Vorkrisen-Höchstwert im Jahr 2007.31
Zwar
eröffnen die neuen wachsenden Märkte auch
europäischen Unternehmen Chancen (wobei es in
China an einem geregelten Marktzugang für
ausländische Unternehmen fehlt), gleichzeitig
etablieren sich hier aber neue Wettbewerber, die
selbst Internationalisierungsstrategien verfolgen
und die globale Baubranche nachhaltig verändern
werden. Bis zum Jahr 2030 werden zum Beispiel
bis zu 50 Prozent aller Baumaschinenhersteller
weltweit ihre Eigenständigkeit verlieren. Gerade
auch von chinesischen Anbietern wird die
Konsolidierung vorangetrieben. Stammen heute
die fünf umsatzstärksten Unternehmen der
Branche noch aus der Triade (Caterpillar,
Komatsu, Hitachi, Volvo und Liebherr), werden es
im Jahr 2020 höchstens noch drei sein. Aufstei-
gen werden voraussichtlich die zwei chinesischen
Player Sany und Zoomlion.32
Außerdem muss
damit gerechnet werden, dass mittel- bis
langfristig chinesische Bauunternehmen auf den
europäischen Markt expandieren werden. Wett-
bewerbsfähig wären sie heute vor allem über den
Preis. In Zukunft dürften sich aber auch
qualitative Differenzen minimieren, zum Beispiel
durch Übernahmen europäischer Marktführer. Ein
Beispiel ist die Übernahme von Putzmeister durch
den chinesischen Baumaschinenhersteller Sany.
Auch mangelt es noch an einer Professiona-
lisierung nach westlichen Standards (Beachtung
von Vorschriften, Dokumentation, Management-
Kompetenzen, etc.). Anders sieht es in den
Schwellenländern selbst aus. Längst haben
chinesische Baufirmen mit Dumping-Preisen zum
Beispiel in der Golfregion und in Afrika Fuß
gefasst. Die neuen Märkte werden zunehmend
von asiatischen Anbietern dominiert.33
17Intensiverer Wettbewerb und neue Herausforderungen
18Intensiverer Wettbewerb und neue Herausforderungen
Auch staatliche Finanzprobleme stellen den
deutschen Hochbau vor neue Herausforder-
ungen. Angesichts der angespannten Lage
werden immer häufiger unternehmerische und
marktwirtschaftliche Organisationsformen bei der
Erledigung öffentlicher Aufgaben zugrunde
gelegt. Trotz der zunehmenden Ökonomisierung
des Staates limitieren finanzielle Engpässe seine
Handlungsfähigkeit enorm.
Die Bauaktivitäten der öffentlichen Hand sind
stark von der konjunkturellen Entwicklung
abhängig. Aktuell ist eine leichte Entspannung
der öffentlichen Kassen zu verzeichnen, was die
Chancen auf einen Abbau des bestehenden
Investitionsrückstands erhöht.34
Mittel- bis
langfristig dürften Schuldenbremse und
Haushaltssanierung sowie die zunehmende
Belastung sozialer Sicherungssysteme durch den
demografischen Wandel allerdings zu einem
Absinken des Bauvolumens führen. Prognosen
zufolge wird das öffentliche Hochbauvolumen von
17,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 auf rund 14,5
Milliarden Euro (jeweils in Preisen von 2000) im
Jahr 2021 deutlich schrumpfen.35
Die Nachfrage nach alternativen und innovativen
Finanzierungskonzepten bei öffentlichen Baupro-
jekten wird steigen. Eine hohe Bereitschaft,
anstehende Projekte zum Beispiel in öffentlich-
privaten Kooperationen umzusetzen, ergab eine
Befragung unter knapp 1.200 Führungskräften in
deutschen Verwaltungen. 85 Prozent Zustim-
mung erhielt der Bereich Hochbau, in dem ÖPP-
Projekte bereits etabliert sind.36
Vergabeentscheidungen bei öffentlichen Aus-
schreibungen dürften auch in Zukunft stark vom
Preis abhängig sein. Auch die Zulassung von
Nebenangeboten zielt auf eine wirtschaftlichere
Lösung. Bauunternehmen, für die der öffentliche
Sektor der wichtigste Auftraggeber ist, stehen
unter einem verschärften Wettbewerbs- und
Preisdruck. In den Bereichen Sanierung und
Energieeffizienz spielen verstärkt Contracting-
Lösungen eine Rolle. Im BMWi-Forschungsprojekt
EDLIG (Energie-Dienstleistungen im Gebäude-
bestand) beispielsweise sollen auf Basis von
Contracting-Dienstleistungen Geschäftsmodelle
für die integrale Gebäudesanierung entwickelt
werden.
19
03
Zukunftsmärkte, Chancen
und neue Geschäftsmodelle
20
Energieeffizientes Bauen und Sanieren bleibt vor
dem Hintergrund von Klimaschutzzielen und
steigenden Energiekosten ein Zukunftsmarkt in
Europa. Vor allem Anbieter innovativer Produkte
und Lösungen, die eine bessere Wirtschaftlichkeit
und/oder einen Zusatznutzen (Gesundheit,
Sicherheit, Behaglichkeit etc.) versprechen,
werden erfolgreich sein. Werkstoff-Innovationen
werden zum Beispiel eine weitere Reduzierung
der Wärmeleitfähigkeit bei Dämmstoffen und
damit 'schlankere' Lösungen ermöglichen.
Weitere Innovationen im Bereich Dämmung/
Klima sind Phase Change Materials (PCM),
schaltbare Dämmsysteme oder biologische
Dämmstoffe.37
Einen ganz anderen ökologischen
Ansatz verfolgt das kanadische Unternehmen
CarbonCure Technologies, das ein Verfahren
entwickelt hat, mit dem sich Kohlendioxid in
Beton einbinden lässt.38
Der Markt für grüne
Baustoffe dürfte im Kontext von Green Building
in den nächsten Jahren weiter wachsen. Auch in
China wird die Nachfrage nach hochwertigeren
Materialien aufgrund der Bemühungen der
Regierung um mehr Nachhaltigkeit beim Bauen
steigen.39
In alternden Gesellschaften werden mehr
Seniorenwohnungen nachgefragt werden. Allein
in Deutschland bewirkt der demografische
Wandel, dass bis zum Jahr 2030 etwa drei
Millionen mehr altersgerechte Wohnungen
notwendig sind.40
Im Wohnungsbau tätige
Unternehmen können mit Ambient-Assisted-
Living-Lösungen den Wert ihrer Immobilien
steigern. Vorstellbar wäre es auch, zum Beispiel
technische Dienstleistungen im Bereich des
intelligenten Wohnens zu übernehmen. Aufgrund
der zunehmenden Wettbewerbsintensität und
eines begrenzten Wachstumspotenzials auf den
heimischen Märkten bieten baunahe Dienst-
leistungen deutschen Baufirmen die Möglichkeit,
sich strategisch neu und besser zu positionieren.
Wachstumstreiber in diesem Segment sind vor
allem das Facility Management und Industrial
Services. Die Integration entsprechender
Dienstleistungen in ihr Angebotsportfolio
ermöglicht es Unternehmen der Bauwirtschaft,
mehrwertorientierte One-Stop-Lösungen
anzubieten.41
Wachsen dürfte vor allem die
Nachfrage nach IT- und Energiedienstleistungen.
Die damit verbundenen Geschäftsmodelle können
Zukunftsmärkte, Chancen und neue Geschäftsmodelle
21
Wachstum in drei Dimensionen: Der deutschen Bauindustrie eröffnen
sich Chancen in neuen Regionen, bei neuen Kundengruppen und durch
ein breiteres Produktangebot.42
22
sowohl auf eine schmale Kundenbasis
(Spezialanbieter) als auch auf den Massenmarkt
(Generalanbieter) ausgerichtet sein.
Diversifikation und die Erschließung verwandter
Geschäftsfelder bleiben – insbesondere nach den
letzten Krisenjahren – das Mittel der Wahl,
baukonjunkturelle Risiken abzufedern.
Unternehmen, die ihre Kunden durch proaktive
Impulse, innovative Services und Überraschungs-
leistungen begeistern, können sich Wettbewerbs-
vorteile sichern.43
Wachstumschancen verspricht auch die weitere
Internationalisierung der Geschäftsmodelle. Vor
allem die großen europäischen Baukonzerne
versuchen, Zukunftsmärkte im Ausland zu
erschließen.44
Kooperationen mit Partnern vor
Ort, die die lokalen Strukturen kennen,
erleichtern den Markteintritt. Großes Potenzial
bietet die Internationalisierung auch der
deutschen mittelständischen Bauzulieferindustrie.
Bislang hat nur rund ein Viertel der Unternehmen
globale Vertriebs- und Absatzplattformen
aufgebaut.45
Baumaschinenhersteller müssen sich
den Kundenbedarfen in den neuen Märkten
anpassen und ihr Portfolio von Hightech nach
unten in Richtung technisch einfachere Produkte
erweitern.46
Steigende Ansprüche der Kunden in
den Schwellenländern dürften mittelfristig aber
auch Geschäftsmodelle erfolgreich sein lassen,
die maßgeschneiderte Produkte und zusätzliche
Dienstleistungen bieten.
Visionäre Konzepte, die gezielt die großen
Herausforderungen adressieren, vor denen die
Menschheit in den nächsten Jahrzehnten steht,
ermöglichen es schon heute, einen Blick auf die
Wachstumsmärkte von übermorgen zu werfen.
Das chinesische Unternehmen Broad Sustainable
Building zeigt mit dem Sky-City-Konzept einen
hochnachhaltigen Wolkenkratzer, der quasi eine
komplette Stadt integriert und durch Verwendung
von vorfabrizierten Modulen in Rekordgeschwin-
digkeit gebaut werden kann.47
Schwimmende
Gebäude oder Städte (wie etwa das Freedom-
Ship-Konzept 48
) könnten eine Lösung für
Küstengebiete sein, die vom Klimawandel und
dem steigenden Meeresspiegel bedroht sind,
oder im Zuge der wachsenden Meereswirtschaft
dabei helfen, den Ozean als Lebens- und
Arbeitsraum zu erschließen.
Zukunftsmärkte, Chancen und neue Geschäftsmodelle
23
Machen Sie Ihre Vision und
Strategie zukunftsrobuster!
24
Inhouse-Workshop
Hochbau 2025
Impulsvortrag:
Ein Impulsvortrag zum Thema "Hochbau 2025" inspiriert Ihr
Zukunftsteam.
Umfeld-Entwicklungen:
Wir analysieren gemeinsam, welche konkreten Auswirkungen die
Marktentwicklungen auf Ihr aktuelles Geschäft haben.
Ihre strategischen Handlungsoptionen:
Wir entwickeln gemeinsam vorteilhafte Handlungsmöglichkeiten
für Ihr Geschäft.
Nächste Schritte:
Konkrete Schritte zur Umsetzung und weiteren Verwendung der
erarbeiteten Ergebnisse bieten Orientierung und motivieren.
Abschluss:
Wir lassen den Tag im angenehmen Miteinander ausklingen.
Kontakt
1/3/8
UNPD (2013): World Population Prospects: The 2012
Revision, Link, Veröffentlichungsdatum: 2013,
Abrufdatum: 17.06.2013
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2030, Link, Veröffentlichungsdatum: 2014, Abrufdatum:
10.06.2014
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Veröffentlichungsdatum: 16.09.2013, Abrufdatum:
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Navigant Research (2013): Green Building Materials
Will Reach $254 Billion in Annual Market Value by 2020,
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06.08.2013
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Detail.de (2014): Holz-Hybrid-Bausystem: Illwerke
Zentrum Montafon, Link , Veröffentlichungsdatum:
2014, Abrufdatum: 14.08.2014
16
IBA Hamburg (2013): Smart Material Houses. BIQ,
Link , Veröffentlichungsdatum: 2013, Abrufdatum:
14.08.2014
17
Schaffer, Matthias (2013): Haariger Wolkenkratzer
erzeugt Strom, Link , Veröffentlichungsdatum:
26.06.2013, Abrufdatum: 15.08.2014
18
Navigant Research (2012): Building Integrated
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Prognos AG (2012): Technologiereport 2012. Bericht
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05.03.2013, Abrufdatum: 06.03.2013
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Lauer, Klaus, n-tv.de (2013): Deutscher Bau verliert
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Expansionskurs, öffentlicher Bau auf Schrumpfkurs, ifo
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Techniken zur Verbesserung der Energieeffizienz von
Gebäuden durch Wärmedämmstoffe, Gräfelfing (Link)
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CarbonCure Technologies (2014):
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Schmitt, Stefanie (2014): Weiter steigende Nachfrage
nach Baumaterialien in China, Link,
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42
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Bauzulieferindustrie weiterhin positiv in die Zukunft,
Link, Veröffentlichungsdatum: 11.05.2012, Abrufdatum:
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43
Lünendonk (2014): Wege aus dem Preisdruck:
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Veröffentlichungsdatum: 26.06.2014, Abrufdatum:
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44
Deloitte (2014): EPoC 2013. European Powers of
Construction, Madrid (Link)
45
Munich Strategy GmbH & Co. KG (2013):
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Rund 30% der Unternehmen gelten als
Wackelkandidaten, Link, Veröffentlichungsdatum:
10.09.2013, Abrufdatum: 20.08.2014
47
Broad Sustainable Building (2013): Why Sky City,
Wangcheng/Changsha (Link)
48
Freedom Ship International (2014): The City at Sea,
Link, Veröffentlichungsdatum: 2014, Abrufdatum:
20.08.2014
Quellen
26
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Gregor Schiffer
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Hochbau 2025 - Zukünftige Entwicklungen, Bedrohnungen

  • 2. 2 Inhalt Einführung Seite 3-5 01 Zukünftige Entwicklungen im Hochbau Green Building Smart Building Baurobotik und Human- Machine-Interfaces (HMI) Building Information Modeling (BIM) Seite 6-13 02 Intensiverer Wettbewerb und neue Herausforderungen Volatilität der Märkte Fachkräftemangel Neue Wettbewerber aus Emerging Markets Staatliche Finanzprobleme Seite 14-18 03 Zukunftsmärkte, Chancen und neue Geschäftsmodelle Grüne Lösungen Baunahe Dienstleistungen Internationalisierung Seite 19-24 Quellen Seite 25
  • 3. Einführung 3 Die Weltbevölkerung hat sich in den letzten 100 Jahren von 1,6 Milliarden auf über sieben Milliarden Menschen mehr als vervierfacht. Bis zum Jahr 2050 wird sie auf neun bis zehn Milliarden Menschen weiter wachsen.1 China und Indien werden auch in Zukunft die Länder mit der höchsten Bevölkerungszahl bleiben, wobei Indien China bis spätestens 2030 als das bevölkerungsreichste Land der Welt überholen wird.2 Am stärksten wächst die Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent: Bis 2050 wird sich die Zahl der Einwohner Afrikas auf fast 2,4 Milliarden Menschen mehr als verdoppeln.3 1950 lebte weniger als ein Drittel der Weltbevölkerung in Städten, heute sind es 54 Prozent. Bis 2050 wird dieser Anteil auf 66 Prozent steigen. Gleichzeitig werden die Städte bevölkerungsreicher und dehnen sich geografisch immer weiter aus. Megacities, also Städte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern, sind die heiß umkämpften Schauplätze der Globalisierung. Ihre Zahl wird von heute 28 auf 41 im Jahr 2030 steigen. Die Zahl der Städte mit einer Einwohnerzahl von fünf bis zehn Millionen wird sich von 417 auf 558 erhöhen.4 Die rasant voranschreitende Urbanisierung in den Entwicklungs- und Schwellenländern eröffnet der Bauindustrie einen riesigen Zukunftsmarkt. Bis 2025 wird zum Beispiel das Marktvolumen im Bereich Hochbau in der Region Asien/Pazifik um sieben Prozent pro Jahr wachsen. Die meisten Chancen im Hochbau entstehen aus der Notwendigkeit heraus, sozioökonomisch verträgliche Strukturen in Megaregionen und urbanen Gebieten zu schaffen. Der Fokus liegt auf dem Bau neuer Städte und der Restrukturierung bestehender urbaner Zentren.5 Mit dem Bruttoinlandsprodukt erhöhen sich in vielen Entwicklungsländern die Einkommen. Immer mehr Menschen steigen in die Mittelschicht auf, das heißt sie verfügen in etwa über ein Jahreseinkommen zwischen 6.000 und 30.000 US-Dollar, gemessen in Kaufkraftparität. Bis 2030 wird sich ihre Zahl auf rund 4,9 Milliarden mehr als verdoppeln.6 Diese expandierenden Mittelschichten treiben die Nachfrage nach zunehmend hochwertigen Wohn- und Arbeitsraum an. Weltweit wird der Gebäudebestand in der Fläche bis 2023 um ein Viertel auf 171 Milliarden m2 wachsen.7
  • 4. 4 Weniger dynamisch verläuft die Entwicklung in Europa. Während die Bevölkerung in den nächsten Jahren noch leicht wachsen wird, greift ab 2020 der demografische Wandel und die Einwohnerzahl Europas beginnt zu schrumpfen. Besonders stark betroffen ist Deutschland, das zwischen 2010 und 2030 rund 3,5 Millionen seiner Einwohner verlieren wird.8 Allerdings sind hier noch weitere Entwicklungen zu berück- sichtigen. Auch in Europa ist der, wenn auch bereits weit fortgeschrittene, Urbanisierungs- prozess noch nicht abgeschlossen. Der Anteil der Menschen, der in urbanen Gebieten lebt, wird von 72,7 Prozent im Jahr 2010 auf 77 Prozent im Jahr 2030 steigen. In Deutschland wird ein Anstieg von 74,3 auf 78,6 Prozent erwartet.9 In den letzten Jahren haben vor allem die Groß- städte stark an Attraktivität gewonnen. In Deutschland ist hier mit einem weiteren Zuwachs der Einwohnerzahl zwischen 11 und 30 Prozent bis 2030 zu rechnen (siehe Grafik rechts). Neben der neuen Landflucht wird auch der Trend zu kleineren Familien und Haushaltsgrößen die Nachfrage nach Wohnraum und Bürogebäuden in den Städten weiter wachsen lassen. Vor allem die Zahl der Einpersonenhaushalte und Haushalte mit zwei Personen wird steigen. Neue Familien- formen sowie die wachsende Zahl junger, berufstätiger Singles und Alleinstehender in höherem Alter sind die Treiber dieser Entwicklung. Insgesamt wird sich die Zahl der Haushalte in Deutschland bis 2030 um 600.000 auf 41 Millionen erhöhen.10 Hiervon profitiert aktuell vor allem das Neubaugeschäft: Zwischen 2013 und 2016 erwarten Experten ein durch- schnittliches jährliches Wachstum von 2,5 Prozent. Mit einem Wachstum von 0,7 Prozent wird auch eine leicht positive Entwicklung im größeren Renovierungssegment erwartet. Das gesamte Hochbauvolumen in Deutschland wird sich bis 2020 bei etwa 200-230 Milliarden Euro (2013: 214,4 Milliarden Euro) einpendeln.11 Die qualitative und funktionale Verbesserung von Bestandsbauten, insbesondere die energetische Sanierung, stellt vor dem Hintergrund des von der EU-Kommission im 'Energiefahrplan 2050' verkündeten Ziels, bis zum Jahr 2050 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 85 bis 90 Prozent zu senken, einen wichtigen Zukunftsmarkt dar. Einführung + 11 % Hamburg + 14 % Berlin + 14 % Köln + 24 % Frankfurt + 30 % München Projektion der Einwohnerentwicklung der fünf größten deutschen Metropolen 2012-203012
  • 5. Bauen im Bestand: Sanierung, Renovierung und Modernisierung bleiben durch die innerstädtische Verdichtung ein Zukunftsmarkt. 5Einführung
  • 7. 7 Welche Trends beeinflussen die Zukunft des Hochbaus? Virtualisierung/Dematerialisierung Automatisierung/RobotisierungInformatisierung Urbanisierung Globalisierung Ökologische Nachhaltigkeit Energie-Innovationen Human-Machine-Interfaces Netzwerkwirtschaft Zunehmender WettbewerbWerkstoff-Innovationen Ökonomisierung des Staates
  • 8. 8 Wohn-, Industrie- und Gewerbegebäude sind weltweit für einen großen Teil der Treibhaus- gasemissionen verantwortlich und verbrauchen mehr als vierzig Prozent der erzeugten Energie. Green Building ist ein Ansatz zu höherer ökologischer Nachhaltigkeit in den Bereichen Bau und Gebäudemanagement. Grüne Gebäude zeichnen sich aus durch Ressourceneffizienz beim Verbrauch von Material, Energie und Wasser über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Innovative Lösungen, Systeme und Produkte, beispielsweise in den Bereichen Energieeffizienz und Gebäudeautomatisierung, werden in Zukunft verstärkt nachgefragt werden. Während die Wertschöpfungskette im Bereich Green Building zunehmend optimiert wird und die Planungs- und Baukosten sinken, profitieren Immobilienbesitzer von einer Wertsteigerung der Gebäude und niedrigeren Betriebskosten. Green Building bleibt auch in den nächsten Jahren ein attraktiver Wachstumsmarkt.13 So wird sich beispielsweise das weltweite Marktvolumen für Green-Building- Materialien bis 2020 auf 254 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln.14 Zukünftige Entwicklungen im Hochbau
  • 9. 9Zukünftige Entwicklungen im Hochbau Ökologische Nachhaltigkeit wird ein wichtiger Trend im Hochbau bleiben. Ein vielverspre- chender Ansatz liegt im nachhaltigen Holzbau. Eines der größten Bürogebäude in Holzhybrid- bauweise der Welt (21 Meter hoch, 16 Meter breit und insgesamt 120 Meter lang) entstand mit dem neuen Illwerke Zentrum Montafon in Vandans, Österreich.15 Neben umweltfreund- lichen und schadstoffarmen Baustoffen sind vor allem Lösungen, die die Energieeffizienz erhöhen (Isolierung, Dämmung etc.), von großer Bedeutung. Ob Niedrig-, Null- oder Plusenergie- häuser, das Einsparpotenzial ist enorm. Vor dem Hintergrund von Klimawandel, neuen gesetz- lichen Anforderungen und einem allgemeinen Bewusstseinswandel hinsichtlich Umweltthemen und der Nutzung von Ressourcen wird ökologische Nachhaltigkeit zu einem immer wichtigeren Aspekt in der Stadtentwicklung. Green-Building-Konzepte werden nach und nach unter einer ganzheitlichen Perspektive Berück- sichtigung finden, von grünen Wohnsiedlungen bis hin zu kompletten Ökostadt-Projekten. In die Zukunft weisen Urban-Agriculture- und Vertical- Farming-Konzepte, die die Produktion von Nahrungsmitteln in die Stadt verlagern und völlig neue Gebäudearchitekturen voraussetzen. Energie-Innovationen werden es ermöglichen, dass in Zukunft immer mehr Gebäude sich selbst mit Energie versorgen oder sogar eine positive Energiebilanz aufweisen. Als einer der energieeffizientesten Wolkenkratzer weltweit gilt der Pearl River Tower in der chinesischen Stadt Guangzhou. Während sich Solarpaneele und Windturbinen bereits im Hochhausbau etabliert haben, werden zunehmend innovative Lösungen erdacht und erprobt, die Maßstäbe für die Zukunft setzen. 2013 wurde beispielsweise auf der Internationalen Bauausstellung in Hamburg ein Haus mit einer Bioreaktorfassade gezeigt. In den Glasfassadenelementen produzierten Algen durch Photosynthese Wärme und energetisch nutzbare Biomasse.16 Das schwedische Architekturbüro Belatchew hat mit dem 'Strawscaper' ein Konzept vorgestellt, bei dem eine Fassade aus piezoelektrischen Fasern Windenergie 'erntet'.17 Erneuerbarer Energien und innovative Energy-Harvesting-Systeme werden in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil im Energiemanagement von Gebäuden sein.
  • 10. Der weltweite Markt für gebäudeintegrierte Photovoltaik wird sich zwischen 2012 und 2017 auf 2,4 Milliarden US-Dollar vervierfachen. 18 10
  • 11. Zukünftige Entwicklungen im Hochbau 11 Energy Harvesting ist auch eine entscheidende Voraussetzung für den Einsatz energieautarker Systeme im Bereich der intelligenten Gebäude- technik, also der Steuerung technischer Systeme wie Aufzugs-, Heizungs-, Licht- und Klimaanlagen oder Zugänge über IKT-Lösungen. Fortschritte in der Adaptronik sowie intelligente Werkstoff- lösungen ermöglichen sich selbst anpassende Strukturen und Oberflächen. Immer leistungs- fähigere Informations- und Kommunikations- technologien treiben die Entwicklung im Bereich der Automation rasant voran. Mittelfristig werden Prozesse und Abläufe in Gebäuden durch autonome Systeme wie zum Beispiel drahtlose Sensornetzwerke überwacht, geregelt und gewartet.19 Der weltweite Smart-Building-Markt wird sich allein zwischen 2013 und 2018 auf 18,8 Milliarden US-Dollar mehr als vervierfachen.20 Mit der steigenden Zahl vernetzbarer Geräte (Internet der Dinge) werden verstärkt Smart- Home-Anwendungen nachgefragt werden. In Deutschland werden entsprechende Funktionen ab 2025 zur Basisausstattung im Segment der gehobenen Wohnungen zählen.21 Durch den demografischen Wandel erhöht sich auch der Bedarf an Ambient-Assisted-Living-Lösungen. Intelligente technische Assistenzsysteme werden dazu beitragen, den Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben im eigenen Heim bis ins hohe Alter zu erfüllen. Langfristig werden 'Smart Building', 'Smart Grid' und 'Smart Mobility' integraler Bestandteil ganzheitlicher Smart-City- Strukturen sein. Interdisziplinäre Ansätze und eine integrale Gebäudeplanung gewinnen für Hochbauunternehmen damit weiter an Bedeutung. Automatisierungstechnologien führen auch zu Prozessoptimierungen und zu einer Qualitäts- steigerung im Bau selbst. Automatisierte Hochbausysteme zum Beispiel werden zunehmend flexibler und ermöglichen inzwischen auch nicht-orthogonale Grundrisse und Fassaden- formen.22 3D-Druck- und Bauroboter der nächsten Generation dürften die Flexibilisierung weiter vorantreiben. Das chinesische Unternehmen Winsun New Materials hat zum Beispiel ein 3D-Druckverfahren entwickelt, das eine schnelle und kostengünstige Fertigung einstöckiger Häuser ermöglicht. Langfristig soll die Technologie auch im Hochbau zum Einsatz Smart
  • 12. 12Zukünftige Entwicklungen im Hochbau kommen.23 Die ETH Zürich forscht mit Archi- tekten an autonomen Flugrobotern, die dazu in der Lage sind, komplexe architektonische Strukturen auch im dicht besiedelten Raum aufzubauen ('Flight Assembled Architecture').24 Im Projekt 'Termes' arbeiten Harvard-Wissen- schaftler an intelligenten und autonomen Bau- robotern, die sich im Schwarm organisieren. Der Bau erfolgt durch Abgleich von Bauplan und der aktuellen Situation auf der Baustelle. Die Roboter befolgen dabei einfache Regeln, haben aber keine speziellen Vorgaben, sodass der Bau auch dann nicht stoppt, wenn ein Roboter ausfällt. Mittelfristig könnten solche Roboter bei einfachen Konstruktionsaufgaben eingesetzt werden.25 Großes Potenzial, Prozesse zu optimieren, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen und Kosten einzusparen, hat die Gebäudedatenmodellierung (Building Information Modeling, kurz: BIM). Dabei wird das Gebäude als virtuelles 3D-Com- putermodell visualisiert. Da alle am Planungs- und Bauprozess Beteiligten Zugriff auf die gleiche, laufend synchron gehaltene Datenbasis haben, ermöglicht BIM einen schnelleren und effektiveren Informationsaustausch. Zeich- nungen, Ablaufplanungen etc. befinden sich immer auf dem aktuellsten Stand. Planungs- alternativen können schneller analysiert und bewertet, Kollisionsprüfungen einfacher durch- geführt werden. Auf alle Daten kann über den gesamten Gebäudelebenszyklus hinweg zuge- griffen werden. Noch hinkt Deutschland im internationalen Vergleich bei der BIM-Implemen- tierung hinterher, allerdings ist aufgrund der hohen Planungssicherheit der Methode auch bei komplexen Projekten davon auszugehen, dass BIM sich mittelfristig als Standard etablieren wird. Building Information Modeling ist eine wichtige Voraussetzung, die wachsenden Anforderungen, mit denen sich die Baubranche in Zukunft konfrontiert sieht, wirtschaftlich zu erfüllen. Weitere Verbesserungen im Bauprozess versprechen Virtualisierungstechniken und innovative Human-Machine-Interfaces. Augmented Reality gilt als nächster großer Evolutionsschritt in der telekommunikativen Vernetzung und bietet einen echten Mehrwert im Hochbau. So lassen sich beispielweise drei- dimensionale Baupläne mit mobilen Endgeräten in Echtzeit über das Bauobjekt projizieren. Plan
  • 13. 13 und gebaute Wirklichkeit können einfacher abgeglichen werden. Auch eine bessere Koordination der einzelnen Gewerke ist möglich. Entwickelt wurde eine entsprechende Anwendung von Carpus + Partner im Forschungsprojekt 'DIB – Dienstleistungen im industriellen Bauprozess'.26 Mit der Verbreitung von Wearable-Technologien, insbesondere Datenbrillen (Smart Glasses) wie Google Glass oder Oculus Rift, werden bald auch deutlich ergonomischere Lösungen zur Verfügung stehen. Auch im Ausbilden und Anlernen von Arbeits- kräften dürften AR-Technologien zunehmend zum Einsatz kommen. Innovative Human- Machine-Interfaces (Touchscreens, Gesten- und Sprachsteuerungssysteme, Head-up-Displays etc.) ermöglichen zudem eine einfachere Bedienbarkeit von schweren, zunehmend technologisch aufgerüsteten Baumaschinen. Body-Enhancement-Technologien – von Roboter- Handschuhen bis hin zu Exoskeletten – können zur Kraftverstärkung eingesetzt werden oder dabei helfen, Belastungsstörungen vorzubeugen. In Zukunft könnten so ältere Mitarbeiter länger beschäftigt werden. Zukünftige Entwicklungen im Hochbau
  • 15. 15 Mit welchen Wettbewerbern, Herausforderungen und potenziellen Bedrohungen sieht sich die Hochbauindustrie in den nächsten Jahren konfrontiert? Die Volatilität der Märkte wird weiter zunehmen. Globalisierung, Beschleunigung und zunehmende Komplexität sind die wesentlichen Treiber für die Dynamisierung der Märkte. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihr Geschäft in Zukunft wesentlich dynamischer an schwankende Auftragslagen anpassen zu können. Zudem werden sie ihre Strategien in kürzeren Zeitab- ständen überprüfen sowie ein effektives Monitoring und Szenariotechniken einsetzen müssen, um flexibler auf Veränderungen oder Krisen reagieren zu können. Die Optimierung sowie die Flexibilisierung/Agilisierung der (globalen) Wertschöpfungskette gewinnt an Bedeutung. Bauunternehmen sehen sich aufgrund der teilweisen Verknappung von Baustoffen und der Dominanz von Konzernen in einigen Baustoff- märkten mit steigenden Einkaufspreisen bei gleichzeitig relativ geringer Verhandlungsmacht konfrontiert.27 Aufgrund des intensiven Wett- bewerbs können gestiegene Kosten aber nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden. Ohnehin steigt die Verhandlungsstärke der Abnehmer. Durch die Internetisierung sind die Kunden besser informiert und können verschiedene Leistungen miteinander vergleichen. Es herrscht eine hohe Preis- und Angebotstransparenz, die einen zunehmenden Margen- und Leistungsdruck bewirkt.28 Eine weitere große Herausforderung für die Bauwirtschaft ist der zunehmende Fachkräfte- mangel. Bereits heute fällt es sieben von zehn mittelständischen Unternehmen in Deutschland schwer, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Sechs von zehn Mittel- ständlern können nicht alle offenen Stellen besetzen.29 Alterung und Bevölkerungs- schrumpfung werden diese Entwicklung noch verstärken. Auf den Arbeitsmärkten ist ein Kampf um den potenzialreichen Nachwuchs vorpro- grammiert. Um für junge Talente attraktiv zu sein, müssen Unternehmen mit neuen Leistungen locken, wie zum Beispiel eine bessere Verein- barkeit von Beruf und Familie, ein betriebliches Intensiverer Wettbewerb und neue Herausforderungen
  • 16. 16 Die zunehmende Wettbewerbsintensität, steigende Rohstoffkosten sowie der Fachkräftemangel stellen die größten Herausforderungen für die deutsche Bauwirtschaft dar.30
  • 17. Gesundheitsmanagement oder Investitionen in die persönliche Entwicklung. International agierende Unternehmen sehen sich zunehmend mit neuen Wettbewerbern aus den Emerging Markets konfrontiert. Der Anteil der Entwicklungs- und Schwellenländer am globalen Baumarkt wird sich von 52 Prozent im Jahr 2013 auf 63 Prozent im Jahr 2025 erhöhen. China allein wird seinen Anteil von 18 auf 26 Prozent steigern können. Indien wird im Jahr 2025 nach den USA der drittgrößte Baumarkt der Welt sein. Der westeuropäische Baumarkt dagegen wird im Jahr 2025 fünf Prozent kleiner sein im Vergleich zum Vorkrisen-Höchstwert im Jahr 2007.31 Zwar eröffnen die neuen wachsenden Märkte auch europäischen Unternehmen Chancen (wobei es in China an einem geregelten Marktzugang für ausländische Unternehmen fehlt), gleichzeitig etablieren sich hier aber neue Wettbewerber, die selbst Internationalisierungsstrategien verfolgen und die globale Baubranche nachhaltig verändern werden. Bis zum Jahr 2030 werden zum Beispiel bis zu 50 Prozent aller Baumaschinenhersteller weltweit ihre Eigenständigkeit verlieren. Gerade auch von chinesischen Anbietern wird die Konsolidierung vorangetrieben. Stammen heute die fünf umsatzstärksten Unternehmen der Branche noch aus der Triade (Caterpillar, Komatsu, Hitachi, Volvo und Liebherr), werden es im Jahr 2020 höchstens noch drei sein. Aufstei- gen werden voraussichtlich die zwei chinesischen Player Sany und Zoomlion.32 Außerdem muss damit gerechnet werden, dass mittel- bis langfristig chinesische Bauunternehmen auf den europäischen Markt expandieren werden. Wett- bewerbsfähig wären sie heute vor allem über den Preis. In Zukunft dürften sich aber auch qualitative Differenzen minimieren, zum Beispiel durch Übernahmen europäischer Marktführer. Ein Beispiel ist die Übernahme von Putzmeister durch den chinesischen Baumaschinenhersteller Sany. Auch mangelt es noch an einer Professiona- lisierung nach westlichen Standards (Beachtung von Vorschriften, Dokumentation, Management- Kompetenzen, etc.). Anders sieht es in den Schwellenländern selbst aus. Längst haben chinesische Baufirmen mit Dumping-Preisen zum Beispiel in der Golfregion und in Afrika Fuß gefasst. Die neuen Märkte werden zunehmend von asiatischen Anbietern dominiert.33 17Intensiverer Wettbewerb und neue Herausforderungen
  • 18. 18Intensiverer Wettbewerb und neue Herausforderungen Auch staatliche Finanzprobleme stellen den deutschen Hochbau vor neue Herausforder- ungen. Angesichts der angespannten Lage werden immer häufiger unternehmerische und marktwirtschaftliche Organisationsformen bei der Erledigung öffentlicher Aufgaben zugrunde gelegt. Trotz der zunehmenden Ökonomisierung des Staates limitieren finanzielle Engpässe seine Handlungsfähigkeit enorm. Die Bauaktivitäten der öffentlichen Hand sind stark von der konjunkturellen Entwicklung abhängig. Aktuell ist eine leichte Entspannung der öffentlichen Kassen zu verzeichnen, was die Chancen auf einen Abbau des bestehenden Investitionsrückstands erhöht.34 Mittel- bis langfristig dürften Schuldenbremse und Haushaltssanierung sowie die zunehmende Belastung sozialer Sicherungssysteme durch den demografischen Wandel allerdings zu einem Absinken des Bauvolumens führen. Prognosen zufolge wird das öffentliche Hochbauvolumen von 17,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 auf rund 14,5 Milliarden Euro (jeweils in Preisen von 2000) im Jahr 2021 deutlich schrumpfen.35 Die Nachfrage nach alternativen und innovativen Finanzierungskonzepten bei öffentlichen Baupro- jekten wird steigen. Eine hohe Bereitschaft, anstehende Projekte zum Beispiel in öffentlich- privaten Kooperationen umzusetzen, ergab eine Befragung unter knapp 1.200 Führungskräften in deutschen Verwaltungen. 85 Prozent Zustim- mung erhielt der Bereich Hochbau, in dem ÖPP- Projekte bereits etabliert sind.36 Vergabeentscheidungen bei öffentlichen Aus- schreibungen dürften auch in Zukunft stark vom Preis abhängig sein. Auch die Zulassung von Nebenangeboten zielt auf eine wirtschaftlichere Lösung. Bauunternehmen, für die der öffentliche Sektor der wichtigste Auftraggeber ist, stehen unter einem verschärften Wettbewerbs- und Preisdruck. In den Bereichen Sanierung und Energieeffizienz spielen verstärkt Contracting- Lösungen eine Rolle. Im BMWi-Forschungsprojekt EDLIG (Energie-Dienstleistungen im Gebäude- bestand) beispielsweise sollen auf Basis von Contracting-Dienstleistungen Geschäftsmodelle für die integrale Gebäudesanierung entwickelt werden.
  • 20. 20 Energieeffizientes Bauen und Sanieren bleibt vor dem Hintergrund von Klimaschutzzielen und steigenden Energiekosten ein Zukunftsmarkt in Europa. Vor allem Anbieter innovativer Produkte und Lösungen, die eine bessere Wirtschaftlichkeit und/oder einen Zusatznutzen (Gesundheit, Sicherheit, Behaglichkeit etc.) versprechen, werden erfolgreich sein. Werkstoff-Innovationen werden zum Beispiel eine weitere Reduzierung der Wärmeleitfähigkeit bei Dämmstoffen und damit 'schlankere' Lösungen ermöglichen. Weitere Innovationen im Bereich Dämmung/ Klima sind Phase Change Materials (PCM), schaltbare Dämmsysteme oder biologische Dämmstoffe.37 Einen ganz anderen ökologischen Ansatz verfolgt das kanadische Unternehmen CarbonCure Technologies, das ein Verfahren entwickelt hat, mit dem sich Kohlendioxid in Beton einbinden lässt.38 Der Markt für grüne Baustoffe dürfte im Kontext von Green Building in den nächsten Jahren weiter wachsen. Auch in China wird die Nachfrage nach hochwertigeren Materialien aufgrund der Bemühungen der Regierung um mehr Nachhaltigkeit beim Bauen steigen.39 In alternden Gesellschaften werden mehr Seniorenwohnungen nachgefragt werden. Allein in Deutschland bewirkt der demografische Wandel, dass bis zum Jahr 2030 etwa drei Millionen mehr altersgerechte Wohnungen notwendig sind.40 Im Wohnungsbau tätige Unternehmen können mit Ambient-Assisted- Living-Lösungen den Wert ihrer Immobilien steigern. Vorstellbar wäre es auch, zum Beispiel technische Dienstleistungen im Bereich des intelligenten Wohnens zu übernehmen. Aufgrund der zunehmenden Wettbewerbsintensität und eines begrenzten Wachstumspotenzials auf den heimischen Märkten bieten baunahe Dienst- leistungen deutschen Baufirmen die Möglichkeit, sich strategisch neu und besser zu positionieren. Wachstumstreiber in diesem Segment sind vor allem das Facility Management und Industrial Services. Die Integration entsprechender Dienstleistungen in ihr Angebotsportfolio ermöglicht es Unternehmen der Bauwirtschaft, mehrwertorientierte One-Stop-Lösungen anzubieten.41 Wachsen dürfte vor allem die Nachfrage nach IT- und Energiedienstleistungen. Die damit verbundenen Geschäftsmodelle können Zukunftsmärkte, Chancen und neue Geschäftsmodelle
  • 21. 21 Wachstum in drei Dimensionen: Der deutschen Bauindustrie eröffnen sich Chancen in neuen Regionen, bei neuen Kundengruppen und durch ein breiteres Produktangebot.42
  • 22. 22 sowohl auf eine schmale Kundenbasis (Spezialanbieter) als auch auf den Massenmarkt (Generalanbieter) ausgerichtet sein. Diversifikation und die Erschließung verwandter Geschäftsfelder bleiben – insbesondere nach den letzten Krisenjahren – das Mittel der Wahl, baukonjunkturelle Risiken abzufedern. Unternehmen, die ihre Kunden durch proaktive Impulse, innovative Services und Überraschungs- leistungen begeistern, können sich Wettbewerbs- vorteile sichern.43 Wachstumschancen verspricht auch die weitere Internationalisierung der Geschäftsmodelle. Vor allem die großen europäischen Baukonzerne versuchen, Zukunftsmärkte im Ausland zu erschließen.44 Kooperationen mit Partnern vor Ort, die die lokalen Strukturen kennen, erleichtern den Markteintritt. Großes Potenzial bietet die Internationalisierung auch der deutschen mittelständischen Bauzulieferindustrie. Bislang hat nur rund ein Viertel der Unternehmen globale Vertriebs- und Absatzplattformen aufgebaut.45 Baumaschinenhersteller müssen sich den Kundenbedarfen in den neuen Märkten anpassen und ihr Portfolio von Hightech nach unten in Richtung technisch einfachere Produkte erweitern.46 Steigende Ansprüche der Kunden in den Schwellenländern dürften mittelfristig aber auch Geschäftsmodelle erfolgreich sein lassen, die maßgeschneiderte Produkte und zusätzliche Dienstleistungen bieten. Visionäre Konzepte, die gezielt die großen Herausforderungen adressieren, vor denen die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten steht, ermöglichen es schon heute, einen Blick auf die Wachstumsmärkte von übermorgen zu werfen. Das chinesische Unternehmen Broad Sustainable Building zeigt mit dem Sky-City-Konzept einen hochnachhaltigen Wolkenkratzer, der quasi eine komplette Stadt integriert und durch Verwendung von vorfabrizierten Modulen in Rekordgeschwin- digkeit gebaut werden kann.47 Schwimmende Gebäude oder Städte (wie etwa das Freedom- Ship-Konzept 48 ) könnten eine Lösung für Küstengebiete sein, die vom Klimawandel und dem steigenden Meeresspiegel bedroht sind, oder im Zuge der wachsenden Meereswirtschaft dabei helfen, den Ozean als Lebens- und Arbeitsraum zu erschließen. Zukunftsmärkte, Chancen und neue Geschäftsmodelle
  • 23. 23 Machen Sie Ihre Vision und Strategie zukunftsrobuster!
  • 24. 24 Inhouse-Workshop Hochbau 2025 Impulsvortrag: Ein Impulsvortrag zum Thema "Hochbau 2025" inspiriert Ihr Zukunftsteam. Umfeld-Entwicklungen: Wir analysieren gemeinsam, welche konkreten Auswirkungen die Marktentwicklungen auf Ihr aktuelles Geschäft haben. Ihre strategischen Handlungsoptionen: Wir entwickeln gemeinsam vorteilhafte Handlungsmöglichkeiten für Ihr Geschäft. Nächste Schritte: Konkrete Schritte zur Umsetzung und weiteren Verwendung der erarbeiteten Ergebnisse bieten Orientierung und motivieren. Abschluss: Wir lassen den Tag im angenehmen Miteinander ausklingen. Kontakt
  • 25. 1/3/8 UNPD (2013): World Population Prospects: The 2012 Revision, Link, Veröffentlichungsdatum: 2013, Abrufdatum: 17.06.2013 2 World Future Society (2014): 20 Forecasts to 2014- 2030, Link, Veröffentlichungsdatum: 2014, Abrufdatum: 10.06.2014 4/9 UN (2014): World Urbanization Prospects: The 2014 Revision, New York (Link) 5 Frost & Sullivan (2013): Rapid Urbanization Spawns a Multi-billion Dollar Building Construction Industry in Asia-Pacific , Link, Veröffentlichungsdatum: Oktober 2013, Abrufdatum: 10.02.2014 6 Ernst & Young (2013): Hitting the sweet spot. The growth of the middle class in emerging markets (Link) 7 Navigant Research (2014): Global Building Stock Database, Link, Veröffentlichungsdatum: 2014, Abrufdatum: 10.07.2014 10 Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (2013): Deutschland 2030: Mehr Autos, weniger Menschen, Link, Veröffentlichungsdatum: 2013, Abrufdatum: 26.08.2013 11/28/34 OC&C Strategy Consultants (2014): Hochbau- Prognose 2014. Freundliche Aussichten, Düsseldorf 12 Röhl, Klaus-Reiner (2013): Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse in deutschen Regionen und Großstädten bis 2030, Köln (Link) 13 World Green Building Council (2013): Will Europe stay competitive in the global green building market?, Link, Veröffentlichungsdatum: 16.09.2013, Abrufdatum: 14.08.2014 14 Navigant Research (2013): Green Building Materials Will Reach $254 Billion in Annual Market Value by 2020, Link, Veröffentlichungsdatum: 02.05.2013, Abrufdatum: 06.08.2013 15 Detail.de (2014): Holz-Hybrid-Bausystem: Illwerke Zentrum Montafon, Link , Veröffentlichungsdatum: 2014, Abrufdatum: 14.08.2014 16 IBA Hamburg (2013): Smart Material Houses. BIQ, Link , Veröffentlichungsdatum: 2013, Abrufdatum: 14.08.2014 17 Schaffer, Matthias (2013): Haariger Wolkenkratzer erzeugt Strom, Link , Veröffentlichungsdatum: 26.06.2013, Abrufdatum: 15.08.2014 18 Navigant Research (2012): Building Integrated Photovoltaics Market Revenue to Quadruple to $2.4 Billion by 2017, Link, Veröffentlichungsdatum: 21.08.2012, Abrufdatum: 14.08.2014 19 Prognos AG (2012): Technologiereport 2012. Bericht zur Befragungsrunde 2011/2012 des Expertenpanels, Basel et al. 20 Markets and Markets (2013): Smart Building Market worth $18.81 Billion by 2018, Link, Veröffentlichungsdatum: 30.08.2013, Abrufdatum: 08.09.2013 21 VDE (2013): Smart Home zählt 2025 zum gehobenen Lebensstandard, Link, Veröffentlichungsdatum: 05.03.2013, Abrufdatum: 06.03.2013 22 Bock, Thomas; Linner, Thomas (2012): Automatisierte Hochbaustellen, in: Informationen Bau-Rationalisierung, 01/2012, Eschborn (Link) 23 Ahrens, Klaus (2014): Chinesen drucken zehn Häuser an einem einzigen Tag, Link, Veröffentlichungsdatum: 29.04.2014, Abrufdatum: 15.08.2014 24 ETH Zürich (2014): Flying Machine Enabled Construction, Link, Veröffentlichungsdatum: 2014, Abrufdatum: 15.08.2014 25 Werfel, Justin et al. (2014): Designing Collective Behavior in a Termite-Inspired Robot Construction Team, in: Science 14 Februar 2014: Vol. 343 Nr. 6172, S. 754-75 (Link) Quellen 25
  • 26. 26 Carpus + Partner (o.D): Augmented Reality – von der Vision in die Wirklichkeit, Link, Veröffentlichungsdatum: o.D., Abrufdatum: 17.08.2014 27/41 Roland Berger Strategy Consultants und UniCredit (2011): Strategien der deutschen Bauwirtschaft. Chancen nutzen, Risiken meistern, München (Link) 29 Ernst & Young (2014): Mittelstandsbarometer Januar 2014, Essen (Link) 30 PwC (2013): Baubranche im Fokus. Wie das deutsche Baugewerbe in die Zukunft blickt (Link) 31 Global Construction Perspectives und Oxford Economics (2013): Global Construction Market to Reach $15 Trillion by 2025, Link, Veröffentlichungsdatum: 2013, Abrufdatum: 18.08.2014 32/46 Oliver Wyman (2013): Oliver Wyman-Analyse zum globalen Baumaschinenmarkt – Eine chinesische Industrie entsteht, Link, Veröffentlichungsdatum: 2013, Abrufdatum: 19.01.2014 33 Lauer, Klaus, n-tv.de (2013): Deutscher Bau verliert Anschluss in Afrika, Link, Veröffentlichungsdatum: 06.04.2014, Abrufdatum: 18.08.2014 35 Dorffmeister, Ludwig; Ebnet, Michael (2012): Langfristige Baunachfrage: Wohnungsbau auf Expansionskurs, öffentlicher Bau auf Schrumpfkurs, ifo Schnelldienst 65 (05), 35-46 (Link) 36 ÖPP Deutschland AG (2013): Hohe Bereitschaft für ÖPP in Bund, Ländern und Kommunen, Link, Veröffentlichungsdatum: 10.09.2013, Abrufdatum: 22.08.2014 37 Sprengard, Christoph et al. (2013): Technologien und Techniken zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden durch Wärmedämmstoffe, Gräfelfing (Link) 38 CarbonCure Technologies (2014): Unternehmenswebsite, Link, Veröffentlichungsdatum: 2014, Abrufdatum: 19.08.2014 39 Schmitt, Stefanie (2014): Weiter steigende Nachfrage nach Baumaterialien in China, Link, Veröffentlichungsdatum: 01.07.2014, Abrufdatum: 19.08.2014 40 Statista (2014): Branchenreport Baugewerbe, Hamburg 42 Roland Berger Strategy Consultants (2012): Trotz steigender Risiken schaut die deutsche Baustoff- und Bauzulieferindustrie weiterhin positiv in die Zukunft, Link, Veröffentlichungsdatum: 11.05.2012, Abrufdatum: 20.08.2014 43 Lünendonk (2014): Wege aus dem Preisdruck: Kunden honorieren exzellente Facility Services, Link, Veröffentlichungsdatum: 26.06.2014, Abrufdatum: 19.08.2014 44 Deloitte (2014): EPoC 2013. European Powers of Construction, Madrid (Link) 45 Munich Strategy GmbH & Co. KG (2013): Bauzulieferindustrie steht vor Konsolidierungswelle: Rund 30% der Unternehmen gelten als Wackelkandidaten, Link, Veröffentlichungsdatum: 10.09.2013, Abrufdatum: 20.08.2014 47 Broad Sustainable Building (2013): Why Sky City, Wangcheng/Changsha (Link) 48 Freedom Ship International (2014): The City at Sea, Link, Veröffentlichungsdatum: 2014, Abrufdatum: 20.08.2014 Quellen 26
  • 27. www.FutureManagementGroup.com Hier Promoter-Bild einfügen Hier Promoter-Teaser einfügen und an jeweiligen Senior anpassen Hier Impressum-Block einfügen und ISSN-Nr. anpassen Gregor Schiffer Partner und Leiter der FutureMarkets-Center 'Bauen und Wohnen der Zukunft' sowie 'Energie und Infrastruktur' bei der FutureManagementGroup AG Kontakt: SG@FutureManagementGroup.com +49 - (0)173 – 34 69 748 Über die FutureManagementGroup AG Die FutureManagementGroup AG unterstützt seit 1991 Führungsteams internationaler Unternehmen dabei, Chancen in Zukunftsmärkten zu erkennen und eine motivierende und zukunftsrobuste Ausrichtung, Vision und Strategie zu entwickeln und zu implementieren. So schafft sie die wichtigste Grundlage für Wettbewerbs- vorteile, wirksame Führung und großen nachhaltigen Erfolg für Unternehmen und Mitarbeiter. Impressum © FutureManagementGroup AG, 2014 Wallufer Straße 3a D-65343 Eltville Telefon: +49 (0)6123 60109 – 0 Telefax: +49 (0)6123 60109 - 29 office@futuremanagementgroup.com www.FutureManagementGroup.com Vorstand: Dr. Pero Mićić (Vorsitzender), Martin Ruesch Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Peter Mettler Registergericht: Amtsgericht Wiesbaden Eintragungsnummer: HRB 17918 Umsatzsteuer-Ident.-Nr: DE 227 644 650 Bilder und Grafiken © iStock FutureManagementGroup AG Die Bilder und Grafiken in diesem Dokument sind urheberrechtlich geschützt. Bei weiterer Verwendung dieser Materialien setzen Sie sich bitte mit dem Rechteinhaber in Verbindung. ISSN: 2363-6734