DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Einigungen bedürfen Genehmigungen
1. Presseinformation
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Stuttgart, 15. Juli 2015
von Michael Beck
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Einigungen bedürfen Genehmigungen
Zwei Entscheidungen beschäftigen die Welt derzeit – die
Übereinkunft über ein drittes Hilfspaket für das zahlungsunfähige
Griechenland und das nach zwölf Jahre langem Ringen endlich
geschnürte Vertragspaket der internationalen
Staatengemeinschaft mit dem Iran zur Begrenzung seiner
Atomaktivitäten, um den Bau einer Atomwaffe zu verhindern.
Beide Entscheidungen haben unmittelbare Marktauswirkungen.
Die internationalen Aktienmärkte haussierten stark ob der
Tatsache, dass die große Unsicherheit einer endgültigen
Staatspleite innerhalb der Eurozone mit allen unabsehbaren
Folgen vom Tisch ist, und der Ölpreis setzte wieder zu seinem
vor einem Jahr begonnenen Sinkflug an, da mit dem Iran nun
wieder ein mächtiger Anbieter von großen Mengen günstig
gefördertem Rohöl den Markt betritt.
Doch noch ist die Welt nicht so rosig, wie sie erscheinen mag.
Denn es müssen noch einige parlamentarische Hürden
genommen werden, die relativ hoch angesiedelt sind. In
Griechenland kämpft Ministerpräsident Tsipras um Unterstützung
der Opposition für die Umsetzung der harten Sparmaßnahmen,
da weite Teile seiner eigenen Partei sich wohl verweigern
werden.
2. 2
In den USA wird die republikanische Partei im Senat und
Kongress versuchen, das jüngste Abkommen mit dem Iran zu
torpedieren und abzulehnen. Präsident Obama hat angekündigt,
dies mit seinem Vetorecht zu kontern. Leider scheinen aber auch
in den USA den Präsidenten Teile seiner eigenen Partei im Stich
lassen zu wollen, sodass es letztendlich spannend bleibt, ob das
Iran-Abkommen tatsächlich in den USA ratifiziert wird.
Der von Regierungsmaßnahmen unterbrochene Aktiencrash in
China scheint einigermaßen verarbeitet zu sein, sodass bei
erfolgreichem parlamentarischem „Durchwinken“ oben genannter
Verträge den internationalen Aktienmärkten durchaus ein ruhiger
Sommer beschieden sein dürfte. Ein günstiger Ölpreis und der
moderat niedrige Euro-Kurs stützen die Wirtschaft. Bleibt noch
das Hin und Her um den Zeitpunkt der US-Leitzinserhöhung, der
je nach Wirtschaftsdatenlage vor- oder zurückgeschoben wird.
Aber das sind im Vergleich zur vergangenen Woche wirklich
kleine Probleme.
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3. 3
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