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Print-to-Web                                                                     Übersicht
                                                                                 1.	Definition
                                                                                 2.	 Warum Print-to-Web?
                                                                                 3.	Geschichte
Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011
                                                                                 4.	 Technologien | Praxisanwendungen
                                                                                 	 4.1	 Optische Erkennung
                                                                                 		 4.1.1	QR-Code
Herausgeber: Prof. Dr.-Ing. Thaler
                                                                                 		 4.1.2	Micro-Code
Autoren:	 Christoph Bender, Timo Geißler, Philipp Lang                           		       4.1.3	 Augmented Print
                                                                                 	 4.2	 Übertragung mit Funksendern
                                                                                 		 4.2.1	NFC
                                                                                 5.	Aussichten
                                                                                 6.	Fazit
                                                                                 7.	Links
                                                                                 8.	 Zusammenfassung: Die Chance für Print -
                                                                                 	 Mit Print-to-Web in die digitalen Medien
                                                                                 9.	Autorenhinweis




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1. Definition
 •	              Print-to-Web = P2W
 •	              Verknüpfung von Printmedien zu Internet und mobilen Medien
 •	              Keine einheitliche Definition
 •	              Erklärt sich durch Übersetzung
 •	              Bündelt Technologien zur Erweiterung von klassischen Druckprodukten




 2. Warum Print-to-Web?
 Print-to-Web vereinigt die Vorteile von Print- und Digitalen Medien


                                    Vorteile Print                                                  Vorteile Digital

    Sehr gute Lesbarkeit                                                   Zusatzinformationen (Audio, Video, Text...) über das digitale Medium

    Haptisches Erlebnis, Veredelungseffekte, Hochwertig                    Ständig aktualisierbar

    Zuerst kein digitales Gerät notwendig zur Info-Übermittlung            Nutzerverhalten kann analysiert werden

    „liegt rum“ – Effekt, Druckprodukt bleibt im Blickfeld                 Direkte Einkaufsmöglichkeit realisierbar




 3. Geschichte
               Erkennung
Optische




                           Strichcode        Datamatrix             QR-Code                 Micro-Code               Augmented Print


                             1976                 1980                 1994                     2010                         2010
           Funksender




                                                                                      NFC




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4. Technologien | Praxisanwendeungen

4.1 Optische Erkennung

4.1.1 QR-Code




Quelle: Wikipedia




Fehlerkorrektur -Levels
                                                                 Lizenzfreiheit
•	    Levl L:       7%
                                                                 •	   Denso Wave ist Rechteinhaber
•	    Level M:      15%
                                                                 •	   Verzicht auf Ausübung der Rechte
•	    Level Q:      25%
                                                                 •	   Keine Lizenzgebühren
•	    Level K:      30%          defekter QR-Code,
                                 abernoch lesbar                 •	   Freie und kostenlose Nutzung




Einsatzszenarien


          Commercial Tagging                            Public Tagging                           Private Tagging

 Fokus auf Mobile Marketing                  Weitergabe nichtkommerzieller Inhalte    Veröffentlichung privater Inhalte

 Zusatzinformationen z.B. Nährwertangaben Kulturelle Informationen                    Links zu sozialen Netzwerken

 Weiterleitung auf Websites                  Links zu Sehenswürdigkeiten              Speichern von Visitenkarten

 Direkte Downloads via Code                  Wegbeschreibungen




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4.1.2 Micro-Code

•	    OID-Technologie (optical identification)
•	    Micro-Punkteraster
•	    Kaum mit dem Auge sichtbar
•	    Druck mit einer Auflösung von 600 dpi
•	    Auch im Digitaldruck einsetzbar: personalisierte Codes (Océ)



                                            •	   15-stelliger Code
                                            •	   Codierung ist gelesen, wenn 3 Punkte
                                                 (schwarz) richtig erfasst worden sind.
                                            •	   Code: 000303210303020

                                                       = 0                = 2

                                                       = 1                = 3




                                            •	   Datenübertragung an den PC via elektronischem USB-Lesestift
                                                 mit einer kleinen Infrarotkamera
                                            •	   Durch eine spezielle Software werden die ausgelesene
                                                 Information in Zahlen umgewandelt
                                            •	   Automatische Verbindung ins Internet oder auf verknüpfte DVD




                                            Sichtbarer Code
                                            In extra dafür definierten Feldern wird der
                                            Code eingedruckt. (Icons)




                                            Unsichtbarer Code
                                            Der Code wird in schwarz gedruckt und dann
                                            mit Farbe ohne schwarz Anteil überdruckt.




     Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011                                Seite 4
4.1.3 Augmented Print

•	    „Angereicherter“ Print
•	    Abfotografieren von Bildern, Texten, Seiten
•	    Seitenerkennung
•	    Abgleich durch Software (z.B. kooaba, Clic2C)
•	    Weitere Inhalte hinterlegt (Audio, Video)
•	    (bewegte) 3D-Objekt erscheinen

                                                                            Quelle: metaio GmbH




Bsp: 	    PMMINSIGHT 2011 & kooaba Paperboy App
	http://www.hdm-stuttgart.de/pmm-insight/
	




4.2 Funksender

4.2.1 NFC

•	    Near Field Communication
•	    Nahfelderkennung
•	    Leseabstand nur wenige Zentimeter
•	    Basiert auf einer drahtlosen Verbindung
      (Radio Frequency Identification – RFID)
•	    Ermöglicht kleine Datenmengen aus anderen aktiven Geräten
      (Handy) oder passiven Medium (Tags, RFID, Etiketten)
•	    Bisher erst wenige NFC-fähige Handys
                                                                            Quelle: http://www.nearfield.org/




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5. Aussichten
•	    Fragmentierte Märkte
•	    Multichannel Marketing & -Distribution
•	    on-demand-Kommunikation / -Information
•	    Höhere Effizienz
•	    Höherer Response
•	    Markenschutz
•	    Testmärkte




6. Fazit


        Aus der Sicht von Informationsanbietern                              Aus Consumer- und Kundensicht

 Mit dem richtigen Kontent                                        Information on demand, nach Bedarf

 im richtigen Moment                                              auf die eigene Person / den Sachverhalt bezogen

 in der richtigen Visualisierung                                  orts- und zeitunabhängig

 im richtigen Kanal, der richtigen Plattform                      mit Geräten die ohnehin Standard sind (Smartphones)

 Verbindung zum richtigen Kommunikationspartner haben




7. Links

Allgemein:                                                       Augmented Print:
http://www.print2web.org/                                        http://www.loesch-medienmanufaktur.de/
http://www.ird-online.de/                                        http://www.kooaba.com/
                                                                 http://www.clic2c.de/
QR- Code:                                                        http://www.metaio.com/
http://www.denso-wave.com/qrcode/index-e.html
http://www.publisher.ch/dynpg/upload/imgfile3445.pdf             NFC:
http://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code                             http://www.nfc-forum.org/
http://qrcode.wilkohartz.de/                                     http://www.print2web.nl/
                                                                 http://www.touchandtravel.de/
Micro-Code:                                                      http://www.lipp.de/loesungen-print2web.php
http://www.crossmedia-solution.com/




     Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011                                        Seite 6
8.	Zusammenfassung:
	 Die Chance für Print – Mit Print-to-Web in die digitalen Medien

Dass Print die Zusammenarbeit mit den Neuen Medien suchen muss, um in der Zukunft Erfolg zu
haben, ist selbstverständlich. Daher sind die zahlreichen existierenden Varianten nicht verwun-
derlich. Seit kurzem bündelt der Begriff Print-to-Web (abgekürzt mit dem englischen Kürzel P2W)
die Technologien zur Erweiterung klassischer Printprodukte durch Verknüpfungen zum Internet
oder anderen mobilen Medien. Dabei kann grundsätzlich zwischen Technologien mit optischer Er-
kennung und der Übertragung von Informationen mittels Funksendern (NFC-Chips) unterschieden
werden.
	 Das wohl bekannteste Beispiel von P2W mit optischer Erkennung ist der sogenannte QR-Code
(engl. quick response, "schnelle Antwort"). Der aus kleinen Quadraten aufgebaute Matrixcode wird
über die Kamera eines mobilen Gerätes, wie Smartphone oder dem iPad, mit entsprechender Soft-
ware eingelesen. Diese wandelt den Code in Text, Links zu Websites oder andere interaktive Medi-
en um. Ursprünglich für die Verfolgung und Identifizierung von Baugruppen und Komponenten für
industrielle Produktionen entwickelt, lassen sich heute eine Vielzahl von Produkten des täglichen
Lebens, wie z.B. Visitenkarten, Busfahrpläne, Kochrezepte, Artikel in Zeitschriften oder Lebensmit-
telverpackungen, mit Zusatzinformationen anreichern.
	 Eine neue Entwicklung von Print-to-Web geht in Richtung unsichtbarer Codes. Hier wird ein, für
das Auge fast unsichtbares, feines Raster aufgedruckt, welches mithilfe eines speziellen Lesestiftes
decodiert werden kann. Grundlage ist die OID-Technologie (engl. optical identification), mit der
eine Infrarotkamera diesen Code ausliest. Das Raster wird in einer für das Lesegerät entwickelten
Spezialfarbe gedruckt, was einen sehr hohen Plagiatschutz bietet. Dies ist gerade bei sehr wertvol-
len oder kritischen Produkten, wie z.B. Kosmetika oder Medikamenten, enorm wichtig. So kann
durch die Verpackung überprüft werden, ob das Originalprodukt vorliegt. Ein zweites Feld dieser
Technologie ist die Verlagsbranche. Auf Spielen oder in Zeitschriften können nicht-sichtbare Codes
platziert werden, welche nach dem Auslesen Zusatzinformationen zu bestimmten Themengebieten
liefern.
	 Besonders interessant erscheint eine Technologie, die gänzlich ohne einen auf die Seite auf-
gebrachten Code auskommt. Mit der Kamera eines mobilen Gerätes wird der Inhalt einer Seite
gescannt, mit Hilfe einer Bilderkennungssoftware verarbeitet und anschließend mit dem Internet
verbunden. Die Anwendungen sind vielseitig, so besteht die Möglichkeit der Verknüpfung einer ge-
druckten Katalogseite mit dem Produkt im Webshop des Versandhandels. Im Verpackungsbereich
kann zum Beispiel der Inhalt virtuell auf dem Display eines Smartphones dargestellt werden.
	 Neben den optischen Verfahren werden auch Funksender im Bereich P2W eingesetzt. Dazu
werden NFC- (Near Field Communication) Chips verwendet. Der Benutzer berührt den NFC-Chip
mit seinem NFC-fähigen Mobiltelefon, welches automatisch eine Verbindung mit dem Internet
herstellt und weiterführende Produktinformationen liefert. Einsatzgebiete finden sich vorwiegend
in der Verpackungsindustrie. Der NFC-Chip gewährleistet einen hohen Schutz vor Fälschung und
Produktpiraterie.
	 Mit P2W lässt sich ein Mehrwert beim Kunden schaffen, wodurch sich für die Druckindustrie
neue Chancen für die Erschließung neuer Märkte ergeben.


   Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011                         Seite 7
Quelle: print.de | Umfrage: Woche 28 | 31.03.2011

9. Autorenhinweis

Christoph Bender, Timo Geißler und Philipp Lang studieren Print-Media-Management an der Hoch-
schule der Medien in Stuttgart. Aktuell absolvieren sie ihr Praxissemester, nachdem sie im Som-
mersemester 2011 die Planung, Konzeption und Umsetzung der Studiengangsbroschüre „PMMin-
sight“ durchgeführt haben. Im Rahmen einer Vorlesung von Professor Dr.-Ing. Klaus Thaler stellten
sie diese Ausarbeitung über Print-to-Web zusammen. (Kontakt: thaler@hdm-stuttgart.de)


Sie möchten mehr erfahren? Lesen Sie mehr in der aktuellen aktuellen Ausgabe der „PMMinsight“
oder scannen Sie den QR-Code unten mit ihrem Handy ab und besuchen Sie uns im Internet:




Christoph Bender                        Timo Geißler                               Philipp Lang
cb085@hdm-stuttgart.de                  tg043@hdm-stuttgart.de                     pl030@hdm-stuttgart.de




   Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011                                  Seite 8

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Print to-web (Fortschrittsberichte der HdM Stuttgart 11/2011)

  • 1. Print-to-Web Übersicht 1. Definition 2. Warum Print-to-Web? 3. Geschichte Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 4. Technologien | Praxisanwendungen 4.1 Optische Erkennung 4.1.1 QR-Code Herausgeber: Prof. Dr.-Ing. Thaler 4.1.2 Micro-Code Autoren: Christoph Bender, Timo Geißler, Philipp Lang 4.1.3 Augmented Print 4.2 Übertragung mit Funksendern 4.2.1 NFC 5. Aussichten 6. Fazit 7. Links 8. Zusammenfassung: Die Chance für Print - Mit Print-to-Web in die digitalen Medien 9. Autorenhinweis Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 Seite 1
  • 2. 1. Definition • Print-to-Web = P2W • Verknüpfung von Printmedien zu Internet und mobilen Medien • Keine einheitliche Definition • Erklärt sich durch Übersetzung • Bündelt Technologien zur Erweiterung von klassischen Druckprodukten 2. Warum Print-to-Web? Print-to-Web vereinigt die Vorteile von Print- und Digitalen Medien Vorteile Print Vorteile Digital Sehr gute Lesbarkeit Zusatzinformationen (Audio, Video, Text...) über das digitale Medium Haptisches Erlebnis, Veredelungseffekte, Hochwertig Ständig aktualisierbar Zuerst kein digitales Gerät notwendig zur Info-Übermittlung Nutzerverhalten kann analysiert werden „liegt rum“ – Effekt, Druckprodukt bleibt im Blickfeld Direkte Einkaufsmöglichkeit realisierbar 3. Geschichte Erkennung Optische Strichcode Datamatrix QR-Code Micro-Code Augmented Print 1976 1980 1994 2010 2010 Funksender NFC Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 Seite 2
  • 3. 4. Technologien | Praxisanwendeungen 4.1 Optische Erkennung 4.1.1 QR-Code Quelle: Wikipedia Fehlerkorrektur -Levels Lizenzfreiheit • Levl L: 7% • Denso Wave ist Rechteinhaber • Level M: 15% • Verzicht auf Ausübung der Rechte • Level Q: 25% • Keine Lizenzgebühren • Level K: 30% defekter QR-Code, abernoch lesbar • Freie und kostenlose Nutzung Einsatzszenarien Commercial Tagging Public Tagging Private Tagging Fokus auf Mobile Marketing Weitergabe nichtkommerzieller Inhalte Veröffentlichung privater Inhalte Zusatzinformationen z.B. Nährwertangaben Kulturelle Informationen Links zu sozialen Netzwerken Weiterleitung auf Websites Links zu Sehenswürdigkeiten Speichern von Visitenkarten Direkte Downloads via Code Wegbeschreibungen Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 Seite 3
  • 4. 4.1.2 Micro-Code • OID-Technologie (optical identification) • Micro-Punkteraster • Kaum mit dem Auge sichtbar • Druck mit einer Auflösung von 600 dpi • Auch im Digitaldruck einsetzbar: personalisierte Codes (Océ) • 15-stelliger Code • Codierung ist gelesen, wenn 3 Punkte (schwarz) richtig erfasst worden sind. • Code: 000303210303020 = 0 = 2 = 1 = 3 • Datenübertragung an den PC via elektronischem USB-Lesestift mit einer kleinen Infrarotkamera • Durch eine spezielle Software werden die ausgelesene Information in Zahlen umgewandelt • Automatische Verbindung ins Internet oder auf verknüpfte DVD Sichtbarer Code In extra dafür definierten Feldern wird der Code eingedruckt. (Icons) Unsichtbarer Code Der Code wird in schwarz gedruckt und dann mit Farbe ohne schwarz Anteil überdruckt. Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 Seite 4
  • 5. 4.1.3 Augmented Print • „Angereicherter“ Print • Abfotografieren von Bildern, Texten, Seiten • Seitenerkennung • Abgleich durch Software (z.B. kooaba, Clic2C) • Weitere Inhalte hinterlegt (Audio, Video) • (bewegte) 3D-Objekt erscheinen Quelle: metaio GmbH Bsp: PMMINSIGHT 2011 & kooaba Paperboy App http://www.hdm-stuttgart.de/pmm-insight/ 4.2 Funksender 4.2.1 NFC • Near Field Communication • Nahfelderkennung • Leseabstand nur wenige Zentimeter • Basiert auf einer drahtlosen Verbindung (Radio Frequency Identification – RFID) • Ermöglicht kleine Datenmengen aus anderen aktiven Geräten (Handy) oder passiven Medium (Tags, RFID, Etiketten) • Bisher erst wenige NFC-fähige Handys Quelle: http://www.nearfield.org/ Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 Seite 5
  • 6. 5. Aussichten • Fragmentierte Märkte • Multichannel Marketing & -Distribution • on-demand-Kommunikation / -Information • Höhere Effizienz • Höherer Response • Markenschutz • Testmärkte 6. Fazit Aus der Sicht von Informationsanbietern Aus Consumer- und Kundensicht Mit dem richtigen Kontent Information on demand, nach Bedarf im richtigen Moment auf die eigene Person / den Sachverhalt bezogen in der richtigen Visualisierung orts- und zeitunabhängig im richtigen Kanal, der richtigen Plattform mit Geräten die ohnehin Standard sind (Smartphones) Verbindung zum richtigen Kommunikationspartner haben 7. Links Allgemein: Augmented Print: http://www.print2web.org/ http://www.loesch-medienmanufaktur.de/ http://www.ird-online.de/ http://www.kooaba.com/ http://www.clic2c.de/ QR- Code: http://www.metaio.com/ http://www.denso-wave.com/qrcode/index-e.html http://www.publisher.ch/dynpg/upload/imgfile3445.pdf NFC: http://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code http://www.nfc-forum.org/ http://qrcode.wilkohartz.de/ http://www.print2web.nl/ http://www.touchandtravel.de/ Micro-Code: http://www.lipp.de/loesungen-print2web.php http://www.crossmedia-solution.com/ Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 Seite 6
  • 7. 8. Zusammenfassung: Die Chance für Print – Mit Print-to-Web in die digitalen Medien Dass Print die Zusammenarbeit mit den Neuen Medien suchen muss, um in der Zukunft Erfolg zu haben, ist selbstverständlich. Daher sind die zahlreichen existierenden Varianten nicht verwun- derlich. Seit kurzem bündelt der Begriff Print-to-Web (abgekürzt mit dem englischen Kürzel P2W) die Technologien zur Erweiterung klassischer Printprodukte durch Verknüpfungen zum Internet oder anderen mobilen Medien. Dabei kann grundsätzlich zwischen Technologien mit optischer Er- kennung und der Übertragung von Informationen mittels Funksendern (NFC-Chips) unterschieden werden. Das wohl bekannteste Beispiel von P2W mit optischer Erkennung ist der sogenannte QR-Code (engl. quick response, "schnelle Antwort"). Der aus kleinen Quadraten aufgebaute Matrixcode wird über die Kamera eines mobilen Gerätes, wie Smartphone oder dem iPad, mit entsprechender Soft- ware eingelesen. Diese wandelt den Code in Text, Links zu Websites oder andere interaktive Medi- en um. Ursprünglich für die Verfolgung und Identifizierung von Baugruppen und Komponenten für industrielle Produktionen entwickelt, lassen sich heute eine Vielzahl von Produkten des täglichen Lebens, wie z.B. Visitenkarten, Busfahrpläne, Kochrezepte, Artikel in Zeitschriften oder Lebensmit- telverpackungen, mit Zusatzinformationen anreichern. Eine neue Entwicklung von Print-to-Web geht in Richtung unsichtbarer Codes. Hier wird ein, für das Auge fast unsichtbares, feines Raster aufgedruckt, welches mithilfe eines speziellen Lesestiftes decodiert werden kann. Grundlage ist die OID-Technologie (engl. optical identification), mit der eine Infrarotkamera diesen Code ausliest. Das Raster wird in einer für das Lesegerät entwickelten Spezialfarbe gedruckt, was einen sehr hohen Plagiatschutz bietet. Dies ist gerade bei sehr wertvol- len oder kritischen Produkten, wie z.B. Kosmetika oder Medikamenten, enorm wichtig. So kann durch die Verpackung überprüft werden, ob das Originalprodukt vorliegt. Ein zweites Feld dieser Technologie ist die Verlagsbranche. Auf Spielen oder in Zeitschriften können nicht-sichtbare Codes platziert werden, welche nach dem Auslesen Zusatzinformationen zu bestimmten Themengebieten liefern. Besonders interessant erscheint eine Technologie, die gänzlich ohne einen auf die Seite auf- gebrachten Code auskommt. Mit der Kamera eines mobilen Gerätes wird der Inhalt einer Seite gescannt, mit Hilfe einer Bilderkennungssoftware verarbeitet und anschließend mit dem Internet verbunden. Die Anwendungen sind vielseitig, so besteht die Möglichkeit der Verknüpfung einer ge- druckten Katalogseite mit dem Produkt im Webshop des Versandhandels. Im Verpackungsbereich kann zum Beispiel der Inhalt virtuell auf dem Display eines Smartphones dargestellt werden. Neben den optischen Verfahren werden auch Funksender im Bereich P2W eingesetzt. Dazu werden NFC- (Near Field Communication) Chips verwendet. Der Benutzer berührt den NFC-Chip mit seinem NFC-fähigen Mobiltelefon, welches automatisch eine Verbindung mit dem Internet herstellt und weiterführende Produktinformationen liefert. Einsatzgebiete finden sich vorwiegend in der Verpackungsindustrie. Der NFC-Chip gewährleistet einen hohen Schutz vor Fälschung und Produktpiraterie. Mit P2W lässt sich ein Mehrwert beim Kunden schaffen, wodurch sich für die Druckindustrie neue Chancen für die Erschließung neuer Märkte ergeben. Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 Seite 7
  • 8. Quelle: print.de | Umfrage: Woche 28 | 31.03.2011 9. Autorenhinweis Christoph Bender, Timo Geißler und Philipp Lang studieren Print-Media-Management an der Hoch- schule der Medien in Stuttgart. Aktuell absolvieren sie ihr Praxissemester, nachdem sie im Som- mersemester 2011 die Planung, Konzeption und Umsetzung der Studiengangsbroschüre „PMMin- sight“ durchgeführt haben. Im Rahmen einer Vorlesung von Professor Dr.-Ing. Klaus Thaler stellten sie diese Ausarbeitung über Print-to-Web zusammen. (Kontakt: thaler@hdm-stuttgart.de) Sie möchten mehr erfahren? Lesen Sie mehr in der aktuellen aktuellen Ausgabe der „PMMinsight“ oder scannen Sie den QR-Code unten mit ihrem Handy ab und besuchen Sie uns im Internet: Christoph Bender Timo Geißler Philipp Lang cb085@hdm-stuttgart.de tg043@hdm-stuttgart.de pl030@hdm-stuttgart.de Print-to-Web | Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM, Nummer 11, 2011 Seite 8