Datenschutz in Social Networks - Der Umgang mit Daten im Spannungsfeld zwischen rechtlichem und emotionalem Rahmen. Die Verwendung der Daten in der Praxis heute und morgen

1. SOCIAL MEDIA ADVERTISING PLATFORM
DATENSCHUTZ & PRIVACY IM SOCIAL WEB
Michael Altendorf
Version 1.2 // 7.6.2010

2. Inhalt
1. Wer ist ADTELLIGENCE
2. Die ADTELLIGENCE Social Media Advertising Platform
3. Datenschutz bei ADTELLIGENCE
4. Thema Datenschutz und Online Werbung in Social Networks
5. Fazit
Web: www.adtelligence.de | E-Mail: info@adtelligence.de | Phone: +49 (0) 621 87 204 066 | Julius-Hatry-Str. 1 | 68163 Mannheim, Germany

3. Über ADTELLIGENCE
 ADTELLIGENCE ist ein High Tech Unternehmen aus der
Metropolregion Rhein-Neckar und bietet die erste Social Media
Advertising Platform
 ADTELLIGENCE schafft mit seiner Technologie Grundlagen für
erfolgreiche Geschäftsmodelle im Web 2.0 und mobilen Plattformen
und steigert die Wettbewerbsfähigkeit von Social Media Angeboten
gegenüber klassischen Medien
 Die ADTELLIGENCE Lösung vereint Ad-Serving, Targeting,
Business Intelligence und Analytics in einer Plattform, die direkt über
das Internet genutzt werden kann
 Wurde im Mai 2009 in Mannheim von Michael Altendorf und Dr.
Cyrille Waguet zusammen mit Wagniskapitalgebern gegründet. Im
Team arbeiten an zentralen Stellen Experten von SAP, Google & IBM
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4. ADTELLIGENCE – Werben im Social Web
Die Auslieferung übernimmt die ADTELLIGENCE Social Media Advertising Platform. Die Kampagnen werden nur bei Nutzern, die
der Zielgruppe entsprechen ausgeliefert. Es kann die Attention Time gemessen oder mehrere Gruppen gleichzeitig getestet werden.
Werbekampangen an Zielgruppen ausgeliefert. Rückschlüsse auf Einzelpersonen sind für den Werber aus Datenschutzgründen
nicht möglich.
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5. Highlights
Interest Mixer
Business Intelligence
Targeting 2.0
Geo-Targeting
Self-Booking Platform
Analytics 2.0
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6. Reporting, Recommendations & Analytics
 Jede Kampagne wird detailliert ausgewertet. Dabei werden nur aggregierte Daten verwendet und der Schutz der Privatsphäre ist somit zu
jederzeit gewährleistet
 Es werden außerdem keine persönlichen Daten, wie bspw. der Name oder E-Mail des Nutzers vom ADTELLIGENCE System gespeichert.
Dadurch ist eine Identifikation eines Nutzers erst gar nicht möglich. Ohne ein aktives opt-in des Nutzer dürfen Daten nicht an Dritte
weitergegeben werden. Somit ist der Nutzer immer auf der sicheren Seite.
Alter Sprachen Geschlecht
Wie alt sind die Menschen, die Welche Sprachen sprechen Männer oder Frauen? Wer bevorzugt Ihr
sich für Ihr Produkt interessieren? die Interessenten noch? Produkt?
Herkunftsland
In welchen Ländern / Städten / Regionen war
Ihre Kampagne besonders erfolgreich?
Musik Interessen
Ihre Zielgruppe interessiert sich für Wie verbringt Ihre Zielgruppe die Freizeit?
Musik? Wir wissen auch für welchen Stil!
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7. Datenschutz bei ADTELLIGENCE
Ist unser höchstes Anliegen…auch Mitarbeiter von
ADTELLIGENCE möchten nicht, dass ihre privaten Daten im
Internet verteilt werden
 ADTELLIGENCE hat schon direkt zu Beginn der Entwicklung ein Datenschutzgutachten angefertigt und die
Rechtmäßigkeit geprüft. Alles wurde streng nach den Datenschutzrichtlinien und auf Datensparsamkeit ausgelegt.
 Dr. Ulbricht von www.rechtzweinull.de hat eine Prüfung durchgeführt und die
Das Gutachten kann jederzeit auf der Homepagepage von ADTELLIGENCE
Rechtmäßigkeit bestätigt.
heruntergeladen werden.
http://adtelligence.de/de/datenschutz
 Wir nutzen keine personalisierten Daten! Wir können weder den Name, die E-Mail, noch die Telefonnummer
empfangen. Auch wenn uns ein Social Network wie beispielsweise Facebook einen Namen schicken würde, könnten
diese durch unsere Schnittstelle nicht verarbeitet werden.
 Uns geht es hier vor allem um Transparenz. Alle Datenschutz und Sicherheitsbestimmungen müssen klar kommuniziert
werden. Dies ist der einzige Weg, um Akzeptanz zu schaffen.
 Die Targeting Engine von ADTELLIGENCE hinterlegt keine Cookies auf dem System des Nutzers und es werden keine
IP Adressen gespeichert.
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8. Datenschutz in Social Networks
Der Umgang mit Daten im Spannungsfeld zwischen
rechtlichem und emotionalem Rahmen
Rechtlicher Rahmen Befindlichkeiten der Nutzer
 Heute sieht das Datenschutz-Recht vor,  Datenschutz ist einer der kritischen
dass der Nutzer beim Gebrauch seiner Erfolgsfaktoren im Netz – unabhängig von der
persönlichen Daten durch Dritte zustimmen rechtlichen Lage
muss (sogenanntes OPT-in)
 Nutzer geben gern und bereitwillig viel über
 Die Weiterverwendung seiner persönlichen sich Preis – wenn sie sich allerdings bei der
Daten hat schwere rechtliche Weitergabe ihrer Daten übergangen fühlen –
Konsequenzen im Falle von Verstößen selbst bei rechtlicher Unbedenklichkeit –
rebellieren sie
 Es ist zu erwarten, dass in der Zukunft die
Bestimmungen tendenziell verschärft  Im Falle von semantischer Werbung bei
werden GMAIL gibt es die Diskussion: „Liest Google
meine E-Mails?“
 Re Targeting – wer surft da hinter mir her???
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9. Die Verwendung der Daten in der Praxis
heute und morgen
 Eine klare und offene Kommunikation und Sicherstellung, dass keine personenbezogenen Daten weiter gegeben
werden, wird von den Nutzern erwartet
 Social Networks müssen klar kommunizieren, dass sie zum Zwecke der Werbung Daten auswerten – Nutzer werden
dies akzeptieren, wenn diese Daten nicht personenbezogen sind und man ggf. dadurch Premiumgebühren vermeidet
 Die heutige Rechts- und Befindlichkeitslage führt dazu, dass Daten für Werbung meist anonym abgespeichert werden
 Anonymisierungsdienste und Anbieter für Opt-out Dienste werden auch bei Einhaltung aller Bestimmungen weiter auf
dem Vormarsch sein
 eCommerce Anbieter wie Amazon personalisieren die Angebote für ihre Käufer. Falls ein eCommerce Anbieter Daten
von einem Nutzer aus einem Social Networks speichern möchte, geht dies NICHT OHNE DAS AUSDRÜCKLICHE opt-
in des Nutzers. Es dürfen keine Kaufinformationen und Informationen aus Social Networks vermischt werden, ohne,
dass der Nutzer seine Einstimmung gibt
 Cookies sind im Gegensatz zum Behavioural Targeting für die Werbeauslieferung auf Social Networks nicht nötig
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10. In Nutzerprofilen werden
unterschiedlichste demographische und
psychographische Angaben hinterlegt
Rechtlicher Rahmen Befindlichkeiten der Nutzer
1. Persönliche Daten
 Was noch vor Jahren unvorstellbar war hat sich
2. Demographische Daten: Alter, Beruf, Einkommen
heute stark gewandelt
etc.
 Menschen schreiben im Internet freiwillig und 3. Interessen wie Musik, Filme, Bücher, Sport oder
gerne über sich selbst, ihre Interessen und ihre auch Zitate
Wünsche 4. Geographische Daten wie Wohn- oder Studienort
& Reiseziele
 Diese Angabe sollen kein Geheimnis mehr sein
und werden als Mittel zur Kommunikation mit 5. Freunde und Sozialer Graph
anderen gesehen 6. Gruppenaktivitäten
 Inhalt bzw. User Generated Content wird somit 7. Pinnwand und Kommentare
freiwillig für Social Networks erstellt 8. Fotos
9. Specials wie Blogs oder Videopodcasts
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11. Ein vollständiges Nutzerprofil kann dabei
sehr umfangreich sein
Ein Beispiel von MySpace
 Dies ist das Profil des MySpace Mitgründers Tom Anderson bei
MySpace
 Er ist automatisch immer „der erste“ Freund/Kontakt nach
Registrierung im Social Network MySpace
 Wie fast alle anderen Nutzer eines Social Networks beschreibt er
seine Interessen, seinen Musikgeschmack, welche Filme er schaut,
wie alt er ist, wo er wohnt und vieles mehr
 Das nebenstehende Profil ist in seiner Ausführlichkeit damit kein
Einzelfall
 Je jünger die Nutzer, desto mehr Daten pflegen die sogenannten
„Digital Natives“
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12. Nicht alle Daten in einem Social Network
sollen & dürfen aus datenschutzrechtlicher
Sicht weiterverwendet werden
Möglichkeiten der Verwendung von Daten im Nutzerprofil
NO GO  1. Persönliche Daten
OK  2. Demographische Daten: Alter, Beruf, Einkommen etc.
OK  3. Interessen wie Musik, Filme, Bücher, Sport oder auch Zitate
OK  4. Geographische Daten wie Wohn- oder Studienort &
Reiseziele
Nur mit Zustimmung des Nutzers  5. Freunde und Sozialer Graph
Nur mit Zustimmung des Nutzers  6. Gruppenaktivitäten
Nur mit Zustimmung des Nutzers  7. Pinnwand und Kommentare
Fotos sehr kritischer Punkt  8. Fotos
Nur mit Zustimmung des Nutzers  9. Specials wie Blogs oder Videopodcasts
Nach Content ok?  vgl. Gmail  10. Inhalt wie z.B Messages?
 Die Weiterverwendung von freiwilligen Angaben aus einem Nutzerprofil kann nur gemäß den geltenden
datenschutzrechtlichen Bestimmungen geschehen
 Neben dem Datenschutz sind aber wie bereits beschrieben auch die Befindlichkeiten der Nutzer zu berücksichtigen
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13. Single Sign on und Facebook Connect
Neue Möglichkeiten der online Werbung vs. neue
Herausforderung für den Datenschutz
Dienste wie Facebook Connect, die neue Graph API oder auch Open Social
erlauben die Personalisierung von Angeboten auch außerhalb der Communities
Hier lassen grundsätzlich 2 Arten unterscheiden:
 Mit opt-in des Nutzers
Mit opt-in wird der Nutzer z.B. auf einem eCommerce Shop gefragt, ob er sich mit seinen Facebook Daten
einloggen will. Der Nutzer kann dann zustimmen und seine Daten werden aus Facebook ausgelesen (über die
Connect Schnittstelle)
 Ohne opt-in des Nutzers
Ohne opt-in des Nutzers dürfen heute keine personalisierten Daten weiteregegeben werden. Maximal ist es
möglich pseudonymisierte Daten temporär zu nutzen, wobei z.B. das Geschlecht genutzt wird oder das Alter, um
den Online Shop auf Männer oder Frauen zuzuschneiden. Personalisierten Daten dürfen jedoch nicht genutzt
werden. Desweiteren dürfen keine Nutzerprofile erstellt werden, oder Nutzer Daten zu den Kaufinformationen
hinzugefügt werden.
Beispiel: Die neue Facebook Graph API, erlaubt die Verarbeitung von z.B. Geschlecht oder Alter (kein Name oder
E-Mail!). Dies funktioniert nur, wenn der Nutzer bei Facebook eingeloggt bleibt.
 Webseiten nutzen User Daten für statistische oder Werbezwecken, wobei hier die Einhaltung aller
Datenschutzregelungen besonders wichtig ist.
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14. Fazit – Transparenz ist der Schlüssel zur
Lösung der Diskussion um den
Datenschutz in Social Networks
Neue Möglichkeiten der online Werbung in Social Networks bieten viele Vorteile, sowohl für Plattformbetreiber als auch für Nu tzer,
die z.B. bei Amazon oder Apple davon stark Gebrauch machen. Gerade deswegen ist eine offene Kommunikation darüber, was
und wie mit den Daten der Nutzer umgegangen wird besonders wichtig. Transparenz führt auf Dauer zu Akzeptanz.
Facebook und Google sind heute vor allem mit negativen Schlagzeilen in den Medien, da sie Ihren Nutzern NICHT mitteilen, was
sie tun. Aus dem Erläuterten ergeben sich 3 Szenarien:
Mit Zustimmung /
Anonymisiert Pseudonymisiert
opt-in des Nutzers
 Kein Name oder E-Mail darf  Nur temporäre Speicherung  Nutzer stimmt aktiv der
weitergegeben werden  Kein persönlichen Daten Weitergabe seiner Daten zu –
 Werbung auf Gruppen, nicht auf  Bsp.: eCommerce Shop alles darf verwendet werden
Einzelperson Personalisierung wie der neue  Bsp.: Facebook Connect
 Nur aggregierte Daten Levis Shop
 Kein opt-in für Werbung nötig
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